DE181595C - - Google Patents
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- DE181595C DE181595C DENDAT181595D DE181595DA DE181595C DE 181595 C DE181595 C DE 181595C DE NDAT181595 D DENDAT181595 D DE NDAT181595D DE 181595D A DE181595D A DE 181595DA DE 181595 C DE181595 C DE 181595C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L21/00—Use of working pistons or pistons-rods as fluid-distributing valves or as valve-supporting elements, e.g. in free-piston machines
- F01L21/04—Valves arranged in or on piston or piston-rod
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- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
und einem Hilfsschieber.
Die Erfindung betrifft eine Schieberanordnung zur Verteilung des Arbeitsmittels bei
schwungradlosen Dampfmaschinen, wie direkt wirkenden Dampfpumpen, Luftkompressoren
und dergl.
Die Steuerung besteht aus einem den Dampfein- und -auslaß für den Arbeitszylinder
steuernden Hauptschieber und einem in bekannter Weise quer zu ersterem bewegten Hilfsschieber. Letzterer steuert den Dampfeinlaß
für die bekannten Umsteuerungszylinder des Hauptschiebers, hat bei dieser Anordnung
jedoch an der Steuerung des Dampf ein und -auslasses für den Arbeitszylinder neben
bezw. unabhängig von dem Hauptschieber teil. Die Steuerung ist nämlich derart ausgeführt,
daß anfangs nur durch Einströmungskanäle des Hauptschiebers und erst nach einem gewissen Kolbenweg durch vom Hilfs-
ao schieber eröffnete Einströmungen oder umgekehrt der Dampfeinlaß in den Arbeitszylinder
gestattet wird. Beide Schieber sind in einem Entlastungsrahmen eingebaut, in
welchem die an entsprechenden Schieberspiegeln ausmündenden Kanäle in der Weise angeordnet sind, daß der Hilfsschieber zwecks
Umsteuerns des Hauptschiebers den Dampf in den betreffenden Umstetierungszylinder
einläßt, der Hauptschieber bei seiner Bewegung jedoch die Kanäle verschließt, so daß
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der Hauptschieber in seiner Endstellung stoßfrei zur Ruhe kommt. Die Einströmungskanäle des Hauptschiebers münden an besonderen
Durchbrechungen der Umsteuerungskolben aus, welche Anordnung ermöglicht, daß durch Drehen dieser Kolben von
außen mittels ihrer Befestigungsvorrichtung am Schieberkasten der Durchlaß beliebig verengt
oder ganz geschlossen werden kann.
Die neue Anordnung gestattet deshalb nicht allein ein leichteres und gleichmäßigeres Arbeiten
der Steuerung und eine sanftere Bewegung des Hauptschiebers, sondern ermöglicht es auch, die Leistung der Dampfmaschine
innerhalb weiter Grenzen dem Bedarf entsprechend zu regeln.
Auf der Zeichnung ist die Anordnung in einer Ausführungsform dargestellt.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 2.
Fig. 2 ist ein wagerechter Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 3.
Fig. 3 ist die Vorderansicht des Schieberkastens und des Schiebergehäuses ohne Schieberkastendeckel
und ohne Hauptschieber.
Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie E.-F der Fig. 3.
In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist. ι der senkrechte Schieberspiegel des
Dampfzylinders, der mit zu dem oberen bezw.
55
O ..
unteren Ende des Arbeitszylinders führenden Dampfeinströmungskanälen 2 und 3 und dem
in ein Auspuffrohr mündenden Ausströmungskanal 4 versehen ist.
Der Schieberkasten 18 ist zweckmäßig von zylindrischer Form, mit einem Dampf eintrittsstutzen
40 versehen und kann an einem geeigneten Flansch über dem erwähnten Schieberspiegel 1 mittels Bolzen oder auf
andere geeignete Weise befestigt sein, wobei ein Deckel 34 auf dem Kasten vorgesehen ist,
um das Innere der Schieber zugänglich zu machen. Der Hauptschieber 5 ist mit Einströmungskammern
6 und 7 und mit einer Ausströmungskammer 8 ausgestattet, welche jede in der Mitte geteilt ist, und zwar durch
eine Längsrippe oder Wand 9, die als eine weitere Schieberfläche zur Verteilung des
Treibmittels in die Schieberzylinder 10 und 11
dient. Höhlungen 12 und 13 nebst Kanälen 14 und 15 stellen die Verbindung her zwischen
den Schieberzylindern und einer zweiten
■ Schieberfläche auf der ■ Rückseite des HaupJ-
schiebers, während ähnliche oder gleiche Höhlungen und Kanäle in der Vorderfläche
des Hauptschiebers ausgebildet sind, um den Hauptschieber von dem Druck des Treibmittels
ganz oder nahezu zu entlasten. Kolben 16 und 17, zweckmäßig hohl ausgeführt,
sind an dem Schieberkasten 18 mittels Bolzen 19 und 20 mit T-förmigem Kopf befestigt.
Die erwähnten Kolben dienen auch als Schieber oder Ventile für Nebeneinströmungen und
sind zu diesem Zwecke mit Einströmurigskanälen 21 und 22 und Durchlaßkanälen 23
und 24 versehen, die abwechselnd mit in die Schieberzylinder einmündenden Kanälen 25
und 26 zusammenfallen, wenn der Hauptschieber sich an einem Ende seines Hubes befindet,
wodurch die Verbindung des Inneren des Schieberkastens 18 mit den Kammern 6
und 7 des Hauptschiebers abwechselnd hergestellt wird, falls die Kolben sich in der gezeichneten
Stellung befinden. Wird jedoch der Kolben 17 um 900 gedreht, so stehen die
Kanäle 24 und 26 im rechten Winkel zuein-' ander, in welcher Stellung die erwähnte, am
Ende der Schieberbewegung eintretende Verbindung aufgehoben ist, \vas in ähnlicher
Weise auf der anderen Seite bei der Verdrehung des Kolbens 16 auftritt.
Der Hauptschieber ist in einem an den Enden offenen dreiseitigen Rahmen oder
Sattel 27 eingeschlossen, der mit seinen vorspringenden Seitenwänden auf dem Schieberspiegel
ι aufruht und durch Führungen 28 an seitlicher Bewegung gehindert ist. Die innere,
an der Rückseite des Hauptschiebers anliegende Fläche des Rahmens 27 ist zu einem
Schieberspiegel ausgebildet und gegenüber den Kanälen 2, 3 und 4 entsprechend mit
Kanälen 2", 3* und 4a sowie mit Einströmungskanälen
29 und 30 versehen, welche letzteren im Schieberspiegel des im Rahmen
angeordneten Hilfsschiebers 31 ausmünden.
Der Rahmen wird zweckmäßig auf den Schieberspiegel ι durch eine Feder 33 angedrückt,
und seine Bewegung von dem Spiegel ist durch Anschläge 32 am Schieberkastendeckel
34 begrenzt. '
Der Spiegel des Hilfsschiebers 31 erstreckt sich durch den Rahmen 27 und enthält außer
den Einströmungskanälen 29 und 30 Hilfskanäle 35 und 36 für die Dampfeinströmung
und 37 und 38 für die Ausströmung in und aus denSchieberzylinderniobezw.il. Ferner
sind Kanäle 39 darin vorgesehen, welche sich vom Spiegel des Hilfsschiebers 31 zu dem
am Rahmen ausgebildeten Spiegel des Hauptschiebers erstrecken und die Verbindung des
Hilfsschiebers mit dem Hauptausströmungskanal 4 durch die Muschelhöhlung 8 im Hauptschieber
hindurch herstellen. Die Einströmungskanäle 35,36 und die Ausströmungskanäle 37, 38 sind zweckmäßig in dem Schie-
berspiegel auf der Innenseite des Rahmens in solcher Lage angeordnet, daß, wenn sich der
Hauptschieber am Ende seines Hubes befindet, der erwähnte Einströmungskanal für den an dem betreffenden Ende gelegenen
Schieberzylinder offen ist, während für den am anderen Ende befindlichen Schieberzylinder
der Ausströmungskanal offen ist. Die übrigen Einströmung^- und Ausströmungskanäle sind in diesem Falle ganz oder nahezu
durch den Hauptschieber geschlossen und ebenso entsprechend, wenn sich der Hauptschieber
am anderen Ende seines Hubes befindet.
Der Hilfsschieber 31, in dem eine als
Muschelhöhlung für die Ausströmung dienende Ausdrehung 41 vorgesehen ist, ist auf
einer Spindel 42 befestigt, welche mittels Stopfbüchsen 43 durch den Schieberkasten 18
geführt und außerhalb mit einem geeigneten Gestänge verbunden ist, womit der Hilfsschieber
von dem gewöhnlichen Kreuzkopf oder der Kolbenstange aus bewegt wird.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Es sei angenommen, daß der Hauptschieber
5 sich in seiner Endstellung links im
Schieberkasten und der Hilfsschieber 31 sich in seiner oberen Stellung befindet ■ (nach
Fig. 3). Der Dampf tritt durch den Stutzen 40 in den Schieberkasten ein und von hier aus
durch die Neberieinströmungskanäle 22, 24, 26 in die Einströmungskammer 7 des Hauptschiebers
und alsdann durch den Kanal 3 in das obere Ende des Dampfzylinders, so daß der Dampfkolben durch den Dampfdruck abwärts
bewegt wird. Alsdann beginnt die Schiebersteuerung den Hilfsschieber abwärts
zu bewegen, wobei der Kanal 29 im Hilfsschieberspiegel
freigelegt wird, wenn der Kolben etwa die Hälfte seines Hubes erreicht hat, so daß der volle Querschnitt der Dampfeinströmung
am Ende des Kolbenhubes, wenn der Widerstand der Pumpe am größten ist, eröffnet ist. Gegen das Ende des Kolbenhubes
legt die obere Kante des Hilfsschiebers
.· 31 auch den Einströmungskanal 35 frei, und läßt daher Dampf durch die Höhlung 12 und
den Kanal 14 in den Schieberzylinder 10 einströmen, während gleichzeitig die mittlere
Kante an der Ausströmungskammer 41 des Hilfsschiebers den Kanal 38 freilegt und
Dampf aus dem Schieberzylinder 11 durch die Höhlung 13, den Kanal 15 und die Ausströmungskanäle
39 entweichen läßt, wodurch der Hauptschieber von links nach rechts verschoben wird. Wenn hierbei der Hauptschieber
sich dem Ende seines Hubes nähert, überdeckt er die an der inneren Seite des Rahmens
ausmündenden Kanäle 35 und 38 und schließt damit den weiteren Dampfeintritt in den Zylinder 10 und die Ausströmung aus dem
Zylinder 11 ab, so daß ein Dampf puff er im Schieberzylinder gebildet wird, wenn der
Hauptschieber seine äußerste Endstellung erreicht. Da die Bewegung des Dampfkolbens
nun umgekehrt wird, veranlassen die entgegengesetzten Kanäle und Kammern in Haupt- und Hilfsschieber eine gleiche Wirkung
während der Aufwärtsbewegung des Kolbens.
Die Aufgabe der Kanäle in den Kolben 16 und 17 besteht darin, Dampf in den Arbeitszylinder
einzulassen oder überzuleiten, wenn dies während dieses Teiles des Kolbenhubes erforderlich ist, wenn der Hilfsschieber 31 die
Haupteinströmung noch überdeckt, wie oben beschrieben. In diesem Falle strömt Dampf
durch den Kanal 22, hierauf durch die Kanäle 24 und 26, sobald sie in der Endstellung des
Hauptschiebers zusammenfallen, ferner durch die Kammer 7 des Hauptschiebers und den
Kanal 3 in den Dampf zylinder und in ähnlicher Weise durch die entsprechenden Kanäle
im Kolben 16, wenn der Hauptschieber in seine andere Endstellung gelangt ist.
Durch Drehen der Bolzen 19 und 20 mittels ihrer außerhalb des Schieberkastens gelegenen vierkantigen Enden kann der Querschnitt der Öffnungen, welche an einem Ende von den Kanälen 23 und 25 und am anderen Ende von den Kanälen 24 und 26 gebildet werden, geändert werden, um auf diese Weise die Dampfeinströmung in solchem Grade zu regeln, wie zur Erzielung eines gleichmäßigen und ruhigen Arbeitens der Pumpe erforderlich ist.
Durch Drehen der Bolzen 19 und 20 mittels ihrer außerhalb des Schieberkastens gelegenen vierkantigen Enden kann der Querschnitt der Öffnungen, welche an einem Ende von den Kanälen 23 und 25 und am anderen Ende von den Kanälen 24 und 26 gebildet werden, geändert werden, um auf diese Weise die Dampfeinströmung in solchem Grade zu regeln, wie zur Erzielung eines gleichmäßigen und ruhigen Arbeitens der Pumpe erforderlich ist.
Es ist leicht ersichtlich, daß der als Kolbenschieber ausgeführte Hilfsschieber verhältnismäßig
weite Einströmungs- und Ausströmungsöffnungen in bezw. aus den Schieberzylindern
ergibt, verglichen mit einem Flachschieber bei gleichem Hub, und daß infolgedessen
die Wirkung des Hauptschiebers sicherer und der Hub der Pumpe in seiner ganzen Ausdehnung gleichmäßiger ausfällt.
In manchen Fällen kann die Anordnung auch so getroffen sein, daß, anstatt den Ein-Strömungskanal
29 zu öffnen, wenn der Dampfkolben die Mitte des Hubes erreicht hat, der Hilfsschieber diesen Kanal bei oder
vor Beginn des Kolbenhubes eröffnet und ihn \vieder abschließt, wenn der Kolben sich in
einiger Entfernung von seiner Endstellung befindet, um so die Leistung der Änderung
der Belastung anzupassen.
Claims (4)
1. Schieberanordnung für schwungradlose Dampfmaschinen mit einem Haupt-
und einem Hilfsschieber, von welchen ersterer sich an fest angeordneten Kolben quer zu letzterem verschiebt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hauptschieber (5) in einem U-förmigen Rahmen (27) angeordnet ist und die Dampfeinströmungskanäle
(2,3) vom ersteren in Verbindung mit den Kolben (16, 17) durch besondere
Nebeneinströmungskanäle (25, 26) gesteuert werden, während der Hilfsschieber (31) im Jochteil des Rahmens angeordnet
ist und mittels besonderer Einströmungs- und Ausströmungskanäle im Rahmen (29, 30, 35. 36, 37. 38) einen, zweiten Dampfeinlaß
in den Arbeitszylinder und außerdem den Dampfein- und -auslaß der die
Kolben (16, 17) enthaltenden Schieberzylinder (10,11) steuert, vermittels deren
der Hauptschieber (5) bewegt wird.
2. Ausführungsform der Schieberanordnung nach Anspruch 1,. dadurch gekennzeichnet,
daß in den Kolben (16, 17) und in den zugehörigen, im Hauptschieber
(S) ausgebildeten Zylindern (10,11) Kanäle
oder Nuten (21, 22, 23, 24, 25, 26) vorgesehen sind, die zusammenfallen, wenn
der Hauptschieber nach der entgegengesetzten Seite verschoben ist, und damit einen Weg für die Dampfeinströmung eröffnen.
3. Ausführungsform der Schieberanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kolben (16,17) durch Bolzen (19,20) mit rechteckigen
Köpfen oder in anderer Weise so am Schieberkasten befestigt sind, daß sie von außen
leicht gedreht werden können und damit der von den Kanälen (21, 22, 23, 24, 25,
26) im Kolben und im Hauptschieber ge-
bildete Durchlaß beliebig geändert oder ganz geschlossen werden kann.
4. Ausführungsform der Schieberanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß in einem auf der Innenseite des Entlastungsrahmens (27) ausgebildeten Schieberspiegel und in der
gegenüberliegenden Fläche des Hauptschiebers (5) besondere Kanäle und Höhlungen
{2a, 3", 4a) vorgesehen sind, vermittels
deren der Hauptschieber die Dampfverteilung· und eine Kompression in den Schieberzylindern am Ende seines
Hubes veranlaßt, während der Hilfsschieber die Damp fein- und -ausströmung dieser
Zylinder steuert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE181595C true DE181595C (de) |
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ID=445762
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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