DE1802477A1

DE1802477A1 - Aus Beton bestehender Rolladensturz

Info

Publication number: DE1802477A1
Application number: DE19681802477
Authority: DE
Inventors: Hans-Veit Dennert; Heinz Dennert
Original assignee: Veit Dennert KG
Current assignee: Veit Dennert KG
Priority date: 1968-10-11
Filing date: 1968-10-11
Publication date: 1970-06-18

Description

Aus Beton bestehender Rolladensturz Die Erfindung hetrifft @@@@@ aus Beton bestehenden olladensturz von im wesentlichen U förmigem Querschnitt.
iolladenstürze dieser Art sind in zwei grundsätzlichen Ausführungen bekannt, und zwar in massiver Ausführung mit einer statischen Bewehrung der beiden Schenkel und des sie verbindenden Kopfsteges und in einer zweiten Ausführung mit einem tragenden ersten Schenkel mit statischer Bewehrung und einem im wesentlichen nur als Blende wirkenden, gegebenenfalls nur transportbewehrten zweiten Schenkel. Die zweite Ausführung tst im allgemeinen vorzuziehen, da sie ein geririgeres Gewicht ergibt und infolgedessen leichter zu trans portieren und einzubauen ist, Bei einer bekannten Ausführungsform eines solchen Sturzes hat der tragende Schenkel b Form. Die Kopfplatte hat etwa die gleiche Dicke wie der senkrechte Steg und ist statisch bewehrt, da sie Last aufnehmen soll. Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Rolladensturzes aus Beton, der ein wesentlich geringeres Gewicht und eine wesentlich höhere Tragfähigkeit als die bisherigen Ausführungen haben.
Diese Aufgabe wird unter Zugrundelegung des neuen Gedankens gelöst, das massive Betonauflager aus einer Betondecke zur ergänzung der Tragfähigkeit des Rolladensturzes bzw. als Druckbetonzone mit heranzuziehen. Das wird gemäß der erfindung dadurch ermöglicht, daß die kopfseitige Verbindung der beiden Schenkel durch eine unbewehrte, im Einbauzustand praktisch unwirksame Platte gebildet ist und der tragende Schenkel mit einer über seine Kopffläche hinausra genden, im-Deckenbeton einzubetonierenden Bewehrung versehen ist. Das tragende Querstück des erwähnten bekannten Rolladen sturzes wird durch den Druckbeton aus dem Deckenauflager ersetzt. Die massive Ausbildung der Rolladenkopfplatte wird entbehrlich. Der Sturz wird wesentlich leichter, die statisch nutzbare Höhe wesentlich größer und damit die Tragfähigkeit ganz beachtlich erhöht. Die die kopfseitige Verbindung der beiden Schenkel darstellende Platte dient lediglich zur Herstellung der# erforderlichen räumlichen Steifigkeit des Rolladensturzes9 insbesondere während .des Transportes und der Montage.
Der Gedanke, die die Stege verbindende Kopfplatte nur zur Erzielung der räumlichen Steifigkeit zu verwenden, wirkt sich im Gewicht besonders günstig aus, wenn die Platte aus einem leichten Werkstoff besteht, etwa aus Holzwolle, Zement'Kunststoff, Asbestzement od.dgl. Werkstoffe die ser Art kommen in Frage, da die Platte so gut wie nicht belastet ist. Sie muß nur so kräftig sein, daß sie als Verschalung beim Aufbringen des Betons der Massivdecke wirken kann.
Der Rolladensturz wird dadurch einstückig hergestellt, daß die Platte an den Kopfflachen der beiden Schenkel einbetoniert wird. Hierzu wird im Zusammenhang mit der Erläuterung des in der Zeichnung dargesteliten Ausführungsbei spieles noch näheres ausgeführt werden.
Der Rollensturz gemäß der Erfindung besteht aus einem praktisch nur als Blende B de wirkenden äußeren Schenkel 1, der mit einer Transportbewehrung 3 versehen sein kann, und einem tragenden inneren stärkeren Schenkel 2 mit einer statischen Bewehtung 4. Die Transportbewehrung 3 ist bei ihm nur vor sorglich vorgesehen, ist aber nicht unbedingt erforderlich.
Die Erfindung besteht darin, daß sich an den Schenkel 2 nicht, wie bei der erwähnten bekannten Ausführung, ein starker, tragender, statisch bewehrter Kopfsteg anschließt, sondern daß die kopfseitige Verbindung der beiden Schenkel 1 und 2 durch eine unbewehrte im Einbauzustand statisch unwirksame Platte 6 hergestellt ist. Dafür ist der Schenkel 2 mit einer über die Kopffläche 10 hinausragenden Bewehrung 5 (Bügel) versehen, die in den Beton z.B.
einer Massivdecke ( die eine Fertigteildecke oder eine sogenannte Ortbetondecke sein kann; mit ihrer Bewehrung 8 einbetoniert wird. Im Einbauzustand kommt also zu der statischen Nutzhöhe des Schenkels 2 die statische Nutzhöhe der Massivdecke hinzu. Das ist der grundsätzliche Erfindungsgedanke.
Die statisch nutzbare Höhe der bisher bekannten Rolladenstürze beträgt z.BO höchstens 28cm, diejenige der erfindungsgemäßen Ausführung - unter Einbeziehung des Druckbetons aus einer darüberliegenden Betondecke- jedoch mindestens 37,5 bis ca. 49,0 cm und darüber. Damit erhöht sich die Tragfähigkeit des erfindungsgemaßen Rolladensturzes ganz erheblich gegenüber der Tragfähigkeit bisher bekannter Ausführungen, die als Druckbetonzone lediglich eine relativ dünne Rolladensturz- Kopfplatte vorsehen.
Man erkennt aus dem Ausführungsbe\spiel, daß die Normalhöhe des als Fertigteil hergestellten und als-solches zu transportierenden und zu montierenden Rolladensturzes (30cm) bei erheblicher Erhöhung der Tragfähigkeit im Einbauzustand beibehalten werden kann.Das Gewicht pro laufendem Meter ist wesentlich verringert, die räumliche Steifigkeit gesichert.
Im Ausführungsbeispiel ist eine besondere Art der Kopfplatte 6 dargestellt. Sie besteht aus den beiden Decksohichten 9 und 10, etwa aus Preßholz, und einer leicht bearbelt~ baren Zwischenschicht, etwa aus geschäumtem Polystyrol.
Diese Ausbildung ist besonders günstig für die Herstellung dieses Rollensturzes. Es wird so vorgegangen, daß die Zwischenschicht 11 bei 12 und 13 weggenommen, etwa weggefräst wird, und dann die Platte 6 in die Form eingelegt wird. Beim Einfüllen des Betons tritt dieser, wie bei 14 und 15 eingezeichnet, in die gebildeten Nuten 12 und 13 ein und stellt eine feste Verankerung zwischen der Platte 6 und den beiden Schenkeln 1 und 2 her.
hine andere ebenfalls brauchbare Möglichkeat ist die, in die Seitflächenkanten einer dann homogenen Platte 6 Nägel, rampen od.dgl. einzusetzen, mit denen sich die Platte mit dem in die Form eingefüllten Beton verankert.
Schließlich besteht auch die Möglichkeit, die Platte 6 einstückig mit den beiden Schenkeln 1 und 2 herzustellen.

Claims

Patentansprüche:

1. Aus Beton bestehender Rolladensturz von im wesentlichen U- förmigem Querschnitt mit einem tragenden ersten Schenkel mit statischer Bewehrung und einem im wesentlichen nur als Blende wirkenden, gegebenenfalls nur transportbewehrten zweiten Schenkel, sowie mit einer kopfseitigen Verbindung der beiden Schenkel, dadurch gekennzeichnet, daß die kopfseitige Verbindung der beiden Schenkel (1,2) durch eine unbewehrte, im Einbauzustand statisch unwirksame Platte (6) gebildet ist und der tragende Schenkel (2) mit einer über seine Kopffläche (10) hinausragenden, im Deckenbeton (7) einzubetonierenden Bewehrung (5) versehen ist.

2. Sturz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (6) aus einem leichten Werkstoff (Holzzement,#unst stoff, Asbestzement od. dgl.) bes teht.

3. Sturz-nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,daß die Platte (6) aus zwei Deckschichten (9,10) und einer gut bearbeitbaren Zwischenschicht (11), beispielsweise aus einem geschäumten Kunststoff besteht.

4. Sturz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeic-hnet, daß die Platte (6) mit den Schenkeln (1,2) durch Einbetonieren verbunden ist 5. Sturz nach Anspruch 4, dadurch geRennzei;GhDetJ daß die Platte (6) in dem Beton der Schenkel <1,2) durch Näge

S, Krampen od.dgl. verankert flst