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Vorrichtung zum FUhren der Werkzeuge einer Zahnradherstellungsmaschine
oder dergleichen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur FUhrung der Werkzeuge
in einem Schneidkopf einer Zahnradherstellungsmaschine oder dergleichen, die mit
einem hin- und herbewegbaren Werkstück und radial bewegbaren Werkzeugen versehen
ist.
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Zahnradherstellungsmaschinen der obigen Art, bei denen sämtliche Zähne
des Zahnrades gleichzeitig hergestellt werden, sind aus der USA-Patentschrift 2
346 867 bekannt. In diesen Maschinen sitzt das WerkstUck auf einem hin- und hergehenden
Stöpsel, der es zwischen radial angeordneten Stählen vor-und
zurückbewegt,
die die Zähne in das Werkstück einschneiden, wenn dieses in der einen Richtung bewegt
wird, die Jedoch zurückgezogen werden, um die RUckfUhrung des Werkstückes zu ermöglichen.
Die Stähle werden in einem Schneidkopf gehalten, der geeignet bezüglich der Mittellinie
des Stdssels ausgerichtet ist und die Stähle werden synchron mit der Bewegung des
Stössels durch eine hin- und herbewegbare Hülse zugestellt und zurückgezogen, die
mit konischen Flächen versehen ist, die mit komplementären Flächen an den äusseren
Enden der Stähle zusammenwirkt.
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Ein üblicher Schneidkopf für Zahnradherstellungsmaschinen dieser Art
ist in Fig. 5 der obengenannten USA-Patentschrift dargestellt. Dieser Schneidkopf
besitzt zwei Teile, die aufeinanderpassende zylindrische Flächen haben, die sorgfältig
geschliffen sein müssen, wobei der obere Teil mit radialen Schlitzen zur Aufnahme
der Stähle und der untere Teil oder die Bodenplatte mit einer zweiten zylindrischen
Fläche versehen ist, die genau zu einem Einstellring passen muss, der radial beweglich
ist, um Abstandsfehler der Zähne zu korrigieren. Dieser bekannte Schneidkopf ist
daher nicht nur teuer in der Herstellung, sondern er ist auch in Radialrichtung
schwierig auszurichten, wegen der Forderung, dass eine Anzahl zylindrischer Flächen
genau eingestellt werden muss.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Schneidkopf
zu schaffen, der die Nachteile des bekannten Schneidkopfes vermeidet, der schnell
und genau einstellbar und zustellbar und billig in der Herstellung ist.
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Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäss erreicht durch einen
ersten Ring der mit einer äusseren Kegelfläche und einer Vielzahl radialer Schlitze
versehen ist, die in derjenigen Seite dieses Ringes gebildet sind, auf die die Kegelfläche
zu gerichtet ist und in denen die Werkzeuge sitzen, ferner durch eine am Ende dieses
Ringes befestigten Deckplatte zum Halten der Werkzeuge, einen an der Maschine angeordneten
radialen Einstellring, der eine Kegelfläche aufweist, die an der Kegelfläche des
ersten Ringes anliegt, wodurch dieser in der Maschine dadurch ausrichtbar ist, dass
seine Kegelfläche gegen die Kegelfläche dieses Einstellringes andrUckbar ist.
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Durch die Erfindung wird somit ein Schneidkopf geschaffen, der einen
Ring mit einer äusseren Kegelfläche mit einer Vielzahl von nach oben sich erstreckenden
radialen Ansätzen zur Führung der Stähle aufweist. Die äussere Kegelfläche passt
auf eine komplementäre Kegelfläche des Einstellringes, so dass der Schneidkopf einfach
ausgerichtet werden kann, indem die
beiden Kegelflächen gegeneinander
gepresst werden. Am oberen Ende der Ansätze des Ringes' ist eine ringförmige Deckplatte
vorgesehen, um die Stähle an Ort und Stelle zu halten.
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Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnung erläutert, in der Fig. 1 ein Teilschnitt des in der Zahnradherstellungsman
ine angeordneten Schneidkopfes zeigt.
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Fig. 2 ist eine abgebrochene Draufsicht auf den Ring und sie zeigt
die Anordnung der radialen Ansätze zur Führung der Stähle.
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Wie Fig. 1 zeigt, ist die Zahnradherstellungsmaschine mit einem Rohr
11 zum Halten des Schneidkopfes versehen, wobei am unteren Ende dieses Rohres ein
Zwischenstück 12 mit Hilfe von Schrauben 13 befestigt ist. Ein allgemein mit 14
bezeichneter Zustellkegel umgibt das Rohr 11 und ist mit einem äusseren Rohr 15
versehen, von welchem ein ringförmiger Ansatz 16 nach unten vorsteht. Ein Einstellring
17 ist am unteren Ende des Ansatzes 16 durch Schrauben 18 befestigt, die durch vergrösserte
öffnungen 19 in dem Ring durchtreten. Zur radialen Einstellung des Einstellringes
17 bezüglich der Mittellinie der Maschine, um die Schneidkanten richtig auszurichten,
worauf später noch
eingegangen wird, sind Einstellschrauben 21 vorgesehen.
Der Einstellring 17 ist mit einer nach oben und innen geneigten Kegelfläche 22 versehen,
die nach innen gerichtet ist und dazu dient, den Schneidkopf auszurichten.
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Auf einem zentral angeordneten, vertikal hin- und herbewegbaren Stössel
23 sitzt ein Werkstück 24, das durch eine Vielzahl radialer Stähle 25 bearbeitet
wird. Die Stähle 25 werden nach innen zugestellt, während der Stössel 3o eine untere
Lage einnimmt, so dass bei einer Aufwärtsbewegung des Stdssels die Zähne des Zahnrades
durch die Stähle eingeschnitten werden.
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Die Stähle werden dann radial nach aussen zurUcksezogen, während der
Stöpsel im Rückhub nach unten bewegt wird, Der Stahlzustellsiechanismus ist teilweise
in Fig. 1 dargestellt, und er besteht aus einem Zustellkegel 26 und einem Rtickziehring
27, der am unteren Ende einer vertikal hin- und herbewegbaren Hülse 28 zwischen
den Rohren 11 und 15 angebracht ist. Die anderen Teile des Stahlzustell- und Rnckziehmechanismus
sind nicht dargestellt, weil sie keinen Teil der Erfindung bilden. Der Schneidkopf
ist allgemein mit 29 bezeichnet und besteht aus einem allgemein mit 31 bezeichneten
Ring und einer Deckplatte 32. Die Konstruktion des Ringes 31 geht aus den Fig. 1
und 2 hervor, er hat die Form eines Kreisringes mit einer äusseren Kegelfläche 33,
die den aelben Winkel wie die Kegelfläche 22 aufweist und mit dieser
zusammenwirkt,
wie in Fig. 1 dargestellt ist. Die Kegeifläche 33 eratreckt sich Jedoch von der
Kegelfläche 22 nach oben, und im oberen Teil des Ringes 31 sind zahlreiche radiale
Schlitze 311 ausgebildet, wobei der Ring 31 eine ebene obere Fläche 35 aufweist,
in die die Schlitze eingeschnitten sind.
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In den Schlitzen sitzen Stähle 25, wobei die zentrale dffnung 36 des
Ringes 31 ausreichend gross ist, um das WerkstUck 24 durchzulassen. Die äusseren
Enden 37 der Stähle verlaufen über die Kegelflächen 33 hinaus und sie werden durch
den Zustellkegel 26 und den RUckziehring 27 erfasst. Am Boden des Ringes 31 und
insbesondere in einer Aussparung 41 dieses Ringes ist eine Ringdüse 38 rur ein Kühlmittel
mit Hilfe von Schrauben 39 bebefestigt, deren innere Lippe nach innen um ein kurzes
Stück über die öffnung 36 übersteht. Die Tiefe der Schlitze 34 ist gleich der Hohe
der Stähle 25, und die Deckplatte 32 ist als ring£drmige, praktisch flache Platte
ausgebildet, die mit einer Fläche 42 versehen ist, die auf der Fläche 35 aufliegt
und an dieser durch Schrauben 43 befestigt ist.
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Um den Ring 31 in der Maschine auszurichten, muss also nur die Kegelfläche
33 gegen die Kegelfläche 22 angelegt werden.
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Der Schneidkopf wird in seiner Lage durch eine Anzahl von in Umfangsrichtung
im Abstand angeordneten Stutzen 44 gehalten, die an der Unterseite des Einstellringes
17 durch Schrauben
45 befestigt sind.
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Der in der eingangs genannten Patentschrift dargestellte Schneidkopf,
der mit aufeinander passenden zylindrischen Flächen am Einstellring und am Schneidkopf
versehen ist, ist schwierig auszurichten. Bei diesen Maschinentypen sind die Schneidköpfe
austauschbar, damit verschiedene Werkstückgrössen bearbeitet werden können. Mit
gewöhnlichen Arbeitsmethoden ist es effektiv unmöglich, eine konstante Konzentrizität
und gleiche Durchmesser mit den austauschbaren Teilen dieser Art aufrecht zu erhalten.
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Bei diesem bekannten Schneidkopf mussten daher Einstellschrauben vorgesehen
werden, um den Schneidkopf beim Einbau gegen eine Seite des Einstellringes zu dlUcken,
wodurch versucht wurde, diese Probleme zu vermeiden, die infolge unterschiedlicher
Grössen und verschiedener Exzentrizität der austauschbaren Einheiten auftraten.
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Die Erfindung beseitigt diese Schwierigkeiten, weshalb die Schneidköpfe
einfach ausgetauscht werden können, wobei eine richtige Ausrichtung und Einstellung
ohne zusätzliche Teile wie die zuvor genannten Einstellschrauben erreicht wird.
Bei jedem Schneidkopf wird natürlich eine enge Toleranz zwischen der oberen Fläche
46 der Deckplatte 32 und der Kegelfläche 33 eingehalten, so dass der Schneidkopf
durch das Zwischenstück 12 einwandfrei gehalten wird.
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Die Erfindung ist auf die dargestellte und beschriebene AusfUhrungsform
nicht beschränkt, sondern es sind Abweichungen und Modifikationen möglich, ohne
vom Rahmen der Erfindung abzuweichen.