DE1805665A1

DE1805665A1 - Atraumatischer Schenkelhalsnagel

Info

Publication number: DE1805665A1
Application number: DE19681805665
Authority: DE
Inventors: Smidt Dr Tomislav
Original assignee: SMIDT DR TOMISLAV
Current assignee: SMIDT DR TOMISLAV
Priority date: 1968-09-13
Filing date: 1968-10-28
Publication date: 1970-05-27

Description

I OKt 156*

Dr. Tomlslav §midt 1805665

Belgrad (Jugoslawien)

Atraumatischer Schenkelhalsnagel

Die Erfindung betrifft einen atraumatischen Schenkelhalsnagel, der für medizinische Zwecke zum Fixieren des Schenkelkopfes bei dessen Bruch oder Epiphysiolise dient.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Schenkelhalsnägel zu vermeiden, insbesondere einen Schenkelhalsnagel mit geringerer axialer und radialer Treibwirkung zu schaffen, und zwar unter gleichzeitiger Verbesserung der Halterungswirkung.

Der erfindungsgemäße atraumatische Sohenkelhalsnagel zum Fixieren des Schenkelkopfes bei dessen Bruch oder Epiphysiolise ist dadurch gekennzeichnet, daß er einen zylinderförmigen Kopf mit einem Hals aufweist und daß der im Querschnitt mehrkantige, insbesondere dreikantige Rumpf an seinen äußeren Rand-Längskanteh Verdiokiingen besitzt.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn sich die Verdickungen gegen die Nagelspitze hin in spitz zulaufende freie Enden fortsetzen, wobei insbesondere die Verdickungen und die freien Enden etwa zylindrischen Querschnitt aufweisen.

Der Vorteil gegenüber allen bisher bekannten Schenkelhalsnägeln besteht darin, daß siine Spitze nicht kompakt ist, sondern aus drei nadelartigen Endungen besteht. Bei der Verwendung dringen nur die nadelartigen Endungen in den oberen Teil des Schenkelhalses, und in den abgebroohenen Schenkelkopf ein.

Mit dem erfindungsgemäßen Sohenkelhalsnagel werden folgende Vorteile erreicht ι

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BAD

a. Minimale Beschädigung des schon durch das Trauma beeinträchtigten Blutumlaufs des Schenkelkopfes.

b. Leichteres Eindringen wegen des geringeren Widerstandes, wodurch wiederum die Distraktion der Fragmente verhindert wird.

c. Wegen derselben Eigenschaften dringt der erfindungsgemäße Schenkelhalsnagel auch leichter in ältere, skierotische Knochen ein und zerbröckelt und vernichtet zudem nicht die geschwächte Struktur des osteoporotischen Knochens, welche In der Mehrzahl des Materials seiner Indikation vorkommen.

d. Im Falle, daß es nicht gelingen sollte, ihn im Zentrum des Kopfes zu placieren, besteht keine Gefahr, daß er durch sein Vordringen exzentrisch rotieren und die Fragmente des Schenkelkopfes dislozieren wird, welche auf diese Weise ihre ursprüngliche Lage beibehalten.

Die Erfindung ist nachstehend in Form eines Ausfühimngs« beisplels anhand von Zeichnungen näher erläutert* ■ Es zeigen:

Flg. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Schenkelhalsnagels,

Fig. 2 eine Stirnansicht auf die Oberseite des Schenkelhalsnagels gemäß Fig* i,

Fig. 5 bis 5 Querschnittsdarstellungen unterhalb des Nagelkppfes, etwa in der Mitte des Nagels und durch den unteren Bereich des Nagels«

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Der traumatishe Schenkelhalsnagel besteht aus einem zylinderf örmigen Kopf 1 mit einem zugehörigen Hals 2 sowie aus einem etwa dreikantigen Rumpf 3 und spitz zulaufenden Enden 4 der im wesentlichen zylinderförmig verdickten Rand-Längskanten des Rumpfes 3. Der Schenkelhalsnagel ist der Länge^nah zentral durchlocht. Diese Längsbohrung dient zur Aufnahme eines Führungsdrahts. Der Rumpf 3 kann auch aus zwei oder mehr als drei Kanten bestehen und es kann in einzelnen Fällen auch von Vorteil sein, wenn nicht alle Rand-Längskanten die zylinderförmige Verdickung mit den spitz zulaufenden Enden 4 aufweisen. Auch können die Verdickungen der Rand-Längskanten einen anderen als zylinderf örmigen Querschnitt aufweisen.

Der atraumatische Schenkelhalsnagel wird, dirigiert durch den Führungsdraht, nach der Methode Smith-Peters«n, von der Außenseite des Schenkelknochens unter dem Trochanter major eingeführt. -

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Claims

Patentansprüche

1. Atraumatischer Schenkelhalsnagel zum Fixieren des Schenkelkopfes bei dessen Bruch oder Eplphysiollse, dadurch gekennzeichnet, daß er einen zylinderförmigen Kopf (1) mit einem Hals (2) aufweist, und daß der im Querschnitt mehrkantige, insbesondere dreikantige Rumpf (5) an*seinen äußeren Rand-Längskanten Verdiokungen besitzt.

2. Schenkelhalsnagel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß/die Verdickungen gegen die Nagelspitze hin in spitz zulaufende freie Ende/i (4) fortsetzen.

J. Schenkelhalsnagel nach Anspruch t oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickungen und die freien Enden (4) etwa zylindrischen Querschnitt aufweisen.

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