DE1797394C - Tragriemenanschluß für Kameras und dergleichen - Google Patents
Tragriemenanschluß für Kameras und dergleichenInfo
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Description
Bei Kameras war es früher üblich, diese In Gehtiusen
unterzubringen, die mit einem Tragriemen versehen wurden, um die Kamera bei Nichtgebrauch
tragen zu können, wobei gewöhnlich das Schutzgehäuse so zu öffnen war, daß auch bei umgehängtem
Tragriemen Aufnahmen möglich waren- .
In neuerer Zeit sind Kameras entwickelt worden, bei denen statt eines besonderen Schutzgehäuses nur
ein Schutzdeckel für den Vorderteil mit der Linse und den Bßdieriungseinrichtungen vorgesehen ist. In
diesem Falle ist es erwünscht und bekannt, wenn die Kamera selbst mit einem Tragriemen oder einer Tragschlaufe
versehen ist,
Es ist ferner bekannt, ähnlich wie bei den erwähnten Schutzgehäusen, auch bei Kameras den Tragriemen
durch eine öse des Kamerakörpers zu ziehen und dann zu vernieten. Dadurch ist aber der Tragriemen
ein für allemal mit der Kamera verbunden, während doch der Wunsch besteht, die Kamera auch
ohne Tragriemen zu benutzen oder zu verkaufen. ao
Die vorliegende Erfindung bietet nun eine Möglichkeit,
den Tragriemen in vorteilhafter Weise lösbar mit dem Kamerakörper zu verbinden. Dies erfolgt
dadurch, daß der Tragriemen mit einem klauenartigen, d. h. entsprechend hohl ausgeführten, as
Anschlußstück versehen ist, das auf einen reziproken, stegartigen Anschlußteil der Kamera geschoben werden
kann oder umgekehrt.
Vorteilhafterweise ist dabei das Tragriemenanschlußstück oder die Kamera bzw. deren Anschlußteil
mit einer vorzugsweise angeformten Feder versehen, welche an dem Gegenstück einrastet, wobei
ein nach außen ragendes Ende der Feder ein Wiederlösen der Einrastung gestattet. Bei solcher Ausführung,
die auch herstellungsmäßig sehr einfach und billig ist, kann der Tragriemen jederzeit bequem mit
der Kamera verbunden oder von ihr wieder gelöst werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt r
F i g. 1 die Draufsicht f>uf ei"» Verbindungsstelle
zwischen Traoneniiffi .!fid V λ.;.οία,
r ι g. ζ einen acnrutt entlang der Linie H-II der
Fig. 1.
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie IH-III der
Fig. 1,
F i g. 4 die Seitenansicht einer Tragriemenverbindungsstelle bei einer zweiten Ausführungsform,
Fig 5 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der F i g. 4.
In den Figuren ist 1 ein Kamerakörper und 2 ein
Tragriemen, der mit dem Kamerakörper 1 lösbar verbunden werden kann, Zu diesem Zweck ist bei dem
Beispiel der Fig. 1 bis 3 der Riemen 2 mit einem, z. H. aus Kunststoff bestehenden, Anschlußstück 4
verbunden, z. B. durch Einschieben des Riemens 2 in eine entsprechende Stirnaussparung 5 mit einem
durchgehenden Niet 6. Das Anschlußstück 4 ist an der dem Riemen abgewendeten Seite mit einem seitlichen
Ansatz 7 versehen, der eine langgestreckte T-Iörmige Aussparung 8 besitzt, die zur Riemenseite
hin muulartig geöffnet, nach der entgegengesetzten Seite hin aber wenigstens teilweise durch eine Wand 9
abgeschlossen ist. Die Aussparung 8 dient zur Aufnahme eines an das Kameragehäuse 1 angeformten
Ansatzes IO von T-förmigcm Querschnitt.
Der T-Iörmige Ansatz 10 wird von der Riemcnseite her in die Aussparung 8 eingeschoben, bis er gegen
die Wand 9 anschlagt. Der Riemen 2 verlauft dabei parallel zur Wand dps Gehäuses I, Am Einschiebende
besitzt der Flansch 11 des Ansatzes 10 eine Aussparung 12, in welche die Nase 13 einer Fsder 14
einrasten kann, die an das Anschlußstück 4 des Riemens 2 angeformt ist. Sie ragt mit Ihrem freien Ende
14' durch eine öffnung 15 des Teiles 4 so weit und so frei nach außen, daß sie im Bedarfsfalle in Fi g. 2
nach links abgebogen werden kann, wodurch die Rastung 12,13 gelöst wird und der Teil 10 in F i g. 2
nach oben herausgezogen werden kann. Auf diese Weise ist der Riemen 2 schnell lösbar und umgekehrt
wieder anbringbar. Natürlich kann auch der klauenartige Teil sich an der Kamera und der stegartige
Teil am Riemen befinden.
Eine zweite Ausführungsform ist in den Fig. 4
und 5 dargestellt. Bei diesem Beispiel ist der mit dem Riemen verbundene Teil 16 als einfaches Maul mit
T-förmigem Querschnitt, wie bei dem Beispiel dei Fig. 1 bis. 3, aber ohne Feder, ausgebildet, während
an dem Kamerakörper eine Feder 17 angeformt ist, die sich nach dem Einschieben mit ihrer Stirn 18
hinter den Rücken 19 des Anschlußstückes 16 legt. Der Riemen 2 verläuft bei diesem Beispiel senkrecht
zur Wand des Gehäuses 1. Zum Lösen braucht ledig Hch die Feder 17 in der Pfeilrichtung angedrückt zu
werden, worauf dann das Anschlußstück 16 in F i g. 4 nach oben verschoben werden kann. Die Verbindung
des Riemens 2 mit dem Anschlußteil 16 kann, wie dargestellt, durch Einformen erfolgen. Die mit einem
Stanzloch 20 versehenen Riemenenden werden im Werkzeug durch eine spätere beiderseitige Aussparung
21 hindurch gehalten und dann umspritzt. Natürlich können die beschriebenen Tragriemen-Verbindungsmittel
auch bei sonstigen ähnlichen Gegenständen, z. B. Werkzeugtaschen usw., Verwen
dung finden.
Claims (5)
1. Tragriemenani.chk·'*. für Kameras u. dgl
d £ d u r c h g c k t a π;. - i ( h nt t. daß der Tragriemen
(2) mit einem klauenartigen. J. h. entsprechend hohl ausgeführten AnschluüstucK (4,7)
versehen ist, das auf einen reziproken stegartigen Anschlußteil (10) der Kamera (1) od. dgl. geschoben
werden kann oder umgekehrt.
2. Tragriemenanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragriemenanschlußstück
(4,7) oder die Kamera (1) bzw. deren Anschlußteil (4, 7) mit einer vorzugsweise
angeformten Feder (13, 14; 17) versehen sind, welche an dem Gegenstück (10, 12; 16, 19) einrastet.
3. Tragriemenanschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Anschlußteile,
vorzugsweise der kamerafeste Anschlußteil (10), T-förmigen Siegquerschnitt und der andere
Anschlußteil eine angepaßte T-förmige Aussparung (8) besitzen.
4. Tragriemenanschluß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg des T-förmigen
Anschlußteiles (10) am Einschiebende eine Rastaussparung (12) oder eine Nase besitzt, in
welche eine im Innern des reziprok ausgebildeten anderen Anschlußteiles (4) angeformte Feder
(14, 13) einrastet.
5. Tragriemenanschluß nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (14) mit
ihrem freien Ende (14') durch eine öffnung (15) in der Abschlußwand (9) dps hohl ausgeführten
TragrlemenanschlußstUckes (4) nach außen ragt und zwecks Lösens des Tragriemens (2) bzw.
dessen Anschlußteiles (4) federnd abgehoben werden kann.
6, Tragriemenanschluß nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß am Kameragehäuse
eine Feder (17) angeformt ist, welche beimι- Einschieben des Tragriemenanschlußte.les (16) hinter
dem Ende (19) desselben einrastet, aber durch Andrücken diesen wiccJor freigibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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