DE1813371C3 - Verfahren zur Herstellung eines mit Rizinusöl imprägnierten elektrischen Kondensators - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines mit Rizinusöl imprägnierten elektrischen KondensatorsInfo
- Publication number
- DE1813371C3 DE1813371C3 DE19681813371 DE1813371A DE1813371C3 DE 1813371 C3 DE1813371 C3 DE 1813371C3 DE 19681813371 DE19681813371 DE 19681813371 DE 1813371 A DE1813371 A DE 1813371A DE 1813371 C3 DE1813371 C3 DE 1813371C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- castor oil
- capacitor
- polypropylene
- housing
- impregnation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 title claims description 51
- 239000004359 castor oil Substances 0.000 title claims description 25
- 235000019438 castor oil Nutrition 0.000 title claims description 25
- ZEMPKEQAKRGZGQ-XOQCFJPHSA-N glycerol triricinoleate Natural products CCCCCC[C@@H](O)CC=CCCCCCCCC(=O)OC[C@@H](COC(=O)CCCCCCCC=CC[C@@H](O)CCCCCC)OC(=O)CCCCCCCC=CC[C@H](O)CCCCCC ZEMPKEQAKRGZGQ-XOQCFJPHSA-N 0.000 title claims description 25
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 16
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 title claims description 6
- 239000004743 Polypropylene Substances 0.000 claims description 26
- -1 polypropylene Polymers 0.000 claims description 26
- 229920001155 polypropylene Polymers 0.000 claims description 26
- 238000005470 impregnation Methods 0.000 claims description 25
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims description 16
- 239000000463 material Substances 0.000 description 9
- 239000003795 chemical substances by application Substances 0.000 description 7
- 238000002791 soaking Methods 0.000 description 4
- 238000012360 testing method Methods 0.000 description 4
- 238000001035 drying Methods 0.000 description 3
- 238000004146 energy storage Methods 0.000 description 3
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 3
- 229920003002 synthetic resin Polymers 0.000 description 3
- 239000000057 synthetic resin Substances 0.000 description 3
- 239000000654 additive Substances 0.000 description 2
- 229920006378 biaxially oriented polypropylene Polymers 0.000 description 2
- 239000011127 biaxially oriented polypropylene Substances 0.000 description 2
- 150000008280 chlorinated hydrocarbons Chemical class 0.000 description 2
- 239000011148 porous material Substances 0.000 description 2
- 229920005989 resin Polymers 0.000 description 2
- 239000011347 resin Substances 0.000 description 2
- 238000001291 vacuum drying Methods 0.000 description 2
- 206010067482 No adverse event Diseases 0.000 description 1
- 235000004443 Ricinus communis Nutrition 0.000 description 1
- ATJFFYVFTNAWJD-UHFFFAOYSA-N Tin Chemical compound [Sn] ATJFFYVFTNAWJD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 description 1
- 238000000576 coating method Methods 0.000 description 1
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing effect Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000000605 extraction Methods 0.000 description 1
- 238000011049 filling Methods 0.000 description 1
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 1
- 238000001465 metallisation Methods 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 239000003921 oil Substances 0.000 description 1
- 239000004033 plastic Substances 0.000 description 1
- 229920000098 polyolefin Polymers 0.000 description 1
- QQONPFPTGQHPMA-UHFFFAOYSA-N propylene Natural products CC=C QQONPFPTGQHPMA-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 125000004805 propylene group Chemical group [H]C([H])([H])C([H])([*:1])C([H])([H])[*:2] 0.000 description 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
- 239000003566 sealing material Substances 0.000 description 1
- 229910000679 solder Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000000087 stabilizing effect Effects 0.000 description 1
- 238000010998 test method Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01G—CAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
- H01G4/00—Fixed capacitors; Processes of their manufacture
- H01G4/002—Details
- H01G4/018—Dielectrics
- H01G4/20—Dielectrics using combinations of dielectrics from more than one of groups H01G4/02 - H01G4/06
- H01G4/22—Dielectrics using combinations of dielectrics from more than one of groups H01G4/02 - H01G4/06 impregnated
- H01G4/221—Dielectrics using combinations of dielectrics from more than one of groups H01G4/02 - H01G4/06 impregnated characterised by the composition of the impregnant
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
- Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines mit Rizinusöl imprägnierten elektrischen Kondensators,
der zwischen den Belägen ein Dielektrikum aus Polypropylen aufweist, bei dem ein Kondensatorwickel
hergestellt, der Wickel in ein Gehäuse eingebracht, das Gehäuse evakuiert, das Rizinusöl in das Gehäuse
eingefüllt und das Gehäuse abgedichtet wird.
Kondensatoren mit einem Wickel abwechselnder Schichten eines synthetischen Kunstharzfilmes und
metallischen Schichten der Beläge sind gewöhnlich mit einem dielektrischen flüssigen Imprägniermittel getränkt,
um die Stabilität sowie die Lebensdauer zu erhöhen und für einen niedrigeren Leistungsfaktor des
Dielektrikums, d. h. für geringere, dielektrische Verluste der Kondensatoren zu sorgen. Zahlreiche synthetische
Kunstharzfilme mit Polyolefinfiimen und insbesondere Propylen sind schwer zu imprägnieren, wenn das
Material selbst imprägniert werden soll, da dieses Material gewöhnlich als nichtporös betrachtet werden
kann, da es keine wesentliche Anzahl Poren oder Zwischenräume aufweist, die die gegenüberliegenden
Oberflächen miteinander verbinden. Gleichzeitig sind jedoch keine durch den Film hindurchführende Porenöffnungen
für eine Anwendung in Kondensatoren erwünscht, da sie eine Gefahrenquelle für Überschläge
oder Kurzschlüsse der Beläge darstellen. Darüberhinaus weist eine Anzahl bekannter Imprägniermittel nachteilige
Wirkungen auf einige Kunstharzfilme auf oder sie sind auf andere Weise mit den Kunstharzfilmen für viele
Kondensatoranwendungen nicht verträglich. Zu den bekannten Imprägniermitteln gehört auch Rizinusöl, das
als Imprägniermaterial wünschenswerte Eigenschaften für Niederfrequenz- und Energiespeicher-Gleichstromkondensatoren
besitzt (US-Patent 33 40 446).
Es ist nunmehr Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines solchen mit
Rizinusöl imprägnierten Kondensators zu schaffen, der gegenüber anderen bekannten Kondensatoren eine
höhere Energiespeichereigenschaft, eine erhöhte Stabilität und eine längere Lebensdauer besitzt.
Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Verfahren der eingangs geschilderten Art, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß die Temperatur des Wickels auf über 9O0C
gebracht und über eine zur praktisch vollständigen Imprägnierung des Poiypropylenfilms erforderliche
Zeitspanne auf dieser Temperatur gehalten wird, und daß dann vor der Abdichtung des Gehäuses die
Temperatur verringert wird.
Es hat sich gezeigt, daß bei einem solchen Herstellungsverfahren das Rizinusöl mit dem Polypropylenfilm
verträglich ist und so ein Kondensator erhalten wird, der sich durch hohe Energiespeichereigenschaften,
erhöhte Stabilität und lange Lebensdauer auszeichnet
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird mindestens
ein Film von weniger als etwa 0,025 mm dickem Polypropylen als Dielektrikum verwendet und die
Temperatur 12 Stunden lang auf mehr als 100° C
gehalten.
Die solchermaßen hergestellten Kondensatoren zeichnen sich durch besonders vorteilhafte Eigenschaften
aus.
Die Erfindung wird nun anhand der Beschreibung und der Zeichnungen von Ausführungsbeispielen der nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Kondensatoren näher erläutert.
F i g. 1 ist eine Darstellung eines Wickelkörpers für den Kondensator
F i g. 2 ist eine Darstellung eines Kondensators mit einem becherartigen Gehäuse, in dem der Kondensatorwickelkörper
nach F i g. 1 enthalten ist.
Fig. 3 zeigt einen größeren Kondensator mit einem becherartigen Gehäuse, das zahlreiche langgestreckte
Kondensatorkörper enthält, die dem Wickelkörper nach F i g. 1 ähnlich sind.
F i g. 1 zeigt als Beispiel einen Kondensatorwickelkörper 10 mit einem Wickel abwechselnder Schichten
11 und 12 zweier Beläge sowie Streifen 13 und 14 aus Polypropylen. Es werden geeignete Anschlußfahnen 15
und 16 verwendet, die für eine elektrische Verbindung mit den Schichten 11 und 12 der Beläge sorgen. Fahnen
15 und 16 können an mehreren verschiedenen Stellen innerhalb des Wickels selbst angeordnet sein und der
Wickel kann eine abgeflachte Form besitzen. Obwohl der Kondensatorwickelkörper 10 in Fig. 1 ein Dielektrikum
zeigt, das zwischen den gegenüberliegenden Schichten der Beläge nur einen Streifen aus Polypropylen
besitzt, kann das Dielektrikum auch mehrere Streifen aus Polypropylen umfassen. Darüberhinaus
kann auch ein oder mehrere Streifen aus Polypropylen zusammen mit Streifen eines anderen Materials wie z. B.
Papier verwendet werden. Hierbei wird die Verwendung von biaxial orientiertem Polypropylen bevorzugt.
Weiterhin können die Schichten der Beläge aus einem Material bestehen, das auf das Polypropylen oder das
Papier als ein Überzug, wie z. B. durch Metallisierung, aufgebracht worden ist.
Die Imprägnierung der in Fig. 1 gezeigten Kondensatorkörper
wird gewöhnlich durchgeführt, wenn die Wickelkörper in einem geeigneten Kondensatorgehäuse
angeordnet sind. Ein derartiges Gehäuse kann beispielsweise die in der F i g. 2 oder die in der F i g. 3
gezeigte Form besitzen.
In Fig.2 ist ein Kondensator dargestellt, der einen
den Kondensatorwickel 10 umschließenden äußeren Becher 17 aufweist. Geeignete Anschlüsse 18 und 19
führen durch eine Wandungsoberfläche oder einen Deckei 20 des Bechers 17 hindurch und sind elektrisch
I itend mit den Anschlußfahnen 15 und 16 verbunden. In dem Deckel 20 des Bechers 17 ist eine Öffnung 21
vorgesehen, durch die der Becher mit einem geeigneten dielektrischen Imprägniermittel, in diesem Falle Rizinusöl,
gefüllt werden kann und die danach dicht angeschlossen werden kann.
Es gibt eine Anzahl verschiedener Verfahren, um ■-,
einen Kondensatorwickel 10 in dem Becher 17 wirksam zu imprägnieren. Beispielsweise kann der Kondensator
nach F i g. 2 zur Vakuumtrocknung in eine geeignete Kammer eingebracht werden, um die restliche Feuchtigkeit
zu entfernen. Die öffnung 21 in dem Becher 17 erlaubt während des Trockenverfahrens einen Abzug
der Feuchtigkeit aus dem Innenraum des Gehäuses. Die Trocknungstemperatur und der Arbeitsgang hängen
gewöhnlich von den Materialarten ab, die in dem Kondensatorwickel 10 verwendet werden. Nach der
Trocknung wird durch die öffnung 21 hindurch Rizinusöl in die Kondensatoranordnung gegeben,
während sich der Kondensator weiterhin unter Vakuum in der abgeschlossenen Kammer befindet. Gewöhnlich
wird soviel Imprägnierflüssigkeit eingefüllt, daß zumindest der Kondensatorkörper in dem Behälter völlig
eingetaucht ist Der Druck wird dann auf Atmosphärendruck erhöht Die Kondensatoranordnung wird dann für
mehrere Stunden stehen gelassen, so daß sich der Kondensatorkörper vollsaugen kann und somit die
Imprägnierflüssigkeit durch und durch in den Kondensatorkörper eindringt Nach der Imprägnierung kann
die Kondensatoranordnung abgeschlossen werden, indem geeignetes Lötzinn oder ein anderes Dichtmaterial
über die öffnung 21 aufgetragen wird.
Die Erfindung geht, bezüglich der Vakuumtrocknung und des Füllens des Gehäuses und des Polypropylen
aufweisenden Körpers mit Rizinusöl, von den oben beschriebenen Verfahren aus. Danach wird die Temperatur
erhöht und die Anordnung kann für mehrere Stunden ziehen. Bei kleineren Kondensatorwickeln
haben Temperaturen über 90° C bereits bei 12 bis 14 Stunden eine praktisch vollständige Imprägnierung
bewirkt. Es ist jedoch vorzuziehen, in dem Imprägnierverfahren höhere Temperaturen nahe 100°C oder
darüber zu verwenden, damit eine im wesentlichen vollständige Imprägnierung sichergestellt ist. Obwohl
sich gewöhnlich derartige Temperaturen über einen gewissen Zeitraum bei anderen Materialkombinationen
als nachteilig herausgestellt haben, zeigt die Kombina- Ai
tion aus Rizinusöl und Polypropylen keine nachteiligen Wirkungen.
Eine Imprägnierung der Kondensatoren mit dochtartigen Blättern, wie z. B. Papier, zwischen den Schichten
aus Polypropylen hat sich nicht als besonders schwierig herausgestellt Wird kein Papier verwendet, wenn also
beispielsweise nur ein Polypropylenstreifen oder mehrere Streifen zwischen den Belägen angeordnet werden,
ist die Imprägnierung sehr viel schwieriger. Rizinusöl tränkt beispielsweise Polypropylen recht langsam. Es
wird keine nennenswerte Imprägnierung der Polypropylenstreifen sichtbar, wenn sie Rizinusöl bei Raumtemperaturen
über längere Zeiträume oder sogar bei Temperaturen unter 75° C bei längeren Zeiten ausgesetzt
werden. Bei Temperaturen von 75° C hat sich herausgestellt, daß eine Zeit von 24 Std. erforderlich ist,
um einige übliche Kondensatorwickel praktisch vollständig zu imprägnieren. Es ist demgemäß wünschenswert,
für den Imprägnierungsprozeß Temperaturen über 100° C für mindestens 12 bis 14 Std. zu verwenden,
wenn das Verfahren auf kleine Gleichstromkondensatorwickel für Elektronikzwecke angewendet wird, die
als Dielektrikum nur Streifen von weniger als etwa 0,025 mm Polypropylen zwischen den Belägen enthalten.
Mit praktisch vollständiger Imprägnierung soll gemeint sein, daß das verwendete Imprägnierungsverfahren
zur Folge hat daß sich der dünne Streifen aus Polypropylen mit seiner maximalen oder nahezu
minimalen Menge an Imprägniermittel vollsaugt Dieses Vollsaugen geschieht mit Hilfe des Rizinusöls, das
praktisch alle vorhandenen Räume in dem Material und ebenso in einigen Fällen das Material selbst ausfüllt, das
das Imprägniermittel innerhalb seines Gefüges absorbiert Praktisch vollständige Imprägnierung beinhaltet
normalerweise auch das Tränken irgendeines Zwischenraumes zwischen einem Kunstharzfilm und einem
gegenüberliegenden Belag.
Das Zeit-Temperatur-Verfahren der beschriebenen Imprägnierung liefert hervorragende Ergebnisse bei der
Herstellung von Kondensatoren. Die Aufsaugperiode bei erhöhter Temperatur kann in Beziehung zu einem
Beuteltest geätzt werden, in dem ein Rizinusöl
enthaltender Polypropylenbeutel in eine erhitzte Kammer eingebracht wird. Die Imprägnierungszeit für diese
idealen Bedingungen wird als die Zeit gemessen, die das Rizinusöl bei einer gegebenen Temperatur benötigt, um
durch den Beutel zu dringen oder zu diffundieren und auf seiner äußeren Oberfläche zu erscheinen.
Es können eine Anzahl anderer Testverfahren und ebenso Hilfsstufen verwendet werden. Hierzu gehören
Zusätze sowie Druck- und Temperaturzyklen. In jedem Falie kann die praktisch vollständige Imprägnierung
durch andere Parameter gemessen werden, wie z. B. die Koronazündspannungen. Die Messung dieser Spannungen
bei verschiedenen Imprägnierungsgraden zeigt, daß sie sich ausgleichen oder in der Nähe der maximalen
Koronazündspannung nur in sehr geringem Maße schwanken, wenn eine praktisch vollständige Imprägnierung
vorliegt
Es ist weiterhin gefunden worden, daß Rizinusöl sowohl mit Polypropylen für eine lange Betriebszeit als
auch mit der in dem Imprägnierungsverfahren verwendeten hohen Temperatur verträglich ist. Es hat sich auch
herausgestellt, daß Polypropylen bei der Imprägnierung nur in sehr geringem Maße und nur kurz aufquillt und
plastisch wird. Wichtiger ist jedoch, daß die Kombination aus Polypropylen und Rizinusöl einen Gleichstromkondensator
mit einer längeren Lebensdauer bei höherer Betriebstemperatur liefert
Als ein Beispiel für die durch diese Erfindung erzielbaren Vorteile wurden Gleichstromkondensatoren
gemäß der Darstellung und der Beschreibung zu F i g. 1 mit einem nur biaxial orientierten Polypropylenfilm
von weniger als 0,025 mm Dicke zwischen den Belägen hergestellt. Entsprechende Kondensatoren
wurden auf ähnliche Weise einerseits mit einem chlorierten Kohlenwasserstoff und andererseits mit
Rizinusöl getränkt In einer Anordnung zur Prüfung der Lebensdauer zeigten die Ergebnisse für die mit
chloriertem Kohlenwasserstoff behandelten Kondensatoren ein Versagen nach durchschnittlich 15 Std. Im
Vergleich dazu trat bei den nach einem Verfahren gemäß der Erfindung mit Rizinusöl getränkten Einheiten
ein Versagen erst nach durchschnittlich 710 Std. auf.
Diese Kondensatorprüfungen wurden bei einer Gleichspannung von 788 Volt und einer Temperatur von etwa
85° C durchgeführt.
Das beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Rizinusöl besaß einen Leistungsfaktor von etwa 0,2%
bei Frequenzen in der Größenordnung von etwa 60 Hz.
Der Leistungsfaktor geht auf etwa 0,05% zurück, wenn sich die Frequenz auf etwa 1000 Hz erhöht. Bei einem
weiteren Ansteigen der Frequenz erhöht sich der Leistungsfaktor, bis er bei Frequenzen von etwa 100 bis
1000 kHz den relativ hohen Wert von etwa 2 bis 5% erreicht. Demgemäß ist Rizinusöl gewöhnlich für
Kondensatoren niedriger Frequenz und besonders für Gleichstromkondensatoren empfehlenswert. Rizinusöl
kann allein als Imprägniermittel verwendet werden oder es können stabilisierende Zusätze zugegeben
werden, oder es kann selbst als eine Mischung mit anderen bekannten Kondensatortränkölen verwendet
werden. Bei der praktischen Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung wurden zahlreiche Dielektrikumskombinationen
eines Polypropylenstreifens oder
mehrerer Streifen mit oder ohne dochtartigem Streifen praktisch vollständig mit Rizinusöl getränkt. Die
erhaltenen Kondensatoren werden nun verschiedenen Prüfungen für elektrische Kondensatoren unterworfen.
Die Ergebnisse zeigen die Verträglichkeit des Rizinusöls mit Polypropylen und dessen praktisch vollständige
Durchtränkung.
Ein Kondensatorwickel, wie er z. B. als Wickel 10 in
F i g. 1 gezeigt ist, kann als einziger Kondensatorkörper in einem Becher, wie es in F i g. 2 dargestellt ist, oder in
einer Ausführungsform mit mehreren Kondensatorwikkelkörpern verwendet werden. Als Beispiel hierfür ist in
F i g. 3 ein Kondensator 22 dargestellt, der eine Reihe von Kondensatorwickel 10' enthält, die eine langgestreckte
Ausbildung der Wickel 10 aus F i g. 1 darstellen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. verfahren zur Herstellung eines mit Rizinusöl
imprägnierten elektrischen Kondensators, der zwischen den Belägen ein Dielektrikum aus Polypropylen
aufweist, bei dem ein Kondensatorwickel hergestellt, der Wickel in ein Gehäuse eingebracht,
das Gehäuse evakuiert, das Rizinusöl in das Gehäuse eingefüllt und das Gehäuse abgedichtet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Wickels auf über 900C gebracht und über
eine zur praktisch vollständigen Imprägnierung des Polypropylenfilms erforderlichen Zeitspanne auf
dieser Temperatur gehalten wird, und daß dann vor der Abdichtung des Gehäuses die Temperatur
verringert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Film von weniger als etwa 0,025 mm dickem Polypropylen als Dielektrikum
verwendet wird und die Temperatur zwölf Stunden lang auf mehr als 100° C gehalten wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US68936267A | 1967-12-11 | 1967-12-11 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1813371A1 DE1813371A1 (de) | 1969-07-17 |
DE1813371B2 DE1813371B2 (de) | 1980-11-20 |
DE1813371C3 true DE1813371C3 (de) | 1981-07-23 |
Family
ID=24768119
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681813371 Expired DE1813371C3 (de) | 1967-12-11 | 1968-12-07 | Verfahren zur Herstellung eines mit Rizinusöl imprägnierten elektrischen Kondensators |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5526609B1 (de) |
CH (1) | CH488265A (de) |
DE (1) | DE1813371C3 (de) |
ES (1) | ES361172A1 (de) |
FR (1) | FR1594226A (de) |
GB (1) | GB1252159A (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IN139569B (de) * | 1972-08-16 | 1976-07-03 | Gen Electric | |
JPS5213623B2 (de) * | 1973-06-01 | 1977-04-15 | ||
DE2640685A1 (de) * | 1975-09-10 | 1977-03-24 | Mc Graw Edison Co | Verfahren zur behandlung einer elektrischen vorrichtung |
DE2844593A1 (de) * | 1978-10-13 | 1980-04-17 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Verfahren zur impraegnierung eines elektrischen kondensators |
US4521826A (en) * | 1980-02-25 | 1985-06-04 | Emhart Industries, Inc. | Dielectric fluid for a compacitor |
CA1153194A (en) * | 1980-09-08 | 1983-09-06 | Vandos Shedigian | Non-toxic impregnant for electrical capacitors |
DE3036692C2 (de) * | 1980-09-29 | 1986-12-18 | Shizuki Electric Co., Inc., Nishinomiya, Hyogo | Gasimprägnierter Wickelkondensator |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2858492A (en) * | 1955-11-14 | 1958-10-28 | Sprague Electric Co | Electrical capacitors |
GB942293A (en) * | 1961-06-06 | 1963-11-20 | British Insulated Callenders | Improvements in or relating to electric capacitors |
NL163048C (nl) * | 1965-11-18 | 1980-07-15 | Gen Electric | Werkwijze voor het vervaardigen van een elektrische condensator. |
US3340446A (en) * | 1966-05-24 | 1967-09-05 | Gen Electric | Electrical capacitor |
-
1968
- 1968-11-14 GB GB1252159D patent/GB1252159A/en not_active Expired
- 1968-11-27 CH CH1768668A patent/CH488265A/de not_active IP Right Cessation
- 1968-12-06 ES ES361172A patent/ES361172A1/es not_active Expired
- 1968-12-07 DE DE19681813371 patent/DE1813371C3/de not_active Expired
- 1968-12-09 FR FR1594226D patent/FR1594226A/fr not_active Expired
- 1968-12-11 JP JP9030768A patent/JPS5526609B1/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1813371A1 (de) | 1969-07-17 |
JPS5526609B1 (de) | 1980-07-15 |
DE1813371B2 (de) | 1980-11-20 |
ES361172A1 (es) | 1970-10-16 |
FR1594226A (de) | 1970-06-01 |
GB1252159A (de) | 1971-11-03 |
CH488265A (de) | 1970-03-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2539781C2 (de) | ||
DE1813371C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines mit Rizinusöl imprägnierten elektrischen Kondensators | |
DE1640188C3 (de) | Elektrischer Kondensator und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2323517B2 (de) | Elektrischer Kondensator und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE1589827A1 (de) | Elektrischer Kondensator | |
DE2364127A1 (de) | Oelimpraegnierter kondensator | |
DE2503799A1 (de) | Elektrischer kondensator und verfahren zu seiner herstellung | |
DE1564792A1 (de) | Impraegnierter elektrischer Kondensator mit Kunststoffolie als Dielektrikum | |
DE2103040A1 (de) | Verbesserungen bei Elektrolytkon densatoren | |
EP0325919A1 (de) | Aluminium-Electrolytkondensator und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE893381C (de) | Elektrischer Kondensator, bei welchem die zwischen den Belegungen vorhandenen Gasraeume durch ein Impraegniermittel ersetzt sind | |
DE2935211A1 (de) | Elektrische vorrichtung mit einem elektrischen element, das mit oel impraegniert ist, und ein elektrisches isolieroel | |
DE2047477C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines dünnen Polypropylenfilms und seine Verwendung in einem Kondensator | |
DE2310807A1 (de) | Kondensatoren und hierfuer geeignete dielektrische materialien | |
DE630215C (de) | Verfahren zum Impraegnieren von faserigen, poroesen oder anderen impraegnierbaren Stoffen mit elektrolytischen Loesungen bei verringertem Luftdruck und Siedetemperatur des Impraegniermittels (Elektrolyten), insbesondere von elektrolytischen Kondensatoren | |
AT333910B (de) | Verfahren zur herstellung eines kondensators | |
DE3036692C2 (de) | Gasimprägnierter Wickelkondensator | |
DE2848180A1 (de) | Starkstromkondensator und verfahren zu seiner herstellung | |
AT105305B (de) | Kondensator. | |
DE1790254A1 (de) | Verfahren zur Verbesserung der Impraegnierung eines als elektrische Isolierung dienenden nichtporoesen Polyolefinharzes mit einer dielektrischen Fluessigkeit | |
DE899524C (de) | Elektrisches Hochspannungskabel | |
DE894137C (de) | Kondensator mit Polyvinyl-Dielektrikum | |
CH118829A (de) | Kondensator. | |
DE903247C (de) | Aus umsponnenen Leitern hergestellte getraenkte Wicklung fuer Elektromaschinen | |
DE1815478C3 (de) | Regenerierfähiger Wickelkondensator |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |