DE1800121B2 - Vorrichtung zur definierten Positionierung von Abwurfkörpern, insbesondere Sprengladungen - Google Patents
Vorrichtung zur definierten Positionierung von Abwurfkörpern, insbesondere SprengladungenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- Refuge Islands, Traffic Blockers, Or Guard Fence (AREA)
Description
JO
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur definierten Positionierung von Abwurfkörpern, insbesondere
Sprengladungen, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art
Beim Einsatz von Körpern ie Ortungsgeräten, Sprengladungen usw. besteht häufig die Notwendigkeit,
diese durch Abwurf aus Raketen, Flugzeugen, Schiffen usw. an die gewünschte Stelle zu bringen. Dabei kann es
auch erforderlich sein, die abgeworfenen Körper nach ihrem Auftreffen auf dem Boden bzw. Grund in einer
definierten Lage zu positionieren. Dies trifft beispielsweise für Hohlsprengladungen zu, da diese ja bekanntlich
eine definierte Wirkungsrichtung aufweisen, ti. te ihre Wirkung in Form eines mehr oder weniger scharfen
Strahls in vorbestimmter Weise gerichtet ist und es « dementsprechend erforderlich ist, die Hohlladungen so
zu positionieren, daß ihre wirksame Seite dem Zielobjekt zugekehrt ist.
Der Versuch, Abwurfkörper mit Hilfe bekannter aerodynamischer Mittel wie Fallschirm, Rotor od. dgl.
bei einem vertretbaren Aufwand in definierter Weise zu positionieren, ist bislang nicht zufriedenstellend gelungen.
Aus der US-PS 23 98 794 ist eine Vorrichtung bekannt, um Seeminen nach Erreichen einer vertikalen
Position auf dem Meeresgrund in dieser Position abzustützen. Dazu ist die Seemine mit gleichmäßig über
ihren Umfang verteilt angeordneten Positionierungsoder Stützelementen versehen, welche an sie angelenkt
und herangeklappt sind. Mittels eines hydrostatischen Schalters werden die Stützelemente nach Erreichen
einer vorgegebenen Wassertiefe entfesselt, so daß sie in einer ersten Phase — bedingt durch den Strömungswiderstand
des Wassers — nur geringfügig von der Mine abklappen. Dadurch wird deren Sinkgeschwindig- (>5
keit verringert und weiterhin erreicht, daß sie senkrecht auf den Meeresboden auftrifft. Bevor die Mine aus
dieser senkrechten Position um einen nennenswerten Betrag seitlich abkippen kann, klappen dann die
Stützelemente jn eine/ zweiten Phase — unterstützt durch ihre Massenträgheit — um ihren Anlenkpunkt
nach unten herum und.kommen mit ihren freien Enden am Meeresboden zur Anlage, Diese im Sinne von
Standbeinen wirkenden Stützeleraente verhindern nur das nachträgliche seitliche Umkippen einer senkrecht
aufgesetzten Mine, Sie sind nicht in der Lage ein Aufrichten der Mine aus einer nicht gewünschten
seitlichen Lage zu erreichen.
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung anzugeben, die es mit vertretbarem Aufwand ermöglicht, von Raketen, Flugzeugen, Fahrzeugen,
Schiffen usw abgeworfene Körper, insbesondere Sprengladungen, vorzugsweise Hohlsprengladungen,
nach ihrem Auftreffen auf dem Boden bzw. Grund aus einer nicht gewünschten seitlichen Lage in definierter
Weise aufzurichten.
Zur Lösung dieser-Aufgabe wird für eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art
vorgeschlagen, diese erfindungsgemäß entsprechend dem Kennzeichen des Anspruchs 1 auszubilden. Gemäß
der Erfindung wird davon ausgegangen, daß der Abwurfkörper mit an diesen herangeklappten und
gehaltenen abspreizbaren Aufrichtelementen abgeworfen wird und nach dem Auftreffen auf dem Boden bzw.
dem Grund nicht, seine ihm zugedachte Position einnimmt, sondern sich in einer nicht gewünschten
seitlichen Lage am Boden befindet Nach Verstreichen einer mehr oder weniger langen vom Augenblick des
Auftreffens auf dem Boden bzw. dem Grund an gerechneten vorzugsweise einstellbaren und insbesondere
so bemessenen Zeitspanne, daß der Abwurfkörper zur Ruhe gekommen ist sollen die Aufrichtelemente
sich vom Abwurfkörper abspreizen und diesen in die vorbestimmte Position aufrichten. Der Begriff »abspreizen«
beinhaltet, daß die Aufrichtelemente um maximal 90° vom Abwurfkörper abklappen.
Das Abspreizen der Aufricntelemente kann beispielsweise
über ein Zeitschaltglted mechanisch, hydraulisch, pneumatisch od. dgl. zum gewünschten Zeitpunkt
erfolgen, indem zu diesem Zeitpunkt die erforderliche Energie erzeugt und wirksam wird oder aber eine schon
vorhandene jedoch gebundene Energie durch Lösen einer Sperrvorrichtung od. dgl. freigesetzt wird.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist nach Anspruch 2 vorgesehen, die Aufrichtelerr.ente als
Stäbe auszubilden, was neben großer Einfachheit und geringem Aufwand auch den Vorteil einer guten
Anpassung an die Beschaffenheit des Bodens bzw. Grundes bietet. Eine sehr einfache, dennoch aber voll
wirksame Lösung ergibt sich, wenn die Aufrichtelemenie je über eine Feder am Abwurfkörper angelenkt
werden und die Kraft dieser Feder ständig im Sinne eines Abspreizens wirkt, so daß sich nach Lösen einer
Sperrvorrichtung nach dem Auftreffen des Abwurfkörpers auf den Boden die Aufrichtelemente selbsttätig
abspreizen und den Abwurfkörper in die gewünschte Lage aufrichten.
Um eine möglichst kompakte Bauweise zu erzielen, ist nach Anspruch 3 vorgesehen, die Aufrichtelemente in
Längsnuten des Abwurfkörpers anzuordnen, so daß sie in eingeklapptem Zustand zumindest weitgehend in den
Abwurfkörper eingebettet sind.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungjbeispiel in zwei Lagen in der Ansicht
gezeigt und wird anhand dieser im folgenden erläutert.
mit herangeklappten Aufrichtelementen 4 in einer nicht gewönschten Weise auf dem Grund liegend. Bei dem
Abwurfkörper t handelt es sich um eine Kohlsprengladung,
deren Wirkungsrichtung durch den Pfeil 2 dargestellt ist s
Gemäß Fig.2 ist der Abwurfkörper 1 nach Lösen
einer nicht gezeigten Sperrvorrichtung durch die von den Federn 3 betätigten, in den Nuten 5 angeordneten
abspreizbaren Aufrichtelementen 4 in die gewünschte Lage, d.h. mit der Wirkungsrichtung 2 dem zu ι ο
erwartenden Zielobjekt zugewandt, aufgerichtet worden.
Wie anhand der Figuren ohne weiteres ersichtlich ist, werden zum Aufrichten des Abwurfkörpers 1 nur die
dem Grund zugekehrten Aufrichtelemente 4 wirksam, während die restlichen Aufrichtelemente dann im
Verein mit den schon erwähnten den stabilen Stand des aufgerichteten Abwurfkörpers 1 bewirken. Wie sich
ebenfalls ohne weiteres aus der Zeichnung ersehen läßt, ist es unerheblich, wie der Abwurfkörper 1 nach dem
Abwurf zu liegen kommt, in jedem Falle sind die zur definierten Positionierung erforderlichen abspreizbaren
Aufrichtelemente 4 vorhanden. Form, Zahl und Anordnung der Aufrichtelemente 4 kann den jeweiligen
Erfordernissen entsprechend auch anders gewählt werden, wie auch die Form des Abwurfkörpers 1 nur
beispielhaft ist
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zur definierten Positionierung von Abwurfkorpern, insbesondere Sprengladungen,
nachdem diese auf dem Boden aufgetroffen sind, mit einer Anzahl von vorzugsweise gleichmäßig über
den Umfang des Abwurfkörpers verteilten, an diesen angelenkten und herangeklappten, sich längs
des Abwurfkörpers erstreckenden Positionierungselementen, die nach dem Auftreffen des Abwurfkörpers
auf dem Boden schwenkbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Positionierungselemente als abspreizbare Aufrichtelemente (4) ausgebildet
sind, die nahe dem einen Ende des Abwurfkörpers (1) angelenkt sind, sich über dessen is
Schwerpunkt hinaus erstrecken und durch das Abspreizen ein Aufrichten des Abwurfkörpers (1)
aus einer nicht gewünschten seitlichen Lage in die gewünschte Lage am Boden bewirken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
φΒ die Aufrichtelemente (4) als Stäbe ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufrichtelemente (4) in
Längsnuten (5) des Abwurfkörpers (1) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
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DE19681800121 DE1800121C3 (de) | 1968-10-01 | 1968-10-01 | Vorrichtung zur definierten Positionierung von Abwurfkörpern, insbesondere Sprengladungen |
Publications (3)
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