DE1812197C - Elektrisches Bauelement - Google Patents
Elektrisches BauelementInfo
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Description
Blei-Oberfläche versehenem Kupferdraht, der eine
ausgezeichnete Festigkeit, Zähigkeit und Lötbarkeit besitzt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll an Hand der Zeichnung im einzelnen erläutert werden.
Auf einem zylindrischen Trägerkörper 1 aus Keramik mit durchgehender axialer Bohrung befindet sich
eine der Einfachheit wegen nicht dargestellte Widerstandsschicht. Eine Metallisierung 2 stellt den elektrischen
Kontakt zwischen Außenseite und Bohrung her. In die Bohrung wird ein Anschlußdraht 3 mit angestauchtem,
pilzförmigem Kopf, der in eine dünnwandige, elastische Lippe S, 5' ausläuft, eingesetzt.
Die vor dem Einführen in die Bohrung abstehende Lippe 5 wird dabei elastisch verformt, wie bei 5' ge- is
zeigt. Anschließend wird die in der Bohrung befindliche Luft weitgehend entfernt, so daß beim folgenden
Druckanstieg das flüssige Lot 6 bis zur Lippe S' vordringen kann. Dadurch wird die Lippe 5' eng an
die Wand der Bohrung gepreßt, was eine zusätzliche Erhöhung der axialen Abzugsfestigkeit bewirkt. Da
die Innenseite der Bohrung nur etwa auf die Hälfte des Abstandes zwischen Stirnende und Lippe metallisiert
ist, kann das Lot die zwischen Lippe und Bohrungsinnenwand verbliebene Restfuge nicht überwinden,
so daß ein Kurzschluß zwischen den beiden axialen Stromzuführungselementen ausgeschlossen
ist. Am Draht 3 sind zusätzlich drei gleichmäßig am Umfang verteilte Zentrierprägungen 4 angestaucht,
die für einen ausreichenden Halt des Anschlußelementes in der Bohrung des Trägerkörpers 1 bis zum
Lötprozeß sorgen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Elektrisches Bauelement, dessen Trägerkör- Stellt man nun den normalen Luftdruck wieder her,
per insbesondere eine durchgehende axiale Boh- 5 so gelangt das Lot in die feinsten Spalten und Oftrung
besitzt, die teilweise metallisiert ist. in die nungen, wodurch die Festigkeit undI Sicherheit der
ein Anschlußelement, dessen in die Bohrung des Lötverbindung wesentlich gegenüber der bei dem ut·-
Tragerkörpers einzuführendes Ende als pilzförmi- Hch^n Lötverfahren erreichbaren erhöht wird.
ger Kopf mit einer dünnwandigen Lippe ausgebil- ' J.eses sogenannte Unterdrucklotvertahren Ia^.
det ist, eingelötet ist, dadurch gekenn- io sich bei Verwendung der bisher bekannten Anschluoz
e i c h η e t, daß die Bohrung nur auf etwa die drähte jedoch nu/ anwenden, wenn die Anschluße,;
halbe Länge des zwischen Vorderkante des Kör- mente in Sacklöcher eingesetzt sind. Bei durchgehe;,
pers (1) und Anlagering der Lippe (5, S') definier- den axialen Bohrungen würde das Lot über die Drähten
Abstandes lötbar metallisiert ist. enden hinaussschießen und im Innern des Trägerkix
2. Elektrisches Bauelement nach Anspruch 1, 15 pers einen elektrischen Kurzschluß vei Ursachen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Teil des Draht- Es sind auch Keramikkörper mit zwei stirnsti.ii;
schaftes (3), der später innerhalb der Bohrung Sacklöchern bekannt. Sie sind jedoch viel schwierig
liegt, mit mindestens drei Zentrierpiägungen (4) und umständlicher herzustellen al« *"orper mit durtversehen
ist. gehender Bohrung. Die Keramikkörper mit zv·
3. Elektrisches Bauelement nach Anspruch 1 *o Sacklöchern werden in ungebrannten, d. h. im nur a>
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte getrockneten Zustand, mit geeigneten Vorrichtung.
(3) aus kaltgezogenem Kuplcrdraht bestehen. angebohrt. Dabei treten leicht Beschädigungen d<
stehenb'eiben-len Zylinderwand auf, die meist ei
nach dtm Brennen oder gar erst nach dem Beschiel
as ten mit Widerstandsmaterial erkennbar sind. Außer
dem ist es sehr schwierig, die notwendigen engen Tu leranzen der Bohrungen einzuhalten, da der Bohr
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Bauelement, lochdurchmesser stark von der Körnung und den.
dessen Tragerkörper insbesondere eine durchgehende Trocknungszustand der zu verarbeitenden, mechaaxiale
Bohrung besitzt, die f ilweise metallisiert ist 30 nisch empfindlichen Rohlinge abhängt,
und in die ein Anschlußelement, dessen in die Boh- Stellt man die Trägerkörper für kappenlose Bau
rung des Trägerkörpers einzuführendes Ende als pilz- elemente im Strangpreßverfahren her, so vermeidet
förmiger Kopf mit einer dünnwandigen Lippe ausge- man die eben geschilderten Schwierigkeiten bezüglich
bildet ist, eingelötet ist. der möglichen mechanischen Vorschädigungen und
Derartige Bauelemente sind beispielsweise elektri- 35 der Toleranz der Bohrungen. Das dabei entstehende
sehe Widerstände, die aus einem keramischen, zylin- durchgehende Loch bringt jedoch den oben geschildrischen
Trägerkörper mit außer, aufgebrachter derten Nachteil bei der Anwendung des Vakuumlöt-Widerstandsschicht
bestehen. Der Trägerkörper be- Verfahrens.
sitzt eine durchgehende axiale Bohrung, die im Be- Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde,
reich der Stirnenden mit einer Metallisierung überzo- 40 durch geeignet·* Konstruktion dafür zu sorgen, daß
gen ist, die einerseits den elektrischen Kontakt zwi- das Lot nicht über das gewünschte Maß in das Bohrschen
der Widerstandsschicht und dem axialen An- loch eindringen kann.
schlußdraht herstellt und andererseits ein Anlöten Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Boh-
der Anschlußelemente und damit eine Erhöhung der rung nur auf etwa die halbe Länge des zwischen
mechanischen Festigkeit erlaubt. 45 Vorderkante des Körpers und Anlagering der Lippe
Es sind bereits sehr viele Möglichkeiten bekannt, definierten Abstandes lötoar metallisiert ist. Hierdie
Anschlußdrähte in axialen Bohrungen zu befesti- durch wird erreicht, daß das Lot, wenn es durch den
gen. Die Drähte weisen dabei meist eine Querschnitts- auf die Evakuierung folgenden Druckanstieg der Aterweiterung
auf, die zu einem Klemmsitz des Drah- mosphäre bis zur Lippe vorgestoßen ist, infolge der
tes in der Bohrung führt. So ist es bekannt, die An- 50 kapillardepressiven Wirkung der nicht metallisierten
Schlußelemente mit Zähnen, Riefen oder Einschnitten Keramikwand den verbleibenden Spalt zwischen
zu versehen, die sich widerhakenähnlich in die Wand Lippe und Keramik nicht überwinden kann,
der Bohrung krallen. Auch um den Drahtumfang her- Weiterhin ist es vorteilhaft, den Teil des Drahtumlaufende
Nuten oder Prägungen, die eine pilzar- schaftes, der später innerhalb der Bohrung ist, mit
tige Form besitzen, sind bereits bekannt. 55 mindestens drei Zentrierprägungen zu versehen, da-
Bei wieder anderen Befestigungsarten wird der An- mit die Drähte für die Weiterverarbeitung genügend
schlußdraht so fest in die Bohrung eingestaucht, daß festgelegt sind.
das Drahtmaterial zu fließen beginnt und den ganzen Die duich den pilzförmigen Kopf und die Zentrier-
Querschnitt der Bohrung ausfüllt. Prägungen hervorgerufenen Querschnittserweiterun-
Die nach den bekannten Verfahren eingesetzten 60 gen macht man zweckmäßig so groß, daß beim Ein-Anschlußelemente
werden zum Teil nachträglich führen des Anschlußelementes in eine Bohrung an noch angelötet oder mit einem elektrisch leitfähigen der unteren Toleranzgrenze eine elastische Verfor-Kleber
oder Kitt befestigt. mung stattfindet. Es hat sich gezeigt, daß dabei eine
Vor einiger Zeit ist ein Verfahren zum Kontaktie- höhere Festigkeit der Drähte in axialer Richtung erren
elektrischer Bauelemente, insbesondere elektri- 65 reicht wird, als wenn eine plastische Verformung aufscher
Widerstände, vorgeschlagen worden, das eine tritt.
wachsende Bedeutung gewinnt. Hierbei wird nach Vorteilhaft besteht das Anschlußelement aus kalt-
dem vorläufigen Einsetzen der Arischlußdrähte die gezogenem, verzinntem oder mit einer Zinn-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681812197 DE1812197C (de) | 1968-12-02 | Elektrisches Bauelement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19681812197 DE1812197C (de) | 1968-12-02 | Elektrisches Bauelement |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1812197A1 DE1812197A1 (de) | 1970-07-09 |
DE1812197B2 DE1812197B2 (de) | 1972-08-17 |
DE1812197C true DE1812197C (de) | 1973-03-15 |
Family
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