DE1804630A1 - Werkzeugmagazin fuer Drehmaschinen - Google Patents

Werkzeugmagazin fuer Drehmaschinen

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DE1804630A1
DE1804630A1 DE19681804630 DE1804630A DE1804630A1 DE 1804630 A1 DE1804630 A1 DE 1804630A1 DE 19681804630 DE19681804630 DE 19681804630 DE 1804630 A DE1804630 A DE 1804630A DE 1804630 A1 DE1804630 A1 DE 1804630A1
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DE
Germany
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trolley
tool
magazine
support
tool magazine
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Pending
Application number
DE19681804630
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English (en)
Inventor
Friedrich Lautenbach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
H Wohlenberg GmbH and Co KG
Original Assignee
H Wohlenberg GmbH and Co KG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q3/00Devices holding, supporting, or positioning work or tools, of a kind normally removable from the machine
    • B23Q3/155Arrangements for automatic insertion or removal of tools, e.g. combined with manual handling
    • B23Q3/15513Arrangements for automatic insertion or removal of tools, e.g. combined with manual handling the tool being taken from a storage device and transferred to a tool holder by means of transfer devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automatic Tool Replacement In Machine Tools (AREA)

Description

  • Werkzeugmagazin für Drehmaschinen Die Erfindung betrifft ein Werkzeugmagazin für Drehmaschinen mit einer Mehrzahl mit einem Träger verschieblich gelagerter Werkzeugkassetten, welche jeweils von einer Entnahmestation im Magazin mittels eines Greifersan den Wechaelsupport der Drehmaschine übergeben werden.
  • Bei Drehmaschinen, die teilautomatisch oder vollautomatisch - z.3. numerisch gesteuert - betrieben werden, sind die Anwendungamöglichkeiten eines Drehmçißels begrenzt.
  • Man ist daher dazu übergegangen, Werkzeugmagazine zu verwenden, die eine Anzahl DrehmeißetspeichenX wobei diese zweckmäßiger Weise in Kassetten aufgenommen werden. Während des Betriebes übernimmt die Maschine dann selbsttätig aus diesem Magazin jeweils das Werkzeug, das für den nächstfolgenden Arbeitsgang benötigt wird.
  • Die Magazine können verschiedene Formen aufweisen.
  • So sind z.B acheibenförmige, bandförmige oder als endlose Kette auagebildete Magazine üblich. Die Ubergabe vom Magazin an den Wechselsupport erfolgt entweder direkt oder durch Zwischenschaltung eines Greifers oder Übergebers.
  • Die Anordnung des Magazins erfolgt bei einer Type ortsfest auf dem Drehmaschinenbett, vorzugsweise am Reitstock.
  • In diesen Fall muß der Support von der letzten Bearbeitungsstelle am Werkstück im Eilgang an das Ende der Maschine bzw. bei Spitzendrehmaschine bis an das Ende des Werkstückes zurückfahren, um dort den Werkzeugwechsel vorzunehmen. Durch die Notwendigkeit, den Support jeweils am Ende eines Arbeitsganges zu verfahren, erhöhen sich insbesondere bei großen Längen die Wechselzeiten ganz erheblich, so daß die Nebenzeiten ungünstig werden. Außerdem hat ein solches Magazin nur eine begrenzte Aufnahmekapazität von neun bis maximal zwölf Werkzeugen.
  • Bei einer anderen Magazintype wird das Magazin unabhängig vom Bett vorzugsweise mit einer Ladeposition in der Mitte des Arbeitsbereiches angeordnet. Dabei wird das Magazin hinter der Drehmitte in Höhe des Werkzeugsupportes oder darüber angeordnet. Jedoch erfordert auch diese Anordnung zum Wechseln stets das Anfahren einer bestimmten Position, was mit hohen Ladezeiten verbunden ist. Zwar kann bei dieser Magazintype die Anzahl der Werkzeugträger erheblich erhöht werden, und zwar bis auf zwanzig oder mehr Werkzeuge, jedoch bleiben die Wechselzeiten noch ungünstiger als bei der erstbeschriebenen Type, da zur Auswahl des nächstbenötigten Werkzeuges während des Wechselns das Abfahren des umfangreichen Magazines noch hinzukommt.
  • Ferner sind noch Werkzeugmagazine bekannt, die direkt auf dem Bettschlitten der Drehmaschine angeordnet sind. Solche Magazine befinden sich direkt amSupport und ermöglichen optimale Wechselzeiten. Dies tritt insbesondere dann auf, wenn die Supportaufnahme für die Werkzeughalter mit zwei, um beispielsweise 1800 versetzten Aufnahmestellen versehen sind. Daher kann während des Arbeitens mit einem Meißel an der anderen Seite des Wechselaupportes das Werkzeug für den nächsten Arbeitsgang eingesetzt werden. Die Stillstandfr zeiten zum Einsetzen des nächsten Werkzeuges verringern sich dann auf eine minimale Zeitdauer, da lediglich das Supportoberteil geschwenkt werden muß. Diesen kurzen Wechselzeiten steht jedoch die geringe Aufnahmekapazität von etwa sechs Werkzeugen gegenüber. Hinzu kommt noch, daß diese Werkzeug aus räumlichen Gründen nur sehr klein und damit schwach konstruiert werden können. Ferner muß berücksichtigt werden, daß die zusätzliche Belastung des Bettschlittens mit dem Gewicht des Magazines eine Verschlechterung der Einfahrtoleranzen bei automatischen Maschinen ergibt, was während des Abbremsens bzw. Anfahrens aufgrund der größeren Massen nachteiligt wirkt.
  • Mit der Erfindung soll demgegenüber ein Werkzeugmagazin die geschaffen werden, das einmal/optimalen Wechselzeiten eines Wechselsupportes ermöglicht, und an das zum anderen nach Beendigung eines Arbeitsganges nicht erst der Support herangefahren werden muß. Dieses Ziel erreicht die Erfindung dadurch, daß der Magazinträger an einer Laufkatze befestigt ist, die mittels einer Nachfahrsteuerung oberhalb der Drehmaschine derart verfahrbar ist, daß die Entnahmestation des Magazins ständig in einer konstanten Position relativ zu dem Support gehalten wird.Die Anbringung des Magazines an einer Laufkatze schaltet jede Beeinflussung des Supportes durch große Massen aus, so daß Maßtoleranzen nicht beeinträchtigt werden. Da die Laufkatze dem Support ständig nachgeführt wird, braucht der Support bei Beevndigung eines Arbeitsganges nicht an das Magazin herangeführt zu werden, sondern kann in jeder beliebigen Stellung ein anderes Werkzeug aufnehmen.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Laufkatze in einer Kranbrücken-ähalichen Konstruktion geführt ist. Die Krankbrücken-Konstruktion ermöglicht es, auch relativ große und damit schwere Magazine an die Laufkatze anzuhängen, ohne daß das Gewicht die Drehmaschine beeinflußt. Außerdem kann die Laufkatze soweit von der Drehmaschine wegverfahren werden, I daß' Werkstücke ohne Behinderung mit einem Kran in die Maschine eingesetzt werden können.
  • In einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist die Nachfahrsteuerung der Laufkatze als hydraulische Nachfahrsteuerung ausgebildet. Dabei sind vorzugsweise zum Verfahren der Laufkatze zwei hydraulische Verschiebezylinder vorgesehen, deren Längsachsen um 900 versetzt sind, und deren Druckbeaufschlagung von zwei um 900 versetzten Fühlelementen gesteuert ist, welche eine auf den Support angebrachte, mit dessen Schwenkachse koaxial liegende Steuerstange abtasten. Druch das hydraulische Verfahren der Laufkatze wird in besonders einfacher und dennoch genauer Weise sichergestellt, daß bei jeder Verschiebung zwangsläufig der Ist-Wert mit dem Soll-Wert übereinstimmt. Es können aber auch pneumatische, mechanische oder andere Systeme als Nachfahrsteuerung zur Anwendung kommen.
  • Die ffbergabe der Werkzeugkassetten von dem Magazin an den Wechselsupport wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß über der Laufkatze ein Hubzylinder mit senkrechter Mittelachse angebracht ist, an dessen Kolbenstange unten der Greifer befestigt ist. Da die Entnahmestation ständig senkrecht über dem Support gehalten wird, braucht die Kolbenstange lediglich senkrecht auf und nieder gefahren zu werden, um die die Werkzeuge von dem Magazin zum Support oder umgekehrt zu transportieren. Dabei kann der Greifer an dem Ende der tolbenstange in irgendeiner geeigneten Weise, z. B. hydraulisch, pneumatisch oder elektromagnetisch betätigt werden.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand von Zeichnungen näher erläutert.
  • Dabei stellen dar: Fig. 1 eine Vorderansicht einer Maschine, die mit dem erfindungsgemäßen Werkzeugmagazin ausgerüstet ist.
  • Fig. 2 einen Schnitt in der Ebene II - II der Fig. 1 Die in den Zeichnungen dargestellte Drehbank 1 ist eine Maschine mit halbautomatischem oder vollautomatischen Arbeitsablauf, die in herkömmlicher Weise ausgebildet ist. Lediglich auf dem Support 2 ist zusätzlich eine senkrecht nach oben ragende Steuerstange 3 angebracht. Der Support 2 ist so ausgebildet, daß er mit Hilfe eines Schwenkmotors 4 um 1800 um eine senkrechte Achae verschwenkt werden kann, wobei die Schwenkachse des Supports 2 und die Achse der Steuerstange 3 koaxial liegen. Der Support 2 ist ferner mit zwei Kassettenaufnahmen 5a und 5b versehen, in die WerkzeugkassEten 6 eingesetzt und festgespannt werden können.
  • Oberhalb der Drehbank 1 ist eine Laufkatzenkonstruktion angeordnet, die auf Pfeilern 7a und 7b ruht. An den oberen Enden der Pfeiler 7 sind waagerecht liegende Laufschienen 8a und'8b befestigt, die vorzugsweise aus U-Eisen hergestellt sind.
  • In den Laufbehienen 8 sind Laufräder 9a und 9b einer Querbrücke 10 eingesetzt, mit deren Hilfe die Querbrücke 10 oberhalb der Drehbank 1 in die Richtungen quer zur Längsachse der Drehbank 1 verfährt. Den Antrieb für die Querfahrt bildet ein nahe bei dem Laufrad 9b angeordneter, hydraulischer Verschiebezylinder 11, dessen Kolbenstange 12 an dem hinteren Ende der Laufachiene 8b starr befestigt ist.
  • Die Laufräder 9a und 9b der Querbrücke 10 sind an zwei BrUckenträgern 13a und 13b angebracht, die in ähnlicher Weise wie die Laufsohiene 8 aus U-Eieen gefertigt sind. In den Brückenträgern 13 sind Laufräder 14a und 14b geführt, an denen eine Laufkatze 15 angehängt ist. Die Laufkatze 15 wird mit Hilfe eines Verschiebezylinders 16, dessen Kolbenstange 17 an einer Endseite der Brückenträger 13 starr befestigt ist, in Längsrichtung der Drehbank 1 verfahren.
  • An der Unterseite der Laufkatze 15 ist eine Magazinaufhängung in Form von zwei parallel verlaufenden, an den Außenseiten der Laufkatze 15 befestigten Rollenführungen 18a und 18b angebracht.
  • In den Führungen 18 sind Laufrollen 19 gehalten, an denen unten eine Magazinkette 20 angehängt ist. An den Enden der Rollenführungen 18 sind Umlenkräder 21a und 21b angeordnet, welche die Kette 20 nach Verlassen einer Rollenführung 18 in einem Halbkreisbogen in die andere Rollenführung einführen. Dae Umlenkrad 21b ist von einem auf-der Laufkatze 15 aufgesetzten Motor 22 angetrieben, der bei Betätigung mit Hilfe des Umlenkrades 21b die Magazinkette 20 durch die Rollenführungen 18 zieht. An der Kette 20 sind unten eine Anzahl Magazinhalter 23 befestigt, in denen Werkzeugkassetten 6 eingehängt oder in irgendeiner anderen geeigneten Weise angebracht sind.
  • Auf der Laufkatze 15 ist oben ein senkrecht stehender, hydraulischer Hubzylinder 24 angebracht, dessen Kolbenstange 25 senkrecht zwischen der Nagazinkette 20 und dem Support 2 verfährt, wobei sie an ihrem unteren Ende mit einer Greifeinrichtung 26 ausgestattet ist. Die Greifeinrichtung 26 ist so ausgebildet, daß sie in der Lage ist, Werkzeugkassetten 6 aus einem Magazinhiter 23 zu entnehmen Irlrl an die Kasettenaufnahme 5b und den Support 2 zu übergeben, bzw. in umgekehrter Reihenfolge aus der Aufnahme 5b an einen der Halter 23 zu übergeben.
  • z .3.
  • An der Unterseite der Laufkatze 15 sind/iWei Fühlelemente 27a und 27b angebracht, die mit ihren Längsachsenum 900 gegeneinander versetzt sind. In den Fühlelementen 27 ist jeweils ein Taststift 28a bzw. 28b eingesetzt, der mit seiner Spitze aufgrund von Federbeaufschlagung an der Steuerstange 3 des Supportes 2 anliegt. Durch die Taststifte 28 werden in den Fühlelementen 27 angeordnete Steuerventile betätigt, die mit den entsprechenden Zylindern 11 bzw. 16 verbunden sind.
  • Fährt die Steuerstange 3 dabei etwas von den Fühlelementen ab, so wird der Taststift 28a aufgrund von Federbeaufschlagung aus dem Fühlelement 27 herausgedrückt. Über das in dem Element angeordnete Steuerventil wird der Zylinder 16 in der Richtung mit Druck beaufschlagt, in der die Kolbenstange 17 aus dem Zylinder herausgedrückt wird. Da der Zylinder 16 fest mit der Laufkatze 15 verbunden ist, verfährt diese gleichfalls in der Richtung des Supportes 2, und zwar solange, bis der Taststift 28a wieder seine Mittellage einnimmt, in der sich der Zylinder 16 im Druckgleichgewicht befindet. Wird der Taststift 28a von der Steuerstange 3 in das puhlelement 27a hineingedrückt, so wird der Zylinder 16 in der entgegengesetzten Richtung mit Drucgbeaufschlagt, so daß die Kolbenstange 17 in den Zylinder hineingezogen wird.
  • Die Arbeitsweise des Taststiftes 28b bzw. des Fühlementes 27b, die auf den Zylinder 11 einwirken, ist die gleiche wie die zuvor beschriebene, wobei lediglich die BewegungBrichtung des Taststiftes 28b und des Zylinders 11 um 900 versetzt ist.
  • Mit HllS der beiden Fühlelemente 27a und 27b wird somit erreicht, daß die Laufkatze 15 jeder Bewegung des Supportes 2 nachläuft. Dabei ist die Nachlaufgeschwindigkeit der Laufkatze so gewählt, daß sie in beiden Richtungen größer ist als die maximale Verfahrgeschwindigkeit des Supportes 2.
  • Neben dem selbsttätigem Nachfahrsystem ist für die beiden Zylinder 11 und 16 eine (zeichnerisch nicht weiter dargestellte) manuelle Steuerung vorgesehen, mit der die Laufkatze unabhängig von dem Nachfabrsystem verfahren werden kann, wie es z.B. zum Einsetzen eines Werkstückes in die Drehbank 1 notwendig ist. Die Einspeisung des gesamten Hydrauliksystems erfolgt durch einen Motor 29, der auf der Quesbrücke 10 angebracht ist und eine (nicht dargestellt) Pumpe antreibt, die das Öl einem Öltank 30 entnimmt.
  • Vor Beginn der Dreh-Bearbeitung durch die Drehbank 1 wird zunächst die Magazinkette 20 durch das Umlenkrad 21b in die Stellung gezogen, in der die an einem der Magazinahlter 23 angebrachte Werkzeugkassette 6 mit dem zuerst benötigten Werkzeug, in einer Entnahmeposition direkt unter der Eolbenstange 25 des Hubzylinders 24 steht. Anschließend wird die Kolbenstange 25 ausgefahren, d.h. nach unten abgesenkt. Während des Absenkens ergreift sie mit ihrer Greifeinrichtung 26 die in der Entnahmeposition befindliche Kassette 6, befördert sie nach unten und setzt sie in die Kassettenaufnahme 5b zu Suppertes 2 ein.
  • Danach fährt die Kolbenstange 25 wieder nach oben in ihre Ruhestellung.
  • Die Werkzeugkassette 6 in der Kassettenaufnahme 5b wird durch geeignete Vorrichtungen festgespannt, worauf anschließend der Support 2 durch den Schwenkmotor 4 um 1800 verschwenkt wird. Nach dem Verschwenken kann sofort mit der Dreharbeit begonnen werden. Anschließend wird die Magazinkette 20 durch das Umlenkrad 21b soweit gezogen, daß die für den zweiten Arbeitsgang benötigte Werkzeugkassette 6 unter der Kolbenstange 25 in der Entnahmeposition steht. Danach wird die Kolbenstange 25 wieder abgesenkt, eo daß nunmehr auch die zweite Kassettenaufnahme mit einer Werkzeugkassette 6 versehen wird. Somit wird während des Ablaufes des ersten Arbeitsganges die Drehbank 1 schon für den zweiten Arbeitsgang vorbereitet.
  • Nach dem Einsetzen der zweiten Werkzeugkassette 6 fährt die Kolbenstange 25 nach oben und wartet in dieser Stellung das Ende des ersten Arbeitsganges ab. Bei Beendigung des ersten Arbeitsganges wird der Support 2 um 1800 geschwenkt, so daß die zweite Werkzeugkassette in ihre Arbeitsposition gebracht wird und der zweite Arbeitsgang sofort begonnen werden kann. Nach dem Verschwenken senkt eich die Kolbenstange 25 wieder ab und erfaßt mit ihrer Greifeinrichtung 26 die Kassette 6 des ersten Arbeitsganges und setst sie in einen der Magazinhalter 23 wieder ein.
  • Nach dem Einsetzen fährt die Kette 20 weiter, so daß die Greifeinrichtung 26 die darauffolgende Kassette entnehmen kann.
  • Die Vorbereitung des Supportes 2 für den nächsten Arbeitagang ist unabhängig von seiner Stellung, a die Laufkatze 15, auf der der Hubzylinder 24 für die Kolbenstange 25 befestigt ist, durch das Nachfahrsystem ständig in der gleichen Stellung relativ zu der auf dem Support 2 angebrachten Steuerstange 3 gehalten wird. Da die Schwenkachse des Supportes 2 und die Achse der Steuerstange 3 koaxial liegen, weieen beide Kassettenaufnahmen 5a bzw. 5b stets den gleichen Abstand zu der Greifeinrichtung 26 der Eolbenstange 25 auf, so daß die Kolbenstange 25 die Kassetten genau in die Kassettenaufnahmen 5 absenken kann.
  • Das Füllen des Magazins kann auf verschiedene Arten vorgenommen werden. Eine Möglichkeit besteht darin, daß in die Kassettenaufnahme 5b des Supportes 2 Kassetten 6 eingesetzt werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß man die Verbindung zwischen der Laufkatze 15 und den Rollenführungen 18 lösbar ausbildet, so daß das gesamte Magazin durch einen Kran oder Gabelstapler abgenommen und abseits der Drehbank mit Kassetten 6 gefüllt werden kann. Die letztere Möglichkeit bietet noch einen weiteren Vorteil, indem man nämlich zwei Magazine verwenden kann, wobei sich eines jeweils an der Drehbank 1 befindet, während das andere mit Kassetten 6 gefüllt wird. Dadurch lassen sich die Nebenzeiten der Drehbank 1 während des Auswechselns der Werkzeuge an im Magazin erheblich verringern.
  • Die anderen Nebenzeiten, die während des Betriebes der Drehbank 1 entstehen, sind dadurch weitgehend reduziert worden, daß bei Beendigung eines Arbeitsganges lediglich der Support 2 um 1800 verschwenkt werden muß, wobei dann das Werkzeug für den nächsten Arbeitsgang tandem Werkstück anliegt. Im Verlauf dieses Arbeitaganges wird die vom Werkstück abgewandte Seite des Supportes 2 mit einem Werkzeug für den darauffolgenden Arbeitsgang bestückt, so daß durch den Werkzeugwechsel bedingte Nebenzeiten relativ kurz sind.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Werkzeugmagazin ist es somit möglich, bei herkömmlichen Drehbänken die Nebenzeiten weitgehend zu reduzieren, ohne daß irgendwelche größeren baulichen Veränderungen an der Drehmaschine vorgenommen werden müssen. Da ferner der Support 2 an der Steuerstange 3 unabhängig von dem Gewicht des Magazins lediglich mit wenigen Gramm belastet wird, bleibt die Bearbeitungsgenauigkeit der Maschine im vollen Umfang erhalten. Die kranbrücken-ähnliche Tragkonstruktion läßt eine beliebige Vergrößerung des Magazins sowohl hinsichtlich der räumlichen Abmessungen als auch hinsichtlich des Gewichtes zu.
  • Außerdem kann die Tragkonstruktion schnell und ohne große Störungen des Drehbetriebes errichtet werden.
  • - Ansprüche -

Claims (8)

  1. Ansprüche: 1. Werkzeugmagazin für Drehmaschinen mit einer Mehrzahl mit einem Träger verschieblich gelagerter Werkzeugkassetten, welche jeweils von einer Entnahmestation im Magazin aus mittels eines Greifers an den Wechselsupport der Drehmaschine übergeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Magazinträger (20) an einer Laufkatze (15) befestigt ist, die mittels einer Nachfahrsteuerung (3, 27) oberhalb der Drehmaschine (1) derart verfahrbar ist, daß die Entnahmestation des Magazins atändig in einer konstanten Position relativ zu dem Support (2) gehalten ist.
  2. 2. Werkzeugmagazin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufkatze (15) in einer Xranbrücken-ähnlichen gonstruktion geführt ist.
  3. 3. Werkzeugmagazin nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet.
    daß die Nachfahrsteuerung der Laufkatze (15) als hydraulische Nachfahrsteuerung ausgebildet ist.
  4. 4. Werkzeugmagazin nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet.
    daß zum Verfahren der Laufkatze (15) zwei Verschiebezylinder (11, 16 ) vorgesehen sind, deren Längsachsen um 900 versetzt sind.
  5. 5. Werkzeugmagazin nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckbeaufschlagung der Versohiebezylinder (11, 16) von zwei um 900 versetzten Fühlelementen (27) geateuert ist, welche eine auf den Support (2) angebrachte, mit dessen Schwenkachse koaxial liegende Steuerstange (3) abtasten.
  6. 6. Werkzeugmagazin nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Laufkatze (15) ein Hubzylinder (24) mit senkrechter Mittelachse angebracht ist, an dessen Kolbenstange (25) unten der Greifer (26) befestigt ist.
  7. 7. Werkzeugmagazin nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufkatze (15) zusätzlich durch eine manuelle Steuerung verfahrbar ist.
  8. 8. Werkzeugmagazin nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Magazinträger (20) lösbar mit der Laufkatze (15) verbunden ist.
    Leerseite
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