DE1805697B2 - Farbbildnerpapier fuer druckempfindliche kopierpapiere aus einem traeger und einer schicht von mikrokapseln - Google Patents
Farbbildnerpapier fuer druckempfindliche kopierpapiere aus einem traeger und einer schicht von mikrokapselnInfo
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Description
RHN
ist, wobei die Aminogruppe substituiert sein kann, lind worin R ein Wasserstoffatom, eine niedere
Alkylgruppe, eine Aryl- oder Aralkylgruppe darttellt.
2. Farbbildnerpapier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrokapseln als Farbbildner
3-Amino-6-chlorfluoran, 3-Methylamino-6-chlorfluoran,
3-Äthylamino-6-chlorfluoran, S-Propylamino-ö-chlorfluoran, 3-Phenylamino-6-chlorfluoran,
S-Benzylamino-ö-chlorfluoran,
S-m-Toluylamino-e-chlorfluoran oder 3-m-Xylylamino-6-chlorfluoran
enthalten.
enthalten.
3. Farbbildnerpapier nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrokapseln
außerdem wenigstens einen gebräuchlichen, eine blaue Färbung ergebenden Farbbildner enthalten.
4. Farbbildnerpapier nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrokapseln als gebäuchlichen,
eine Blaufarbe ergebenden Farbbildner Kristallviolettlacton, Benzoylleucomethylenblau oder
Malachitgrünlacton enthalten.
zerreißbare Kapsel wird um jedes ölteilchen herum gebildet, um das ölige Material vor Luft zu schützen,
wodurch das ölige Material mit einer ausreichenden Haltbarkeit ausgestattet wird, und dann werden die in
Kapseln eingeschlossenen öligen Materialien auf ein Papierblatt aufgebracht. Das Tonpapier wird durch
Aufbringen des Entwicklers auf ein Papierblatt zusammen mit einem geeigneten Bindemittel hergestellt.
Als Farbbildner für druckempfindliche Kopierpapiere waren bisher Kristallviolettlacton, Malachitgrünlacton,
Rhodaminlacton und Benzoylleukomethylentlau allgemein
bekannt und wurden hierfür verwendet.
Die vorstehend angegebenen Farbbildner werden in druckempfindlichen Kopierpapieren verwendet, die
blau gefärbt werden.
In der DT-AS 15 43 803 sind weiterhin zinnoberrotfärbende
Farbbildner vorgeschlagen.
Für viele Zwecke sind jedoch Farbbildner, die eine gelbe, rote, orange oder purpurne Farbe ergeoen,
erwünscht, wie z. B. für die Herstellung von druckempfindlichen Kopierpapieren, die eine schöne satte
schwarze Farbe liefern.
Aufgabe der Erfindung ist somit die Schaffung eines druckempfindlichen Papiers, das durch die Anwendung
des Farbbildners gemäß der Erfindung zusammen mit einem üblichen blau färbenden Farbbildner schwarz
gefärbt werden oder mit roter Farbe beständig gefärbt werden, indem man den vorstehend angegebenen
Farbbildner allein oder zusammen mit einem anderen rot färbenden Farbbildner verwendet.
Erfindungsgegenstand ist ein Farbbildnerpapier für druckempfindliche Kopierpapiere aus einem Träger und
einer Schicht von Mikrokapseln, enthaltend wenigstens eine Fluoranverbindung, welche mit einer festen Säure
unter Farbbildung zu reagieren vermag, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Fluoranverbindung ein
S-Amino-ö-chlorfluoran der nachstehenden allgemeinen
Formel
RHN
Die Erfindung betrifft ein Farbbildnerpapier für druckempfindliche Kopierpapiere aus einem Träger und
einer Schicht von Mikrokapseln, enthaltend wenigstens eine Fluoranverbindung, welche mit einer festen Säure
unter Farbbildung zu reagieren vermag.
Im allgemeinen bestehen druckempfindliche Kopierpapiere
aus einem Farbbildnerpapier mit einer Schicht aus dem Farbbildner und einem Entwicklerpapier oder
Tonpapier mit einer Schicht des Entwicklers, z. B. eines Tons. Für die Herstellung des Farbbildnerpapiers wird
eine öllösung des Farbbildners in Wasser emulgiert, um
mikroskonisch kleine Ölteilchen zu bilden. Eine
ist, wobei die Aminogruppe substituiert sein kann, und worin R ein Wasserstoffatom, eine niedere Alkylgruppe,
eine Aryl- oder Aralkylgruppe darstellt.
Die gemäß der Erfindung verwendeten Farbbildner ergeben eine gelbe, orange, rote oder purpurne
Färbung.
Durch Änderung der Gruppe R in der vorstehenden Formel kann die von den Farbbildnern gebildete Farbe
in einem großen Bereich von gelborange bis purpurfarbig variiert werden.
Die in den Papieren verwendeten Farbbildner können sehr rasch gefärbt werden und das von dem Farbbildner
bs auf dem Entwicklerpapier oder Tonpapier gefärbte
Material besitzt eine hohe Lichtechtheit.
Typische Beispiele für Farbbildner der vorstehend angegebenen allgemeinen Formel sind die folgenden:
Chemische Bczcichminu
Vi Cl
Farbe
CH,-
3-Amino-6-chlorfluoran
3-Methylamino-6-chIorfluoran 3-Äthylamino-6-chlorfluoran S-Propylamino-o-chlorfluoran
3-Methylamino-6-chIorfluoran 3-Äthylamino-6-chlorfluoran S-Propylamino-o-chlorfluoran
3-Phenylamino-6-chlorfluoran
3-Benzyfemino-6-chlorfluoran
3-m-Toluylamino-6-chlorfluoran
215—223 | gelbbraun |
198 | orange |
209 | orange |
179-180 | orange |
217 | orangerot |
84—103 | oransie |
184
purpurfarbu'.
CH,
3-m-Xylylamino-6-chlorfiuoran 199
puipurfarbig
Die vorstehend gezeigten Farbbildner besitzen ein hohes Färbungsausmaß und eine ausgezeichnete Lichtechtheit.
Wenn überdies die vorstehend angegebenen Farbbildner zusammen mit üblichen Farbbildnern,
beispielsweise einem Malachitgrünlacton, Kristallviolettlacton,
Michlers Hydrol. Rhodaminlacton und Leukomethylenblau, verwendet werden, wird das
Färbevermögen des Farbbildners gemäß der Erfindung nicht verringert. Außerdem besitzen die Farbbildner
gemäß der Erfindung keinen nachteiligen Einfluß auf gebräuchliche Farbbildner. Ferner besitzen die gemäß
der Erfindung verwendeten Farbbildner zufriedenstellende Eigenschaften, die für druckempfindliche Kopierpapiere
verlangt werden, z. B. Färbungsverhalten, Färbungsausmaß, Lichtechtheit, Haltbarkeit, Öllöslichkeit
und Wasserunlöslichkeit.
Die 3-substituierte Amino-6-chlorfluoranverbindung,
die durch die vorstehend angegebene allgemeine Formel dargestellt wird, kann im allgemeinen durch
Umsetzung von Fluorescein mit Phosphorpentachlorid zur Bildung von 3,6-Dichlorfluoran und Kondensation
von diesem 3,6-Dichlorfluoran mit einem Amin in Gegenwart von Zinkchlorid als Kondensationsmittel
hergestellt werden.
Die Herstellung der Verbindungen kann nach üblichen Verfahren erfolgen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert, worin die angegebenen Teile
auf Gewicht bezogen sind, wenn nichts anderes angegeben ist.
In 100 Teilen Trichlordiphenyl wurden 2 Teile eines Farbbildners, nämlich 3-Amino-6-chlorfluoran, gelöst.
20 Teile Gummiarabicum und 20 Teile von säurebehandelter Gelatine wurden in 200 Teilen Wasser bei 45°C
gelöst und das vorstehend angegebene Farbbildneröl wurde der erhaltenen Lösung unter Rühren zugegeben,
um die Lösung zu emulgieren. Wenn die Größe der öltröpfchen in der Emulsion auf 4 bis 6 Mikron
verringert war, wurden 100 Teile Wasser bei 400C der Emulsion zugegeben und Essigsäure wurde hierzu unter
Rühren zugegeben, um den pH-Wert auf 5 einzustellen.
Danach wurde eine Koacervation durch Zugabe von 400 g Wasser herbeigeführt, um konzentrierte Flüssigkeitsfilme
von Gelatine und Gummiarabicum um die öltröpfchen herum zu bilden, worauf 3,8 Teile von
37%igem Formalin zugegeben wurden, um die vorstehend genannten Flüssigkeitsfilme bei einem pH-Wert
von 4,4 zu härten. Das System wurde dann auf 10°C gekühlt, um die Flüssigkeitsfilme zu gelatisieren und
eine wäßrige Natriumhydroxydlösung wurde dem System zugegeben, um den pH-Wert auf 9 einzustellen.
Das System wurde dann während 5 bis 6 Stunden stehengelassen, um die Härtung der Kapseln zu
vervollständigen. Die Mikrokapseln wurden auf ein Blatt Papier unter Anwendung eines Walzenauftrags-Verfahrens
oder mittels einer Schlitzdüsenauftragmaschine aufgebracht und anschließend getrocknet. Wenn
das so behandelte Papier in dichte Berührung mit einem Tonpapier gebracht wurde und die Anordnung örtlich
mittels eines Bleistiftes oder durch Maschinenschreiben gepreßt wurde, wurde augenblicklich eine tiefe gelborange
Farbe auf dem gepreßten Bereich des Tonpapieres gebildet. Wenn das gefärbte Tonpapier an
Sonnenlicht während einer langen Zeitdauer ausgesetzt oder mit Wasser benetzt wurde, wurde kein Verblassen
beobachtet. Wenn ferner das vorstehend geschilderte farbbildende Papier auf 100°C während 20 Stunder
erhitzt wurde oder an Sonnenlicht während mehrerer Stunden ausgesetzt wurde, wurde kaum eine Abnahme
des Färbevermögens des farbbildenden Papieres beobachtet.
Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wurde mit der Abänderung wiederholt, daß zwei Teile eines
anderen Farbbildners, nämlich S-Methylamino-ö-chlorfluoran,
anstelle des in Beispiel 1 verwendeten Farbbildners verwendet wurden, wobei ein Farbbildnerpapier
hergestellt wurde. Wenn das Farbbildnerpapier in dichte Berührung mit einem Tonpapier gebracht
6s wurde und diese Anordnung örtlich gepreßt wurde,
wurde auf dem Tonpapier augenblicklich eine orange Farbe gebildet. Wenn das gefärbte Tonpapier während
einer langen Zeitdauer an Sonnenlicht ausgesetzt oder
mit Wasser benetzt wurde, wurde nahezu kein Verblassen beobachtet. Wenn überdies das so hergestellte
Farbbildnerpapier auf 1000C während 20 Stunden erhitzt wurde oder während mehrerer Stunden
»n Sonnenlicht ausgesetzt wurJe, wurde kaum eine Abnahme des Färbevermögens beobachtet.
Die gleiche Arbeitsweise wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde mit der Abänderung wiederholt, daß 2 Teile
von 3-Phenylamir,o-6-chlorfluoran als Farbbildner an-Itelle
des in Beispiel 1 verwendeten Farbbildners verwendet wurden, wobei ein Farbbildnerpapier herge-Steilt
wurde. Wenn das Farbbildnerpapier in dichte Berührung mit einem Tonpapier gebracht wurde und
diese Papiere örtlich gepreßt wurden, wurde augenblicklich eine tiefe orangerote Farbe auf dem Tonpapier
gebildet. Ebenfalls waren die Lichtechtheit und das Wasserbeständigkeitsverhalten des aus dem Farbbildner
gebildeten Färbematerials ausgezeichnet und desgleichen waren die Lichtechtheit und Hitzebeständigkeit
des Farbbildnerpapiers vor der Farbbildung sehr hoch.
Unter Wiederholung der gleichen Arbeitsweise wie in Beispiel 1 beschrieben, wobei jedoch 3-rn-Toluylamino-6-chlorfluoran
als Farbbildner ansieile des in Jeispiel 1 verwendeten Farbbildners verwendet wurde, wurde ein w
Farbbildnerpapier hergestellt. Wenn das Farbbildnerpapier in dichte Berührung mit einem Tonpapier gebracht
und die Papiere örtlich gepioßt wurden, wurde auf dem
Tonpapier rasch eine tiefe Purpurfarbe gebildet. Das so gebildete Färbematerial zeigte eine gute Lichtechtheit is
und Wasserbeständigkeit, und außerdem zeigte das Farbbildnerpapier vor der Farbbildung eine gute
Lichtechlheit und Hitzebeständigkeit.
Die gleiche Arbeitsweise wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde mit der Abänderung wiederholt, daß ein Teil
Kristallviolettlacton, 0,5 Teile 3-Penylamino-6-chlorfluoran.
0,5 Teile 3-m-Xylylamino 6-chlorfluoran und 0,4
Teile Benzoylleucomethylenblau anstelle des in Beispiel 1 verwendeten Farbbildners verwendet wurden, wobei
ein Farbbildnerpapier hergestellt wurde. Wenn das Farbbildnerpapier in dichte Berührung mil einem
Tonpapier gebracht wurde und die Anordnung örtlich gepreßt wurde, wurde auf dem Tonpapier augenblicklich
eine tiefe blauschwarze Farbe gebildet. Das so gebildete Färbematerial zeigte eine gute Lichtechtheit
und das Farbbildnerpapier zeigte eine ausreichende Lichtechtheit und Hiizebeständigkeii.
Die gleiche Arbeitsweise wie in Beispiel I beschrieben,
wurde mit der Abänderung wiederholt, daß als Farbbildner 0,3 Teile Benzoylieucomethylenblau, 0,6
Teile Malachitgrünlacton. 0,6 Teile Kristallviolettlacton und 0.4 Teile 3-m-To!uylamino-6-chlornuoran anstelle
des in Beispiel 1 verwendeten Farbbildners verwendet wurden, wobei ein Farbbildnerpapier hergestellt wurde.
Wenn das Farbbildnerpapier in dichte Berührung mit einem Tonpapier gebracht und die Anordnung örtlich
gepreßt wurde, wurde auf dem Tonpapier augenblicklich eine tiefe schwarze Farbe gebildet. Das so gebildete
Färbematerial zeigte eine gute Lichtechtheit, und ebenfalls zeigte das Farbbildnerpapier eine ausreichende
Lichtechtheit und Hitzebeständigkeit.
Claims (1)
1. Farbbildnerpapier für druckempfindliche Kopierpapiere
aus einem Träger und einer Schicht von Mikrokapseln, enthaltend wenigstens eine Fluoranverbindung,
welche mit einer feste« Säure unter Farbbildung zu reagieren vermag, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fluoranverbindung ein 3-Amino-6-chlorfluoran der nachstehenden allgemeinen
Formel
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |