DE1811593U - Automatisches viscosimeter, insbesondere fuer laboratoriumsmessungen. - Google Patents

Description

• Firma BP Benzin und Petroleum Aktiengesellschaft

  Hamburg 1, Steinstrasse 7

  "Automatisches Viscosimeter, insbesondere für Laboratoriumsmessunen" Die Neuerung betrifft ein nach dem Prinzip des Hö2pler'schen AU elfall-Viscosimeters arbeitendes

  Viscosimeter, welches infolge seiner automatischen

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  Arbeit insbesondere für die Durchführung von Reihen-

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  messungen oder Programm-Messungen im Laboratorium ge-

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  eignet ist.
• In der Erdölindustrie messen besonders hohe Anforderungen an die Viscositatsmessungen gestellt werden. Man ist daher dazu übergegangen, in der Erdölindustrie ausschliesslich genormte Viscosimeter zur Viscositätsbestimmung zuzulassen. Als solche kommen im wesentlichen Kapillar-Viscosimeter in Frage. Es handelt siBh dabei aber durchweg um Laboratoriumsgeräte, die nur für Ein-

  zelmessungen geeignet sind, aber nicht für Reihenmes-

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  sungen, Programm-Messungen usw. verwendbar sind. Zwar gibt es ungenormte Viscosimeter, beispielsweise Rotation viscosimeter und Ultraschallviscosimeter, die automatisch arbeiten, also auch als Laboratoriumsgeräte für kontinuierliche Messungen verwendbar vyren, jedoch arbeiten diese entweder icht it der in der Erdölindustrie erforderlichen Sicherheit oder sie sind in ihrem Aufbau zu kompliziert.

  Es wurde nun gefunden, dass man auch bei genormten

  Viscosimetern zu einem ausgezeichneten automatisch ar-

  beitenden Viscosimeter fLir Laboratoriumszwecke k nnen

  kann, wenn man von dem Xuelfa-1-Viscosimeter nach

  Höpjler ausgeht. Das Prinzip dieses Viscosimeters

  besteht bekanntlich darin, dass eine 1ktallkuel ein

  geneigtes Glasrohr durchläuft, in dem sich das zu un-

  tersuchende Öl oeiinet. Jie Zeit des Jurchlaufes zwi-

  schenzwei Messmarken wir festgehalten. Die Messzeit

  ist dann der Viscosität des zu untersuchenden Cles

  proportional. Für einen putomatischen Aolauf der Vis-

  cositätsmessung sind drei Forderungen zu erfüllen :

  1.) Die Ku,. el muss nach Durchlzufen, aer Neßstrecke

  automatisch in ihre S'carts'cllu. ng zurück ; ebracht

  werden, um eine fortlaufende Fole von Messungen

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  vornehmen zu können.

  2.) Die Registrierung dar Ju. rchlau. fzeiten muss

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  selbsttätig erfolgen.

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  3.) Die Meßstrecke wira vorteilhaft nach außen

  verlebt, um aie Viscosita-tsmes'un für dunkle

  Produkte zu ermöglichen, falls eine Lichtschranke

  als Schaltvorrichtung für den Impulsgeber ver-

  wendet wird.

  Diese drei Forderungen-werden emss der H'eu. eru. n. g da-

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  durch erfllt, dass die Messkugel an einem an seinem

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  oberenEnde die Keßstrecke tragenden DIeßstab angeordnet

  ist, dessen I. Ießstrecke beim Absinken des Stabes mit

  einer oberhalb des Meßrohres angeordneten Schaltvorrichtung zum Ein-und Ausschalten eines Impuls-

  Gebers zusammenarbeitet. Zur besseren Führung des

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  Meßstabes werden vorteilhaft am unteren Ende desselben zwei im Abstande voneinander angeordnete Kugeln gleichen Durchmessers vorgesehen. Als Schaltvorrichtung kommt vorteilhaft eine Lichtschranke in Zum mechanischen Anheben-, ; ird vorteilhaft eine mit einer Hebegabel am oberen Ende des Meßstabes angreifen-

  deHebesa-ule vorgesehen. Die Hebesule wir : vorteil-

  haft derart angetrieben, dass sie nach Absinken des

  1. D

  Meßstabes denselben automatisch in die Startstellung

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  anhebt und ihn durch Rückkehr in ihre Ausgangsstellung zum erneuten Absinken freigibt. Der Impulsgeber wird mit einer Registriervorrich-

  tung zur Aufzeichnung der Zahl der Impulse bei jeder

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  Messung verbunden, wodurch die selbsttätige Aufzeichnung der Durchlaufzeiten erreicht ist. Verbindet man

  mit der Registrierung der Meßzeiten ein Programm,

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  dass n : ch dem Drucken von etwa sechs Nesszeiten die Temperatur des Thermostates auf eine andere gewünschte Temperatur umstellt und beim Erreichen dieser Temperatur den IvIessvorgang für eine Reihe von Messungen wieder auslöst, so nimmt das Viscosimeter in einem bestimmten Bereich automatisch den Viscositatstemperaturpunkt wieder auf.
• In der Zeichnung ist ein usfU. hrungsbeispiel des Gegenstandes der Neuerung teilweise schematisch, teilweise im Schnitt dargestellt. Da das Viscosimeter in seinen Grundbestandteilen dem bekannten Viscosimeter nach Höppler entspricht, sollen nachstehend nur die Teile beschrieben werden, die mit dem Gegenstand der Neuerung zusammenhängen. Die Normalteile sind ausser-

  dem auf der Zeichnung angegeben.

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  Gegenüber der normal verwendeten einen Kugel besitzt

  das Viscosimeter der der Neuerung zwei Kugeln 1 und

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  2, die auf einem Stabe 3 im Abstand von etwa 2 cm angeordnet sind. Der Meßstab 3 ist nach oben verlängert und trägt am oberen Ende einen die I, leßstrecke bildenden walzenförmigen Körper 4. An dem bei abgesunkenem Meßstab noch aus dem Messrohr 5 herausragenden 3nde des Meßstabes 3 ist ein heller 6 angeordnet, unter den eine

  Hebegabel 7 greift, die an einer Hebesule 8 befestigt

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  ist. Die Hebssule 8 kann durch einen Elektromotor 9 in Achsenrichtung des Viscosimetrs uf-und ab bewegt werden und hebt dabei den meßstab 3 in die in der Zeichnung strichpunktiert Lezeichnete Stellung an und gibt

  ihn durch Rückkehr in ihre Ausgangsstellung zum Absin-

  c -, CD

  ken frei. Oberhalb des meßrohres 5 ist eine Lichtschranke mit Lichtquelle 10 und Fotozelle 11 vorgesehen. Die Wirkungsweise des Viscosimeters ist olende : Nach Durchlaufen der IJeßstrece wird über ein Re-

  lais 12 die Hebesäule 8 eingeschaltet, hebt den Meß-

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  stab 3 in seine Startstellung an und kehrt dann in ihre Ausgangsstellung zuruck. Der dadurch freigegebe-

  ne Meßstab 3 bewegt sich durch die Gravitation abwärts.

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  Nach einem bestimmen Verlauf, der erforderlich ist,

  um dem Meßstab die erforderliche kc. ns'uante Geschwindig-

  keit zu erteilen, erreicht die Meßstrecke 4 die Lichtschranke 10,11, die dadurch unterbrochen wird. Der entsprechende Impuls gibt einen Impulsgeber frei, der

  wieder unterbrochen wird, sobald die Meßstrecke 4

  die Lichtschranke 10, 11 passiert hat. Die Zahl der

  Impulse (1 Impuls = 1/10 sec.), die dem Iurchgang der

  Meßstreckeentspricht, wird u. ann registriert. Darauf

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  beint der geschilderte Vorzug von neuem.

Claims (5)

1. - u- RA.163 278'1U. 60 s c h u t z a n s 19 r-c h e 1.) automatisches, nach dem Prinzip des Möpplerschen Ehgelfall-Viscosimeters arbeitendes Viscosimeter mit ge. neigt stehendem Kugdfallrohr, insbesondere Jur Labora- CD LD- toriumsmessungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Messkugel an einem an seinem oberen Ende die Meßstrecke tragenden, mechanisch in seine Startstellung anhebbaren Meßstab angeordnet i-t, dessen Meßstrecke beim Absinken des Stabes mit einer oberhalb des meßrohres angeordnetten Schaltvorrichtung zum Ein-und ausschalten eines Impulsgebers zusammenarbeitet.
2. 2.) Automatisches Viscosimeter nach Anspruch 1, dadurcl gekennzeichnet, dass der Meßstab an seinem unteren Ende zwei im Abstand voneinander angeordnete Zu eln gleichen Durchmessers besitzt.
3. 3.) Automatisches Viscosimeter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnete, dass als Schaltvorrichtung eine Lichtschranke vorgesehen ist.
4. 4.) Automatisches Viscosimeter nach einem der Anspruche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum mechanischen Anheben eine mit einer Hebegabel am oberen Ende des Meßstabes angreifende Hebesäule dient.
5. 5.) Automatisches Viscosimeter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die HeDesule derart angetrieben ins dass sie den Meßstab nach Aosinken desselben automatisch in die Startstellungenhebt und ihn durch ückkehr in ih- reAusgangsstellung zum Absinken freigibt. 1-> CD 6.) Automatisches Viscosimeter nach einem der Anspruche Ibis 5, dadurch gekennzeichnete dass der Impulsgeber mit einer Registriervorrichtung zur Aufzeichnung der CD CD Zahl der Impulse bei jeder Messung verbunden ist. ------