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Kombinierte Brille.
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Die Neuerung betrifft eine kombinierte Brille mit oberem Fassungsteil
aus Zelluloid, Kunststoff oder dgl. und angelenkten Bügeln sowie eingelegtem Augenrand
in Form eines Metallreifens mit Glasrille, welcher innenseitig vorzugsweise mit
dem Brillensteg verbunden ist und aussenseitig an seiner Schlitzung einen Schliessblock
trägt.
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Bei den sogenannten kombinierten Brillen der bekannten Art umschliesst
der als Metallreifen mit Glasrille ausgebildete Augenrand das Brillenglas und ist
im oberen Fassungsteil aus Zelluloid, Kunststoff oder dgl. eingesetzt. An den äusseren
Endstellen des oberen Fassungsteils ist im Zelluloid jeweils ein Schließblock eingelassen
und von der Rückseite her verschraubt, welcher zum Öffnen des Metallreifens, d.
h. des Augenrandes zum Einsetzen der Gläser dient. Diese Schliessblöcke werden bisher
in komplizierter Form hergestellt, wodurch viele Arbeitsgänge notwendig sind und
damit die Fertigung teuer wird. Auch ist es bekannt, solche Schliessblöcke mittels
versenkten Schrauben zu schliessen,
wodurch jedoch vor dem Verschrauben
keine Zentrierungsmöglichkeit gegeben ist. Schliesslich sind die bekannten Schliessblöcke
im allgemeinen nur ganz zu öffnen und können nicht, wie an sich erwünscht, zum Einpassen
der Brillengläser nur etwas gelockert werden.
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Diese Nachteile werden u. a. nun bei der kombinierten Brille gemäss
der Neuerung behoben, welche sich hierzu dadurch kennzeichnet, dass der Schliessblock
einerseits aus einem am oberen Augenrandende angebrachten, flach ausgestanzten T-Stück
mit rechteckigem Flachkopf und anschliessendem Gewindestutzen sowie andererseits
aus einem am unteren Augenrandende angebrachten, in an sich bekannter Weise gedrehten
Hülsenstück gebildet ist, wobei eine Gegenmutter nach dem Durchführen des Gewindestutzens
am Hülsenstück der lösbaren Verbindung dient. Somit finden nicht nur leicht automatisch
herzustellende Teile für den neuen Schliessblock Verwendung, vielmehr ist auch eine
teilweise Öffnung desselben zwecks Einpassen des Brillenglases und eine Vorzentrierung
möglich, da der Gewindestutzen im Hülsenstück in jeder Lage hängen bleibt.
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Das T-Stück ist zweckmässigerweise im rechteckigen Flachkopf mit einer
querbohrung versehen, derart, dass der im oberen
Fassungsteil eingeschobene
Augenrand mit geschlossenem Schliessblock in diesem von der Rückseite her festschraubbar
ist.
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Gemäss einem weiteren Gedanken der Neuerung kann anstelle der Gegenmutter
hilfsweise auch ein Verschraubgerät mit Gegenmutterende Verwendung finden, so dass
ein leichtes Lösen und Spannen des Schliessblocks zum jeweiligen Einpassen des Brillenglases
ermöglicht wird, was eine bedeutende Arbeitsvereinfachung für den Optiker mit sich
bringt.
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In der Zeichnung ist beispielsweise eine kombinierte Brille der bekannten
Art sowie eine Brille gemäss der Neuerung dargestellt und zwar zeigen : Fig. 1 und
2 die Rückansicht und den Schnitt nach Linie II-II einer bekannten Brillenausführung,
Fig. 3 und 4 die Rückansicht und den Schnitt nach Linie IV-IV einer neuartigen Brillenausführung,
Fig. 5 bis 7 die Seitenansicht und zwei Teilansichten eines Augenrandes für die
Brille nach Fig. 3 und 4 in vergrösserter Darstellung, Fig. 8 und 9 die Seitenansicht
und die Vorderansicht eines neuartigen Verschraubgerätes.
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Die kombinierten Brillen der bekannten Art bestehen, wie in Fig. 1
und 2 dargestellt, aus dem oberen Fassungsteil 1 aus Zelluloid, Kunststoff oder
dgl. mit bei 2 angeschwenkten Brillenbügeln 3. Der als Metallreifen ausgebildete
Glasrand 4 ist mit dem Brillensteg 5 verlötet und mit diesem zusammen auf der Rückseite
der Zelluloidfassung 1 bei 6 verschraubt.
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Zum Einsetzen der hier nicht dargestellten Brillengläser ist der Metallreifen
4 am bügelseitigen Fassungsende mit einem Schliessblock 7 eingelassen und bei 8
verschraubt. Die versenkt angeordnete Schraube 9 dient dem Öffnen des Schliessblocks
7, welcher am oberen Fassungsteil 1 am Ende 10 eingelassen ist.
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Dieser bekannte Schliessblock besitzt, wie ersichtlich, Kästchenform,
was eine teure Herstellung mit sich bringt. Auch ist infolge der Verschraubung keine
Vorzentrierung möglich.
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Die kombinierte Brille gemäss der Neuerung besteht, wie aus Fig. 3
bis 7 ersichtlich, ebenfalls aus einem oberen Fassungteil 11 aus Zelluloid, Kunststoff
oder dgl. mit bei 12 angeschwenken Brillenbügeln 13. Der Glasrand 14 verläuft hier
ebenfalls als Metallreifen. Dieser Metallreifen 14 ist einerseits mit dem Brillensteg
15 verlötet und mit diesem zusammen, wie an sich bekannt, auf der Rückseite der
Zelluloidfassung
11 bei 16 verschraubt. Zum Einsetzen des hier
nicht gezeigten Brillenglases ist an den Glasrandenden der neuartige Schliessblock
17 vorgesehen, welcher einerseits aus einem flach ausgestanzten T-Stück 18 mit rechteckigem
Flachkopf und anschliessendem Gewindestutzen und andererseits aus einem in an sich
bekannter Weise gedrehten Hülsenstück 19 besteht, wobei eine Gegenmutter 20 nach
dem Durchführen des Gewindestücks am Hülsenstück der lösbaren Verbindung dient,
wie dies besonders aus Fig. 5 bis 7 ersichtlich wird. Die querbohrung 21 im rechteckigen
Flachkopf des T-Stücks 18 dient zum Festschrauben des im Fassungsteil 11 eingeschobenen
Glasrandes 14 bei geschlossenem Schliessblock von der Rückseite her.
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In zweckmässiger Weise kann hilfsweise auch anstelle der Gegenmutter
20 ein Verschraubgerät 21 mit Gegenmutterende 22 Verwendung finden, so dass ein
leichtes Lösen und Spannen des Schließblocks 17 zwecks jeweiligen Einpassens des
Brillenglases ermöglicht wird, wie dies in Fig. 8 und 9 dargestellt ist.