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Differentialantrieb für die Spannklammerketten in Spannmaschinen
zum Strecken von Gewebe-Kunststoff- und Bilzbahnen Die Erfindung betrifft einen
Differentialantrieb für die Spannklammerketten in Spannmaschinen zum Strecken von
Gewebe-, Kunststoff- und Filmbahnen zur Erzielung unterschiedlicher Relativgeschwindigkeiten
an einander gegenüberliegenden Drehbewegungsantrieben.
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Insbesondere betrifft die Erfindung einen Differentialantrieb für
eine Spannmaschine zur Korrektur der Winkellage an der Eingangsseite des Materials
in die Maschine sowie zur Regelung der relativen Geschwindigkeiten einander gegenuberstehender
endloser Ketten mit Hilfe von Kettenrädern.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Differentialantrieb
für Spannmaschinen zu schaffen, der dazu benutzt werden kann, Relativgeschwindigkeiten
zwischen zwei endlosen Retten in einer Spannmaschine dadurch zu erreichen, dass
man die Kettenräder
für den Antrieb steuert oder den Vorschub antrieb
innerhalb einer Spannmaschine steuert, Zur Zielsetzung der Erfindung gehört es ferner,
einen Differentialantrieb zu schaffen, mit dem man die Schräglagenkorrektur erreicht.
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Ein besonderer Zweck der Erfindung besteht in der Schaffung eines
verbesserten Differentialantriebs in einer Spannmaschine, dessen Aufgabe es ist,
eine völlig gleichförmige parallele Webrandgeschwindigkeit auf dem gesamten Wege
durch eine Spannmaschine zu erzielen, nachdem die Schräglagenkorrektur herbeigeführt
worden ist0 Selbstverständlich soll eine Schräglagenkorrektur erreicht werden, die
vergleichbar ist mit der Höhe der Hauptgeschwindigkeit des Materialvorschubs durch
die Spannmaschine. Dabei ist für kleine Fördergeschwindigkeiten eine niedrige Korrektionsgeschwindigkeit
vorgesehen, wahrend für höhere Fördergeschwindigkeiten eine höhere Korrektionsgeschwindigkeit
zur Anwendung gelang0 In der nun folgenden Beschreibung soll die Erfindung un-ter
Bezugnahme auf die Zeichnung. im einzelnen naher erläutert werden0 In der Zeichnung,
in der gleiche Teile dieselben Bezugszeichen tragen, ist: Fig. 1 eine schaubildliche
Teilansicht des Materlal-Eintrittsendes einer Spannmschine; Fig. 2 eine Draufsicht
auf die Teilansicht nach Fig. 1; Fig0 3 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht, jedoch
auf das entgegengesetzte Ende der Spannmaschine; Fig. 4 eine Endansicht auf den
in Fig. 3 dargestellten Teil, in der einzelne Teile weggebrochen sind und die Teile
für den Kettenantrieb im Querschnitt dargestellt sind;
Fig, 5 die
Ansicht eines horizontalen Querschnitts durch den Differentialantrieb nach Linie
5-5 der Fig0 1; Fig. 6 die Ansicht eines Vertikalschnitts nach Linie 6-6 der Fig.
3; Fig. 7 eine schaubildliche Teilansicht, teilweise im Schnitt, des Verbindungsteiles
zwischen dem Maschinenrahmen und dem Differentialantrieb; Fig. 8 eine schaubildliche
Teilansicht, teilweise im Schnitt, einer Führungsschxne für einen Schlitten und
eines Teiles des Rahmens; Fig. 9 die Ansicht eines Teilschnitts durch den Mechanismus
zur Einstellung der Führungsschiene und Fig.lO eine Teilaufsicht, teilweise im Schnitt,
auf den Vorschubantrieb.
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Der Differentialantrieb nach der Erfindung, wie er insbesondere aus
Fig. 5 zu ersehen ist, gelangt bei dem Vorschubantrieb der Bahnen in einer Spannmaschine
zur Anwendung. Vjqe man aus den Fig. 1 und 2 ersieht, verwendet man in dem Vorschubantrieb
Stiftklammen mit Spitzen, mit deren Hilfe das Material durch Aufspiessenerfasst
wird, um den Einschlagfaden durch Korrektur der Schräglage in dem Material zu recken.
Auf ähnliche Weise dient der Differentialantrieb nach den Fig0 3 und 4 dazu, die
endlose Spannklammerkette auf der einen Seite der Spannmaschine relativ zu der endlosen
Spannklammerkette auf der gegenüberliegenden Seite der Maschine zu steuern.
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Die Spannmaschine selbst besteht in der herkömmlichen Weise aus zwei
Führungsschienen 11, 11A, 12, 12A mit den Schienenflächen 13, 13k, 14, 14A. re Rahmen
15, 15A, 16, 16h sind auf entsprechende Weise an den seitlichen Schienen 11, 11A,
12, 12A befestigt. In den seitlichen Schienen 11, 11A bzw. 12, 12k laufen Spannklammerketten
17 bzw. 18, während sie mit den Schienenseitenflächen 13, 13A bzw. 14, 14A zum Eingriff
kommen, und werden mit Hilfe der oberen Gehäuseteile 13, 15k bzw. 16, 16A in ihrer
Lage gehalten, die ihrerseits mit den rückwärtigen Teilen 17A bzw. 18k der Spannklammern
19 und 20 zum Eingriff
kommen, die zusammen die endlosen Spannklammerketten
17 bzw0 18 bilden. Stiftklammern sind in den Figo 1 und 2 als Ausführungsbeispiele
gezeigt, diese Teile sollen indessen nicht auf die dargestellte spezielle Ausführungsform
beschränkt bleiben.
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Leerlaufende Kettenräder 23 und 24 kommen zum Eingriff mit den Spannklammern
17 und 18 an der Materialeintrittsseite der Spannmaschine (siehe Fig. 1 und 2),
während Antriebskettenräder 25.
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bzw. 26 die endlosen Spannklammerketten 17 bzw. 18 auf der Aus gabe
seit der Spannmaschine erfassen.
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In der Praxis umfasst eine Spannmaschine eine Vielzahl von Querstreben
27, die mit ihren gegenüberliegenden Enden an Stehblechen 27A und 27B (englisch
stantions) befestigt sind, die ihrerseits die Querstreben 27 oberhalb des Bodens
festhateni Jede Querstrebe 27 ist mechanisch so bearbeitet-, dass sie eine Spur
mit einem Oberteil 39 und einander gegenüberliegenden Seitenflächen aufweist, wobei
eine Seitenflche mit 31 bezeichnet ist (siehe Fig. 8). Eine Spindel 29 mit Linksgewinde
32 und Rechtsgewinde 33 ist drehbar in Lagern 34 gehalten, die auf der Oberfläche
30 der Querstrebe 27 angeordnet sindo Ein Support 35 weist Linksgewinde 32 und ein
zweiter Support 35A Rechtsgewinde 33 auf. Der Support 35 gleitet auf der uerstrebe
27 und insbesondere auf der oberen Abschlussfläche 30 und an den einander gegenüoerliegenden
Seitenflächen 31 und 31A. huf dem einen Ende einer jeden Spindel 29 sitzt ein Handrad
37, um die Welle von Hand drehen zu können.
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Wie man aus Fig. 8 ersieht, weisen die Supporte 35 und 35A Gleitflächen
40 und 41 und Gleitendflächen 42, 43 auf, damit ein Gleitsitz sowohl mit der oberen
Fläche 30 als auch mit den beiden Flächen 31A und 31 ermöglicht wird.
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Sämtliche Supporte sind völlig gleich.
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Wie man aus Fig. 9 der Zeichnung ersieht, weist jeder Support 35 eine
Kammer 60 auf. Eine Schraubenmutter 61 mit innerem Schraubengewinde
für
Linksgang kommt zum Eingriff mit dem Linksgewinde 32 der Spindel 29 und ist in der
Kammer 60 untergebracht, in der sie von Stegen 62 und 63 gehalten ist.
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Eine Drehung des Handrades 37 bewirkt, dass die Echraubenmutter mit
einem der Stege 62 oder 63 zum Eingriff kommt, so dass auf diese Weise der Support
35 auf der Querstrebe 27 auf das Lager 34 zu oder von diesem weg bewegt wird0 Wie
man aus den Fig. 8 und 9 ersieht, weist der Support 35 eine in der hängsrichtung
verlaufende Nut 51 auf, in welcher ein Keil 52 gleitbar untergebracht ist0 In dem
Keil 52 ist ein Drehzapfen 53 befestigt0 Die Schienen 11 und 11k weisen eine innenliegende
Wanne 11B auf, in der sich eine Bohrung 11O zur Aufnahme des Drehzapfens 53 befindet.
Auf diese Weise sind also die Hauptgeleise 11 und 11k drehbar auf den Supporten
35 gelagert, so dass eine Drehung des Handrades 37 und der Spindel 29 eine Bewegung
der Supporte 35 und 35A aufeinander zu und voneinander weg bewirkt, und zwar entsprechend
der Wirkung des Linksgewindes 32 bzw. des Rechtsgewindes 33; dadurch werden die
Geleise 11, 11A und 12, 12A aufeinander zu und voneinander weg bewegt, wie dies
in der Technik der Spannmaschinen an sich allgemein bekannt ist.
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Der oben erwähnte Vorschubantrieb ist als Ganzes mit 75 bezeichnet.
Einev Plattform 76 ist mit Hilfe eines Blocks 77 an dem nhrrrn
4 nd mit Hilfe eine8 Blocks 78 an dem oberen
15A befestigt. Zwei Lagerböcke 80, 81 sind an der Plattform 76 befestigt. Eine Welle
82 mit zwei Riemenscheiben 83, 84 dreht sich in den beiden LagerböckelX 80, 81.
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Drei weitere Lagerböcke 85, 86 und 79 sind ebenfalls auf der Plattform
76 angeordnet. Eine Welle 89 mit einer Riemenscheibe 87 ist in Lagerböcken 85, 86
drehbar gelagert. Ein Riemen 88 stellt die Drehverbindung zwischen der Scheibe 87
und der Scheibe 84 her. Auf der Welle 89 sitzt ausserdem noch ein Stirnrädergetriebe
90. Von der Plattform 76.wird ferner eine
Bremse 91 getragen. Ein
Hebelarm 92, auf dem sich eine Borsten scheibe 93 drehen kann, ist in der Konsole
91 an der Stelle 94 gelagert0 Der Vorschubantrieb 75 ist an sich allgemein bekannt.
Er ist hier nur zur Darstellung gebracht, um das Ausführungsbeispiel eines Mechanismus
zu zeigen, der mit Hilfe des Differentialantriebs nach der Erfindung, wie er in
den Fig. 1, 2,5 uOlOdargestellt ist, gesteuert werden kann.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel besteht der Vorschubantrieb aus einem
Hohlzylinder 95, der auf einem kreiszylindrischen Flansch 300 mit Hilfe eines Schraubengewindes
301 aufgeschraubt ist.
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Der Flansch 300 weist einen Hohlraum 302 auf und ist mit einem Stirnrad
97 verbunden, welches seinerseits auf dem Flansch 300 mit Hilfe eines Keils festgekeilt
ist. Das Stirnrad 97 kämmt mit einem zweiten Stirnrad 90. Die Welle 96 ruht in einem
Lager 79. Eine Scheibe 303 weist einen Hohlraum 304 und eine Anzahl von Öffnungen
305 auf. In der Kammer304 ist ein Nocken 306 angeordnet und kann sich zusammen mit
der Scheibe 303 auf der Welle 96 drehen. Eine Anzahl von Stiften 307 greifen in
die Öffnungen 305 ein und legen sich an den Nocken 306 an. Eine Anzahl von Borsten
310 bilden zusammen eine Bürste, die in dem Flansch 300 angeordnet ist und die Stifte.307
umgibt, die sich unter dem Einfluss des Nockens 206 in die Borsten 310 hinein und
aus diesen heraus bewegen, sobald sich der Zylinder 95 dreht. Die Stifte 307 und
die Bürste 310 befinden sich oberhalb des Materials, während die Stiftklammern 19
unterhalb des Materials angeordnet sind. Entsprechende Stifte 307 und Borsten 310
arbeiten auf ähnliche Weise mit den Stiftklammern 20 auf der gegenüoerliegenden
Seite des Spannrahmens zusammen.
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Der Differentialantrieb ist am besten aus den beiden Figuren 1 und
5 zu ersehen. Er besteht im wesentlichen aus einer Antriebswelle 100 und den beiden
Lagerböcken 102 und 103, die'an dem Träger 1Q4 befestigt sind, der an der Seite
31 des Maschinenraheen3 befestigt ist. Auf ähnliche Weise sind zwei weitere
Lagerböcke
(nicht dargestellt) an einem Träger (nicht dargestellt) an der Seite 31 am anderen
Ende des Maschinenrahmens aPlgeordnetO Die Antriebswelle 100 ist drehbar in dem
Lagerbock 102 sowie in dem gegenüberliegenden Lagerbock 1021 gelagert, der auf der
gegenüberliegenden Seite des Maschinenrahmens angeordnet ist (siehe Fig. 5)o Ein
Lagerbock 105 ist an dem Träger 104 befestigt, der seinerseits an der Seite 31 des
Maschinenrahmens angeordnet ist. Eine erste angetriebene Welle 101 ist drehbar in
Lagerböcken 103 und 105 gelagert0 Auf ähnliche Weise ist ein Lagerbock 107 an einem
Träger 108 auf der Seite 103 angeordnet0 Eine zweite angetriebene Welle 110 ist
in einem Lagerbock 107 und in einem Gegenstück 111 zu dem Lagerbock 103 auf der
gegenüberliegenden Seite des Maschinenrahmens gelagert (siehe Fig0 5).
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Die von einem Motor angetriebene Riemenscheibe 112, die erste Riemenscheibe
113 und die fünfte Riemenscheibe 116 sind mit Hilfe von üblichen Keilen 114, 115
und 118 auf die Welle 100 aufgekeilt. Eine sechste Riemenscheibe 117 kann sich frei
auf der Welle 100 drehen. Eine mit Pressluft angetriebene Freilaufkupplung 125 weist
eine lmabe 126 auf, die bei 127 auf die Welle 100 aufgekeilt ist, während eine zweite
Riemenscheibe 128 an dieser Stelle frei beweglich auf der Welle 100 drehbar angeordnet
ist0 Eine.Reibsceibe 130 liegt zwischen der Nabe 126 und der zweite Riemenscheibe
128, so dass bei der Betätigung des Mechanismus in der Nabe 126 mit Pressluft die
Reibscheibe 130 die abe 126 an die zweite Riemenscheibe 128 andrückt und die zweite
Riemenscheibe 128 sich dann zusammen mit der Antriebswelle 100 dreht.
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Leine dritte Riemenscheibe 132 ist mit Hilfe eines Keils 133 fest
auf die erste Antriebswelle 101 aufgekeilt. Ein Riemen 134 stellt die Verbindung
von der Riemenscbeibe 132 zu der zweiten Riemenscheibe 128 her.
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Eine zweite Freilaufkupplung 135 besteht aus einer Nabe 145,
die
mit Hilfe eines Keils 148 fest auf die angretriebene Welle 101 aufgekeilt ist. Ein
Kupplungselement 150 trägt eine vierte Riemenscheibe 146. Ein Riemen 147 verbindet
die vierte Riemenscheibe 146 mit der ersten Riemenscheibe 113o Drehbewegungen der
angetriebenen Welle 101 versetzen die erste Riemenscheibe 113 in Umdrehung und über
den Riemen 147, die vierte Riemenscheibe 146 und das Kupplungselement 150 wird auch
die Nabe 145 in Umdrehung versetzt, so dass sich auch die erste angetriebene welle
101 dreht. Für den Fall, dass sich die erste angetriebene Welle 101 mit einer höheren
Drehzahl dreht als die Nabe 145, wird die Freilaufkupplung 150 betätigt, so dass
sich auch die Nabe 145 mit einer höheren Drehzahl dreht als in dem Falle, in dem
die Nabe 145 von der vierten Riemenscheibe 146 angetrieben ist. Ifunmehr tritt an
dem Kupplungselement 150 ein Schlupf in Erscheinung.
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Eine zehnte Riemenscheibe 136 ist mit Hilfe eines Keils 137 fest auf
die. erste angetriebene zelle 101 aufgekeilt.
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Ein nicht dargestellter Motor trägt eine Riemenscheibe 140, die auf
dem Ende der Motorwelle 141 sitzt. Ein Riementrieb 142 verbindet die Antriebs-Riemenscheibe
140 mit der von dem Motor angetriebenen Riemenscheibe 112, so dass die Antriebswelle
100 umläuft. Die erste Riemenscheibe 113 treibt die vierte Riemenscheibe 146 über
den Riemen 147 an und damit auch die erste angetriebene Welle 101, wie dies bereits
oben erwähnt worden ist.
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Die erste angetriebene Welle 101 treibt die zehnte Riemenscheibe 136
an und über den Riemen 152 wird auch die Riemenscheibe 83 angetrieben, wodurch auch
die Welle 82, die Ubertragungs-Riemenscheibe 84, der Riemen 88, die erste Riemenscheibe
87 des Vorschubantriebs, das Stirnrad 86, das Stirnrad 90 und der Zylinder 95 in
Umdrehung versetzt werden. Der Zylinder 95 des Vorschubantriebs drückt die Gewebebahn
auf die Stiftklammern 17.
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Auf ähnliche Weise treibt die Antriebswelle 100 die fünfte
Riemenscheibe
116, den Riemen 147A, die achte Riemenscheibe 146k, die Nabe 145A, die zweite angetriebene
Welle 110, die dreizehnte Riemenscheibe 136k, den Riemen 152A und den Vorschubantrieb
auf der geventiberliegenden Seite des Spannrahmens an der Stelle 75k a££.
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Theoretisch könnte der Vorschubantrieb 75, 75h einander gegenüberliegende
Ränder eines Gewebes garne gleichförmig auf die Stiftklammern 17, 18 mit parallel
verlaufenden, einander gegenüberliegenden Rändern legen. Allerdings biegen sich
die Gewebebahnen häufig auf oder stellen sich schräg, derart, dass die Gewebebahn
immer mit einer Kafte von einem einzelnen Satz von Stiftklammern hinter der gegenüDerliebenden
Kante geführt wird und diese von dem gegenüberliegenden Satz von Stiftklammern erfasst
wird, In diesem Falle drückt der Bedienungsmann auf einen Druckknopf, wodurch Pressluft
zur Betätigung der Kupplung 125 oder 125A zugeführt wird.
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Das Durchmesserverhältnis der Riemenscheibe 146 zu der ersten Riemenscheibe
113 beträgt 3 : 1. Das Durchmesserverhältnis der Riemenscheibe 132 zu der zweiten
Riemenscheibe 128 beträgt 2 : 1. ird also die Freilaufkupplung 125 mit Pressluft
betätigt, dann dreht sich die zweite Riemenscheibe 128, angetrieben von der Reibscheibe
130.
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Die Antriebswelle 100 versetzt zunächst die erste angetriebene Welle
101 üper die Riemenscheibe 134 und die Riemenscheibe 172 in eine schnellere Umdrehung
als die normale Umdrehung der ersten angetriebenen Welle 101 über die erste Riemenscheibe
113 und die-vierte Riemenscheibe 146 sowie das Kupplungselement 150 mit der Nabe
148e Es kann sich infolgedessen beispielsweise die erste angetriebene Welle 101
schneller drehen als die zweite angetriebene Welle 110, so dass sich der Vorschubmechanismus
75 schneller dreht als der Vorschubmechanismus 75A. Auf diese Weise wird also die
Gewebebahn schneller auf die StiStklammern17
als auf die Stiftklammern
18 aufgelegt, Das Material der Gewebebahn wird dadurch richtig gesteuert, dass gegenüberliegende
Seiten des Materials auf die entsprechenden Stiftklammern 17 bzw. 18 einer Spannmaschine
aufgelegt werden.
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In den Fig, 3, 4 und 5 der Zeichnung ist das Gewebe-wustrittsende
der Spannrahmenmaschine dargestellt0 Stegbleche 200, 201 und 202 tragen die Quer
streben 203 und 204. In Fig. 4 der Zeichnung ist zur Vereinfachung der Darstellung
die Querstrebe 204 fortgelassen und die verschiedenen Bauteile des Antriebs sind
im Querschnitt gezeichnet. Ein Getriebegehse 212 mit Nasenteilen 217 und 218 ist
an der Querstrebe 204 bzw. an der Querstrebe 203 befestigt0 Ein Wellenstumpf 213
(Fig. 6) mit einem ersten angetriebenen Kegelrad 214 ist an dem einen Ende drehbar
in dem Getriebegehäuse 212 gelagert; auf dem Wellenstumpf sitzt am oberen Ende eine
Kettenradnabe 220 mit einem Kettenrad 25o Ein Bodengetriebegehäuse 210 ist an dem
Getriebegehäuse 212 mit Hilfe von Flanschen 221 befestigt0 Eine seitliche Schie--ne
11 mi-t dem oberen Gehäuseteil 15 ist auf dem Getriebegehäuse 212 abgestützt (siehe
Fig. 6)o Das Bodengetriebegehäuse 210 weist ein Lager 223 auf, in weichem der Wellenstummel
213 drehbar gelagert ist. Die endlose Spannklammerkette 17 kommt zum Dreheingriff
mit dem Kettenrad 25. Das G.etriebegehäuse 212 besitzt zwei Öffnungen, die mit Hilfe
von Verschlusskappen 211 und 224 verschlossen sind.(Fig. 4).
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Das Kettenrad 26 (Fig, 3.) ist-dem Kettenrad 25 identisch gleich.
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Die entsprechenden Bauteile, die sich auf das Kettenrad 26 beziehen,
tragen den Index "A".
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Der in Fig0 5 dargestellte Differentialantrieb nach der Erfindung
dient zum Antrieb der Antriebskettenräder 25, 26 mit unterschiedlichen Relativgeschwindigkeiten.
Lediglich die in Verbindung mit der Erläuterung-der Fig. 1, 2 und 5 genannten Stiftblöcke
sind in'lagerböcke gemäss den Fig. 3, 4 und 6- geändert.
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Die Antriebswelle 100 ist in Lagern 102A drehbar gelagert, die an
dem Stehblech 202 befestigt sind, wahrend das Lager 99A an dem stegblech 200 befestigt
ist. Die erste Antriebswelle 101 ist mit ihrem einen Ende in dem Stehblech 200 und
mit ihrem andenen Ende in dem Stehblech 202 gelagert0 Die erste angetriebene Welle
101 besitzt ein Getriebegehäuse 215, welches an diesem Stehblech befestigt ist,
und ist drehbar in Verschlusskappen 211 und 244 gelaI=ert, Das Kegelrad 215 kämmt
mit dem Kegelrad 214.
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Auf die gleiche Weise ist die zweite angetriebene Welle 110 drehbar
mit ihrem einen Ende in dem Stehblech 201 gelagert und mit- ihrem anderen Ende in
dem Stehblech 202o Auf der zweiten angetriebenen Welle 210 ist ein Kegelrad 215A
befestigt und die Welle ist in den abschlusskaspen 211A und 224A drehbar gelagert
Das Kegelrad 215E kommt mit dem Kegelrad 214Ao Für den Fall, dass der Vorschubantrieb
75 und 75A nicht vorhanden ist, kann der Differentialantrieb nach der Erfindung,
wie er in Fig. 5 dargestellt ist, die Gewebebahn dadurch recken, dass die Relativbewegung
des Kettenrades 25 relativ zu dem Kettenrad 26 geregelt wird.
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Der in den Fig. 3 und 4 dargestellte Differentialantrieb ist der gleiche
wie der Differentialantrieb gemäss Fig. 5. Es sind daher auch die gleichen Bezugsziffern
verwendet, jedoch ist jeweils der Index "A" oder der Index "AA" verwendet, um den
betreffenden Differentialantrieb zur Steuerung des Vorschubantriebs 75 von dem Differentialantrieb
zur Steuerung der Kettenräder 25, 26 zu unterscheiden.
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Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes soll im folgenden unter
Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4 der Zeichnung im einzelnen naher erläutert werden:
Der Antriebsmotor treibt die Welle 141A und damit die Motorriemenscheibe
140A
und über den Riemen 142AA und die motorisch angetriebene Riemenscheibe 112A die
Welle 100 an. Die erste Riemenscheibe 113AA treibt über einen Riemen 147AA eine
vierte Riemenscheibe 146AA und das Kupplungselement 450 an (Fig, 5), welches seinerseits
die Nabe 145 in Umdrehung versetzt, die ihrerseits an der Stelle 148 auf die erste
angetriebene Welle 101 aufgekeilt ist.
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Die Nabe 126AA stellt einen eil der mit Pressluft betriebenen Freilaufkupplung
125Ak dar und ist bei 127 (Fig. 5) auf die Antriebswelle 100 aufgekeilt. Eine zweite
Riemenscheibe 1281A kann sich auf der Antriebswelle 100 frei drehen. Eine Reibscheibe
130AA liegfzwischen der Nabe 126AA und der zweiten Riemenscheibe 128au, so dass
bei Inbetriebnahme des Mechanismus in der Nabe 126AA mit Pressluft die Reibscheibe
130kA die Nabe 126AA mit der zweiten Riemenscheibe 128asz in Verbindung bringt und
die zweite Riemenscheibe 128AB mit der Antriebswelle 100 zusammen rotiert. Der Riemen
134au verbindet die zweite Riemenscheibe 128AA mit der dritten Riemenscheibe 132AA,
die beispielsweise mit Hilfe eines Keils (Fig. 5) auf der ersten angetriebenen Welle
101 befestigt ist, um auf diese Weise die erste angetriebene Welle 101 in Umdrehung
zu versetzen.
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Sollte die dritte Riemenscheibe 132AA die erste angetriebene Welle
101 schneller antreiben als die vierte Riemenscheibe 146AA, dann tritt die Vorschubkupplung
150kA in Tätigkeit und die Nabe 145AB dreht sich schneller als in dem Falle, in
welchem die Nabe 145AA von der vierten Riemenscheibe 146AA angetrieben wird. Der
Schlupf findet in dem Kupplungselement 150AA statt.
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Die erste angetriebene Welle 101 treibt über das Kegelrad 215.
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das Kegelrad 214, den Wellenstumpf 213, die Nabe 220 und das Kettenrad
25 a;.
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Auf gleiche Weise treibt die erste Riemenscheibe 116A über den Riemen
147A1Li die achte Riemenscheibe 146AAA an sowie das
Kupplungselement
155AÅA fUr den Vorschub, welches seinerseits die Nabe 145A£ in Umdrehung versetzt,
die auf die zweite angetriebene Welle 110 aufgekeilt ist.
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ähnlich wie bei der ersten angetriebenen Welle 101 treibt hier die
zweite angetriebene Welle 110 (Fig, 4) die Kegelräder 215A und 214k an, so dass
sich auch der Wellenstummel 213A, die Nabe 220A und das Kettenrad 26 drehen.
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Durch entsprechende Steuerung der Reibscheibe 130 und 130A treiben
die erste getriebene volle 101 und die zweite angetriebene welle 110 die Antriebskettenrider
25 bzw. 26 mit bestimmten Relativgeschwindigkeiten zueinander an.
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In Fig0 7 der Zeichnung ist ein Stössel 350 mit Zapfen 351 dargestellt,
der gleitbar auf ei.er Welle 101 unter Zuhilfenahme eines Führungskeils 137 sitzt0
Eine zehnte Riemenscheibe 136 ist bei dieser Ausführungsform des Brfindungsgegenstandes
an einem Flansch an dem Stössel 350 befestigt. Ein Support 35 besitzt eine Einrichtung,
um sich einer Gleitschiene 354 an dem Stössel 351 anzupassen.
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Beim Betrieb der Maschine bewegen sich bei einer entsprechenden Bewegung
des Surjyorts 35 der Stössel 350 und die Riemenscheibe 136 längs der ersten angetriebenen
Welle 101, um den Riemen 152 in Ausrichtung mit der zehnten Riemenscheibe 136 und
der Riemenscheibe 80 zu halten.
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In der obigen Beschreibung ist der Erfindungsgegenstand unter Bezugna@me
auf einige in der Zeichnung dargestellte Ausführungs beispiele näher erläutert.
Es versteht sich indessen von selbst, dass jeder Fachmann auf diesem Spezialgebiet
der Technik knderungen an dem Erfindungsgegenstand vornehmen kann, ohne deshalb
den lähmen der rirfindung verlassen zu müssen.
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Patentansprüche