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Einfüllstutzen für Brennstoffbehälter von
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Wärmegeräten. |
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Die Neuerung betrifft einen Einfüllstutzen für Brennstoffbehälter von Wärmegeräten,
bei denen der flüssige Brennstoff zum Betriebe des Gerätes unter Druck steht, wobei
eine Treibgas-Patrone verwendet wird.
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Es ist bekannt, Flüssigkeiten die sich in geschlossenen Behältern
befinden dadurch unter Druck zu setzen, daß an einer Stelle des Behälters eine sogen.
Treibgas-Patrone angebracht ist.
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Nach Öffnen eines Ventiles tritt dann die Flüssigkeit an einer beliebigen,
gewünschten Stelle des Behälters aus. Beispielsweise werden derartige Treibgas-Patronen
zum Betriebe von Selterswasser-Syphons benutzt.
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Die Neuerung hat nun zur Aufgabe, dieses bekannte Prinzip für Wärmegeräte
zu benutzen, bei denen der flüssige Brennstoff zum Betriebe des Gerätes unter Druck
stehen muß. Gemäß der Neuerung geschieht dies dadurch, daß der Einfüllstutzen an
dem Brennstoffbehälter des Wärmegerätes eine besondere Ausbildung hat und zwar dergestalt,
daß der Einfüllstutzen innerhalb des Brennstoffbehälters mit einer oder mehreren
Ausflußöffnungen versehen ist, die außerhalb seiner Mittelachse liegen und daß der
Verschluß des Einfüllstutzens durch eine auf ihm sitzende Treibgas-Patrone erfolgt,
wobei diese Treibgas-Patrone durch eine Hülse gehalten wird, die lösbar mit dem
Teil des zinfüllstutzens verbunden ist, der sich außerhalb des Brennstoffehälters
befindet. Der Teil des Einfüllstutzens, der sich innerhalb des Brennstoffbehälters
befindet, ist mit einem an sich bekannten Dorn versehen, der in der Mittelachse
des iinfüllstutzens liegt. Die axiale Bohrung des Einfüllstutzens hat verschiedene
Durchmesser, und der Teil der Bohrung, in die der Brennstoff eingefüllt wird, weist
den größten Durchmesser auf.
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Innerhalb der größten axialen Bohrung ist eine Dichtungsscheibe angeordnet.
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In der Abbildung ist der Gegenstand der Neuerung teilweise im Schnitt
dargestellt.
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Ein Brennstoffbehälter 1 ist an einer Stelle mit einem Einfüllstutzen
2 und an einer anderen mit einer Abflußleitung 3 ausgestattet. Der Einfüllstutzen
2 hat eine axiale Bohrung, die stufenartig abgesetzt ist. Die oberste Bohrung 4
hat den größten Durchmesser und an ihrem Grunde liegt eine Dichtungsscheibe 5. Von
den nächst kleinerem Absatz 6 der axialen Bohrung gehen Ausflußöffnungen 7 in das
Innere des Brennstoffbehälters 1 ab.
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Am Grund der Bohrung 6 ist ein Dorn 8, vorzugsweise mittels des Nietenkopfes
9, befestigt. In der obersten Bohrung 4 des Einfüllstutzens 2 sitzt der Hals der
Treibgas-Patrone 10, deren Druckscheibe 11 von dem Dorn 8 in an sich bekannter Weise
durchstoßen wird, wenn die Treibgas-Patrone 10 durch die Hülse 12, die mit einem
Gewinde 13 ausgestattet ist, in Richtung auf die Spitze des Dornes 8 gedrückt wird.
Der Dorn 8 hat einen Bund 14, der verhindert, daß er nach unten herausgedrückt wird.
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Die Wirkungsweise des Einfüllstutzens nach der vorliegenden Neuerung
ist folgende : In den offenen Einfüllstutzen 2 kann, wie in jedem bekannten Einfüllstutzen,
flüssoger Brennstoff eingegossen werden, der durch die Bohrungen 4 und 6 und die
Ausflußöffnungen 7 in dem Brennstoffbehälter 1 gelangt. Nachdem die erforderliche
Füllhöhe in diesem erreicht ist, wird die Treibgas-Patrone 10 mit ihrem Hals in
die Bohrung 4 eingesetzt. Durch Aufschrauben der Hülse 12 mittels des Gewindes 13
wird erreicht, daß die reibgas-Patrone 10 nach unten gedrückt wird, wobei schließlich
der Dorn 8 die Druckscheibe durchstößt und das Treibgas aus der Treibgas-Patrone
10 aus-und durch die Ausflußöffnungen 7 in den Brennstoffbehälter 1 einströmt. liier
übt es den an sich bekannten Druck auf den Brennstoffspiegel aus und das Wärmegerät
ist damit betriebsfertig.
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Die Vorteile des Einfüllstutzens gemäß der Neuerung liegen in erster
Linie darin, daß ein Wärmegerät in kürzester Zeit betriebsbereit sein kann im Gegensatz
zu dem bekannten Verfahren, bei dem Druckluft mittels einer Luftpumpe in den Brennstoffbehälter
gepreßt werden muß. Ein weiterer Vorteil ist dadurch gegeben, daß die gesamte Luftpumpeneinrichtung
in Fortfall kommen kann. Weiterhin ist es von Vorteil, daß für den Einfüllstutzen
keine Verschlußschraube mehr benötigt wird, weil die abdichtende Treibgas-Patrone
diese ersetzt. Ferner ist es von Vorteil, daß durch die Kombination von Einfüllstutzen
und Treibgas-Patrone sich die Anbringung eines weiteren Anschlußnippels am Brennstoffbehälter
erübrigt, wodurch erstens ein geringerer Aufwand an Werkstoff und Arbeitszeit sich
ergibt und zweitens die Möglichkeit der Entstehung undichter Stellen verringert
wird.
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Es ist selbstverständlich, daß als Treibgas ein solches verwendet
wird, welches sich nicht in dem flüssigen Brennstoff löst. Die Größe des Brennstoffbehälters
und die Füllung der Treibgas-Patrone sind so aufeinander abgestimmt, daß in dem
Brennstoffbehälter der richtige Betriebsdruck entsteht.
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Die Neuerung beschränkt sich nicht auf die in der Abbildung dargestellte
Ausführungsform. So können beispielsweise die Ausflußöffnungen eine andere Lage,
Form oder Anzahl haben.
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Auch kann der Dorn anders als dargestellt befestigt werden.
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Ferner kann der Einfüllstutzen an jeder beliebigen Stelle des Brennstoffbehälters
angeordnet sein, die für den eigentlichen Einfüllvorgang günstig ist. Es ist auch
möglich, einen Brennstoffbehälter mit mehreren Einfüllstutzen gemäß der Erfindung
zu versehen, wenn dies unter besonderen Umständen vorteilhaft erscheint.