DE1808591C - - Google Patents

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DE1808591C
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Die Erfindung betrifft ein Drucksteuerventil zum Steuern des einem Mengensteuervenlil eines mehrzylindrigen Kühlkompressors zugeführten Arbeitsdrukkes zum Entlasten einer Anzahl von Zylindern abhängig von der gerade geforderten Kühlleistung, wobei das Drucksteuerventil eine Düse hat, welche in Verbindung mit dem Arbeitsdruck des Mengensteuerventils steht und mit Hilfe eines eine Düsenschließvorrichtung betätigenden Balges zu öffnen und zu schließen ist, dessen Innendruck vom Saugdruck des Kompressors abhängt und dem eine einstellbare Feder zur Bestimmung des gewünschten Kühlbercichs entgegenwirken kann.
Wenn der Saugdruck des Kompressors geändert wird, so zieht sieh der Balg zusammen oder dehnt sich aus. Bei einem bekannten Drucksteuerventil werden diese Bewegungen auf die Düsenschlicßvor-
fio richtung über ein Gestänge übertragen, welches Slangen aufweist, die in Fülmingslöchcrn gelagert sind, oder durch drehbare Schwcnkarme, wobei tue Reibung in den Führungen und Gelenken zu einer Hysterese führt, so daß eine genaue IEinstellung unmöglich wird. Weiterhin leiden die bekannten Drucksteuerventil an dem Nachteil, daß der gewünschte üiffercnzbereich nur durch Auswechseln von Federn oder Andern der Drehpunkte der
Schwenkarme geändert werden kann. Abgesehen von aer damit verbundenen Mühe, ist in dem letzteren Fall nur eine schrittweise Einstellung möglich.
Bei einem bekannten Ventil ist uie Düsenschließpiatte an einem Winkelhebel angebracht, der wegen der seitlichen Anordnung einer Membran zur Umlenkung des von dieser auf die Ventilschließfeder ausgeübten Kraft erforderlich ist. Die schiefe Lage des Schließgliede'j zur Mündung der Düse ergibt sich aus der Bauart des Ventils und hat auf dessen Wirkung praktisch keinen Einfluß (USA.-Patentschrift 3 058 71 ti).
Die vorliegende Erfindung hat die Ausbildung einer Steuerung für den Arbeitsdruck in einem Drucksteuerventil der genannten Art mit der Möglichkeit einer kontinuierlichen Änderung des eingestellten Kühlbereichs zur Aufgabe, der gewöhnlich und nachstehend als die »Differenz« bezeichnet wird. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch i'.elost, daß die Düsenschließvorrichiung eine scheibenförmige, gegenüber der Düse verschwenkbare Dusenschließplatle aufweist, deren abgestütztes Ende in einem radialen Abstand von der Düse angeordnet isi. der ein Vielfaches des Durchmessers der Düse bei ragt, und die vom Balg auf die DüsenschließplaUe ausgeübten Kräfte neben dem Düsensitz achsparallel zur Düse an der Düsenplatte angreifen, und daß durch gegenseitiges Verschwenken von DüsenschließplaUe und Düse der Düsensitz an der Düsenschließplatte zu ändern ist. Die Ausflußöffnung ans der Düse kann in weitem Bereich nach Belieben gesteueri werden, da trotz eines von der Düsenschließpiatte jeweils zurückgelegten gleichen Weges der Ausfluß aus der Düse abhängig von der Schwenklage zwischen der Düsenplatte und der Düse unterschiedlich beeinflußt werden kann. Hierdurch ergibt sich eine einfache Einstellmöglichkeit für das Drucksteuerventil.
Zur Vermeidung eines Hysterese-Einflusses kann entsprechend der Erfindung das Drucksteuerventil mit Vorteil auch so ausgebildet sein, daß die Mitte der Düsenschließpiatte in axialer Richtung und in Drehrichtung in fester Verbindung mit dem Balg steht und daß weiterhin an zwei in Axialrichtung voneinander entfernten Stellen die Platte mittels einander im wesentlichen diametral gegenüberliegender Blattfedern mit einem Teil verbunden ist, der mit dem Balg gedreht, aber in axialer Richtung dazu nicht in seiner Lage geändert werden kann. Wenn eine axiale Lageveränderung wegen einer Ausdehnung des Balges stattfindet, so ziehen die Blattfedern in unterschiedlichen Richtungen, so daß die DüsenschließplaUe in eine schiefe Lage geschwenkt wird.
In einer bestimmten schiefen Lage wird der Abstand zwischen der Düse und der gegenüberliegenden Stelle der Düsenschließpiatte in offener Lage durch die Drehung der Düsenschließpiatte in bezug auf ti ie Düse vorbcsliniml.
Bei einem anderen Allsführungsbeispiel kann das Drucksteuerventil gemäß der Erfindung so ausgebildet sein, daß die Düsenschließpiatte nachgiebig ausgebildet ist und in ihrer Mitte in Achsrichtung und in Drelirichlung in fester Verbindung mit dem Balg steht und dall nur eine Stelle des äußeren Randteiles der DüsenschließplaUe mit einem Teil verbunden ist. der mit dem Balg gedieht werden kann. Da die Düse ihre Lage nicht ändert, hai demzufolge die Stelle der DüsenschließplaUe, welche in offener Lage der Düse gegenüberliegt, abhängig von der Drehlage der Düsenschließpiatte einen größeren oder kleineren Abstand von der Düse.
In den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen ist die Düsenschließpiatte mit dem Balg drehbar. Entsprechend der Erfindung kann jedoch das Drucksteuerventil auch so gebaut sein, daß die Düsenschließpiatte im Bereich einer Anbringungsslelle in gewissem Abstand von der Stelle nachgiebig ist, an wel-
eher die Platte mit dem Balg verbunden ist und daß der Düse entsprechend dem Abstand von der Anbringungsstelle der Schließplatte veränderbar ist. Bei schiefer Lage der Düsenschließpiatte ist die Freigabe der Düse entsprechend dem A.bstand von der Anbrin-
gungsstelle größer oder kleiner. Gemäß der Erfindung kann dieser Abstand durch Anbringen der Düse an einem Arm passend geändert werden, welcher in bezug auf die Düsenschließpiatte schwenkbar ist.
Ohne den Gebrauch eines Drucksteuerventils ist der Druck auf dem Mengensieuerventil, der Arbeitsdruck, im wesentlichen konstant und gleich oder proportional dem Öldruck im Kompressor. Wenn ein Drucksteuerventil angewendet wird, so ist der Arbeitsdruck zu gleicher Zeit in der Düse des Drucksteuerventils vorhanden und seine Düse wird so lang geschlossen bleiben, als die Anforderung von Kälte und demzufolge der Saugdruck des Kompressors so hoch ist, daß sie der vollen Kapazität des Kompressors entspricht. Wenn jetzt der Saugdruck des Kompressors fällt, welcher Druck auch auf die Seite der Düsenschließpiatte wirkt, welche der Düse gegenüberliegt, so öffnet der Balg des Drucksteuervcntils die Düsenschließpiatte für die Düse, so daß der
Arbeitsdruck verringert wird. Demzufolge wird das Mengensteuerventil einen oder mehrere Kompressorzylinder entlasten, bis der Saugdruck einen Arbeitsausgleich mit einer angemessenen Zahl von Kompressorzylindern findet.
Die auf den Balg des Drucksteuerventil wirkende Feder, welche den gewünschten Kühlbereich bestimmt, ist in Übereinstimmung mit dem Innendruck in dem Balg und dem Druck um den Balg eingestellt. Das vorliegende Drucksteuerventil bietet die
zusätzliche Möglichkeit einer kontinuierlichen Änderung durch Änderung der Druckdifferenz in dem Balg, d. h. durch Ändern des den Balg umgebenden Druckes, welcher Druck gewöhnlich der Atmosphärendruck ist, durch Ersatz durch einen sich ändernden Steuerdruck. Früher ist dies durch Verbinden des den Balg des Drucksteuerventils umgebenden Raum mit einer Luftleitung erreicht worden, in welcher der Druck gesteuert werden kann, z. B. wenn eine bestimmte Anzahl von Kompressoren mil der gleichen Anlage verbunden ist, welche innerhalb eines anderen Kühlbereiches während einiger Stunden des Tages aibeiten muß.
Die Erfindung betrifft auch ein Drucksteuerventil, bei dem ein veränderbarer Steuerdruck in den den Balg umgebenden Raum einzusparen ist, wobei dieser Druck mit Hilfe eines Druckgebers abhängig vom Saugdiuek de;> Kompressors einstellbar ist. Hierdurch wird eine Anpassung des Kompressors an die .sich ändernde Anforderung an Kalte selbsttätig erreicht. Zum Heispiel steigt bei fallendem Saugdiuek im Kompressor der den Balg des Dinrksteuerveniils umgebende Steuerdruck und drückt den BaIy noch mehr zusammen, so daß die DüsenschließplaUe die
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Düse frei gibi und dadurch der auf das Mcngcnsleu- an einer Endplatte 12 als auch an einem Balgdorn 13
ervenlil wirkende Druck fällt, so daß dieser einen dicht befestigt, welcher in dem Gehäuse zu bewegen
oder mehrere Kompressorzylinder entlastet. ist. Der Dorn erstreckt sich mit einem Ende durch
Gemäß der Erfindung ist ein solches Drucksleuer- die Endplatte 12 und eine Endwand 14 des Balggevenlil dadurch gekennzeichnet, daß der in den den 5 häusesll hindurch. Der Balgdorn 13 wird durch Balg umgebenden Raum einzuspeisenden Druck von Schraubenfedern 15 und 16 in seiner Lage gehalten, einer Druckluftquelle stammt, welche zugleich an ein Die Feder 15 steht dabei an der Endwand 14 und die zweites gleich ausgebildetes und als Druckgeber Feder 16 an einem einstellbaren Stellglied 17 an, das arbeilendes Drucksteuerventil an dessen Düse ange- in einem Ende des Balggehäuses axial geführt ist und schlossen ist, und daß beim zweiten Drucksteuerven- io von außen eingestellt werden kann,
til die Seite der Düsenschließplatte, welche der Düse Das Balggehäuse 11 ist zum nachfolgend genanngegenüberliegt, in Verbindung mit dem Atmosphä- ten Zweck in einem äußeren Gehäuse 18 drehbar rendruck steht, während der Raum, der den Balg in gelagert. In dem äußeren Gehäuse ist für die Anbrindem Druckgeber umgibt, mit der Saugseite des Korn- gung einer nicht dargestellten Leitung oder eines pressors verbunden ist. Hierdurch wird die gleiche, 15 nicht dargestellten Rohres eine Bohrung 19 vorgesekeine Hysterese aufweisende, kontinuierliche Druck- hen. Die Leitung oder das Rohr steht mit dem änderung wie mit dem Drucksteuerventil selbst Arbeitsdruck in Verbindung, der auf das Mengenerreicht. Zum Beispiel dehnt sich der Balg in dem steuerventil des Kompressors wirkt. Dieser Druck Druckgeber bei sinkendem Saugdruck aus und zieht bestimmt die Zahl der belasteten Kompressorzylindie Düsenschließplatte in Richtung zur Düse, um 20 der. Das äußere Gehäuse 18 ist mit einem Deckel 20 diese zu schließen. Dadurch wird der Steuerdruck für geschlossen, in dem eine Düse 21 vorgesehen ist, die das Drucksteuerventil vergrößert, so daß seine Düse mit der Bohrung 19 in Verbindung steht und in dem mit der Wirkung geöffnet wird, daß der zu dem Men- äußeren Rand des Deckels offen ist. Eine Düsengensleuerventil Reförderte Druck veringert und das schließplatte 22 steht an dem äußeren Rand des Dek-Mcngensteuerventil veranlaßt wird, einen oder meh- 25 kels an. Eine Haube 23 paßt auf den Deckel 20 und Tere Kompressorzylinder zu entlasten. umgibt die Düsenschließplatte. Diese Haube hat eine
Bei dem Drucksteuerventil gemäß der Erfindung öffnung 24, weiche mit der Saugseile des Kompreskann auch ein gasförmiges Kühlmittel zum Erzeugen sors, z. B. dem Kurbelgehäuse, in Verbindung ist.
des Steuerdruckes angewandt werden. Dieses Gas Die Düsenschließplatte 22 hat im wesentlichen die wird ebenfalls zur Düse eines Druckgebers einer 30 Form einer Scheibe, welche bei dem in F i g. 1 darge-Bauart ähnlich der des Drucksteuerventils übertra- stellten Ausführungsbeispiel in ihrer Mitte einen gen, wobei aber die Düse auf der gleichen Seite der daran angebrachten Vorsprung 25 hat, der sich in Düsenschließplatte angeordnet ist wie die Verbin- Richtung zu dem Balgdorn erstreckt. Dieser Vordung mit der Saugseite des Kompressors und wobei sprung ist in axialer Richtung und drehfest mit dem der den Balg umgebende Raum in dem Druckgeber 35 Balgdorn 13 durch eine Spindel 26 verbunden, in Verbindung mit dem Atmosphärendruck steht. welche sich in das Innere des Balgdornes erstreckt.
Bei sinkendem Saugdruck schließt die Düsen- Diese Spindel ist in dem Balgdorn, z. B. mit Hilfe schließplatte in dem Druckgeber die Düse, wodurch einer Madenschraube, befestigt. Zwei Vorsprünge der Steuerdruck in dem Drucksteuerventil vergrößert oder Stifte 27 und 28 sind in bezug auf den Vorwird, das deshalb seine Düse öffnet, wodurch der 40 sprung 25 exzentrisch und an im wesentlichen diame-Betätigungsdruck sinkt und das gleitende Steuerventil tral einander gegenüberliegenden Seiten an der Endeinen oder mehrere Kompressorzylinder entlastet. wand 14 des Balggehäuses befestigt. Diese Vor-Das durch die Düse abgeführte gasfönnige Kühlmit- Sprünge sind jeweils durch zwei Blattfedern 29 und tel wird über die Saugseite abgezogen. 30 mit dem Vorsprung 25 der Düsenschließplatte in
Entsprechend der Erfindung kann das Druck- 45 gegenseitigem axialem Abstand verbunden,
steuerventil weiterhin derart zur Wirkung gebracht Durch eine öffnung 31 in dem Balggehäuse und werden, daß das gasfönnige Kühlmittel zum Erzeugen eine öffnung 32 in dem äußeren Gehäuse ist der des Steuerdruckes verwandt wird. Dieses Gas wird Raum in dem Balggehäuse 11, der den Balg 10 durch einen thermostatischen Druckgeber gesteuert, umgibt, in Verbindung mit einer Quelle eines Steuerweicher mit einem Fühler in dem Medium verbunden 50 druckes, welcher prirrär der Atmosphärendruck ist, ist, dessen Temperatur die Kapazität der Anlage wenn das hierin beschriebene Drucksteuerventil ohne bestimmt. Steuerdnickgeber verwendet wird.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezug- Mit abnehmender Kompressorbelastung fällt der
nähme auf die Zeichnung ausführlicher beschrieben. Saugdruck in dem Kurbelgehäuse des Kompressors,
In dieser zeigt 55 und durch die öffnung 24 in der Haube 23 und die
F i g. 1 einen Schnitt durch ein erstes Ausführungs- Öffnungen in der Düsenschließplatte wird die Druckbeispiel eines Dnicksteuerventils gemäß der Erfin- änderung in das Innere des Balges übertragen. Dies dung, welches auch als Druckgeber für das Einspei- veranlaßt den Balg, sich zusammenzuziehen, so daß sen von Steuerdruck in das Drucksteuerventil die Düsenschließplatte 22 von der Düse 21 abgehobrauchbar ist, 60 ben wird. Durch die Bohrung 19 wird der Druck, der
F i g. 2 einen Schnitt entsprechend der linken Seite auf das Mengensteuerventil wirkt, um einen größeren
des Drucksteuerventils in Fig. 1, welches als Druck- oder kleineren Betrag entsprechend dem Grad des
geber vorgesehen ist, wenn gasförmiges Kühlmittel öffnens der Düse verringert, so daß das Mengensteu-
f ür den Steuerdruck verwendet wird und erventil die Zahl der belasteten Zylinder ändert
F i g. 3 ein anderes Ausführungsbeispiel eines 65 Bei einer bestimmten Einstellung des gewünschten
Drucksteuerventils nach der Erfindung. Kältebereiches mit Hilfe des Stellgliedes 17 wird die
Gemäß Fig. 1 ist ein Balg 10 in einem Balgge- Größe des öffnens der Düse21 durch die Lage der
häusc 11 untergebracht und mit seinen Enden sowohl Stifte 27 und 28 in bezug auf die Düse 21 bestimmt
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Wenn, wie in Fig. 1 dargestellt, die Stifte 27 und 28 hüll dann die Düscnschlicßplalle22 geschlossen, sn
in der gleichen Fbcne wie die Düse 21 liegen, wird daß der Steuerdruck in der Bohrung 19 ansteigt. Der
die DüsenschliefSpIaUe 22 bei ihrer Axialbcwcgung gleiche Steuerdruck herrscht jedoch auch in dem
nach links eine schiefe Lage einnehmen, indem sie Bulggchäusc 11 des angeschlossenen Drucksteucrvcn-
um eine Achse schwenkt, welche senkrecht zu der 5 IiIs vor, so dali der Balg zusammengedrückt und die
Zeiclicricbcnc an einer Stelle liegt, die der Düse dia- Düse 21 geöffnet wird. Das Mcngenslcucr ventil wird
mclral gegenüberliegt und von dem Vorsprung 25 deshalb einen oder mehrere Kompressorzylinder ent-
wcitcr entfernt ist als die Düse. lasten, bis das Arbcilsglcichgcwichl wieder hergestellt
Wenn die Fbcnc der Vorsprünge 27 und 28 in ist
bezug auf die Zeichencbcnc. in der die Düse 21 und io Hine zweite Möglichkeit besteht im Gebrauch
der Vorsprung 25 liegen, geschwenkt wird, was bei eines gasförmigen Kühlmittels als Quelle für den
dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Steuerdruck. Dieses Gas sollte nicht durch Abfluß
Erfindung durch Drehen des Balggehäuscs 11 aus der öffnung 24 des Druckgebers in die Umgc-
errcicht werden kann, so liegt die Düse 21 bei glei- bungsluft verlorengehen. Bei der Anwendung eines
eher Schwenklagc der Düsenschließplattc wie zuvor 15 Drucksteuerventil nach Fig. 1 als Druckgeber müs-
eincm Punkt des Randes der Düscnschließplaltc sen deshalb einige wenige Änderungen vorgenommen
gegenülvi. welcher einen geringeren Abstand von werden. Fine sr.khe Änderung ist in Fig. 2 darge-
dci Düse hat, wodurch der Grad ihres öffnens ver- stellt, wobei der übrige Teil des Druckgebers dem
ringen worden ist nach Fig. 1 identisch ist, wo der Almosphärendruck
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 wird die 20 den Balg umgibt Andererseits ist Fig. 2 von Fig. 1
Düsenschließplatle 22 wegen der drehbar festen Vcr- nur dadurch unterschieden, daß die Düscnschließ-
bindung durch die Vorsprünge und die Blattfedern platte in der entgegengesetzten Richtung öffnet,
zusammen mit dem Balggehäuse 11 geschwenkt. wodurch das Druckmittel den einer Düse 33 in der
Jedoch sind gemäß der Erfindung auch andere Bau- Haube 23 zugeführten Steuerdruck beeinflußt. Wenn
formen möglich, um die nachgiebige schiefe Einstel- 25 die Düse 33 offen ist, so fließt das Druckmittel durch
lung der Düsenschließplattc in bezug auf die Düse zu die Öffnung 24 zur Saugseitc des Kompressors. Wenn
erreichen. Gemäß der Erfindung können deshalb bei ein sinkender Saugdruck das Schließen der Düse 33
einem einfachen Ausführungsbeispiel die Blattfedern durch die Düsenschließplatte22 in dem Druckgeber
ausgelassen werden, wobei die Düsenschließplatle bewirkt, so steigt der Steuerdruck, und da der Stcuer-
selbst nachgiebig ausgebildet wird. In diesem Fall ist 30 druck zu dem den Balg umgebenden Raum in dem
die Düsenschließplattc mit dem Balggehäuse an einer angeschlossenen Drucksteuerventil übertragen wird,
Stelle ihres Randes verbunden, insbesondere an der öffnet seine Düse, so daß der Druck, der auf das
Stelle, welche in Fig. 1 dem Vorsprung27 am nach- Mengensleuerventil wirkt, sinkt, d. h., ein oder meh-
sten liegt rere Kompressorzylinder werden entlastet.
In dem vorbeschriebenen Drucksteuerventil wird 35 Bei dem geänderten Ausführungsbeispiel nach die Größe des Zusammenziehens des Balges durch F i g. 3 wird d<e Stelle der Düsenschließplatte 22, den Saugdruck im Innern des Balges und den Atmo- welche mit der Düse 21 zusammenwirkt, durch Sphärendruck rund um den Balg bestimmt Nun kann Schwenken der Düse an Stelle der Düsenschließplatte eine zusätzliche Steuerung mit Hilfe eines Drucksteu- geändert, welche in diesem Fall bei 34 an die als erventils erreicht werden, indem an Stelle des Atmo- 40 Deckel ausgebildete Haube angeschlossen ist Wenn Sphärendruckes ein Steuerdruck verwendet wird. der Balg 10 sich zusammenzieht oder sich ausdehnt Dieser Steuerdruck ändert sich in geeigneter Weise, so veranlaßt die Feder 15, daß die Düsenschließz. B. abhängig von dem Saugdruck in dem Kompres- platte 22 den axialen Bewegungen des Balgdornes 13 sor, z. B. entsprechend seiner Belastung. Der Steuer- folgt so daß die DüsenschüeßpiaUe eine den Verdruck kann mit Hilfe eines Druckgebers in geeigneter 45 hältnissen entsprechende schiefe Lage einnimmt Die Weise erzeugt werden, dessen Bauart mit dem hier Düse 21 ist in einem schwenkbaren Arm 35 untergebeschriebenen Steuerventil identisch ist wobei nur bracht, dessen Lage durch eine Spindel 36 von außen die Verbindungen anders sind. eingestellt werden kann. Durch die Einstellung wird Eine erste Möglichkeit besteht darin, als Steuer- die Düse 21 entlang dem Bogen eines Kreises bewegt, druck Druckluft zu verwenden, und die öffnung 32 in 50 und die Düse kann im gewünschten Abstand von der dem Drucksteuerventil ist in einem solchen Fall mit Befestigungsstelle 34 der Düsenschließplatte angeeiner Druckluftleitung verbunden, welche auch mit bracht werden. Dadurch wird die Düsenmündung der Bohrung 19 in einem Druckgeber verbunden ist, entsprechend einer bestimmten schiefen Lage der dessen öffnung 24 mit der Atmosphäre in Verbin- Düsenschließplatte in größerem oder kleinerem dung steht während der den Balg 10 umgebende 55 Maße freigegeben, welches von der Länge des Raum in dem Druckgeber mit der Saugseite des Abstandes der Düse von der Stelle der Anbringung Kompressors verbunden ist Ein sinkender Saugdruck der Düsenschließplatte abhängt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    i. Drucksteuerventil zum Steuern des einem Mengensteuerventil eines mehrzylindrigen Kühlkompressors zugeführten Arbeitsdruckes zum Entlasten einer Anzahl von Zylindern abhängig von der gerade geforderten Kühlleistung, wobei das Drucksteuerventil eine Düse hat, welche in Verbindung mit dem Arbeitsdruck des Mengensteuerventils steht und mit Hilfe eines eine Düsenschließvorrichtung betätigenden Balges zu öffnen und zu schließen ist, dessen Innendruck vom Saugdruck des Kompressors abhängt und dem eine einstellbare Feder zur Bestimmung des gewünschten Kühlbereichs entgegenwirken kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenschlicßvorrichtung eine scheibenförmige, gegenüber der Düse verschwenkbare Düsenschließplatte (22) aufweist, deren abgestütztes Ende in einem radialen Abstand von der Düse (21) angeordnet ist, der ein Vielfaches des Durchmessers der Düse beträgt und die vom Balg (10) auf die Düsenschließplatte ausgeübten Kräfte neben dem Düsensitz achsparallcl zur Düse an der Düsenplatte angreifen, und daß durch gegenseitiges Verschwenken von Düsensckließplatte und Düse der Düsensitz an der Düsenschließplatte zu ändern ist.
  2. 2. Drucksteuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitte der Düsenschließplatte (22) in axialer Richtung und in Drehrichtung in fester Verbindung mit dem Balg (10) steht und daß weiterhin an zwei in Axialrichlung voneinander entfernten. Stellen die Platte mittels einander im wesentlichen diametral gegenüberliegender Blattfedern (29,30) mit einem Teil (14) verbunden ist, der mit dem Balg gedreht, aber in axialer Richtung dazu nicht in seiner Lage geändert werden kann.
  3. 3. Drucksteuerventil nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenschließplatte nachgiebig ausgebildet ist und in ihrer Mitte in Achsrichtung und in Drehrichtung in fester Verbindung mit dem Balg (10) steht und daß nur eine Stelle des äußeren Randteiles der Düsenschließplatte (22) mit einem Teil verbunden ist, der mit dem Balg gedreht werden kann.
  4. 4. Drucksteuerventil nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenschließplatte (22) im Bereich einer Anbringungsstelle in gewissem Abstand von der Stelle, an welcher die Piaitc mit dem BaIg(IO) verbunden ist, nachgiebig ausgebildet ist und daß der Abstand zwischen der Düse (21) und der Anbringungsstcllc der Schließplalle veränderbar ist.
  5. 5. Drucksteuerventil nach Anspruch 4, dadurch gekenn/.cichncl, daß die Düse (21) an einem Arm (35) angebracht ist, der gegenüber der Düsenschließplatle (22) zu schwenken ist.
  6. 6. Druck Steuerventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem ein änderbarer Steuerdruck in den den Balg umgebenden Raum einzuspeisen ist, wobei dieser Druck mil Hilfe eines Druckgebers abhängig vom Saugdruck des Kompressors einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der in den den [', ': (10) umgebenden Raum einzuspeisende Druck von einer Uuxkluftqiielle stammt, welche zugleich an ein zweites gleich ausgebildetes und als Druckgeber arbeitendes Drucksteuerventil an dessen Düse (21) angeschlossen ist, und daß beim zweiten Drucksteuerventil die Seite der Düsenschließplatte (22), welche der Düse gegenüberliegt, in Verbindung mit dem Atmosphärendruck steht, während der Raum, der den Balg in dem Druckgeber umgibt, mit der Saugseite des Kompressors verbunden ist.
  7. 7. Drucksteuerventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem ein Steuerdruck um den Balg herum herrscht, welcher Druck mit Hilfe eines Druckgebers abhängig vom Saugdruck zu ändern ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerdruck dem Druck im gasförmigen Kühlmittel entspricht, welches mit der Düse (33) des als Druckgeber ausgebitdelen zweiten Drucksteuerventils verbunden ist, wobei die Düse auf der gleichen Seite der Düsenschließplatte wie die Verbindung (24) mit der Saugseite des Kompressors angeordnet ist und wobei der den Balg (10). umgebende Raum in dem zweiten Drucksteuerventil in Verbindung mit dem Atmosphärendruck steht.
  8. 8. Drucksteuerventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem ein Steuerdruck rund um den Balg mit Hilfe eines Druckgebers abhängig von der Temperatur des Mediums zu steuern ist, dessen Temperatur die Kapazität der Anlage bestimmt, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerdruck durch ein gasförmiges Kühlmittel zu erzeugen ist und daß dieses Gas durch einen thermostatischen Druckgeber zu steuern ist, welcher mit einem Fühler in dem Medium verbunden ist, dessen Temperatur die Kapazität der Anlage bestimmt.

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