DE1838323U - Medizinische staubinde. - Google Patents
Medizinische staubinde.Info
- Publication number
- DE1838323U DE1838323U DE1961K0037716 DEK0037716U DE1838323U DE 1838323 U DE1838323 U DE 1838323U DE 1961K0037716 DE1961K0037716 DE 1961K0037716 DE K0037716 U DEK0037716 U DE K0037716U DE 1838323 U DE1838323 U DE 1838323U
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tape
- medical
- stamina
- tourniquet
- arm
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Landscapes
- Surgical Instruments (AREA)
Description
- Erich K a 1 1 m e y e r, Berlin-Schöneberg, Dominicusstr. 3 Medizinische Staubinde Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine aus einem besonders gestalteten Band bestehende medizinische Staubinde, bei der nicht elastische und elastische Bandteile der Länge nach zur Gesamtlänge der Binde miteinander verbunden sind und die Flächen der nicht elastischen Bandteile Haftstreifen eines bekannten sog. Klettenverschlusses derart angeordnet aufweisen, dass diese beim Umwickeln der Binde um einen abzustauenden Arm mit ihren Wirkungsflächen gegeneinanderliegen und den Verschluss der bei gleichzeitiger Ausdehnung des elastischen Bandteiles straff um den Arm herumgewickelten Binde bewirken.
- Für die Durchführung intravenöser Injektionen wird zum Einstossen der Hohlnadel der Injektionsspritze in die Vene eine künstliche Blutstauung an dieser Stelle des Oberarm o. dgl. erzeugt. Dies geschieht mittels Abschnürung des Armes oberhalb der Einstichstelle. Hierfür sind bereits eine ganze Reihe von Mitteln bekannt. So werden u. a. Gurtbänder mit Metallschnallen, Gummi-oder Plastikschläuche mit und ohne Klammern oder Klemmen verwendet, um die gewünschte Blutstauung zum Einstechen der Nadel zu bewirken. In den meisten Fällen sind die bisher bekannten Abschnürmittel ohne Gefahr von Komplikationen nur anwendbar, wenn eine Hilfskraft zur Verfügung steht, die nach dem Einstechen der Nadel in die Vene den Klemmen-, Klammer-oder Schnallenverschluss des Abschnürmittels öffnet. Wird dagegen ein Gummi-oder Plastikschlauch ohne Klemme verwendet, wobei die beiden Enden nach Straffung des um den Arm herumgelegten Schlauches miteinander verschlungen und gehalten werden müssen, ist hierfür ohnehin eine Hilfsperson notwendig. Wird die Injektion nur von einer Person ausgeführt, sind Schnallen, Klemmen oder Klammern für das Abschnürmittel jedoch unerlässlich. Ist die Nadel in die Vene eingeführt, muss die Klemme o. dgl. aber mit der einen Hand gelöst werden, während die andere Hand die Injektionsspritze hält. Beim Lösen der bekannten Klammer, Klemmen o. dgl. entstehen jedoch kleine Erschütterungen, die sich oft schmerzhaft für den behandelten Patienten auf die in der Vene befindliche Injektionsnadel fortpflanzen. Auch kommt es vor, dass die Nadel hierbei unwill-
kürlich die Vene völlig durchsticht, was dem Patienten erhebliche und längere terungen und Durchstechen der Vene zu vermeiden. /j tenverschlusses derart gegeneinander versetzt angeordnet sind, dass diese beim Herumschlingen. des Bandes um einen Arm o. dgl. mit ihren Wirkungsflächen gegen- einanderliegen und durch Eingreifen der Klettenhäkchen des Klettenbandes in die Härchen des Wollbandes den Verschluss der Staubinde ohne jede weitere zu- sätzliche Handhabung bewirken. Zum Lösen des Verschlusses und gleichzeitig beim und nach dem Umlegen der Staubinde eine bessere Straffung derselben und somit Stauung des Blutes bewirkt. Zweckmässigerweise ist das elastische Band in Nähe des Endes der Stau) fbinde angeordnet, das beim Herumschlingen zuerst auf den Arm aufgelegt wird. In einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird das beim Herumschlingen um den Arm zuerst aufzulegende Bindenende von den Haftstreifen des Klettenver- umführt. Auf diesem Ende des Bandes können Hinweise oder ein Daumen-Symbol an- gebracht sein, die einmal das Aufsetzen des Daumens an der richtigen Stelle sowie auch die zweckmässige Wickelrichtung anzeigen. Bei Anordnung eines Dau- men-Symbols ist die Wickelrichtung richtig, wenn der Daumen des Symbols eben- - Schliesslich sieht die Erfindung Erleichterungen für die Anwendung der Staubinde vor, indem die Vorder-und Rückseite der Bandteile von verschiedenen, auf den ersten Blick leicht zu unterscheidenden Farben sind und das auf den Arm aufzulegende Bandende von dem um den Arm herumzuschlingenden Ende auf den ersten Blick durch verschiedene Formgebung unterschieden werden kann. Da sowohl mit Rücksicht auf den Klettenverschluss nur ein bestimmtes Ende der Binde zuerst auf den Arm aufgelegt werden darf als auch eine bestimmte Seite derselben dem Arm zugekehrt sein muss, wird durch diese optischen Massnahmen jede Verwechslung der Seiten oder Enden beim Umlegen der Staubinde vermieden. Die erfindungsgemässe Staubinde kann in ihren starren Bandteilen aus (Textil)-Gurtband und in ihrem elastischen Bandteil aus Gummiflachlitze bestehen. Die
verschiedenen Bandteile sind durch eine Steppnaht o. dgl. miteinander verbun- in den oder/dieser Anordnung bereits in einem Stück hergestellt. Ebenso ist die Verwendung von nicht elastischen und elastischen Kunststoffbändern möglich, die z. B. mittels Hochfrequenzschweissung miteinander verbunden oder in einem - In der anliegenden Zeichnung ist die beschriebene Staubinde beispielsweise dargestellt. Es zeigen die Abb. l dieselbe in einer Gesamtansicht-und zwar mit der Seite, die beim Herumschlingen gegen den Arm gelegt wird, Abb. 2 die entgegengesetzte Seite der Staubinde nach Abb. l, Abb. 3 die Staubinde in schaubildlicher Ansicht und Wicklung, die dem Umlegen der Binde um einen Arm entspricht und wobei die Wirkung der beiden Haftstreifen des Klettenverschlusses ersichtlich ist, Abb. 4 ein Anwendungsbeispiel, bei dem das Öffnen des Verschlusses bzw. der Binde durch Herüberwerfen-oder Ziehen des freien Bindenendes auf die andere Seite des Armes erläutert ist und Abb. 5 einenAbschnitt des unteren Bandendes, das zum Auflegen des Daumens von Verschlussteilen freigelassen und mit Daumen-Symbol oder ähnlichen Hinweisen versehen ist.
- Zwei Bandteile a und b aus nicht elastischem Material sind durcyein Zwischenstück c aus elastischem Material miteinander verbunden, so dass die Gesamtanordnung der Bandteile a. b. c in Längsrichtung dehnbar ist. Auf der mit"rot"bezeichneten Innenseite der Staubinde ist auf dem oberen nicht elastischen Bandteil a der eine Haftstreifen d (z. B. das Wollband) des Klettenverschlusses und auf der mit"grau"bezeichneten Aussenseite auf dem unteren nicht elastischen Bandteil b der andere Haftstreifen e (z. B. das Kletttnband) durch Steppnaht f o. dgl. Befestigung angebracht. Das untere Ende bl der Staubinde besitzt eine andere Kontur als das obere Ende al und ist mit einem Hinweis versehen, der
angibt, dass dieses Ende mit dem Daumen beim Herumwickeln gegen den Arm zu druck- ken ist und in welches Wickelrichtung die Staubinde angelegt werden soll. Beim Herumlegen der Staubinde um einen abzustauenden Arm wird das Ende bl mit dem Daumen der einen Hand fest gegen den Arm gedrückt, während die andere Hand die binde straff um den Arm herumzieht, so dass sich das elastische Zwischenstück
Claims (7)
- Schutzansprüche 1. Medizinische Staubinde zum Stauen des Blutes in Gliedmassen wie Armen und Beinen, dadurch gekennzeichnet, dass auf einem Abschnitt der Innenseite eines Staubinden-Bandes (a) der eine Teil (d) und auf einem Abschnitt der Aussenseite des Staubinden-Bandes (b) der andere Teil (e) eines an sich bekannten sog. Klettern verschlusses streifenförmig angebracht sind, und zwar derart gegeneinander versetzt, dass hierdurch bei um ein Gliedmass herumgelegter Staubinde der Klettenverschluss als Staubindenverschluss zur Wirkung kommt.
- 2. Medizinische Staubinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden streifenförmigen Teile (die) des Klettenverschlusses je einen längeren Bereich der Staubinden-Bänder (alb) bedecken und die Verschlussmöglichkeiten innerhalb eines entsprechenden Bereiches und damit der Durchmesser der um ein Gliedmass herumgelegten Binde (a, b, c) stufenlos variabel sind.
- 3. Medizinische Stauhbinde nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das nicht elastische Staubindenband (a, b) an einer (oder mehreren) für die Wirkungsweise des Abstauens zweckmässigen Stelle durch ein elastisches Band (c) unterbrochen ist, alle Bänder (asc) jedoch ein zusammenhängendes Band bilden.
- 4. Medizinische Staubinde nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Staubinden-Band (a) zum Griffende (al) hin über den Klettenverschluss-Teil (d) hinaus verlängert ist.
- 5. Medizinische Staubinde nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das dem einen Ende (a1) entgegengesetzte Ende (bl) des Staubindenbandes (b) über den Klettenverschluss-Teil (e) mit einem kurzen Bandabschnitt (bl) hinausgeführt ist.
- 6. Medizinische Staubinde nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die auf das Gliedmass aufzulegende Seite (Innenseite) und die entgegengesetzte Seite (Aussenseite) des Bandes (a und b) aus verschiedenen Bandmaterialien bestehen, die durch Vernähen, Verkleben o. dgl. flach gegeneinanderliegend und an den Aussenkonturen zueinander bündig miteinander verbunden sind und das Staubinden-Band (a und b) bilden.
- 7. Medizinische Staubinde nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass am, beim Herumwickeln um ein menschliches Gliedmass äusseren Ende (al) ein Metallstück o. dgl. als Gewicht eingearbeitet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1961K0037716 DE1838323U (de) | 1961-03-14 | 1961-03-14 | Medizinische staubinde. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1961K0037716 DE1838323U (de) | 1961-03-14 | 1961-03-14 | Medizinische staubinde. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1838323U true DE1838323U (de) | 1961-09-28 |
Family
ID=33005021
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1961K0037716 Expired DE1838323U (de) | 1961-03-14 | 1961-03-14 | Medizinische staubinde. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1838323U (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1273129B (de) * | 1964-12-09 | 1968-07-18 | Myrtha Gamper | Nabelbinde |
DE2515855A1 (de) * | 1975-04-11 | 1976-10-21 | Joachim Jung | Haltegurt mit haftverschluss |
DE3843483A1 (de) * | 1988-12-23 | 1990-06-28 | Manfred Vossen | Binde |
-
1961
- 1961-03-14 DE DE1961K0037716 patent/DE1838323U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1273129B (de) * | 1964-12-09 | 1968-07-18 | Myrtha Gamper | Nabelbinde |
DE2515855A1 (de) * | 1975-04-11 | 1976-10-21 | Joachim Jung | Haltegurt mit haftverschluss |
DE3843483A1 (de) * | 1988-12-23 | 1990-06-28 | Manfred Vossen | Binde |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3706599C2 (de) | ||
DE2715298A1 (de) | Chirurgisches tuch | |
DE1766597A1 (de) | Kombinierte Schien- und Streckvorrichtung | |
CH410277A (de) | Hüftstützschiene | |
DE3514305A1 (de) | Fixier-verband | |
EP0379929B1 (de) | Clavicula-Bandage | |
DE2738028A1 (de) | Wundverband | |
EP0576901A2 (de) | Schultergelenkbandage | |
DE1838323U (de) | Medizinische staubinde. | |
DE3936232A1 (de) | Bandagensystem | |
DE2607150A1 (de) | Vorrichtung zum paarweisen zusammenbinden von skis | |
DE4029622C1 (de) | ||
DE3016522A1 (de) | Aderpresse | |
DE102012013153A1 (de) | Vorrichtung zum Abbinden mindestens eines Blutgefäßes in einer Extremität | |
DE2515855A1 (de) | Haltegurt mit haftverschluss | |
DE680133C (de) | Schnellverband | |
DE202017102981U1 (de) | Tourniquet zur Eindämmung von Blutungen | |
DE202008004212U1 (de) | Stützbandage | |
DE3206454A1 (de) | Tennisarm-bandage | |
DE3134841A1 (de) | Spannvorrichtung fuer bettuecher | |
DE4440776A1 (de) | Anti-Schock-Hose für medizinische Anwendung | |
DE102021134424A1 (de) | Medizinisches Instrument zur Vermeidung intraoperativer Blutungen | |
DE73103C (de) | ||
AT73636B (de) | Extensionsstrumpf zur Behandlung von Knochenbrüchen. | |
DE1566520B1 (de) | Bandage zur Koerperformkorrektur bei Vornahme gymnastischer UEbungen |