DE1790245U - Schleifringlose, elektromagnetisch betaetigte kleinstkupplung. - Google Patents

Schleifringlose, elektromagnetisch betaetigte kleinstkupplung.

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DE1790245U DE1959B0036840 DEB0036840U DE1790245U DE 1790245 U DE1790245 U DE 1790245U DE 1959B0036840 DE1959B0036840 DE 1959B0036840 DE B0036840 U DEB0036840 U DE B0036840U DE 1790245 U DE1790245 U DE 1790245U
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D27/00Magnetically- or electrically- actuated clutches; Control or electric circuits therefor
    • F16D27/10Magnetically- or electrically- actuated clutches; Control or electric circuits therefor with an electromagnet not rotating with a clutching member, i.e. without collecting rings
    • F16D27/108Magnetically- or electrically- actuated clutches; Control or electric circuits therefor with an electromagnet not rotating with a clutching member, i.e. without collecting rings with axially movable clutching members
    • F16D27/112Magnetically- or electrically- actuated clutches; Control or electric circuits therefor with an electromagnet not rotating with a clutching member, i.e. without collecting rings with axially movable clutching members with flat friction surfaces, e.g. discs

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Description

  • Beschreibung Schleifringlose, elektromagnetisch betätigte Kleinstkupplung Die Erfindung bezieht sich auf elektromagnetisch betätigte Kupplungen bzw. Bremsen und betrifft eine schleifringlose Eleinstkupplung. Derartige Kleinstkupplungen, welche zur Übertragung von Drehmomenten von beispielsweise 0,1 bis 10 cmkg dienen können, lassen sieh vor allen Dingen bei Rechenmaschinen, Zählwerken oder dergleichen Einrichtungen verwenden, bei denen die benötigten Drehmomente die oben angegebene Größe im allgemeinen nicht überschreiten und neben kleinster Bauweise sehr kurze Schaltzeiten erforderlich sind. Da es sich bei derartigen Kleinstkupplungen um Massenartikel handelt, ist ein weiteres Erfordernis, daß sich diese Kupplungen bzw. Bremsen in einfacher Weise und billig herstellen lassen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektromagnetisch betätigte, schleifringlose Kleinstkupplung zu schaffen, welche einfach und billig herzustellen ist und neben einfacher Bauweise eine ausgezeichnet Schalthäufigkeit und Zuverlässigkeit über lange Betriebszeiten gewährleistet.
  • An sich sind schleifringlose, elektromagnetisch betätigte Kupplungen bekannt. Bei einer bekannten Kupplung ist die Spule in einem im Querschnitt U-förmigen, nach innen offenen Magnetgehäuse angeordnet, welches das Lamellenpaket von außen umgibt und das von außen festgehalten wird. Das Widerlager für das Lamellenpaket welches mit der einen Welle fest verbunden ist, bildet den einen Polschuh und der Anker, welcher mit der Andruckplatte des Lamellenpakets fest verbunden ist, den anderen Polschuh des Magnetsystems. Diese bekannte Anordnung ist für Kleinstkupplungen nicht geeignete da sie einen großen radialen Raumbedarf hat und außerdem einen für einen Massenartikel zu komplizierten Aufbau besitzt. Eine andere bekannte, elektromagnetisch betätigbare Kupplung mit von außen fest unterstütztem Magnetgehäuse weist eine in zwei Ringspulen unterteilte Wicklung auf, welche im axialen Abstand in einem Nagnetgehänse-Topf angeordnet sind, dessen Stirnwand zugleich die Lager für die miteinander zu kuppelnden Wellen trägt. Zwischen den beiden Ringspulen sind die Kupplungsscheiben angeordnet, wobei diese Scheiben direkt auf den Wellenenden drehfest angeordnet sind und eine der beiden Scheiben gegenüber der zugehörigen Welle axial bewegbar ist. Auch diese bekannte Kupplung dient zur Übertragung relativ großer Drehmomente. Bei einer Abwandlung der beschriebenen Kupplung ist sogar vorgeschlagen worden, den mittleren Teil des topfförmigen Gehäuses radial zu erweitern um Scheiben verwenden zu können, deren Durchmesser den Durchmesser der Ringspulen wesentlich übersteigt. Für die Verwendung als Kleinstkupplung eignet sich diese bekannte Kupplung ebenfalls nicht.
  • Die Erfindung geht von einer elektromagnetisch betätigten Kleinstkupplung aus, bei der, wie bei den bekannten Kupplungen, das Magnetgehäuse feststeht und eine Ringspule unterstützt. Das Neue wird darin gesehen, daß die Spule von zwei, bezogen auf eine radiale Ebene, symmetrisch ausgebildeten ringförmigen Gehäuseschalen eingeschlossen ist, welche zusammen das Magnetgehäuse bilden und eine zentrale zylindrische Führung aufweisen. In diese zylindrische Führung ragen mit möglichst geringem Spiel zylindrisch ausgebildete Teile aus magnetisierbarem Material, von denen wenigstens einer als Anker des Magnetsystems dient. Die zylindrischen Teile sind, wie an sich bekannt, mit den miteinander zu kuppelnden Bauelementen drehmomentmäßig verbunden und können zur Übertragung des Drehmoments mit ihren Stirnflächen zusammenwirken. Dabei ist wenigstens der als Anker dienende Teil gegenüber der-mit ihtä verbundenen Welle in axialer Richtung verschiebbar angeordnet. Die erfindungsgemaß ausgebildete Kleinstkupplung besteht aus nur wenigen Teilen, die sich auf einfache Weise herstellen lassen. So sind die beiden Gehäuseschalen, welche jeweils eine Spule umgeben, gleich ausgebildet, so daß
    für ihre Herstellung der gleiche Arbeitsgang und das
    gleiche Werkzeug verwendet werden können.
    Da der Magnetfluß zur Erzeugung der Drehmomente von
    091 bis 10 cmkg relativ gering ist, lassen sich die Scha-
    len aus einem Material herstellen, welches ein Formen der Schalen durch fressen, Tiefziehen oder dergleichen Formungsverfahren gestattet.
  • Zum Zusammenbau der beiden das Magnetgehäuse bildenden Gehäuseschalen kann eine zentrale, dünnwandige Hülse, Buchse oder Hohlniet aus nichtmagnetischem Material vorgesehen sein. welche in das Innere des Magnetgehäuses paßt und an ihren Rändern derart umgebörtelt ist, daß die beiden Gehäuseschalen durch die Hülse zusammengehalten werden.
  • Für den Fall, daß nur eine Spule vorgesehen ist können die beiden miteinander zusammenwirkenden zylindrischen Teile ebenfalls identisch ausgebildet sein. Sie können beispielsweise jeweils aus einem hohlzylindrischen Teil bzw. Hülse aus magnetisierbarem Material bestehen, die zur drehmomentmäßigen Verbindung mit der zugehörigen Welle einen Kern aus nichtmagnetischem Material aufweisen kann. Dieser Kern kann beispielsweise aus Messing oder, dergleichen nichtmagnetischem Metall oder aber auch aus einem Kunststoffmaterial bestehen. In diesem Fall wirken bei Betätigung der Kupplung ledig-
    lich die ringförmigen Stirnflächen, die den Kern zwecks-
    mäßigerweise ein wenig überragen, zur Übertragung des Drehmoments zusammen. Um eine schnelle Abnützung dieser ringförmigen Stirnflächen zu verhindern, kann es vorteilhaft seiner wenn man diese Stirnflächen härtet.
  • In einigen Fällen kann es auch erforderlich sein, die Kleinstkupplung mit zwei Ringspulen zu versehen, welche axial nebeneinanderliegend unabhängig voneinander wahlweise eingeschaltet werden können, um die Drehrichtung der anzutreibenden Welle umzukehren, oder die Welle nach Lösen der Kupplung abzubremsen, um sie möglichst schnell in die Ruhestellung zu bringen. In diesem Fall einer KledLnstkupplung gemäß der Erfindung mit wenigstens zwei Spulen ist ebenfalls jede Spule von zwei Gehäuseschalen umgeben und alle vier Gehäuseschalen der Kupplung können durch eine zentrale hohlzylindrische Niete bzw. Hülse zusammengehalten werden. Es dienen also als Magnetgehäuse vier oder mehr gleich ausgebildete Gehäuseschalen. Der Anker kann aus einem hohlzylindrischen Teil bestehen, welcher auf der anzutreibenden Welle axial verschiebbar angeordnet, aber mit dieser drehmomentmäßig verbunden ist.
  • Vorteilhafterweise ist die Kupplung bzw. Bremse gemäß der Erfindung in einem Gehäuse angeordnet, mit dem es eine einbaufertige Einheit bildet. Eine sache Anordnung hat den Vorteil, daß das den Magnetkreis umgebende Gehäuse zugleich als Träger der Lager für die miteinander zu kuppelnden Teile dienen kann. Es hat sich nämlich für die sichere Betriebsweise der erfindungsgemäßen Kupplung als vorteilhaft erwiesen, wenn der Anker genau zentrisch in der die Gehäuseschalen zusammenhaltenden Hülse so geführt ist, daß zwischen der Hülse und dem Anker ein sehr kleiner radialer Abstand besteht. Dieser Abstand ist zweckmäßige da die mit der Kleinstkupplung gemäß der Erfindung zu kuppelnden Teile im allgemeinen eine sehr hohe Drehzahl aufweisen.
  • Die erfindungsgemäße Kupplung läßt sich nicht nur in sehr einfacher, betriebssicherer Weise herstellen, vielmehr weist. sie auch trotz des sehr einfachen Aufbaus und des geringen Aufwands an technischen Mitteln, sehr kurze Schaltzeiten bis herunter zu etwa 10 msec. auf.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Skizzen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläuterte Fig. 1 zeigt eine Kleinstkupplung gemäß der Erfindung im Längsschnitt.
  • Fig. 2 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der Kupplung gemäß der Erfindung, ebenfalls im Längsschnitt, bei welcher statt einer zwei Wicklungen vorgesehen sind.
  • Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemäße Kupplung, welche zusammen mit einem Gehäuse eine Einbaueinheit bildet.
  • Die in Fig. 1 dargestelle Kleinstkupplung gemäß der Erfindung weist eine ringförmige Wicklung 1 auf, welche über Zuführungsleitungen 2 an ein Betätigungsnetz angeschaltet werden kann. Die ringförmige Wicklung ist von einem magnetischen Gehäuse 3 eingeschlossen, welches aus zwei gleichen, symmetrisch zueinander angeordneten Gehäusehälften 4 und 5 besteht. Die Gehäusehälften weisen, wie in der oberen Hälfte der Figur 1 zu erkennen ist, Ausbuchtungen 6 auf, welche zur Zuführung der Leitungen 2 dienen. Zu dem gleichen Zweck weisen die Gehäusehälften an ihren Rändern im Bereich der Ausbuchtungen 6 Eindrückungen 7 auf, in welche beispielsweise ein Zuleitungsrohr 8 aus Metall, Kunststoff oder Gummi eingesetzt werden kann, durch welches die Zuleitungen 2 geführt sind. Statt der Eindrückungen 7 können auch lediglich Ausnehmungen am Rand der r Gehäusehälften vorgesehen sein, welche im zusammengebauten Zustand eine Durchtrittsöffnung für die Zuleitungen 2 bilden.
  • Die beiden Gehäusehälften 4 und 5 können nach Einbau der Spule in beliebiger Weise miteinander verbunden werden.
  • Zu diesem Zweck können die beiden Ränder 9 der Gehäusesein hälfteflanschartig ausgebildet,-und einen Börtelrand, Ausklinkungen oder dergleichen Befestigungsmittel aufweisen. Vorzugsweise wird der Zusammenhalt zwischen den beiden Gehäusehälften jedoch durch eine zylindrische Hülse 10 aus nichtmagnetischem Material sichergestellt, welche in die zentralen Bohrungen der beiden Gehäusehälften eingeschoben wird und mit ihren Kanten, wie bei 11 angedeutet, über die Stirnseiten der Gehäusehälften mittels eines Börtelrandes greifte Durch diese Hülse werden die beiden Gehäusehälften fest gegeneinander gedruckt und in ihrer gegenseitigen Lage gehalten, so daß sie ein praktisch starres Magnetgehäuse 3 für die Spule 1 bilden.
  • Das Nagnetgehäuse bildet einen radialen, nach innen offenen Magnetkreis. Zur Vervollständigung dieses Magnetkreises auf der Innenseite der Spule dienen in dem dargestellten Beispiel zwei in axialer Richtung gegeneinander bewegbare Hülsen 12 und 13 aus magnetisierbarem Material.
  • Die aufeinanderzuweisenden Stirnflächen der beiden hülsenformigen. Körper sind genau plan gearbeitet, so daß sieh die beiden Hülsen dann, wenn sie gegeneinander bewegt werden an ihren Stirnflächen 14 und 15 innig berühren können. Die axiale Bewegung dieser beiden Teile aufeinanderzu wird durch den von der Spule 1 erzeugten Magnetfluß bewirkt, welche in den beiden hülsenformigen Teilen eine gegenseitige Anzugkraft erzeugt.
  • Jeder der beiden hülsenförmigen Körper ist über einen Kern 16 bzw. 17, der eine zentrale Bohrung 18 aufweist, mit einem der beiden miteinander zu kuppelnden Tei. le {nicht dargestellt) drehmomentmäßig verbunden, indem beispielsweise die zu kuppelnde Welle in die Bohrung 18 hineinragt und durch bekannte Mittel mit dem Kern 16 so verbunden ist, daß eie mit der zugehörigen Hülse nur gemeinsam verdreht werden kann. Es genügt an sich, wenn nur einer der beiden hülsenformigen Teile 12 bzw. 13 gegenüber dem feststehenden Magnetgehäuse axial verschiebbar ist ; vorzugsweise sind jedoch beide Teile axial verschiebbar, um dadurch die mechanischen in axialer Richtung wirkenden Kupplungskräfte von den Wellen fernzuhalten.
  • Die miteinander zusammenwirkenden Stirnflächen 14 und 15 der hülsenformigen Teile 12 und 13 können, wie erwähnt, gehärtet sein, um eine Abnutzung dieser Stirnflächen herabzumindern. Die Kerne 16 und 17 können aus Metall, vorzugsweise einem nichtmagnetischen Metall oder auch aus einem Kunststoff von entsprechender Festigkeit hergestellt sein.
  • Die beiden hülsenformigen Körper 12 und 13 können über die mit ihnen drehmomentmäßig verbundenen Welle gelagert sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Hülsen mittels entsprechender Lagerstellen (aufgespritzt Lagerflächen) direkt in der Hülse 10 zu führen.
  • In den meisten Fällen wird man jedoch wegen der sehr hohen Umlaufgeschwindigkeiten eine Führung der Hülsen durch die Wellen vorziehen.
  • In Figur 2 ist eine abgewandelte Ausführungsform der Kupplung gemäß der Erfindung dargestellt. Bei dieser Kupplung sind zwei Ringspulen 20 und 21 vorgesehen, welche axial nebeneinander angeordnet sind und jeweils von einem Magnetgehäuse 22 bzw. 23 umschlossen sind. Jedes der Magnetgehäuse 22 und 23 besteht wiederum aus zwei gleichen, symmetrisch zusammengesetzten Gehäuseschalen, welche in dem vorliegenden Beispiel die Spule bis auf einen Spalt auch auf der Innenseite der Spule umschließen. Entsprechend Ausnehmungen 24 an einer Stelle der Gehäuseschalen dienen zum Herausführen der durch ein Rohr 25 geführt ten Zuleitungen 26 und 27.
  • Wie die Figur zeigt, sind alle vier Gehäuseschalen durch eine gemeinsame zentrale Hülse oder Hohlniet 28. zusammengeklemmt, welche-an ihren Enden um die Stirnseite der außenliegEnden Gehäusehälften herumgebörtelt ist.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 sind die beiden Spulen 20 und 21 unabhängig voneinander wahlweise einschaltbar, so daß einmal in dem Magnetgehäuse 23 und zum anderen in dem Magnetgehäuse 22 ein Magnetfluß entsteht.
  • Diese Magnetflüsse kommen auf einen, den beiden Magen-Systemen gemeinsam zugeordneten Anker 30 zur Wirkung, welcher ähnlich den Ankerteilen der Kupplung gemäß Fig. 1 ausgebildet ist. Die Kleinstkupplung, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, kann vorzugsweise, wie weiter unten erläutert wird, in einem die ganze Kupplung umschließenden Gehäuse angeordnet sein und zusammen mit diesem Gehäuse eine vorgefertigte Einbaueinheit bilden.
  • Da die mit den Xleinstkupplungen zu Übertragenden Drehmomente sich in der Größenordnung von 0. 1 bis 10 cmkg bewegen, sind die für die Erzeugung dieser Kupplungskraft erforderlichen Magnetflusse relativ gering. Es genügt deshalb, für die Magnetgehäuse ein relativ dünnwandiges Material zu nehmen, Diese Tatsache hat zusammen mit der erfindunggemäßen Ausbildung der Magnetgehäuse aus zwei gleichen Hälften den Vorteil, daß man diese Gehäusehälften durch Tiefziehen, Pressen oder dergleichen Verformungsverfahren aus Blech sehr einfach und billig herstellen kann. Hierdurch ergibt sich der weitere Vorteil, daß die auf diese Weise geformten Gehäusehälften den Magnetfluß praktisch ohne Verluste ringförmig um die Spule leiten können, da durst
    die Verformung erreicht worden kann, da3 praktisch an allen
    Stellen des Magnetgehäuses die Kristallorientierung des
    Gehäusematerials der magnetischen Vorzugsrichtung entspricht.
    Gegenüber den bekannten Magneten hat die Kleinstkupplung ge-
    mäß der Erfindung also neben einem sehr einfachen Aufbau noch den Vorteil einer sehr guten Ausnützung des von der Wicklung erzeugten elektromagnetischen Feldes.
  • In Fig. 3 ist eine ähnliche Kleinstkupplung, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, in einem mit dieser Kupplung eine Einbaueinheit bildenden Gehäuse dargestellt. Die beiden Magnetsysteme 35 und 36, welche wiederum axial nebeneinander liegen und in der gleichen Weise aufgebaut sind wie die Magnetsysteme der Kupplung gemäß Fig. 2 sind von einem Gehäuse 37, welches in dem dargestellten Beispiel aus einem magnetisierbarem Material besteht, umschlossen. Zu diesem Zweck ist das Gehäuse 37 topfartig ausgebildet. An seinem offenen Ende ist das topfartige Gehäuse mittels eines ringförmigen Teils 38 verschlossen, welcher zugleich zum Sichern der Lage der Kupplung in dem Gehäuse und zum Zusammenpressen der die Magnetgehäuse bildenden Gehäusehälften dient. Eine Hohlniet, wie sie bei den Kupplungen gemäß Fig. 1 und 2 zu diesem Zweck verwendet ist, ist bei dieser Anordnung gemäß Fig. 3 nicht erforderlich.
  • Vorteilhafterweise ist das Gehäuse 37 in der Weise ausgebildet, daß es zugleich zur Unterstützung von Lagern 38, 40 für die miteinander zu kuppelnden hellen dient. In dem dargestellten Beispiel weist das Gehäuse 37 zu diesem Zweck an seinem Bodenteil eine Nabe 41 auf. in welcher ein Nadellager 40 unterstützt ist. Dieses Nadellager dient
    zur Lagerung der anzutreibenden Welle 42. Weiterhin
    dient der Ring 38 zur Unterstützung eines Wälzlagers 39
    mittels dem eine Hohlwelle 43, welche die Welle 42 kon-
    zentrisch umgibt gelagert ist. Die Hohlwelle 43 trägt
    an ihrem Ende eine Hülse 44-, welehe mit dem Anker 45 u-
    sammenwirken kann, um die Hohlwelle 43 mit der Welle 42
    zu kuppeln., sobald durch Einschalten der Spule 56
    der Anker 45, welcher mit der 42 drehmomelitraußig
    verbunden ist, egen die Enlse 44 gepreßt wird. Die
    Funktionsweise dirr Kupplung ist genau die gleiche wie
    die der Kupplungen gemäß Fig. 1 und Fig. 2.
    Die zweite Spule 35 dient im vorliegenden Beispiel
    zum Abbremsen der Welle 42. Zu diesem Zweck weist das
    Gehäuse 37 einen zylinJerförmigen konzentrischen Ansatz
    47 auf, welcher in das die Spule 35, umgebenee gggnetgelifluse
    ragt. Die Stirnseite des Ansatzes 47 kann mit der anderen
    Stirnfläche des Ankers 45 zusammenwirken, sobald der Anker
    bei Einschalten der Spule 35 in Richtung auf diesen Ansatz
    47bewegt'wird.. Es it ohne weiteres ersichtliche dß
    anstelle des Ansatzes 47 eine zweite Hohlwelle in das
    Magnetgehäse der Spule. 5 ragen kann, um über den Anker
    45 eine Umkehrung der Drehrichtung der 42 z » u erhel-ten.
    Durch die doppelte Funktion des Gehäuses 37 als
    Aufnahme für die Kupplung und als Träger der Lager für die
    miteinander zu kuppelnden Teile läßt sich auf einfachste Wer-
    se eine sehr genau gegenseitige Lage der miteinander zu-
    sammerwi. rkenden Teileherstellen und aufrechterhalten. So
    ist es durch die erfindungsgemäße Anordnung möglich, den Anker 45 mit einem nur sehr geringen radialen Spiel mittels der Lagerung der Welle 42 in dem Magnetsystem zu führen, so daß trotz der sehr großen Umdrehungszahlen Abnutzungserscheinungen praktisch nicht auftreten.
  • Das In Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel der mit einem Gehäuse als Baueinheit zusammengebauten Kleinst-Kupplung gemäß der Erfindung kann beispielsweise mit Vorteil bei Textilmaschinen angewendet werden, um dort zum Antrieb für die Garnspulen, beispielsweise von Spinn-
    maschinen, zu dienen.
    Die erfindungsgemäße Sieinstkupplung hat sieh im prak-
    - i-
    tischen Betrieb als sehr zuverlässig und brauchbar erwiesen, sowohl hinsichtlich der zu übertragenden Kräfte, der störungsfreiheit bei lang anhaltendem Betrieb, als auch bezüglich der Schaltzeiten, die in der Größenordnung von 10 msec. liegen können. Schutzansprüche

Claims (7)

  1. Schutzansprüche 1. Elektromagnetisch betätigbare Kleinstkupplung mit feststehendem Magnetgehäuse und von diesem-unterstützter Ringspule, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Spule von zwei, bezogen auf eine radiale Ebene, symmetrisch ausgebildeten ringförmigen Gehäuseschalen eingeschlossen ist, welche gemeinsam das Magnetgehäuse bilden und eine zentrale zylindrische Führung aufweisen, in welche mit möglichst geringem Spiel als Anker dienende zylindrische Teile aus magnetisierbarem Material ragen, welche mit den miteinander zu kuppelnden Bauelementen drehmomentmäßig verbunden sind und zur Übertragung des Drehmoments mit ihren Stirnflächen zusammenwirken können, wobei wenigstens einer dieser Teile in axialer Richtung verschiebbar angeordnet ist.
  2. 2. Eleinstkupplung nach Anspruch 1, dadurch g ek e n n z e i c h n e t, daß die ringförmigen Gehäuseschalen auß durch Pressen, Tiefziehen oder dergleichen geformten Blechschalen bestehen.
  3. 3. Kleinstkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z eie h n e t, daß die Schalen durch eine zentrale, dünnwandige und an den Rändern umgebörtelte Hülse aus nicht magnetisierbarem Material zusammengehalten sind.
  4. 4. Kleinstkupplung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch g e k e n n z eie h n e t , daß jeder zugleich als Anker und Kupplungselement wirkende Teil aus einer axial verschiebbaren und mit dem betreffenden Bauelement drehmomentmäßig verbundenen Hülse besteht, deren ringförmige Stirnfläche als Kupplungsfläche dient
  5. 5. Kleinstkupplung nach Anspruch 4, dadurch g ek e n n z e i c h n e t, daß die eine Kupplungsfläche aufweisenden Enden der hülsenformigen Teile gehärtet sind.
  6. 6. Kleinstkupplung nach Anspruch 1 bis 5, mit wahlweise einschaltbaren und axial nebeneinanderliegenden Ringspulen, dadurch g e k e n n z e ich n e t, daß jede der beiden Spulen icui zwei symmetrischen Gehäuseschalen eingeschlossen ist, und sämtliche Gehäuseschalen durch
    eine gemeinsame zentrale Hülse, wie Hohlniete, zusammengehalten sind.
  7. 7. Kleinstkupplung nach Anspruch 1 bis 6, g e k e n nz eie h n e t durch ein gemeinsames Gehäuse, welches zur Aufnahme des bzw. der Magnetgehäuse dient und gleichzeitig die Lager für die miteinander zu kuppelnden Bauelemente trägt.
DE1959B0036840 1959-03-24 1959-03-24 Schleifringlose, elektromagnetisch betaetigte kleinstkupplung. Expired DE1790245U (de)

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