DE1842279U - Eindruckdeckel. - Google Patents

Description

• Eindrückdeckel

  Die Neuerung bezieht sich auf einen Eindrückdeckel für mit einem Deckelring versehene Verpackungsbehälter aus Blech, beispielsweise Kaffee-Extrakt-Dosen.
• Die bisher üblichen Eindrückdeckel für derartige mit Deckelring versehene Dosen waren bisher so ausgebildet, daß der zu der Eindrückflanke vorzugsweise waagerecht liegende Deckelflansch, dessen Außenrand normalerweise eingerollt ist, verhältnismäßig kurz war, also nur wenig die Einrollung des Deckelringes, die die Behälteröffnung bildete, überdeckte. Das hatte zur Folge, daß keine Angriffsmöglichkeit für eine manuelle Öffnung ohne Werkzeug möglich war. Es wurde also in den meisten Fällen so vorgegangen, daß mittels eines Löffelstieles o. dgl. der Deckel aufgehebelt wurde, wobei man die Falzverbindung zwischen Deckel und Behälterrumpf als Anlage für die Hebelbetätigung benötigte.
• Ein weiterer Nachteil dieser mit Deckelring versehenen Dosen liegt darin, daß der Deckelring, der in der Regel eine nutartige Vertiefung aufweist, sich leicht voll Staub setzt.
• Hinzu kommt, daß die bei der Entnahme des Füllgutes oftmals verschüttete geringfügige Füllgutmenge auf dem Deckelring, insbesondere wenn es sich um pulverige Stoffe, wie z. B. Kaffee-Extrakt, handelt, die Feuchtigkeit der Luft anzogen und sich dadurch aufzulösen begannen, so daß diese Reste nicht mehr benutzbar waren, wenn sie beim Verschütten nicht sofort abgewischt wurden.
• Durch den Eindrückdeckel der Neuerung werden die obengenannten Nachteile vermieden und zwar dadurch, daß dessen zu der Eindrückflanke vorzugsweise waagerecht liegender Deckelflansch soweit verlängert wird, daß er den Deckelring überdeckt.
• Der Deckelring ist somit gegenüber Verschmutzungen und Feuchtigkeitsniederschlag von außen her wirksam geschützt.
• Durch die veränderte Größe des Deckels gegenüber den bisher üblichen Ausführungen ergibt sich eine erheblich verbesserte Handhabe für das Öffnen, so daß Werkzeuge irgendwelcher Art für das Öffnen des Deckels nicht mehr benötigt werden. Die Öffnungsmöglichkeit wird gemäß einem weiteren Merkmal der Neuerung dadurch noch weiter verbessert, daß der Außenrand des Deckelflansches eine Einrollung aufweist, die in der Schließlage des Deckels außerhalb der Falzverbindung von Behälterrumpf und Deckelring und vorzugsweise in gleicher Höhe wie diese liegt.
• Gemäß einem weiteren Merkmal der Neuerung kann der Eindrückdeckel mit einer Kappe über die Außenrollung zu einem sogenannten"Futterdeckel"zusammengefügt werden. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß eine besonders gute Griffigkeit der gesamten Handfläche beim Öffnen gegeben ist.
• Der Eindrückdeckel kann entweder aus Blech oder aus Kunststoff bestehen.
• Die Neuerung wird anhand dreier Ausführungsbeispiele, die in der Zeichnung dargestellt sind, im folgenden näher erläutert : Es zeigen : Fig. l die schematische Darstellung eines Behälteroberteiles mit einem Eindrückdeckel aus Blech gemäß der Neuerung, Fig. 2 die schematische Darstellung eines Behälteroberteiles mit einem Eindrückdeckel aus Blech gemäß der Neuerung, der als sogenannter"Futterdeckel"ausgebildet ist, Fig. 3 die schematische Darstellung eines Behälteroberteiles mit einem Eindruckdeckel gemäß der Neuerung aus Kunststoff.
• Wie an sich bekannt, ist der Behälterrumpf 1 mit einem Deckelring 2, durch den die Behälteröffnung gebildet wird, durch einen Falz 3 verbunden. Der Eindrückdeckel besteht in bekannter Weise aus einem waagerechten Deckelboden 4, der senkrechten Eindrückflanke 5, die in Bezug auf die Behälteröffnung ein solches Maß aufweist, daß der Deckel mit Preßsitz in der Behälteröffnung sitzt. Der waagerecht zu der Deckelflanke 5 liegende Deckelflansch 6 ist, wie aus den Figuren der Zeichnung zu entnehmen ist, soweit verlängert, daß er den Deckelring 2 vollkommen überdeckt. Der Flansch 6 besitzt eine Einrollung 7, die, wie aus der Fig. 1 zu entnehmen ist, in der Schließlage des Deckels außerhalb der Falzverbindung 3 von Behälterrumpf 1 und Deckelring 2 und vorzugsweise in gleicher Höhe wie diese liegt.
• Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 zeigt im wesentlichen die gleiche Ausbildung des Eindrückdeckels, jedoch weist in diesem Falle der Deckel eine Kappe 8 auf, welche über die Einrollung 7 des Deckels mit diesem verbunden ist und einen sogenannten"Futterdeckel"bildet, welcher den Vorteil hat, daß er durch seine Kappe 8 eine verbesserte Anlage für die Handfläche beim Öffnen gibt. Der Futterdeckel kann ganz aus Blech bestehen oder es besteht lediglich die Kappe 8 aus Blech, während der Eindrückdeckel 4 aus Kunststoff ist.
• Die Fig. 3 zeigt einen Eindrückdeckel gemäß der Neuerung aus Kunststoff, wobei in diesem Falle der Deckel aus einem Stück besteht und vorzugsweise durch Spritzen hergestellt wird. Da hier eine Einrollung entsprechend den vorherigen Figuren nicht gegeben ist, kann man gegebenenfalls eine wulstartige Verdickung 9 am Außenrand vorsehen. Der Kunststoff für diesen Deckel darf weder allzu elastisch noch zu starr sein, um beiden Forderungen, nämlich einem sicheren Verschluß der Behälteröffnung einerseits und einer leichten öffnungmöglichkeit von Hand andererseits Rechnung zu tragen.
• Es ist zusätzlich möglich, am Außenrand des Eindrückdeckels kleine Vorsprünge o. dgl. Handhaben vorzusehen, um den Öffnungsvorgang noch mehr zu erleichtern.
• Die in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsformen sind nicht die einzig möglichen, vielmehr sind weitere Variationen in der Form des Deckels denkbar, sofern die Forderung der Neuerung, nämlich die vollständige Abdichtung des Deckelringes durch den Deckelflansch, gewährleistet bleibt.

Claims (5)

1. Schutzansprüche 1. Eindrückdeckel für mit einem Deckelring versehene Verpackungsbehälter aus Blech, beispielsweise Kaffee-Extrakt-Dosen, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Eindrückflanke (5) vorzugsweise waagerecht liegende Deckelflansch (6) soweit verlängert ist, daß er den Deckelring (2) überdeckt.
2. 2. Eindrückdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenrand des Deckelflansches (6) eine Einrollung (7) aufweist, die in der Schließlage des Deckels außerhalb der Falzverbindung (3) von jBehälterrumpf (1) und Deckelring (2) und vorzugsweise in gleicher Höhe wie diese liegt.
3. 3. Eindrückdeckel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieser mit einer Kappe (8) über die Einrollung (7) zu einem sogenannten"Futterdeckel"zusammen gefügt ist.
4. 4. Eindrückdeckel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Blech besteht.
5. 5. Eindrückdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Kunststoff besteht.