DE1817719U

DE1817719U - Kreiselpumpe fuer fluessigkeiten.

Info

Publication number: DE1817719U
Application number: DEF18438U
Authority: DE
Inventors: Reinhard Franzen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-05-16
Filing date: 1960-05-16
Publication date: 1960-09-01

Description

Gegenstand der Neuerung ist eine Kreiselpumpe für Flüssigkeiten, vorzugsweise für flüssige Nahrungs- und Genußmittel, mit einem im Pumpengehäuse gelagerten Flügel- oder Schaufelrad und einem außerhalb des Gehäuses befindlichen Antriebsmittel.

Von den bekannten Kreiselpumpen unterscheidet sich die Pumpe gemäß der Neuerung grundsätzlich dadurch, daß das Pumpengehäuse aus unmagnetischem Werkstoff und das Flügel- oder Schaufelrad aus magnetischem Metall besteht und daß zur Übertragung der Antriebskraft auf das Flügel- oder Schaufelrad ein permanenter Magnet dient, der koaxial zum Flügelrad angeordnet und mittelbar oder unmittelbar mit dem Antriebsmittel, z.B. einem Elektromotor od. dgl. gekoppelt ist. Diese Art der Ausbildung und der indirekte Antrieb der Pumpe durch die Kraftlinien des Magneten ermöglichen es, das Flügelrad im Gehäuse zu lagern, ohne die Radachse durch die Gehäusewand hindurchführen und die Lagerstelle durch eine Stopfbüchse abdichten zu müssen; mit anderen Worten: das Pumpengehäuse bleibt mit Ausnahme der Zu- und Abflußöffnungen für das Fördergut allseitig geschlossen, so daß weder Spuren des letzteren nach außen gelangen, noch irgendwelche Verunreinigungen, wie Schmiermittel od. dgl., in das Medium eindringen können.

Das Flügel- oder Schaufelrad der neuerungsgemäßen Pumpe wird zweckmäßig derart ausgebildet, daß sich die Pumpenflügel bzw. -schaufeln außen am Boden eines einseitig offenen, eisernen Hohlzylinders befinden, dessen Mittelachse einerseits in der Wandung des Pumpengehäuses und andererseits im Boden einer in den Hohlzylinder hineinragenden, zylindrischen Einstülpung des Gehäuses gelagert ist, welche ihrerseits den drehbaren, außerhalb des Gehäuses gelagerten Magneten aufnimmt.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuartigen Pumpe (teilweise im Schnitt) schematisch dargestellt.

Das aus unmagnetischem Werkstoff, vorzugsweise aus einem durchsichtigen oder glasklaren Kunststoff bestehende Pumpengehäuse setzt sich aus dem Zylindermantel 1, der lösbar befestigten Stirnplatte 2 und der zylindrischen Einstülpung 3 zusammen, die der Stirnplatte 2 gegenüberliegt. Die Stirnwand 2 besitzt mehrere

Durchbrechungen 4 und trägt den Zuflußstutzen 5 für das zu fördernde Medium, welches durch den Stutzen 6 wieder abfließen kann. Im Gehäuse befindet sich das Flügel- oder Schaufelrad 7, das aus magnetischem Metall besteht und die Form eines einseitig offenen Hohlzylinders aufweist. Aus strömungstechnischen Gründen ist der Boden des Hohlzylinders 7 nach außen zu einem Kegel 7' ausgezogen, auf dem die Pumpenflügel oder -schaufeln 8 angeordnet sind. Die Mittelachse 9 des Flügelrades 7 ist einerseits in einer Ausnehmung 10 der Gehäusewandung bzw. der Stirnplatte 2 und andererseits in einer Ausnehmung 11 im Boden der zylindrischen Einstülpung 3 gelagert, die mit geringem Spiel in den Flügelradzylinder 7 hineinragt. Die Lagerstellen können im Bedarfsfalle jeweils von einer Büchse aus V2A-Stahl gebildet werden, die in die Gehäusewandung eingebettet wird.

Der Antrieb des Flügelrades 7 erfolgt durch einen permanenten Magneten 12, der auf der Welle eines am Gehäuse angeflanschten Motors 13 festsitzt und von der Einstülpung 3 des Gehäuses aufgenommen wird. Die Kraftlinien des Magneten setzen sich durch die aus Kunststoff bestehende Einstülpung 3 fort und bewirken eine Kupplung mit dem metallischen Flügelrad.

Die Pumpe gemäß der Neuerung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Beispielsweise können Vorkehrungen getroffen werden, um den Kraftfluß zwischen Magnet und Flügelrad veränderlich zu gestalten, indem der Magnet bzw. der Motor in axialer Richtung verstellbar ausgebildet werden. Ferner kann der Motor auch getrennt vom Magnet angeordnet und letzterer mittelbar über ein Vorgelege in Bewegung versetzt werden. Schließlich kann auch die äußere Form des Pumpengehäuses sowie die Form des Flügelrades den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend umgestaltet werden, sofern das Grundprinzip des magnetischen Antriebs erhalten bleibt.

Claims

1. Kreiselpumpe für Flüssigkeiten, vorzugsweise für flüssige Nahrungs- und Genußmittel, mit einem im Pumpengehäuse gelagerten Flügel- oder Schaufelrad und einem außerhalb des Gehäuses befindlichen Antriebsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß das Pumpengehäuse aus unmagnetischem Werkstoff und das Flügel- oder Schaufelrad aus magnetischem Metall besteht und daß zur Übertragung der Antriebskraft auf das Flügelrad ein permanenter Magnet dient, der koaxial zum Flügelrad angeordnet und mittelbar oder unmittelbar mit dem Antriebsmittel (z.B. Elektromotor od. dgl.) gekoppelt ist.

2. Kreiselpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Pumpenflügel bzw. -schaufeln außen am Boden eines einseitig offenen, eisernen Hohlzylinders befinden, dessen Mittelachse einerseits in der Wandung des Pumpengehäuses und andererseits im Boden einer in den Hohlzylinder hineinragenden, zylindrischen Einstülpung des Gehäuses gelagert ist, welch letztere ihrerseits den drehbaren, außerhalb des Gehäuses gelagerten Magneten aufnimmt.

3. Kreiselpumpe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Pumpengehäuse aus durchsichtigem bzw. glasklarem Kunststoff besteht.