DE1842145U - Waelzlager, insbesondere fuer den vertikalen einbau. - Google Patents

Description

• Wälzlager, insbesondere für den vertikalen Einbau Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf Wälzlager mit großer Anfangsluft, insbesondere für den vertikalen Einbau, bei welchen einige der Wälzkörper aus einem elastischen Werkstoff bestehen, die den Kontakt zwischen den Laufringen auch während der Anfahrperiode schlupffrei herstellen.
• Wälzlager, die mit hohen Drehzahlen umlaufen oder die während des Betriebes höheren Temperaturen ausgesetzt sind, benötigen eine größere Lagerluft als solche, die bei normalen Verhältnissen laufen. Bei mit größerer Lagerluft versehenen Wälzlagern, insbesondere wenn sie vertikal eingebaut werden, tritt in der Anfahrperiode zunächst ein Gleiten zwischen dem umlaufenden Lagerring und den noch nicht in Umdrehung versetzten Wälzkörpern auf, da der Wälzkörpersatz infolge seines Gewichtes bzw. der Trägheit seiner Masse und auf Grund der großen Lagerluft (es findet noch keine Berührung der Wälzkörper mit beiden Lagerringen statt) nicht mitgenommen wird. Zudem lastet auch meist das Gewicht des Käfigs auf den Wälzkörpern, wodurch deren Bewegung gebremst wird.
• Durch den Einfluß der Fliehkraft, der Erwärmung, also durch die Luftverminderung, und nicht zuletzt durch die Belastung des Lagers, erfolgt eine Berührung der Wälzkörper mit den Lagerringen. Da diese Berührung meist schlagartig erfolgt, müssen die Wälzkörper und der Käfig demgemäß in kürzester Zeit beschleunigt werden. Die Kräfte, die dabei ausgeübt werden, sind, was leicht einzusehen ist, sehr groß und führen oft zu einer Zerstörung des Käfigs, der diesen stoßartigen Beanspruchungen meist nicht gewachsen ist.
• Der Neuerung liegt nun die Aufgabe zugrunde, unter Ausschaltung der oben genannten Nachteile ein Lager zu schaffen, bei dem gleichgültig wie es eingebaut wird, der Wälzkörpersatz auch während der Anfahrperiode mit in Umdrehung gebracht wird, so daß beim"Eingriff"der Wälzkörper keine zu großen und schlagartigen Kräfte auf den Käfig ausgeübt werden.
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  SKFKUGELLAGEHFADRIIuJN GH Blatt-2-

  22.9.1961

  Dies wird nach der Neuerung dadurch erreicht, daß einige der Tragkörper

  durch Wälzkörper aus einem elastischen Material, z. B. Kunststoff, er-

  setzt werden, deren Durchmesser, entsprechend der Anfangsluft des Lagers,

  größer als der der Tragkörper ist. Damit wird eine ständige Berührung

  zwischen dem umlaufenden Lagerring und dem Wälzkörpersatz gewährleistet.

  In weiterer Ausgestaltung der Neuerung wird ferner vorgeschlagen, den

  Käfig bei vertikalem Einbau des Lagers axial abzustützen, damit das

  Käfiggewicht nicht von den Wälzkörpern aufgenommen werden muß.

  Weitere Merkmale der Neuerung werden an Hand der in der Zeichnung dar-

  gestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.

  Abb. 1 zeigt ein Zylinderrollenlager für den vertikalen Einbau im

  Schnitt, bei dem einige der Tragrollen durch elastische Kugeln

  ersetzt sind.

  Abb. 2 zeigt die Anordnung der Wälzkörper in den Käfigtaschen gemäß

  Abb.1

  Abb. 3 zeigt einen Teil der Draufsicht gemäß Abb. 1

  Abb. 4 zeigt ein Kugellager für den vertikalen Einbau in der neuen

  Ausführung mit einteiligem Kammkäfig und Käfigstützscheibe

  imSchnitt

  Abb. 5 zeigt die Anordnung der Wälzkörper im Käfig gemäß Abb. 4

  Abb. 6 zeigt einen Teil der Draufsicht gemäß Abb. 4

  Abb. 7 zeigt ein Kugellager für den vertikalen Einbau mit einem

  aus mehreren Segmenten bestehenden Käfig

  r

  Abb. 8 zeigt die Anordnung der Wälzkörper in den einzelnen Käfigsegmenten

  Abb. 9 zeigt einen Teil der Draufsicht gemäß Abb. 7

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  SEE HJGELMGERFABRIKEN GMBH

  Bei dem in den Abb. 1 bis 3 gezeigten vertikal eingebauten Zylinderrollen-

  lager wird die radial wirkende Belastung durch die Tragrollen 8 aufgenom-

  men. Mehrere dieser Tragrollen sind durch elastische Kugeln 9, z. B. aus Kunststoff, ersetzt, die einen etwas größeren Durchmesser haben als die Tragrollen. Der Käfig 1 wird auf der Stützscheibe 2 axial geführt. Um eine gute Schmierung zwischen den Gleitflächen zu erzielen, ist diese Stützscheibe an der Innenseite mit einer Ulnut 3 versehen, während der Käfig stirnseitig an mehreren Stellen seines Umfanges radiale Aussparungen 4 besitzt. Die Deckscheibe 5 weist Bohrungen 6 auf, durch die das Lager und die Gleitflächen 7 zwischen Käfigstirnseite und Anlaufbord geschmiert werden. Die Abb. 3 zeigt die mit größerer Luft zwischen den Laufringen angeordneten Tragrollen 8 und die elastischen Kugeln 9.
• In den Abb. 4 bis 6 ist ein Radial-Kugellager nach der Neuerung abgebildet, welches insbesondere für größere Abmessungen gedacht ist. Beide Lagerringe sind zum besseren Ein-und Ausbau ohne Rillen gefertigt. Die Wälzkörper 10 laufen bei dieser Konstruktion auf ebenen Laufbahnen. Die Kugeln selbst sind im Käfig 11 jeweils etwas versetzt angeordnet, damit nicht alle Wälzkörper längs einer Linie abrollen. Der Käfig 11 wird radial an einer Ringfläche 12 geführt, während das gesamte Käfiggewicht in Achsrichtung von einer Stützscheibe 13 aufgenommen wird. Abb. 6 zeigt in der Draufsicht wie die Wälzkörper in den kreisförmig ausgebohrten Taschen 14 geführt werden. Mehrere Tragkörper sind auch hier durch im Durchmesser etwas größere Kugeln 15 aus einem elastischen Material ersetzt.
• In den Abb. 7 bis 9 wird eine andere Ausführungsform des neuerungsgemäßen Wälzlagers gezeigt. Der Käfig besteht hier aus einzelnen Segmenten 16, die von einer Stützscheibe 17 axial geführt werden. Diese Stützscheibe ist L-förmig ausgebildet und verhindert durch die angeformte Schulter ein Herausfallen der einzelnen Segmente. Der Kammkäfig ist zur besseren radialen Führung in der Bohrung des Außenringes mit zwei Führungsringflächen 18 versehen. Die Anordnung der Kugeln in den Käfigtaschen ist bei dieser Konstruktion die gleiche wie sie in der Abb. 6 gezeigt wird.

Claims (1)

1. Schutzansprüche 1. Wälzlager mit großer Anfangsluft, insbesondere für den vertikalen Einbau, dadurch gekennzeichnet, daß einige der Tragkörper durch elastische Wälzkörper, z. B. aus Kunststoff, mit einem größeren Durchmesser als der der Tragkörper ersetzt sind.

   2. Wälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig in Achsrichtung durch eine Stützscheibe geführt und gehalten wird. 3. Wälzlager nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die 2 t : 2 Stützscheibe mit einer geeigneten Schmiervorrichtung versehen ist.

   4. Wälzlager nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Käfigstützscheibe L-förmig ausgeführt ist.