DE1804323A1 - Vorrichtung zum automatischen Durchfuehren einer medikamentoesen Injektion - Google Patents

Description

• Vorrichtung sum automatischen Durchführen einer medikamentösen Injektion Die Brfindung betrifft eine Vorrichtung sum automatischen Durchführen einer medikanentösen Injektion, mit einem Injektionsapparat, einen derin im Gebrauchssustand unter Vorsohubdrus@ stehenden, in der Bereitechaftsstellung am Gehäuse des Apparates arretierbaren Antriebsstössel und einer auswechselbar in das Apparatgehäuse eingesetstten Injektionspatrone, walch in einer Schutshülse eine daraus vorschiebbar geführte Injektionanadel und einen in koaxialer Richtung gefährten, axial susammendrückbaren Behülter für Injektionsflüssigkeit aufweist.
• Bisher bekanntgewordene, in einen Injektionsapparat einsetsbare Injektionspatronen dieser Art sind mit dem Nachteil behaftet, dass sie vor dem Binsetsen z.B. durch Beseitigung eines Verschlussdeckels geöffnet werden müssen und dahor ihre Sterilität einhüssen, weil mun Bakterien eintreten können. Demgegenüber wäre erwünscht, dass eine Patrone ungeöffnet in den Apparat eingesetst und gegebenenfalls unverändert wieder entnommen werden kann und somit alle ihre Innenteile bis unmittelbar vor dem Binstich der Nedel steril bleiben.
• Auch hat sich gessigt, dass solche Patronen und besonders ihr zusammendrückbarer, aus Kunststoff bestehonder Flüsigkeitsbehälter, die sogenannte Paltenbalgampulle, ein schlagartises Auftreffen des rasch vorgeschobenen Antriebsstössels baim Injektionsvorgang meist nicht obne Beschüdigung aushalten.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe su Grunde diese Nachteile mit möglichet geringem materiellem Aufwand su vermmiden.
• Bei der vorrichtung gemäss der vorliegenden Brfinkung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Injektionspatrone an stösselseitigen Bnde ihrer Schutehülse durch einen Deckel steril versohlossen tat. welcher itt seine. Rand in staus tM SonatuWi1senende abgestütsten Dichtungsring axial verschiebbar gchalten ist, und dass der Stössel und das ihn mantelartig umschliessende Apparatgehäuse susammenwirkende Wandungsteile aufweisem, die am vorwärtegetriebenen Stössel eine wenigetens vor seinem Auftreffen am stösselseitigen Ende der Patrons auftrstende Bremsirkung ergeben Die Erfindung ist anschliessend an einem auf der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näner erläutert.
• @e seigen je im Axialschnitt Fig. 1 eine Injektionspatrone in Aufbewahrungssustand, Fig. 2 einen Teil des Injektionsapparates mit bel beendigung des Einstiche vorgeschobenem Antriebsstössel, und Pig. 3 einen Teil des Injektionsapparates nach Beendigung der Injektion.
• Die Injektionspatrone gemäss Fig. 1 besteht aus einer sylindrischen Schutshülse 1, deren vorderes Ende eine Austrittsöffnung 2 aufweist, die durch eine festsitsende, perforierbare Kappe 3 dicht verschlossen ist. Das andere, hintere Bad der Schutshülse 1 bildet eine Einfüllöffnung 4, durch welche eine die medikamentöse Injektionsflüssigkeit enthaltende Faltenbalgampulle 10 zusammen itt einem durch die Schutshülse axial gefrrrten Kolben 12, einer in diesem gehaltenen Injektionsnadel 14 und einer die vordere Na. delspitse 19 umschliessenden Nadelführungsnabe 20 mit Flansch 21 eingeschoben worden sind. Ein Deckel 35 sohliesst die Binfüllöffnung 4 ateril ab und ist su diesem Zweck mit seinem durch Umbisgung sylindrisch verbreiterten Rnad 36 in einem Dichtungsring 37 gehalten, der satt in einer ringförmigen Erweiterung 7 der Hülse 1 mitst und dabei zwischen dem Deckelrand 36 und der Hülse 1 elastisch komprimiert ist. Der Deckel 35 bildet einen ringförmig flachen Eoden 38 and eine sentrale Ausbuchtung 39, in welche ein Pertsate 40 am benachbarten Stirnende 41 der Ampulle 10 hineinragt.
• Vom Injektionspparat sum automatischen Durchführen von Einstich und Flüssigkeitsinjektion seigt Fig. 2 nur einen Teil des sylindrischen Gehäuses 22, einen dessen vordersten Teil bildanden. Deckel 23 in Becherform, der mit seinem Rand 24 in das Gehäuse 22 eingeschraubt ist, ei@@ sylindrischer Stössel 24 als Schuborgan und daran ein@@ Dichtungering 26, sowie eine 2usse@e Griffhülee 27, etwa gemäss der britischen Patentmchriff Nr. @@1,887. Bei sclchen bakannten Injektionsapparaten ist sum Antrich des Stössels 25 im nichtgeseigten hinteren Gehüuseteil eine Schraubenfeder oder eine ausechselbare Gaspatrone als Eraftspeicher angeordnet, wobei der Stössel gegen den Vorschubdruck der Feder lösbar am hinteren Gehüuseteil in der nicht-geseigten Bereitschaft@@tellung arretiert ist. Die Arretierung ist beispielsweise mittels der äusseren Griffhülse 27 durch Vorwürtsschieben derselben auf dem Gehäuse 2 in bekannter Weise auslösbar.
• Der am Stässel 25 befestigte Dichtungaring 6 liegt mit sein@@ Aus@@umfang abdichtend an der glatten, sylindrischen Innenwand 28 des Gehä@@@s an, um bein Vorschub des Stöss@ls eine Bre@@-wirkung durch Verhindern des Luftdruckausgleiche vor und hinter dem Stössel su ersielen. Im vorderen Teil des Gehäuses 22 sind jedoch Axialnuten 29 in der Gehäuseinnenwand vorgeschen, welohe die p@eumatische Abdichtung z.B. auf einem vorderen Teil der Wegetrekke des Stössels aufheben, da nun Luft am Dichtungsring 26 vorbeigelangen kann, Eine Bremsung des Stössels könnte auch schon durch blosse Behinderung des Luftdruckausgleiche erreicht werden.
• Die Gebrauchsbereitschaft der beschriebenen Vorrichtung wird dadurch erstellt, dass der Deckel 23 vom Gehäuse 22 abgeschraubt, derselbe mit seinem Verderende am Stössel angesetst und dazu benütst wird, um den Stössel gegen die Kraft der Schraubenfeder in die Ausgengsstellung surücksuschieben, in welcher er aretiert wird. Dann wird die Injektionspatrone in den Gahüusedeckel 23 eingesetst, der mit seiner Innenwand die Schutahülse 1 passend abstütst und eine vordere Ceffnung 30 aufweist, in welche die Kappe 3 der Patrone vorstcht. Mit eingesetster Patrone wird der Deckel 23 alsdann in das Gehäuss 22 eingeschraubt, wobei sich die durch ihren Deckel 35 steril verschlossene Patrone mit diesem in geringem Axialabstand vom Vorderende des Stössels $befindet.
• Sobald der Stflseel von der Arretierung befreit ist, wird er von der Schraubenfeder vorwürtsgetrieben, dooh wird seine Bewegung durch die pneumatische Bremsung gedämpft. Der Stössel trifft mit eeiner vorderen, ringförmig ausgebildeten Stirnseite 42 am Deckelboden 38 sanft auf und stösst den Deckel 35 axial hülseneinwärte an das Stirnende 41 der Ampulle 10. Dabei schlüpft der Deckel mit seinem zylindrischen Rand 36 aus dem Dichtungsring 37 und findet an der zylindrischen Innenwand der Hülse 1 axiale Führung mit etwas Spiel, während der seine Vorschubbewegung fortsetsende Stössel über den Deckel 35 die Ampulle 10 mit Kolben 12 und Nadel 14 zum Einstichvorgang vorwürtsschiebt. Die Nadelspitze 19 porforiert die Kappe 3 und wird durch die axial geschlitste Nabe 20 leicht g*» bremst. Schald der Nocken 15 der Nadel 14 an der Nabe 20 auftrifft, ist der Einstich beendet.
• Da der Dichtungering 26 in den Bereich der Nuten 29 gelangt ist, wird die Bremsung des Stössels aufgehoben, dessen somit intensivierter Vorschub bewirkt, dass der Kolban 12 weiter gegen den Flansch 21 bewegt und der Ring 13 aus der Rille 16 des Nockens l5 ausgerückt wird. Dabei perforiert die hintere Nadelspitze 17 die Stirnwand 11 der Ampulle 10 und der Kolben 12 gelangt am Nocken 15 num Stilletand. Der Stössel drückt nun die Ampulle axial zusammun und mtösst die Injektionsflüssigkeit durch die Hohlnadel aus, bis das Endstadium der beschriebenen Vorrichtung gemäss Fig. 3 ereicht ist.
• Nach dem Abschrauben des Deckels 23 vom Gehäuse 22 kann die gebrauchte Injektionspatrone chne weiteres herausgenommen werden.

Claims (5)

1. P a t e n t a n s p r ü c h e : 1. Vorrichtung sum autcmatischen Durchführen einer medikamentösen Injektion, mit einem Injektionsapparat, einem darin im Gebrauchssustand unter Vorschubdruck stehenden, in der Bereitschaftastellung am Gehüuse des Apparates arretierbaren Antriebsstössel und einer auswschselbar in das Apparatgehäuse eingesetsten Injaktionspatrone, welche in einer Schutzhülse eine daraus torschiebbar geführte Injektion@nadel und einen in koaxialer Richtung geführten, axial zusammendrückbaren Behälter für Injektionsflüssigteit aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Injektionspatrone am stösselseitigen Ende ihrer Schutzhülse (1) durch einen Deckel (35) steril verschlossen ist, welcher mit seinem Rand (36) in einem im Schutzhülsenende (7) abgestütsten Dichtungsring (37) axial verschiebbar gehalten ist, und dass der Stöpsel (25) und du ihn mantelartig umschliessende Apparatgehäuse (22) susammenwirkende Wandungsteile (26, 28) aufweisen, die am vorwärtsgetriebenen Stössel (25) eine wenigstens vor seinem Auftreffen am stösselseitigen Ende (35) der Patrone auftretende Bremewirkung ergeben.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennseichnet, dass an der Patrone der Dichtungsring (37) in einer ringförmigen Erweiterung (7) des einen Endes der Schutzhülse (1) gelagert und swischen dieser und dem Deckelrand (36) elasticch komprimiert ist.
3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 and 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (35) einen durch Umbiegung in axialer Richtung verbreiterten Rand (36) und eine zentrale Ausbuchtung (39) aufweist, zwischen welchen der Deckelboden (38) fur die Auflage an der Stirnseite des Stössels (25) aussenseitig und am Stirnende des Flüssigkeitsbehälters (10) innenseitig je ringförmig flach ausgebildet ist.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennseichnet, dass die zusammenwirkenden Wandungsteile (26, 28) nur auf einer Teilstrecke des Vorschubweges des Stössels (25) ine pneumatische Abdichtung gegen den Luftdruckausgleich vor und hinter dem Stössel bilden.
5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 and 4, dadurch gekennzeichnet, das der Stöpsel (25) radial mit einem Dichtungsring (26) an der Mantelinnenwand (28) dee Apparatgehüuses (22) anliegt, wobei dieselbe auf der vom Dichtungsring (26) bis über die erste Hälfto des Nadeleinstiche bestrichenen Wegetrecke glatt und anschliessend mit Längsnuten (29) verschen ist, welche die Abdichtung aufheben.