DE1803792C3 - Dielektrische Antenne und deren Verwendung in einem Reflektorantennensystem - Google Patents

Dielektrische Antenne und deren Verwendung in einem Reflektorantennensystem

Info

Publication number
DE1803792C3
DE1803792C3 DE19681803792 DE1803792A DE1803792C3 DE 1803792 C3 DE1803792 C3 DE 1803792C3 DE 19681803792 DE19681803792 DE 19681803792 DE 1803792 A DE1803792 A DE 1803792A DE 1803792 C3 DE1803792 C3 DE 1803792C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
antenna
reflector
antennas
feed
directional
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19681803792
Other languages
English (en)
Other versions
DE1803792B2 (de
DE1803792A1 (de
Inventor
Heinz 8870 Günzburg; Rupp Alois Dipl.-Ing. 7900 Ulm Brunner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken Patentverwertungs GmbH
Original Assignee
Telefunken Patentverwertungs GmbH
Filing date
Publication date
Application filed by Telefunken Patentverwertungs GmbH filed Critical Telefunken Patentverwertungs GmbH
Priority to DE19681803792 priority Critical patent/DE1803792C3/de
Priority to DE19691910995 priority patent/DE1910995C3/de
Publication of DE1803792A1 publication Critical patent/DE1803792A1/de
Publication of DE1803792B2 publication Critical patent/DE1803792B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1803792C3 publication Critical patent/DE1803792C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung betrifft eine dielektrische Antenne und deren Verwendung in einem Reflektorantennen system.
Dielektrische Antennen sind durch verschieden«
<f
»iteraturstellen bekannt, beispielsweise durch das Buch von Kühn »Mikrowellen-Antennen«, 1964, Seite 602ff,das Buch »Antennas« von Ki aus, 195o' Seite 404ff, das Buch »Antennas« vonSchelkunoff und Friis, 1952, Seite 533ff, und das Buch »Microwave Antennas« von Fradin, 1961, Seite 511ff. Diese bekannten dielektrischen Antennen besitzen üblicherweise einen Speisehohlleiter, in den sie mit ihrem speisessitigen Ende hineinragen und dessen Innenwände zumindest einen vorgegebenen Abschnitt ihres hineinragenden Endes dicht umschließen. Vorzugsweise ist ihr in den Speisehohlleiter hineinragendes Ende zwecks Anpassung spitz auslaufend, was man bekanntlich häufig auch als getapert bezeichnet. Diese bekannten Antennen sind beispielsweise stielförmig, zylinderförmig, rohrförmig oder nach Art eines Hornstrahlers mit Wänden aus einem dielektrischen Material aufgebaut. Die bezüglich ihrer Längsachse rotationssymmetrischen Reflektoren dieser bekannten dielektrischen Antennen liefern im wesentlichen rotationssymmetrische Richtdiagramme, deren Rotationssymmetrie in der Praxis jedoch häufig zugunsten einer anderen gewünschten Form des Richtdiagramms unerwünscht ist. Die nach Art eines Hornstrahlers aufgebaute bekannte dielektrische Antenne verhält sich im Prinzip wie ein metallischer Hornstrahler und weist dessen prinzipiellen Nachteil auf, um so größere räumliche Abmessungen besitzen zu müssen, je schärfer sein Richtdiagramm gebündeh sein soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Richtantenne anzugeben, deren zu ihrer Längsachse senkrechten Abmessungen umgekehrt proportional einer erhöhten Bündelungsschärfe ihres Richtdiagramms ist. Mit der erfindungsgemäßen Antenne sollen bei ihrer Verwendung als Radarantenne möglichst hohe Unterdrückungsgrade für Regenechosignale bei Anwendung zirkularer oder elliptisch polarisierten Wellen erzielbar sein, wobei die Achslage der Ellipse frei wählbar sein soll und die Form und Größe des Richtdiagramms der Antenne mögllichst wenig beeinflussen soll. Außerdem soll sich die erfindungsgemäße Antenne durch möglichst kleine Nebenzipfel ihres Richtdiagramms auszeichnen.
Die Erfindung geht aus von einer durch die GB-PS 808941 bekannten dielektrischen Antenne mit einem Speisehohlleiter, in den das speiseseitige Ende dieser Antenne hineinragt und dessen Innenwände einen vorgegebenen Abschnitt ihres hineinragenden Endes dicht umschließen. Diese dichte Umschließung ist einerseits aus mechanischen Gründen zur Halterung der dielektrischen Antenne zweckmäßig, andererseits ist hierdurch eine möglichst verlustlose und das Richtdiagramm der Antenne nicht nachteilig beeinflussende Speisung der Antenne möglich. Der außerhalb des Speisehohlleiters befindliche Teil dieser Antenne ist in Richtung zu deren strahlungsseitigen Ende pyramidenförmig erweitert.
Zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe ist diese bekannte Antenne allerdings nicht geeignet. Sie erzeugt ein etwa halbkugelförmiges, um die verlängerte Längsachse ihres Speisehohlleiters rotationssymmetrisches Diagramm. Ihr Speisehohlleiter besitzt einen runden Querschnitt, d. h. er ist ein Rundhohlleiter. Der dielektrische Körper der Antenne ist rotationssymmetrisch und annähernd T-förmig, wobei sich der überwiegende Teil des Stammes des T innerhalb und der Kopf des T außerhalb des Speisehohlleiters befinden. Der Kopf des T ist der strahlende Teil der Antenne; er ist an seiner Frontseite konkav ausgebildet. Speist man diese Antenne über ihren Speisehohlleiter mit einer zirkularpolarisierten Welle, so ist das Antennen-Fernfeld nur im Zenith der Antennen-Charakteristik zirkulär polarisiert; in der Ebene senkrecht zur Hohlleiterachse erhält man Linearpolarisation, während zwischen diesen Grenzen die Wellen unterschiedlich stark ausgeprägt elliptisch polarisiert sind.
Die Erfindung besteht bei einer dielektrischen Antenne derjenigen Art, die vorstehend als Ausgangspunkt der Erfindung angegeben ist, darin, daß das strahlungsseitige Ende der Antenne kugelkalotten-
1S förmig abgeschlossen ist, daß die die Pyramidenform bestimmenden Winkel in Abhängigkeit von dem gewünschten Richtdiagramm der Antenne gewählt sind und daß der Radius der Kugelkalotte derart gewählt ist, daß im Falle der Ausstrahlung der elektromagnetisehen Wellen zumindest im winkelmäßigen Hauptstrahlungsbereich des Strahlungsfernfeldes eine sich annähernd kugelförmig ausbreitende Phasenfront der Wellen entsteht.
Durch Wahl entsprechender Längsabmessungen
der erfindungsgemäßen Antenne ist deren Bündelungsfähigkeit zusätzlich beeinflußbar, wobei in der Regel eine größere Längsausdehnung außerhalb des Speisehohlleiters eine schärfere Bündelung des Richtdiagramms bewirkt.
Besonders vorteilhaft verweuubar ist die erfindungsgemäße Antenne als Primärantenne eines zum Ausstrahlen und/oder Empfangen elektromagnetischer Wellen geeigneten Reflektorantennensystems, vorzugsweise eines Radar-Reflektorantennensystems. Der Reflektor eines solchen Systems stellt hierbei die von der Primärantenne »ausgeleuchtete« Sekundärantenne dar, wobei mit Ausleuchten die Belegung der Reflektorapertur durch die Strahlungsenergie der Primärantenne bezeichnet ist. Bei dieser vorteilhaften Anwendung der erfindungsgemäßen Antenne sind die Ausrichtung der Antenne, ihre Lage bezüglich des Brennpunktes bzw. der Brennlinie des Reflektors und die die Pyramidenform der Antenne bestimmenden Winkel sowie der Radius der Kugelkalotte einerseits und die Reflektoreigenschaften des Reflektors andererseits in Abhängigkeit von dem jeweils großen-, phasen- und richtungsmäßig gewünschten Fernfeld-Richtdiagramm des Reflektorantennensystems gewählt. Bei der Wahl der Reflektoreigenschaften geht bekanntlich maßgeblich die effektive Form und Größe des Reflektors sowie seir Reflexionsvermögen ein, das vom Reflektormateria:
und der Reflektoroberflächenbeschaffenheit abhängt Häufig ist der Reflektor bezüglich seiner Eigen· schäften vorgegeben, wenn die erfindungsgemäßc Antenne als Primärantenne innerhalb eines Reflek torantennensystems benutzt werden soll. Dann wer den die Ausrichtung der Antenne, ihre Lage bezüglid des Brennpunktes bzw. der Brennlinie des Reflektors die die Pyramidenform der Antenne bestimmender Winkel und der Radius der Kugelkalotte in Abhän gigkeit von der Reflektorausleuchtung gewählt, dii zum Erzeugen des jeweils großen-, phasen- und rieh tungsmäßig gewünschten Fernfeld-Richtdiagramm!
des Reflektorantennensystems erforderlich ist.
Als Material für die erfindungsgemäße Antenn< findet vorzugsweise ein solches mit einer relativen Di elektrizitätskonsianten Verwendung, die größenord
nungsmäßig zwischen 1,1 und 10 liegt, vorzugsweise bei 1,4.
Ais Primärantennensystem findet die erfindungsgemäße Antenne in einem derartigen Reflektorantennensystem ganz besonders vortcilhafte Verwendung, dessen Fernfeld-Richtdiagramm in der Vertikalebene aus einer Mehrzahl von vertikalen Elementar-Richtdiagrammen zusammengesetzt ist. Meist ist die azimutale Hauptrichtung dieser Elementar-Richtdiagramme gleich. Jedem dieser Elementar-Richtdiagramme ist innerhalb des Primärantennensystems dieses Reflektorantennensystems eine getrennte dielektrische Antenne gemäß der Erfindung zugeordnet. Hierbei sind die einzelnen erfindungsgemäßen Antennen übereinander angeordnet und leuchten in getrennter Zuordnung zu den vertikalen Elementar-Richtdiagrammen den Reflektor bzw. vorgegebene Zonen desselben aus, wobei durch Wahl der Reflektoreigenschaften das Fernfeld-Richtdiagramm zusätzlich im voraus beeinflußbar ist.
Ein Antennensystem dieser Art, wenn auch ohne Reflektor, ist zum Energievergleichspeilen mittels zweier dielektrischer Stielstrahler beispielsweise aus Bild 133 auf Seite 151 des Buches »Impulsfreie elektrische Rückstrahlverfahren« von F. von Rautenfeld, 1957, bekannt. Diese bekannte Antenne besitzt ein Paar dielektrischer Antennen mit einer jeweiligen Halbwertsbreite ihres Richtdiagramms von etwa ± 15° und einer gegeneinander beispielsweise in der Elevationsebene versetzten Hauptrichtung ihrer einzelnen Richtdiagramme von etwa 30'.
Der überragende Vorteil der Verwendung der erfindungsgemäßen Antenne in einem Reflektorantennensystem mit verschieden gerichteten Elementar-Richtdiagrammen gegenüber dem Stande der Technik liegt in der Möglichkeit, die Hauptrichtungen zueinander benachbarter Elementar-Richtdiagramme sehr erheblich kleiner wählen zu können als es bisher realisierbar war. Beispielsweise läßt sich ein Differenzwinkel benachbarter Elementar-Richtdiagramme durch diese Weiterbildung der Erfindung von 2,4° und gegebenenfalls noch kleiner realisieren.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist das strahlungsseitige Ende der Antenne kugelkalottenförmig abgeschlossen. Hierin stimmt sie mit einer durch die US-PS 2611869 (Fig. 9) bekannten Antenne überein; diese bekannte Antenne unterscheidet sich jedoch in vielen anderen Merkmalen wesentlich von der erfindungsgemäßen Antenne in konstruktiver und einsatzmäßiger Hinsicht. Es handelt sich bei ihr um einen metallischen Hornstrahler, der völlig mit einem Dielektrikum gefüllt ist, dessen relative Dielektrizitätskonstante bei etwa 80 liegt (diejenige der erfindungsgemäßen Antenne ist vorzugsweise zwischen 1,1 und 10 gewählt). Dieses Dielektrikum ragt konvex (kugelkalottenförmig) aus der Apertur des Hornstrahlers heraus und beeinflußt dadurch wie eine Linse die Strahlungseigenschaften des Hornstrahlers: weil die metallischen Seitenflächen des Hornstrahlers eine Energieführung längs und außerhalb der Seitenflächen des Dielektrikums verhindern, bleibt dieser jedoch trotzdem eine Aperturantenne, während die erfindungsgemäße Antenne ein speziell ausgebildeter Längsstrahler ist und somit ein grundsätzlich anderer Antennentyp. Dieser Hornstrahler ist für Zirkularpolarisation ohne zusätzliche, nich·. in der US-PS 2611 869 erwähnte Maßnahmen ungeeignet, da be kanntlich die metallischen Wände eines Trichters polarisationsabhängige Antennendiagramme in den ver schiedenen Ebenen bewirken.
Auch sind zwei dieser Hornstrahler wegen ihrei Abmessungen nicht so eng benachbart wie zwei erfin· dungsgemäße Antennen einsetzbar, obwohl ein gerin ger gegenseitiger Abstand, wie weiter unten an Hanc der Fig. 2a und 2b näher erläutert ist, häufig erfor derlich ist, wobei man berücksichtigen muß, daß da; Phasenzentrum des Hornstrahlers etwa in der Mitte seiner großflächigen Apertur und dasjenige der erfin dungsgemäßen Antenne etwa in der kleinflächiger öffnung des Speisehohlleiters liegt.
An Hand der Figuren werden im folgenden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung und ihre:
'5 Weiterbildung im einzelnen beschrieben.
In Fig. la ist mit 1 der Horizontalschnitt durch der Reflektor einer Richtantenne bezeichnet, vor derr sich eine durch ein Kästchen 2 symbolisierte Primärantenne, bestehend aus zwei Antennen nach der Erfindung, befindet. Das azimutale Fernfeld-Richtdiagramm dieser Reflektorantenne ist keulenförmig unc mit 3 bezeichnet.
Fig. Ib zeigt einen Vertikalschnitt la durch der Reflektor der Antenne nach Fig. la. Der Vertikal-
schnitt durch die vor dem Reflektor befindliche Primärantenne ist wiederum durch ein Kästchen 2 symbolisiert. Weiterhin zeigt die Fig. Ib zwei vertikale Elementar-Richtdiagramme 4 und 5, die sich teilweist einander überlappen und deren Differenzwinkel ihres
Hauptrichtungen mit ε bezeichnet ist. Das vertikale Richtdiagramm 4 ist vorzugsweise keulenförmig unc das vertikale Elementar-Richtdiagramm 5 vorzugsweise cosec^-förmig, wie es in Fig. Ib gezeigt ist. Eine Antenne mit den azimutal übereinstimmenden Elementar-Richtdiagrammen nach Fig. la und den vertikalen Elementar-Richtdiagrammen 4 und 5 nach Fig. 1 b findet bevorzugt als Radarantenne Verwendung. Hierbei muß allerdings der Winkel ε in dei Praxis wesentlich kleiner als gezeigt gewählt werden
beispielsweise 2,4°.
Hornstrahler sind als Primärantennen einer Antenne nach Fig. la und Ib bei einem derart kleinen geforderten Winkel ε nicht verwendbar. Dies geht aus Fig. 2a hervor, die die Draufsicht auf die Aperturer
zweier in der Vertikalebene übereinander angeordneter Hornstrahler 6 und 7 mit einem gegenseitigen Abstand ihrer Phasenzentren von α, zeigt. Dieser Abstand O1 ist bei der erforderlichen Bündelungsschärfe der Primärdiagramme der einzelnen Hornstrahler und damit bei deren physikalisch bedingten recht großer
Abmessungen nicht so klein zu wählen wie er gemä£
Fig. 2b sein müßte, wo der erwünschte gegenseitige Abstand der Phasenzentren mit a2 bezeichnet ist.
Wie bereits in den Fig. la und Ib angedeutet, ist
der mit 1 und la bezeichnete Reflektor zum Erzeuger der verschieden geformten Elementar-Richtdiagramme 4 und 5 nicht rotationssymmetrisch, sondern in verschiedenen Schnittebenen unterschiedlich gekrümmt, wie es bei der Erzeugung nicht rotationssym-
metrischer Richtdiagramme mittels Reflektorantennen an sich bekannt ist.
Der Erfindung liegt als wesentliche und der.Fig. 2b entnehmbare Erkenntnis zugrunde, daß bei der Reflektorantenne nach Art der in Fig. la und 1 b gezeig-
ten als Primärantenne eine solche verwendet werden muß, deren den einzelnen Elementar-Richtdiagrammen zugeordneten Antennen 8 und 9 sich hinsichtlich Bündelung und Abmessung nicht verhalten wie Horn-
strahler (Fig. 2a), sondern umgekehrt wie Hornstrahler (Fig. 2b). Bei den somit erforderlichen Strahlern (Fig. 2b) muß die kleinere Abmessung mit der schärferen Bündelung verknüpft sein.
Die Fig. 3a und 3b zeigen in Seitenansicht (Fig. 3a) und in Draufsicht (Fig. 3b) eine erfindungsgemäße Antenne, von denen zur Lösung der Aufgabe, die an Hand der vorangehenden Figuren erläutert ist und in der Erzielung eines extrem kleinen Winkels ε besteht, zwei Stück als Primärantennen eines Reflektorantennensystems vorteilhaft verwendbar sind, dessen Reflektor in Fig. la und Ib mit 1 und la bezeichnet ist.
Mit 10 ist in Fig. 3a und 3b der beim gezeigten Ausführungsbeispiel einen runden Querschnitt aufweisenden Speisehohlleiter der erfindungsgemäßen Antenne bezeichnet, in den sie mit ihrem speiseseitigen Ende, das spitz ausläuft, hineinragt und dessen Innenwände das hineinragende Ende der Antenne bis zum Beginn der Verjüngung dicht umschließen. Zum strahlungsseitigen Ende hin erweitert sich die dielektrische Antenne außerhalb ihres Speisehohlleiters pyramidenförmig. In F ig. 3 a sind die Begrenzungslinien des vertikalen Schnitts dieser Pyramide mit 12 bis 14 bezeichnet, von denen die lediglich gedachte Linie 14 gestrichelt gezeichnet ist. Der Spitzenwinkel des Vertikalschnitts dieser Pyramide ist in Fig. 3a mit α bezeichnet, während der Spitzenwinkel des Horizontalschnittes dieser Pyramide in Fig. 3 b mit β bezeichnet ist. Die sichtbaren und durchgezogen gezeichneten Begrenzungslinien einerseits und die lediglich denkbaren und gestrichelt gezeichneten Begrenzungslinien jeweils des Horizontalschnitts andererseits dieser Pyramide sind in Fig. 3b mit 15 bis 17 bezeichnet.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist die erfindungsgemäße Antenne an ihrem strahlungsseitigen Ende kugelkalottenförmig abgeschlossen, wie es auch aus den Fig. 3c und 3b erkennbar ist. Der Radius r dieser Kalotte einer Kugel mit dem Mittelpunkt M ist derart gewählt, daß im Fall dler Verwendung der erfindungsgemäßen Antenne als Sendeantenne zumindest in ihrem winkelmäßigen Hauptstrahlungsbereich des Strahlungsfernfeldes eine sich annähernd kugelförmig ausbreitende Phasenfront der elektromagnetischen Wellen entsteht. Mir r bzw. r" sind die jeweiligen Projektionen der Verbindungslinien des Mittelpunktes M mit den in die Zeichenebene projiziertep Begrenzungslinien 18 und 19 der Kugelkalotte bezeichnet. Die wahren Größen r' und r" sind identisch mit der Größe von r. Mit 21 ist die Begrenzungslinie der Kugelkalotte in der Zeichenebene bezeichnet.
Ein in der Praxis besonders bewährtes Ausführungsbeispiel der Erfindung nach den F ig. 3 a und 3 b, das für das X-Band (etwa 3 cm Wellenlänge) dimensioniert ist, weist folgende Dimensionierungen auf, die allerdings lediglich zum besseren Verständnis der Fig. 3 a und 3 bangegeben werden und nicht etwa einschränkend für die Erfindung gelten sollen:
« = 29°
β = 120°
' = 35 mm
ft = 55 mm
c = 22,8 mm im Durchmesser.
Die Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Weiterbildung der Erfindung, die als Primärantennensystem einer Reflektorant?«ne nach Fig. la und 1 b zum Erzeugen der darin genannten Fernfeldrichtdiagramme besonders vorteilhaft geeignet ist. Die ir; Fig. 4 gezeigten dielektrischen Antennen nach der Erfindung sind übereinander in einer gemeinsamen Vertikalebene angeordnet und den Elementarrichtdiagrammen 4 und 5 (Fig. Ib) getrennt zugeordnet.
Sie leuchten den nicht rotationssymmetrischen Reflektor in getrennten Zonen aus. Die beiden Antennen nachFig. 4 weisen Speisehohlleiter 22 und 23 runden Querschnitts auf, die zum antennenseitigen Ende hin in voneinander fortweisenden Richtungen um vorzugsweise gleiche Winkel abgeknickt sind und deren abgeknickte Teile mit 24 und 25 bezeichnet sind. Die Speisehohlleiter 22 und 23 sind in der gemeinsamen Vertikalebene der beiden Antennen parallel ausgerichtet und berühren sich gegenseitig; unter Umständen genügt es aber, daß sie lediglich benachbart zueinander sind. Sowohl die Antenne 26 als auch die Antenne 27 ist jeweils in gleicher Richtung wie dei zugehörige Speisehohlleiter abgeknickt, und ihre abgeknickten Enden sind mit 28 bis 31 bezeichnet, soweit sie in Fig. 4 sichtbar sind. Jeder der zwei Speisehohlleiter und jede der zwei Antennen sind vorzugsweise zu je einem Viertel des gesamten Abweichungswinkels φ abgeknickt (insgesamt zwei Knicke pro Strahler: einer im Hohlleiter, einer im Strahlerhals; eine weitere Abstufung ist zwar theoretisch denkbar, mechanisch aber nicht vorteilhaft), wie es in Fig. 4 gezeigt ist. Dadurch ergibt sich eine nur geringfügige Beeinflussung der zirkulär polarisierten Welle, während bei anders ausgeführten Knicken eine kräftige Störung zu verzeichnen ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
£09 684 6

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Dielektrische Antenne mit einem Speisehohlleiter, in den sie mit ihrem speiseseitigen Ende hineinragt und dessen Innenwände einen vorgegebenen Abschnitt ihres hineinragenden Endes dicht umschließen, und mit einer in Richtung zum strahlungsseitigen Ende der Antenne hingerichteten pyramidenförmigen Erweiterung des. außerhalb des Speisehohlleiters befindlichen Teils der Antenne, dadurch gekennzeichnet, daß das strahlungsseitige Ende (21) der Antenne kugelkalottenförmig abgeschlossen ist, daß die die Pyramidenform bestimmenden V.'inkel (α, β) in Abhängigkeil von dem gewünschten Richtdiagramm der Antenne gewählt sind und daß der Radius (r) der Kugelkalotte derart gewählt ist, daß im Falle der Ausstrahlung der elektromagnetischen Wellen zumindest im winkelmäßigen Hauptstrahlungsbereich des Strahlungsfernfeldes eine sich annähernd kugelförmig ausbreitende Phasenfront der Wellen entsteht (Fig. 3a, 3b).
2. Antenne nach Anspruch 1 bei ihrer Anwendung als Primärantenne eines zum Ausstrahlen und/oder Empfangen elektromagnetischer Wellen geeigneten Reflektorantennensystems, dessen Reflektor die von der Primärantenne »ausgeleuchtete· Sekundärantenne darstellt und Reflektoreigenschaften aufweist, die von seiner effektiven Form und Größe sowie von seinem Reflexionsvermögen abhängen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtung der Antenne (2), ihre Lage bezüglich des Brennpunktes bzw. der Brennlinie des Reflektors (1, la), die die Pyramidenform der Antenne bestimmenden Winkel (α, /3) und der Radius (r) der Kugelkalotte einerseits und die Reflektoreigenschaften andererseits in Abhängigkeit von dem jeweils größen-, phasen- und richtungsmäßig gewünschten Fernfeldrichtdiagramm des Reflektorantennensystems gewählt sind.
3. Antenne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei vorgegebenen Reflektoreigenschaften die Ausrichtung der Antenne (2), ihre Lage bezüglich des Brennpunktes bzw. der Brennlinie des Reflektors (1, la), die die Pyramidenform der Antenne bestimmenden Winkel (α, β) und der Radius (r) der Kugelkalotte in Abhängigkeit von der Reflektorausleuchtung gewählt sind, die zum Erzeugen des jeweils größen-, phasen- und richtungsmäßig gewünschten Fernfeldrichtdiagramms des Reflektorantennensystem erforderlich sind.
4. Antenne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Material für die Antenne ein solches mit einer relativen Dielektrizitätskonstanten zwischen größenordnungsmäßig 1,1 und 10 gewählt ist, vorzugsweise bei 1,4.
5. Antenne nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet durch ihre in einer Mehrzahl erfolgende Verwendung als Primärantennen (2) in einem zum Ausstrahlen und/oder Empfangen elektromagnetischer Wellen geeigneten und einen einzigen Reflektor (I, la) aufweisenden Reflektorantennensystem, dessen Fernfeldrichtdiagramm (3, 4, S) sich in der Vertikalebene aus der gleichen Mehrzahl von vertikalen Elementarricht-
diagrammen (4, 5) zusammensetzt, in der Weise daß die Primärantennen in übereinander verlau fenden Horizontalebenen (Fig. 2b) angeordne sind und in getrennter Zuordnung zu den vertika len Elementarrichtdiagrammen den Rtflekto: oder Teile desselben ausleuchten.
6. Verwendung der Antenne nach Anspruch i in einem einen einzigen Reflektor (1, la) aufwei senden Reflektorantennensystem, dessen Fern feldrichtdiagramm (3,4, S) sich aus zwei Elemen tarrichtdiagrammen (4, 5) zusammensetzt, dit einerseits azimutal gleichförmig und gleichgerich tet (Fig. la) sind und andererseits in der durcl die gemeinsame azimutale Hauptrichtung der zwe Elementarrichtdiagramme verlaufenden Verti kaiebene unterschiedliche Elevationswinkel ihrei Hauptrichtungen und unterschiedliche Former (F ig. 1 b) aufweisen, in der Weise, daß als die zwe den zwei Elementarrichtdiagrammen (4, S) getrennt zugeordneten Primärantennen zwei gleich artige Antennen (Fig. 4) nach einem der Ansprü ehe 1 bis 4 vorgesehen sind, daß die Längsachse r der zwei Speisehohlleiter (22,23) dieser zwei An tennen in Richtung zum bzw. vom Reflektor (1 la) in einer gemeinsamen Vertikalebene paralle verlaufen und diese zwei Speisehohlleiter sich ge genseitig berühren oder zumindest unmittelbai benachbart sind und daß in dem Falle, daß in dei den zwei Längsachsen der zwei Speisehohlleitei gemeinsamen Vertikalebene die Soll-Hauptrich tung der primären Richtdiagramme zumindest ei ner der zwei Antennen von der Längsrichtung ih res zugehörigen Speisehohlleiters um einer vorgegebenen Winkel (φ) in einer von der ande ren der zwei Antennen fortweisenden Richtung abweicht, der zugehörige Speisehohlleiter und oder die in Frage kommenden Antenne (gegebe nenfalls beide Speisehohlleiter und/oder beide Antennen) im Übergangsgebiet zwischen dem je weiligen Speisehohlleiter und seiner zugehöriger Antenne - gegebenenfalls mit Abstufungen - der art abgeknickt ist, daß die Ist- mit der Soll-Rich tung des primären Richtdiagramms übereinstimm (Fig. 4).
7. Verwendung der Antenne nach Anspruch f bei einem unteren keulenförmigen und einen oberen cosec2-förmigen vertikalen Elementar richtdiagramm (Fig. Ib).
8. Antenne zur Verwendung nach Anspruch f oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder dei zwei Speisehohlleiter und jede der zwei Antenner zu je einem Viertel des vorgegebenen Winkels gegebenenfalls abgestuft - voneinander wegwei send in der Vertikalebene geknickt sind (28 bi: 31).
9. Antenne nach einem der Ansprüche 1 bis f und 8 bzw. zur Verwendung nach Anspruch 6 odei 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Speisehohl leiter ein Rundhohlleiter (10) ist.
DE19681803792 1968-10-18 1968-10-18 Dielektrische Antenne und deren Verwendung in einem Reflektorantennensystem Expired DE1803792C3 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681803792 DE1803792C3 (de) 1968-10-18 Dielektrische Antenne und deren Verwendung in einem Reflektorantennensystem
DE19691910995 DE1910995C3 (de) 1968-10-18 1969-03-04 Dielektrische Antenne

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681803792 DE1803792C3 (de) 1968-10-18 Dielektrische Antenne und deren Verwendung in einem Reflektorantennensystem

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1803792A1 DE1803792A1 (de) 1970-05-27
DE1803792B2 DE1803792B2 (de) 1976-06-16
DE1803792C3 true DE1803792C3 (de) 1977-01-27

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2262495C2 (de) Antennensystem mit in einem großen Raumwinkelbereich schwenkbaren Richtdiagramm
DE2812903C2 (de) Antenne mit einem Primärstrahler, einem Hauptreflektor und einem zu diesem exzentrischen Hilfsreflektor
DE2415020A1 (de) Antennensystem
DE3325080A1 (de) Rillenhornstrahler
DE69212378T2 (de) Antenne mit geformter Strahlungskeule und hohem Gewinn
DE2738549A1 (de) Mikrowellen-antenne
DE2152817A1 (de) Gerippter Wellenleiter
DE3840451C2 (de) Linsenantenne
DE1803792C3 (de) Dielektrische Antenne und deren Verwendung in einem Reflektorantennensystem
DE1441642B2 (de) Höchstfrequenzantenne zur Abstrahlung mehrerer, dem Höhenwinkel nach gestaffelter Strahlenbündel
EP0124559B1 (de) Breitband-richtantenne
DE3302727A1 (de) Wellenleiter-strahlzufuehrung
DE2821699C2 (de) Antenne mit wenigstens zwei voneinander unabhängigen Strahlungquellen
DE1910995C3 (de) Dielektrische Antenne
DE1803792B2 (de) Dielektrische antenne und deren verwendung in einem reflektorantennensystem
DE2921856A1 (de) Richtantenne
DE2722373B2 (de) Zweireflektor-Antenne für Mikrowellen
DE2052171A1 (de) Sende oder Empfangsantenne
DE102014112487A1 (de) Gruppenantenne aus hornstrahlern mit dielektrischer abdeckung
DE2416718C3 (de) Richtantenne mit einem im Bereich der Brennebene eines parabolförmigen Spiegels angeordneten Einzelerreger
DE102017107901A1 (de) Breitbandige rückseitig abgedeckte Schlitzantenne und Antennengruppen damit
DE2127518A1 (de) Antenne mit Toroid-Reflektor
DE2007921C3 (de) Antennenanordnung, bestehend aus einer stabfbrmigen Rundstrahlantenne und einer Richtantenne
EP0475294B1 (de) Dielektrische Antenne
DE2624398C2 (de) Phasengesteuertes Antennensystem