DE1795317C3 - Elastische Folien oder Fäden aus einem Äthylen-Propylen-Polyen-Terpolymeren - Google Patents
Elastische Folien oder Fäden aus einem Äthylen-Propylen-Polyen-TerpolymerenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft elastische Folien und Fasern aus einem ungesättigten, vulkanisierbaren, hochmolekularen
Terpolymeren von Äthylen, Propylen und einem Kohlenwasserstoffmonomeren mit wenigstens zwei
Doppelbindungen, wobei diese Terpolymeren im entspannten Zustand amorph, aber durch Recken
kristallisierbar sind.
&Te Herstellung von amorphen, vulkanisierbaren
Terpolymeren von Äthylen, alpha-Olefinen und Kohlenwasserstoffdienen
und -polyenen ist bekannt; diese Terpolymeren haben gute mechanische Eigenschaften
und daher zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten als Elastomere. Beispielsweise sind in diesem Zusammenhang
die FR-PS 14 30560 und 14 55 444 zu nennen. Durch bestimmte Arbeitsbedingungen und Verwendung
besonderer Katalysatorsysteme ist es möglich, aus Äthylen, Propylen und Kohlenwasserstoffmonomeren,
die wenigstens zwei Doppelbindungen enthalten, Terpolymere herzustellen, die sowohl vor als auch
insbesondere nach der Vulkanisation zwar im entspannten Zustand amorph, durch Recken, und zwar nach
Erreichen einer hohen Dehnung jedoch kristallisierbar sind und in diesem Zustand sehr hohe mechanische
Beständigkeit gegenüber Zugbeanspruchungen annehmen. Im entspannten Zustand oder bei nicht zu starker
Dehnung sind diese Terpolymeren dagegen amorph und haben dynamische Eigenschaften, die mit denen eines
Elastomeren vergleichbar sind Bei diesen bekannten Terpolymeren kann der Äthylengehalt bis zu 75 Mol-%
betragen, wobei die untere Grenze des Äthylengehaltes bevorzugt mindestens 5 Mol-% betragen soll, während
der Gehalt an dem alpha-Olefin zwischen 5 und 95 Mol-% und der Gehalt an dem Dien bzw. Polyen 0,1 bis
20 Mol-% beträgt Es ist allerdings nicht bekannt, daß der Einhaltung bestimmter Mengen der einzelnen
Bestandteile der Terpolymeren eine besondere Bedeutung zukommt und daß bei Einhaltung bestimmter
Mengen auch besondere Effekte bzw. Eigenschaften der Terpolymeren erreicht werden können.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß unter Einhaltung bestimmter Mengenverhältnisse Terpolymere
erhalten werden können, deren erfindungswesentliche Eigenschaft es ist, daß sie im entspannten Zustand
amorph sind, im verstreckten Zustand aber kristallin. Beim Aufheben der Spannung verschwindet die
-. Kristallinität der Terpolymeren wieder, so daß diese erneut amorph werden, wobei diese Produkte insbesondere
nach der Vulkanisation Bruchdehnungen zwischen 300 und 3000%, Zugfestigkeiten zwischen 30 und 500
kg/cm2 und elastische Erholungen zwischen 85 und
κι 100% aufweisen.
Die elastischen Folien oder Fäden gemäß der Erfindung aus einem in Gegenwart eines halogenhaltigen
Katalysatorsystems aus einer Vanadiumverbindung und einer organischen Aluminiumverbindung erhalte-
r. nen ungesättigten, hochmolekularen, vulkanisierbaren
Terpolymeren aus Äthylen, Propylen und einem Kohlenwasserstoffmonomeren mit mindestens zwei
Doppelbindungen, das im entspannten Zustand amorph, aber durch Recken kristallisierbar ist und mittels
Schwefel, Schwefelchloriden und/oder ungesättigten Monomeren in Gegenwart von freie Radikale bildenden
Initiatoren vernetzt bzw. vulkanisiert wurde, sind dadurch gekennzeichnet, daß das Terpolymere 70 bis 85
Mol-% Äthylen, 15 bis 30 Mol-% Propylen und 0,05 bis 3
2J Mol-% des Kohlenwasserstoffmonomeren mit mindestens
zwei Doppelbindungen enthält
Für die Herstellung dieser Terpolymeren werden Katalysatoren verwendet, die in an sich bekannter
Weise aus folgenden Bestandteilen hergestellt worden
so sind:
a) einer Vanadiumverbindung, beispielsweise
Vanadiumtetrachlorid, Vanadiumoxychlorid,
Vanadiumtriacetylacetonat,
Vanadiumtetrachlorid, Vanadiumoxychlorid,
Vanadiumtriacetylacetonat,
y, Vanadiumalkoxychlorid, Vanadiumalkoholaten,
Vanadium- oder Vanadylsalzen von Carbonsäuren und
b) einer organometailischen Aluminiumverbindung,
insbesondere einer Aluminiumalkylverbindung,
insbesondere einer Aluminiumalkylverbindung,
beispielsweise Aluminiumtriäthyl,
Aluminiumäthylsesquichlorid,
Aluminiumäthyldichlorid,
Aluminiumäthyldichlorid,
so Gegenwart von halogenhaltigen Katalvsatorsystemen, in denen wenigstens eine Komponente Halogen enthält,
gearbeitet werden. Die Polymerisation wird unter Ausschluß von Luft und Feuchtigkeit gewöhnlich unter
Verwendung von Kohlenwasserstoffen, wie n-Heptan,
und +100"C, vorzugsweise zwischen -40° und +300C,
durchgeführt
im gewünschten Verhältnis oder getrennt, und zwar Äthylen im gasförmigen Zustand und Propylen in
flüssigem Zustand, verwendet werden. Das ungesättigte Termonomere wird zweckmäßigerweise als Lösung in
einem Kohlenwasserstoff zugegeben. Wird beispiels-
b5 weise das Katalysatorsystem Diäthylaluminiumchlorid-Vanadiumtriacetylacetonat
verwendet, ist es möglich, Terpolymere zu erhalten, deren Propylen- und Äthylengehalt
innerhalb der genannten Grenzen liegt, indem die
beiden gasförmigen Monomeren bei einer Temperatur von -200C in einem Molverhältnis von Propylen zu
Äthylen zwischen 2£ und 1 zugeführt werden.
Als Termonomere kommen lineare oder cyclische Kohlenwasserstoffe in Frage, die wenigstens zwei ϊ
Doppelbindungen enthalten, von denen nur eine in Gegenwart von Katalysatoren des vorstehend beschriebenen
Typs zur Polymerisation fähig ist, während die anderen Vernetzungsbrücken nach einem oder mehreren
der nachstehend näher beschriebenen Mechanismen ι ο zu bilden vermögen. Als typische Beispiele geeigneter
Termonomerer seien genannt:
a) aliphatische, unkonjugierte Diene oder
b) Alkenylcycloalkene, beispielsweise
4-Vinyl-cycIohexen-1 und
3-(2-Butenyl)cyclobuten;
4-Vinyl-cycIohexen-1 und
3-(2-Butenyl)cyclobuten;
c) unkonjugierte monocyclische Diene,
beispielsweise OycIooctadien-1,5 und
Cycloheptadien-1,4;
Cycloheptadien-1,4;
d) polycyclische Endomethylenpolyne,
beispielsweise Dicydlopentadien,
5-ButenyInorbornen~2, S-Isopropenylnorbomen^
beispielsweise Dicydlopentadien,
5-ButenyInorbornen~2, S-Isopropenylnorbomen^
5-Ä thylidennorbornen-2;
e) polycyclische Polyene mit kondensierten
Ringen, in denen jedes Paar kondensierter
Ringen, in denen jedes Paar kondensierter
beispielsweise 4,9,7,8-Tetrahydroinden,
6-MethyI-4,9,7,8-tetrahydroinden und
5,6-Dimethyl-4,9,7,8-tetrahydroinden;
6-MethyI-4,9,7,8-tetrahydroinden und
5,6-Dimethyl-4,9,7,8-tetrahydroinden;
f) Di- oder Polyalkenylcycloalkane,
beispielsweise Divinylcyclobutaaund v,
Die auf diese Weise hergestellten Terpolymeren haben stets ein Molekulargewicht über 20 000 und damit
eine Grenzviskosität von mehr als 0,5.
Um Produkte mit einem geeigneten mittleren Polymerisationsgrad zu erhalten, kann es notwendig
sein, die Polymerisation in Gegenwart geeigneter Molekulargewichtsregler durchzuführen. Als Molekulargewichtsregler
eignen sich beispielsweise Wasserstoff, Zinkdiäthyl, Cadmiumdiäthyl und ganz allgemein
organometallische Verbindungen von Zink oder Cadmium, halogenierte Kohlenwasserstoffe, Diolefine mit
kumulierten Doppelbindungen, wie Allen, und Acetylenkohlenwasserstoffe.
V)
Das Polymerisationsprodukt wird zur Reinigung und Isolierung des gebildeten Terpolymeren im allgemeinen
mit Methanol behandelt, das 5% konzentrierte HCI enthält Die Methanolphase, die sämliche Zersetzungsprodukte des Katalysators enthält, wird dann abge-
trennt und die verbleibende Heptanphase mehrmals mit Methanol gewaschen, worauf abschließend das Polymere
mit Aceton ausgefällt und dann bei 8O0C unter
verminderten Druck getrocknet wird. Bei diesen Behandlungen kann das Methanol auch durch Wasser
ersetzt werden, und die Ausfällung mit Aceton kann dureh Abstreifen des Polymerisatiönslösiingsmittels
ersetzt werden.
Alle nach diesem Verfahren hergestellten Terpolymeren enthalten unabhängig vom molaren Gehalt an »,-,
Äthylen und Propylen keine Vernetzungsbrücken und sind in siedendem Heptan, Xylol und Tetralin vollständig
löslich, doch lassen sie sich nach den folgenden Vernetzungsverfahren leicht in vernetzte Polymere
umwandeln, nämlich durch
1) Vulkanisation mit Schwefel nach beliebigen bekannten Verfahren, gegebenenfalls unter Verwendung
von Füllstoffen;
2) Vernetzung mit Schwefelchloriden in gasförmigem Zustand oder gegebenenfalls als Lösung in
beispielsweise aliphatischen, aromatischen oder halogenieren Kohlenwasserstoffen oder Ätheni
bei Temperaturen zwischen 0° und 200"C, vorzugsweise
zwischen 0° und 1500C, und bei Partialdrukken
der Reaktionsteilnehmer zwischen 0,1 und 10 atm oder Konzentrationen zwischen 0,1 und 100%,
vorzugsweise zwischen 1 und 50%. Die Dauer der Behandlung beträgt im allgemeinen 1 bis 600
Minuten. Diese Vernetzung kann auch in Gegenwart von Schwefel und Füllstoffen, wie Zinkoxyd,
Siliciumdioxyd und Kaolin, durchgeführt werden.
3) Vernetzung durch Zusatz von ungesättigten Monomeren,
die eine oder mehrere Doppelbindungen enthalten, beispielsweise Styrol, Divinylbenzo! oder
Diolefir.en, zu den Terpolymeren und Copolymerisation
dieser Monomeren mit den im Terpolymeren vorhandenen ungesättigten Einheiten mit Hilfe
von freie Radikale bildenden Initiatoren, beispielsweise Azobisisobutyronitril, Dibenzylperoxyd oder
Dicumylperoxyd, gegebenenfalls auch in Gegenwart von Füllstoffen oder vorgebildeten ungesättigten
Polymeren, wie Styrol-Vinylcyclohexen-Copolymeren
oder Styrol-Butadien-Copolymeren. Dieses Verfahren wird vorzugsweise bei Temperaturen
zwischen 50° und 150°Cdurchgeführt
4) Vulkanisation gemäß 1), jedoch unter Erleichterung
des Vernetzungsprozesses durch Zusatz von freie Radikale bildenden Initiatoren der unter 3)
genannten Art Dieses Verfahren wird vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 20° und 1500C
durchgeführt
5) Vernetzung nach mehreren der v-->rstehenden
Verfahren.
Durch die Vernetzungsbehandlung werden auch einige physikalische und mechanische Eigenschaften der
Terpolymeren, wie Bruchlast, Bruchdehnung und elastische Erholung verändert
Die Formgebung des Terpolymeren kann vor oder während der Vernetzung nach bekannten Verfahren
erfolgen. Die Verarbeitung zu Fasern kann beispielsweise durch Verspinnen einer geschmolzenen Masse oder
durch Verspinnen von Lösungen erfolgen.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert
In einen Vierhalszylinder mit einem Fassungsvermögen von 3000 ml, ausgestattet mit einem mechanischen
Rührer, einem Thermometer und einem Gaseinleitungsrohr, wurden unter Stickstoff 1500 ml wasserfreies
n-Heptan, 0,65 g Diäthylaluminiumchlorid und 1,5 ml Methyltetrahydroinden eingeführt Das Gemisch wurde
auf -20° C gekühlt, worauf ein gasförmiges Gemisch
von Propylen und Äthylen in Mengen von 360 l/Stunde bzw. 240 l/Stunde eingeführt wurde. Nach etwa 30
Minuten wurden 20 ml einer Heptanlösung, die 0,06 g VOCb enthielt, zugesetzt. Nach 10 Minuten wurde die
Polymerisation abgebrochen und das Reaktionsprodukt in einem Scheidetrichter mit etwa 1 I Methanol
behandelt, das 5% HCI enthielt Die Heptanphase wurde dann von der Methanolphase getrennt Die
Heptanphase wurde mehrmals mit weiterem säurefreien Methanol behandelt Das gelöste Polymere wurde
durch Eingießen der Heptanphase in etwa 31 Aceton ausgefällt
Nach dem Trocknen bei 800C unter vermindertem
Druck wurden 30 g eines weißen Polymeren erhalten, das wie ein nicht vulkanisierter Kautschuk aussah und
eine Grercwiskosität von 3,5 dl/g hatte, bestimmt in
Tetrahydronaphthalin bei 135° C Die Untersuchung
durch Infrarotanalyse ergab folgende Zusammensetzung: 77,5 Mol-% Äthylen, 223 Mol-% Propylen, 0,2
Mol-% Methyltetrahydroinden. Das rohe Polymere war vollständig röntgenamjrph.
10 g des rohen Poh meren wurden bei 500C zu einer
dünnen Platte gepveßt und 4 bis 5 Stunden bei Raumtemperatur unter vermindertem Druck in einem
Glasgefäß gehalten, das in einer gesonderten Kapsel 20 bis 30 ml Schwefelmonochlorid enthielt Nach dieser
Behandlung war -las Produkt in allen Lösungsmitteln unlöslich. Die Un;ersuchung des Infrarot-Absorptionsspektrums
ergab daß die Bande bei 12,P-T μ, die für die
Doppelbindung der Methyltetrahydroindeneinheiten charakteristisch ist, verschwunden war. Der Lassaigne-Test
auf Schwefel ergab ein eindeutig positives Ergebnis.
Bei der Röntgenanalyse zeigte die gepreßte und vernetzte Platte, die auf G00% ihrer ursprünglichen
Menge gedehnt worden war, die für Polyäthylen typische Kristallinität Einige mechanische und dynamische
Eigenschaften dieser Platte sind in der abschließenden Tabelle angegeben.
Eine zu Fasern verarbeitete und nach den oben beschriebenen Verfahren vernetzte Probe des rohen
Polymeren hatte folgende Eigenschaften:
Zerreißfestigkeit 0,2 g/den, Dehnung 1000%, elastische
Erholung aus 100% Dehnung 98%.
Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß anstelle von
VOCI3 0,15 g Vanadiumtriacetylacetonat in 20 ml Toluol
verwendet wurde. Ferner wurden jeweils gasförmig Propylen in einer Menge von 330 l/Stunde und Äthylen
in einer Menge von 270 l/Stunde sowie 6 m! Methyltetrahydroinden zugeführt Die Polymerisation
wurde 10 Minuten nach der Zugabe der Vanadiumverbindung abgebrochen. Auf die in Beispiel 1 beschriebene
Weise wurden 114 g Polymeres isoliert, das eine
Grenzviskosität von 2,8 dl/g und folgende molare Zusammensetzung: 82,7% Äthylen, 17,1% Propylen,
0,2% Methyltetrahydroinden. Die Röntgenanalyse er· gab, daß das Polymere vollständig amorph war. Einige
Eigenschaften des Polymeren sind in der Tabelle angegeben. Das vernetzte und auf 500% seiner
ursprünglichen Llnge gereckte Produkt erwies sich bei der Röntgenanalyse als kristallin.
Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß anstelle von
AI(CjH5)2CI Aluminiumäthylsesquichlorid (0,8 g) verwendet
wurde. Ferner wurden Propylen und Äthylen in gasförmigem Zustand in einer Menge von 400 bzw. 800
I/Stunde und 7 ml Methyltetrahydroinden zugegeben. Die Polymerisation wurde nach 7 Minuten abgebrochen,
und es wurden 36 g Polymerisat isoliert, das eine Grenzviskosität von 4,85 dl/g und die folgende
Zusammensetzung in Mol-% hatte: Äthylen 81,1%, Propylen 18,3%, Methyltetrahydroinden 0,6%. Die
Röntgenanalyse ergab, daß das Produkt vollständig amorph war.
Eine Probe des Produkts wurde 80 Minuten mit Schwefel bei 1500C in der folgenden Mischung
vulkanisiert:
Polymeres | 100 Teile |
SiC-2 von hoher Reinheit | 10 Teile |
Mercaptobenzthiazol | 0,5 Teile |
Tetramethylthiurammonosulfid | 1,5 Teile |
Schwefel | 1 Teil |
Zinkoxyd | 5 Teile |
Einige Eigenschaften des vulkanisierten Produkts, das in allen Lösungsmitteln, selbst in siedenden Lösungsmitteln
unlöslich ist, sind in der Tabelle angegeben. Das auf >o 400% der ursprünglichen Länge gereckte Produkt
erwies sich bei der Röntgenanaly*«·. als kristallin.
Der in Beispiel 3 beschriebene Versuch wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß 0,1 g in 10 ml
Toluol Vanadiumtriacetylacetonat anstelle von VOCl3 verwendet und Propylen und Äthylen in gasförmigem
Zustand in Mengen von 250 bzw. 350 I/Stunde zugeführt wurden. Nach einer Polymerisationsdauer von 10
jo Minuten wurden 18 g eines Terpolvmeren erhalten, das
eine Grenzviskosität von 2^7 dl/g hatte und aus
Mol-% Äthylen, 16,8 Mol-% Propylen und 03 MoI-0,
Methyltetrahydroinden bestand. Die Röntgenanalyse ergab, daß das Produkt amorph war.
J5 Einige Eigenschaften des gemäß Beispiel 1 vernetzten
Produkts sind in der Tabelle angegeben. Das auf 600% seiner ursprünglichen Länge gereckte vernetzte Produkt
erwies sich bei der Röntgenanalyse als kristallin.
4,1 Beispiel 5
Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß 10 ml Methyltetrahydroinden
als Termonomeres und 0,6 ml einer Lösung, die 0,1 Mol Zn(C2H5^ in 100 ml Heptan enthielt,
4) verwendet und Propylen und Äthylen im gasförmigen
Zustand in einer Menge von 340 bzw. 260 I/Stunde zugeführt wurden. Nach einer Polymerisationsdauer
von 15 Minuten wurden 28 g eines Polymeren erhalten, das eine Grenzviskosität von 2,7 dl/g und folgende
-,0 Zusammensetzung hatte: 78 Mol-% Äthylen, 21,4 Mol-% Propylen, 0,6 Mol-% Methyltetrahydroinden.
Eine Probe des Polymeren wurde mit Schwefel auf die in Beispiel 3 beschriebene Weise vulkanisiert Die
Eigenschaften des vulkanisierten Produkts sind in der
« ^alielle angegeben. Das auf 600% seiner ursprünglichen
Länge gereckte Produkt erwies sich bei der Röntgenanalyse als kristallin.
bo Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wurde
wiederholt mn dem Unterschied, daß als Vanadiumverbindung 0,1 g Vanadiumtriacetylacetonat in 10 ml
Toluol verwendet und Propylen und Äthylen in gasförmigem Zustand in einer Menge von 400 bzw. 500
ir» l/Stunde und 30 ml SJ-Dimethyloctadien-l.e verwendet
wurden. Nach einer Polymerisationsdauer von 20 Minuten wurden /0 g eines Polymeren erhalten, das eine
Grenzviskosität von 13 dl/g hatte und 78,8 Mol-%
Äthylen, 20,4 Mol-% Propylen und 0,8 Mol-%
5,7-Dimethyloctadien-l,6 enthielt. Bei der Röntgenanalyse
erwies sich das Polymere als amorph.
Die Eigenschaften einer Probe des auf die in Beispiel 3 beschriebene Weise vulkanisierten Polymeren sind in
der Tabelle angegeben. Die auf 400% ihrer unrsprünglichen Länge gereckte Probe erwies sich bei der
Röntgenanalyse als kristallin.
Der in Beispiel 6 beschriebene Versuch wurde wiederholt, jedoch unter Verwendung von 80 ml
4-Vinylcyclohexen-l als Termonomeres und 0,05 g in 10
ml Toluol Vanadiumtriacetylacetonat. Auf diese Weise wurden 20,5 g eines Polymeren erhalten, das eine
Grenzviskosität von 4,0 dl/g hatte und 78,2 Mol-% Äthylen, 20,6 Mol-% Propylen und 1,2 Mol-%
In einem Walzenmischer wurden 20 g des gemäß Beispiel 1 hergestellten Polymeren bei 400C mit 4 g
Zinkoxyd und 0,6 g elementarem Schwefel gemischt. Eine durch Pressen bei 200° C erhaltene Platte von
0,5 mm Dicke wurde dann der in Beispiel I beschriebenen Vernetzungsbehandlung unterworfen. Die mechanischen
und dynamischen Eigenschaften des auf diese Weise vernetzten Produkts sind ebenfalls in der Tabelle
angegeben.
Eigenschaften der gemäß den Beispielen hergestellten Vulkanisate
bei der Röntgenanalyse als amorph.
Nach der Vulkanisation auf die in Beispiel 3 beschriebene Weise hatte das Polymere die in der
Tabelle angegebenen mechanischen und dynamischen Eigenschaften. Das auf 400% seiner ursprünglichen
Länge gereckte Vulkanisat erwies sich bei der Röntgenanalyse als kristallin.
Beispiel | Bruch | Bruchlast | Elastische Erholung |
dehnung | aus 100% Dehnung in | ||
% | kg/cmJ | % | |
1 | 740 | 80 | 97 |
2 | 640 | 70 | 97 |
3 | 600 | 340 | 93 |
4 | /50 | 100 | 95 |
5 | 780 | 230 | 95 |
6 | 780 | 270 | 95 |
7 | 660 | 280 | 96 |
8 | 685 | 180 | 93 |
Claims (1)
- Patentanspruch;Elastische Folien oder Fäden aus einem in Gegenwart eines halogenhaltigen Katalysatorsysteras aus einer Vanadiumverbindung und einer organischen Aluminiumverbindung erhaltenen ungesättigten, hochmolekularen, vulkanisierbaren Terpolymeren aus Äthylen, Propylen und einem Kohlenwasserstoffmonomeren mit. mindestens zwei Doppelbindungen, das im entspannten Zustand amorph, aber durch Recken kristallisierbar ist und mittels Schwefel, Schwefelchloriden und/oder ungesättigten Monomeren in Gegenwart von freie Radikale bildenden Initiatoren vernetzt bzw. vulkanisiert wurde, dadurch gekennzeichnet, daß das Terpolymere 70 bis 85 Mol-% Äthylen, 15 bis 30 Mol-% Propylen und 0,05 bis 3 Mol-% des Kohlenwasserstoffmonomeren mit mindestens zwei Doppelbindungen enthält.
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