DE1800683A1

DE1800683A1 - Photographische Kamera mit elektrischer Belichtungszeitregelung

Info

Publication number: DE1800683A1
Application number: DE19681800683
Authority: DE
Inventors: Katsuhiko Nomura; Naoyuki Uno
Original assignee: Asahi Kogaku Kogyo Co Ltd
Current assignee: Pentax Corp
Priority date: 1967-10-03
Filing date: 1968-10-02
Publication date: 1969-07-10
Also published as: US3581633A; DE6800466U; GB1242695A

Description

H. SCHROETER - K. LEHMANN

HAAn^ PATENTANWÄLTE y-as-58

8 Mönchen 25 . Upowskystr. IO ■ Tel. 778956 o

I, Okt. 1968

Asahi Kogaku Kogyo Kabushiki Kaisha

Photographisehe Kamera mit elektrischer Belichtungsaeitregelung

In bekannten photographischen Kameras mit elektrischer Belichtungszeitregelung sind zur Steuerung des Verschlusses ein Zeitkonstantenkreis vorgesehen, der einen Photowiderstand und einen Kondensator enthält, ferner ein Schaltkreis und ein Verstärkerkreis, wobei der Zeitkonstantenkreis zu Beginn der Bewegung des vorlaufenden Verschlußvorhanges durch eine geeignete Verbindung ausgelöst v/ird und nach dem Ablauf einer bestimmten Zeit, die
durch den Zeitkonstantenkreis bestimmt wird, mittels des Schaltkreises und des Verstärkerkreises die Stromzufuhr zu der elektromagnetischen Vorrichtung unterbrochen wird, die bis dahin den
nachlaufenden Verschlußvorhang festgehalten hat, so daß sich
uieser nunmehr bewegen kann.

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Bin derartiger Verschluß hat einen in Bezug zu der Kapassi tat der verwendeten Batterie großen leistungsbedärf. Daher muß in dem Stromversorgungskreis ein Schalter angeordnet ©ein, der nur für die Aufnahme geschlossen, wird, weil sonst unnötig Batterieleistung verbraucht werden würde. Für die Betätigung dieses Schalters sind zwei Anordnungen vorgesehlagen worden. Ih eier einen Anordnung wird der Schalter unabhängig von dem Betrieb des Verschlusses betätigt. In der anderen Anordnung wird der Schalter über eine geeignete Wirkungsverbindung bei der Betätigung des Verschlusses., z.B. beim Drücken des Ausloseknopfas.., betätigt.

Bei der an erster Stelle genannten Anordnung besteht die Gefahr, daß der Benutzer der Kamera vergißt, den schalter vor der Aufnahme zu sohließen oder ihn nach der Aufnahme zu öffnen, so daß im einen ffall die. Kamera nicht iUn3tet±oniert und im anderen die Batterie unnütz verbraucht wird. Daher ist die an zweiter Stelle angegebene Anordnung vorzuziehen.

|i In einer üblichen Anordnung der an zweiter Stelle genannten Art ist der Stromversorgungsschalter so angeordnet, daß er geschlossen wirdj wenn der betätigte Auslöseknopf seine gedrückte Stellung erreicht, und wird der Auslöseknopf in seiner gedrückten Stellung verriegelt, bis der nachlaufende Yerschlußvorhang anläuft, worauf durch eine Wirkungsverbindung der Verschlußknopf freigegeben wird. Der Stromversorgungsscnalter muß nämlich den Speisekreis solange geschlossen halten, bis die Stromzufuhr zu der elektromagnetischen Einrichtung unter Steuerung durch den ^eitkonstantenkreis unterbrochen wird.

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Das vorstehend angegebene, übliche Sysoein hat bestimmte Nachteiles Zum Verriegeln und Freigeben dee Auslöseknopfes ist ein,komplizierter Mechanismus erforderlich. Das plötzliche Hochgehen des Auslöseknopfes nach der Aufhebung seiner Verriegelung ist für den Benutzer der Kamera unangenehm.

Um diese liaehteile zu vermeiden, besitzt die erfindung3gemäße Einrichtung zur elektrischen .ßelichtungszeitregelung einen Schalter, der parallel zu eäiHn 13in.3chalter liegt, der in dem Speiselcreis in Heihe geschaltet ist. Der Bins ehalt er steht mit dem Verschlußauslöser, beispielsweise dem Äuslöseknopf, derart in Wirkungsverbindung, daß der üinschalter bei der Betätigung des Verschlußauslösers ebenfalls betätigt wird. Der parallelliegende Schalter wird von der mechanischen oder elektrischen anordnung zur Betätigung des Verschlusses gesteuert. Durch das Auslösen des Vei^schlusses wird daher der ISinschalter geschlossen. Durch die genannte mechanische oder elektrische Anordnung wird der parallelliegende Schalter mindestens bis zum Beginn der !Schließbewegung, des Verschlusses geschlossen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt

j?ig. 1 schaubildlich den wesentlichen Deil einer erfindungsgemäßen Kamera,

Pig. 2 in einem Schaltschema die Einrichtung zur elektrischen Beliehtungszeitregelung in der erfindungsgemäßen Kamera und

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Fig. 3 ein Schaltsetiema einer Einrichtung.2sur elektrischen Beliehtungszeitregelung nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung·

In Fig. 1 ist als Beispiel der mechanischen Einrichtung einer photographischen Kamera die Einrichtung zum. Auslösen des Verschlusses einer einäugigen Spiegelreflexkamera gezeigt. Ein Spiegel 1 wird von siner bekannten itüokstelleinrichtung gesteuert, die aus einem Hebelgestänge 2, 3» 4, einer Rückstellfeder 5 und

b einer Spannfeder 6 /besteht. Ein Auslösekhopf 7 ist starr mit einem Stift 9 verbunden» der einen Hebel 8 steuert, der die Spiegelrückstelleinrichtung in bekannter Weise festhält. Der Auslöseknopf 7 ist ferner mit einem Stift 10· und einem Stift 11 versehen, Innerhalb des Bereiches der Abwärtsbewegung des Stiftes ist ein Anschlaghebel 12 angeordnet, dessen eines Ende normalerweise unter Federbelastung an dem Stift 10 angreift. Das eine Ende 13a eines dreiarmigen Hebels 13 ist innerhalb der Bahn der Rückstellbewegung eines Stiftes 24 angeordnet, der sich von dem Spannhebel 2 weg erstreckt» Ein anderes Ende 13b des Hebels 13

" greift an dem anderen Ende des Anschlaghebels 12 an. An dem dritten Ende des Hebels 13 ist ein Stift 14 befestigt.

Fig. 2 zeigt die elektrische Einrichtung, in der eine Stromquelle 15, ein in Reihe geschalteter Binsehalter 16 und ein parallel zu dem Einschalter 16 liegender Schalter 17 vorgesehen sind. Gemäß Fig. 1 befindet sieh der Einschalter 16 in der Bahn der Abwärtsbewegung d&s Stiftes-11 des Auslöseknopfes 7. Der parallslliögende -Schalter 17 befind-et sich in der Bahn der Schwenkbewegung des Stiftes 14 des dreiarmigen Hebels 13.

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Die elektrische Einrichtung besitzt ferner einen bekannten Verzögerungskreis, der einen Photowiderstand 18 und'einen Kondensator 19 enthält, ferner einen Steuerkreis 20 mit einem Verstärkerteil und einen Sohaltteil, und einen Elektromagneten 21, der von der Stromquelle gespeist und vom dem Steuerkreis 20 gesteuert wird. Bei erregtem Elektromagneten verhindert dieser ein Sohließen des Verschlüsse.s. Dem Kondensator 19 ist ein Kurzsohlußsohalter parallelgeschaltet, der beim öffnen des Verschlusses geöffnet ι wird.

In einem anderen, in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der parallelliegende Sohalter 17 so angeordnet, daß er auf die Punktion des Elektromagneten 21 anspricht. Damit der parallelliegende Schalter 17 nicht nur auf die Funktion des Elektromagneten 21, sondern tiuch auf die Funktionier elektrischen ! Versohlußbetätigungseinrichtung anspricht, kann ein weiterer Elektromagnet vorgesehen sein, der von dem Steuerkreis 20 gesteuert wird, oder kann der Schalter 17 als ein kontaktloser Schalter ausgebildet sein, der durch den Steuerkreis 20 gesteuert wird.

Die erfindungsgemäße Kamera hat folgende Wirkungsweise»

Zum Spannen des Verschlusses wird beim Filmtransport der Spannhebel 2 der Spiegelrückstelleinrichtung in Fig. 1 im Gegensinn" des Uhrzeigers in die in Fig. 1 gezeigte Stellung verschwenkt. Dadurch werden die Antriebsfuder 6 und die Rückstellfeder 5 gespannt. In diesem Zustand wird der dreiarmige Hebel 13 ebenfalls

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in der in Jig, 1 gezeigten'Stellung gehalten, in der das ©ine Ende 13b unter Federbelastung an dem Ansehlaghebel 12 angreift. . Der an einem anderen linde des Hebels 13 befestigte Stift 14 kann jetzt nioht an dem parallelliegenden Schalter X7 angreifen, so daß dieser offen ist, Der Sinsοhalter 16 ist ebenfalle offen, und der Auslöaeknopf 7 befindet si oh in seines? normalen Stellung. Der Speieekreia der Einrichtung zur elektrischen Beliohtungß-

'■-■■.--■ zeitregelung ist daher offen und die Kaiaera aufnahmebereit.

Beim Drücken des Auslöseknopfes 7 schließt der Stift 11 zunäohst den Binschalter 16, so daß die Funktion des Stromkreises zur elektrischen Beliohtungszeitregelttijg eingeleitet wird. Dem JSleictromagneten 21 wird Strora zugeführt» so daß der erregte Elektromagnet ein Schließen desVeraohluäsea verhindern kann. Gleichzeitig mit der Bewegung des Stiftes- 11 drückt der Hebel IO das eine Ende des Ansohlaghebols 12 herunter, so daß das andere Ende des Hebels 12 von dem Ende 13b des dreiarmigen Hebels abgezogen wird. Unter der Federbelastung wlyd jetzt der dreiarmige Hebel in Fig. 1 iiü Uhrzeigersinn verschwenkt, bis das Ende 13a an dem ütift 24 des Spannhebels 2 angreift. Infolge dieser Yerschwankung des dreiarmiü-en Hebels 13 aohließt der Stift 14 den parallelliegenden Schalter 17. Nach dem Schließen der Schalter16 und 17 bewirkt das Weiterdrücken des. Auslöseknopfes 7_t daß der Stift 9 auf den Ansohlaghebel θ wirkt und daduroh die Spiegelrücksteileinrichtung betätigt. Dabei wird der Antriebshebel 3 von dem Anschlaghebel 8 abgerückt und unter der Wirkung der Spannfeder 6 · in Fig. 1 im Gegensinn des Uhrzeigers 1 verschwerirfe. Dadurch wird der Spiegel nach oben aus dem Strahlengang des Objektivs

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herausgeschwenkt. Am Ende der AufwärtsSchwenkung des Spiegels wird der Verschluß freigegeben und geöffnet. Gleichzeitig mit diesem Öffnen des Verschlusses wird der den Kondensator 19 des Verzögerung3kreises kurzschließende Schalter 22 geöffnet und die ' die Belichtungszeit regelnde l^unktion eingeleitet.

nach dein Ablauf einer bestimmten Zeit, die von dem Widerstandswert des Photowiderstandes 18 abhängig ist, wird unter der Wirkung des Steuerkreises 20 die Stromzufuhr zu dem aiiiektromagneten Zl unterbrochen, so daß dieser das Schließen des Verschlusses nicht mehr verhindern kann und der Verschluß geschlossen wird. .am üinde der Schließbewegung des Verschlusses wird der Spannhebel 2 freigegeben, so daß er unter der Wirkung der Rückstellfeder 5 in Pijg. 1 im Uhrzeigersinn verschwenkt und dadurch zurückgestellt wird. Gleichzeitig bewegt der von dem Hebel 2 abstehende Stift das eine Ende 13a des dreiarmigen Hebels 13. Infolgedessen wird das Ende 13b des dreiarmigen Hebels 13 in die Stellung zurückgestellt, in der es an dem Anschlaghebel 12 angreift, und wird der Stift IA- aus der Stellung zurückgezogen, in der er auf dsn parallelliegenden Schalter 17 einwirkt. Dieser Schalter 17 wird daher geschlossen.

Wenn der bis zur Auslösung dea Verschlusses gedruckte und danach von dem Benuttser freigegebene Auslöseknopf bereits während der vorstehend beschriebenen Verschlußfunktion in seine Normalstel-

I lung zurückkehrt, wird zunächst der -^inschalter 16 geöffnet, worauf am Ende der Verschlußfunktion der paralle!liegende Schal- i ter 17 und damit der Speisekreis geöffnet wird. Wenn dagegen der ι

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Benutzer den Auslös.eknopf 7 erst nach. Beendigung der Verschlußfunktion freigibt, wie dies bei kurzen Belichtungszeiten normalerweise der Fall ist, wird der Einschalter 16 und damit der StromversOrgungskreis durch die Rucks tellbewegung des freigegebenen Auslöseknopfes 7 geöffnet.

In dem in Fig. 3 gezeigten Aus führung sb'ei spiel der erfindungsgernäßen Kamera wird durch das Drücken des Auslöseknopfes 7 ebenfalls der Einschalter 16 geschlossen und daher der Elektromagnet 21 erregt. Unter der Wirkung des Elektromagneten wird der parallelliegende Schalter 17 geschlossen, so daß der Speisekreis unabhängig von dem offenen oder geschlossenen Zustand des Einschalters 16 geschlossen bleibt. Wenn nach dem Öffnen des Verschlusses eine bestimmte Zeit verstrichen ist, unterbricht der Steuerkreis 20 die Stromaufuhr zu dem Elektromagneten 21 und wird daher das Schließen des Verschlusses eingeleitet. Gleichzeitig wird der parallelliegende Schalter 17 und damit der Speisekreis geöffnet.

In der erfindungsgemäßen Kamera wird die Punktion des Stromversorgungsschalters daher von dem Einschalter 16 und dem parallelliegenden Soiialter 17 ausgeübt. Der Einschalter 16 wird bei der Betätigung des Verschlußauslösers, z.B. des Auslöseknopfes 7>

ι geschlossen. Der parallelliegende Schalter 17 steht während der

Verschlußfunktion mit der mechanischen oder elektrischen Ein-

ti-

richtung zur Betätigung des Verschlusses derart in Wirkungsbeziehung, daß er bis zum Beginn der Schließbewegung des Verschlusses geschlossen gehalten wird. Da der Stromversorgungskreis bei

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der Auslösung des Verschlusses geschlossen wird, ist die erfindungogemüße Einrichtung in ihrer Konstruktion einfacher als die üblichen Anordnungen, in denen der Auslöseknopf in der gedrückten Stellung verriegelt wird, bis die Verschlußfunktion beendet ist. In der erfindungsgemäßen Kamera kann der Verschlüßknopf ebenso betätigt werden wie in den üblichen Kameras, weil die in den Kameras mit der üblichen Anordnung auftretende und für den Denutzer unangenehme, plötzliche Freigabe des Auslöseknopfes entfällt. Die erfindungsgemäße Kamera bietet daher große Vorteile.

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Claims

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Photographisohe Kamera mit einer Einrichtung zur elektrischen Beliohtungajaeitregelung, dadurch gekennzfichnet, daß in der Einriohtung zur elektiiachen Belichtungeaeitrögöluhg ei» Schalter vorgesehen ist, der" parallel zu einem Uinaohalter liegt, der in dem Stromversorgungskreis in Heihe gösohaltetist und in der Bahn der Aus löset» e we gung eines Verschlußauslösers, beispielsweise des Auslbeeknopfes liegt, der parallelliegende Schalter durch eine mechanische oder elektrische Einrichtung zum Betätigen des Verschlusses geschlossen wird, wobei du^ch die Funktion des Verschluß Ö68 zunächst der Binsehalter geschlossen und unter der Wirkung der Einrichtung aum Betätige^ des Verschlusses der paxjaXlelliegend* Schalter mindestens}bie zu Beginn der bewegujig des Verschlusses geschloaseijigehalten wird.

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