DE1791135C3 - Nachrichtenübertragungssystem unter Anwendung eines Zeit- oder Frequenzmultiplex-Verfahrens - Google Patents
Nachrichtenübertragungssystem unter Anwendung eines Zeit- oder Frequenzmultiplex-VerfahrensInfo
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- DE1791135C3 DE1791135C3 DE1791135A DE1791135A DE1791135C3 DE 1791135 C3 DE1791135 C3 DE 1791135C3 DE 1791135 A DE1791135 A DE 1791135A DE 1791135 A DE1791135 A DE 1791135A DE 1791135 C3 DE1791135 C3 DE 1791135C3
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- H04J3/24—Time-division multiplex systems in which the allocation is indicated by an address the different channels being transmitted sequentially
- H04J3/242—Time-division multiplex systems in which the allocation is indicated by an address the different channels being transmitted sequentially the frames being of variable length
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- H04B7/14—Relay systems
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- H04B7/2043—Mixed mode, TDM and FDM systems
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Description
Die Erfindung betrifft ein Nachrichtenübertragungssystem unter Anwendung eines Zeit- oder Frequenzmultiplex-Verfahrens, wobei minde'fens 2 Stationen in
der Weise an der Nachrichtenübertragung teilnehmen, daß jeder Station mindestens ein Kanäle enthaltender
Block zugeordnet ist und daß jede Station die ihr zugeordneten Kanäle Teilnehmern zur Verfugung stellt.
Insbesondere bei der Nachrichtenübertragung unter Zuhilfenahme von Satelliten wird angestrebt, die zur
Verfügung stehende Übertragungsbandbreite möglichst vollständig auszunutzen. Gebräuchliche Verfahren sin:!
Multiplexverfahren, wobei entweder der zur Verfügung stehende Frequenzbereich unterteilt ist, so daß den an
der Nachrichtenübertragung teilnehmenden Stationen diskrete Frequenzbereiche zugewiesen werden können
(Frequenzmultiplex), oder wobei die einzelnen Stationen mit einer zeitlichen Staffelung an der Nachrichtenübertragung teilnehmen, so daß eine Zykluszeit
festgelegt ist, innerhalb derer jeder einzelnen Station regelmäßig die Übertragung ihrer Nachricht ermöglicht
wird (Zeitmultiplex).
Beide Verfahren lassen sich auf einen gemeinsamen Grundgedanken zurückführen. Dieser gemeinsame
Grundgedanke ergibt sich aus der Darstellung nach Fig. 1, wo für mehrere Stationen ein Zeit- und
Frequenzmultiplex-Verfahren schematisch dargestellt ist. Dabei braucht in der Darstellung lediglich der
Zeitmaßstab mit dem Frequenzmaßstab ausgetauscht en zu werden, um zu gleichen Ergebnissen zu gelangen=
Im folgenden kann deshalb auf die Unterscheidung zwischen Zeit- und Frequenzmultiplex bei der Beschreibung der Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, und
ihrer Lösung verzichtet werden. μ
Wenn mehrere Stationen an der Nachrichtenübertragung teilnehmen, so sind diese Stationen lediglich
Sammelpunkte für jeweils mehrere Teilnehmer. Mit
anderen Worten, jede Station überträgt gleichzeitig
eine Vielzahl von Einzelnachrichten, die voneinander getrennt sind. Jedem dieser Teilnehmer wird also ein
Kanal zur Verfugung gestellt, und in herkömmlicher Weise werden alle Kanäle einer Station zu einem
Nachrichtenblock zusammengefaßt. Dieser Nachrichtenblock erhält innerhalb des Zeit- bzw. Frequenzspektrums einen festen Platz. Zur Auffindung dieses Platzes
dienen Synchronisierzeichen, die jedem Block vorangestellt sind. Den Synchronisierzeichen schließen sich die
einzelnen Kanäle an, wobei für jeden Kanal Angaben über die Adresse desjenigen Teilnehmers hinzugefügt
werden, an den die betreffende Nachricht übermittelt werden solL
Die Blöcke weisen eine einmal festgelegte Kanalzahl auf, die ihre Länge bestimmt.
Bei Schwankungen des Nachrichtenangebots der einzelnen Stationen ist es nun nicht möglich, nicht
benutzte Kanäle, die zu dem Block einer Station gehören, den Blöcken anderer Stationen zuzuweisen,
wenn diese Bedarf an weiteren Kanälen haben. Es ist also durchaus möglich, daß Kanäle einer Station nicht
ausgenutzt werden, während andere Stationen ihren Teilnehmern wegen völliger Belegung ihres Blocks
keinen Kanal zur Verfügung stellen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Mangel zu beseitigen und damit den vorhandenen
Nachrichtenübertragungsweg optimal auszunutzen.
Die Erfindung besteht in einer ständigen Anpassung der Länge jedes Blocks an die Anzahl seiner jeweils
belegten Kanäle.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren
näher erläutert.
F i g. 1 zeigt, wie schon erwähnt, schematisch ein
Zeitmultiplex- und ein Frequenzmultiplex-System. Beim Zeitmultiplex sind Rahmen festgelegt, die durch eine
Zeitdauer T bestimmt sind. Innerhalb dieses Rahmens sind den einzelnen Stationen 1-4 Zeitabschnitte
zugewiesen, innerhalb derer sie an der Nachrichtenübermittlung teilnehmen können, üblicherweise verwendet jede Station zunächst ein Synchronisierzeichen
(schraffiert dargestellt) und sendet im Anschluß daran den Nachrichteninhalt der verschiedenen Kanäle, über
die diese Station verfügt. Vor dem eigentlichen Nachrichteninhalt wird jeweils noch ein Adreßteil
eingeschaltet, der verglichen mit dem eigentlichen Kanal verhältnismäßig wenig Zeit in Anspruch nimmt.
Dieser Adreßteil enthält Angaben über die Bodenstation, die sendet, über die Bodenstation, die empfangen
soll, und über den einzelnen Kanal, der sich an den Adreßteil anschließt.
Analog ist bei Frequenzmultiplex das allen Stationen gemeinsam zur Verfügung stehende Frequenzband Fin
Frequenzabschnitte aufgeteilt, die den Stationen 1—5 zugeordnet sind und von diesen mit mehreren Kanälen
belegt werden. In der F i g. 1 ist auch bei Frequenzmultiplex nicht die volle Frequenzbandbreite zur Nachrichtenübertragung ausgenutzt, sondern es sind schmale
Bereiche ausgespart, die beispielsweise zu Kontrollzwecken ausgenutzt werden können.
Dadurch, daß den einzelnen Stationen feste, wenn auch unter Umständen von Station zu Station
verschiedene Blocklängen zugewiesen sind, liegt unabhängig von dem tatsächlich auftretenden Bedarf an
Übertragungskapazität pro Station die Zahl der jeder Station zur Verfugung stehenden Kanäle fest, was zu
einer ungünstigen Voraussetzung des Systems führen kann.
Fig,2 zeigt, wie zufolge der Erfindung Abhilfe
geschaffen werden kann. Es wird hierbei nicht mehr jeder einzelnen Stationen ein Block zugewiesen,
sondern jedem tatsächlich belegten Kanal, Zweckmäßigerweise wird jedem Kanal, der einem rufenden
Teilnehmer zugeordnet wird, unmittelbar der Kanal des antwortenden Teilnehmers nachgestellt Es genügt dann
nämlich, nur einmal den Adreßteil auszusenden, weil die
Zuordnung durch die zeitliche Hintereinanderstellung
gesichert ist, so daß Obertragungsbandbreite eiogespart ι ο
wird. Fig.2 zeigt von links nach rechts, entsprechend
dem Zeitablauf, das Synchronisierzeichen der ersten sendenden Station 1, dem der Adreßteil b\ und der
Nachrichtenkanal c \ der gleichen Station folgen. Durch
den Adreßteil ist festgelegt, daß ein den Kanal C2 der
Station 2 belegender Teilnehmer als Partner gewünscht ist Infolgedessen wird unmittelbar an c \ der Synchronisierteil
a 2 der Station 2 angehängt, dem ohne Adreßteil der Kanal C2 folgt
Entsprechend wird für einen Kanal e i, der auf das
Synchronisierzeichen a 1 und den Adreßteil d \ folgt, der
»Partnerkana!« ε s dem Synchronisierzeichen a 5 unmittelbar
angehängt
Der Hauptvorteil eines solchen Systems besteht in der Einsparung von Adreßteilen. Je nach Jem
verwendeten System sind die Adreßteile unter Umständen wesentlich länger als die Synchronisierzeichen, so
daß trotz der häufigen Wiederholung von Synchronisierzeichen eine Einsparung an Bandbreite erreicht
werden kann. Außerdem ist schon darauf hingewiesen worden, daß keine starre Festverlegung der Übertragungskapazität
jeder Station mehr vorliegt
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung wird nicht mehr die »Antwort« unmittelbar an den
Anruf »angehängt«, sondern es werden nach Fi g. 3 pro Station Blöcke gebildet, die variable Länge aufweisen.
Hierbei sind dann für jeden Kanal Adreßteile erforderlich, um die Zuordnung der Kanäle zu sichern. Die
einzelnen Stationen haben dann für ihre Blöcke keine feste Lage mehr innerhalb des Rahmens, sondern
suchen selbsttätig freie Stellen auf. Dies ist deshalb leicht möglich, weil sowieso sämtliche Stationen den
gesamten Rahmen überwachen müs&en und Einrichtungen aufweisen, um ihre Blöcke zeitlich so zu
verschieben, daß sie aufgrund der Synchronisierzeichen eine richtige zeitliche Lage erhalten
Was vorstehend für ein Zeitrnultiolex-Yerfahren
beschrieben worden ist, wird analog auf ein Frequenzmultiplex-Verfahren
angewendet, wobei die Synchronisierzeichen entfallen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Nachrichtenübertragungssystem unter Anwendung eines Zeit- oder Frequenzmultiplex-Verfah-
rens, wobei mindestens 2 Stationen in der Weise an der Nachrichtenübertragung teilnehmen, daß jeder
Station mindestens ein Kanäle enthaltender Block, zugeordnet ist und daß jede Station die ihr
zugeordneten Kanäle Teilnehmern zur Verfugung stellt, gekennzeichnet durch eine ständige
Anpassung der Länge jedes Blocks an die Anzahl seiner jeweils belegten Kanäle.
2. Nachrichtenübertragungssystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Zuweisung eines
Blockes zu jedem belegten KanaL
3. Nachrichtenübertragungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung von PCM im Rahmen eines Zeitmultiplex-Verfahrens jeder Kanal die Synchronisierzeichen der
rufenden una der gerufenen Station, die Nachricht des rufenden und des gerufenen Teilnehmers und die
Adresse des gerufenen Teilnehmers überträgt
4. Nachrichtenübertragungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Rahmen
eines Zeitmultiplex-Verfahrens die Blöcke nach Stationen in der Weise zu BlocVgruppen zusammengefaßt sind, daß für jede Blockgruppe nur einmal
Synchronisierzeichen übertragen werden.
30
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