DE178894C - - Google Patents

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DE178894C
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wood
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resins
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09FNATURAL RESINS; FRENCH POLISH; DRYING-OILS; OIL DRYING AGENTS, i.e. SICCATIVES; TURPENTINE
    • C09F1/00Obtaining purification, or chemical modification of natural resins, e.g. oleo-resins

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
178894 KLASSE 22 Ä. GRUPPE
CARL LUDWIG in SCHÖNBERG i. Meckl.
und Holz- oder Leinölsäure.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Januar 1904 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung eines Poliermittels aus billigen Rohharzen.
In der Lackfabrikation verwendet man als Zusatz zu den zu verarbeitenden' Harzen Lein- oder Holzölsäure, um den Lack geschmeidig zu machen. Man mischte nun bisher die Ölsäure einfach dem rohen Harze bei und stellte hiervon eine Lösung in Alkohol her.
Die Neuerung bei dem vorliegenden Verfahren besteht nun darin, daß man durch an sich bekanntes Verseifen aus dem Rohharz erst die reine Harzseife gewinnt, gleichzeitig die Lein- oder Holzölsäure der Harzseife einverleibt und dann beide Teile zusammen durch Säuren ausfällt. Die auszufällende Mischung ist· in diesem Falle ein homogenes Produkt, welches keiner mechanischen Mischung mehr bedarf, während die in der Lackfabrikation gebrauchten Rohharze mit der Ölsäure erst mechanisch gemischt werden müssen, um dann unter Zuhilfenahme des Lösungsmittels auf Lacke verarbeitet werden zu können.
Nach dem neuen Verfahren werden also Harz- und ölsäure gemeinsam ausgefällt und es wird dadurch der Vorteil erzielt, daß man nicht gefiötigt ist, mit zwei verschiedenen Substanzen zu operieren, und zwar mit Harz im trockenen und mit ölsäure im flüssigen Zustand. Gemäß vorliegendem Verfahren werden beide Substanzen zu einer homogenen Masse vereinigt. ■
Außerdem läßt sich bei Mischung der Rohsubstanzen nach dem bisher bekannten Verfahren die nur in geringer Menge benötigte Leinöl- oder Holzölsäure auf mechanischem Wege wohl kaum mit dem Rohharz innig vermischen. Die einzige Möglichkeit hierzu wäre die Schmelzung. Durch eine solche wird aber das Endprodukt bei Verwendung billiger, nicht fossiler oder halbfossiler Rohharze in seiner Färbung beeinflußt, so daß es' dann als Poliermittel ungeeignet ist.
Alle in Frage kommenden billigen Hartharze haben einen über ioo° C. liegenden Schmelzpunkt und bei der Verflüssigung kann deshalb eine teilweise Zersetzung nicht vermieden werden, besonders wenn das Harz Schleimstoffe oder gar Holz und Rindenabfälle enthält. Letzteres ist stets bei billigen Harzen, die im vorliegenden Falle ausschließlich zur Verwendung gelangen, der Fall. Wenn auch die Abfälle unter Anwendung großer Mühe entfernt werden können, so verbleibt doch noch immer der schädlich wirkende Gehalt an Schleimstoffen. Bei dem auf bekanntem Wege erfolgenden Vermischen , von Harz und ölsäure ist demnach eine Zer-Setzung nicht zu umgehen, wohl aber wenn verseiftes Harz mit Holz- oder Leinölsäure
gemischt wird. Wenn aber nur Hartharze Verwendung finden würden, würde das Verfahren zu kostspielig sein, - um technische \^erwendung finden zu können.
Das vorliegende Verfahren gestaltet sich beispielsweise wie folgt:
56 kg Manila-Kopal, Sandarak oder für farbige Polituren Akaroidharze werden in eine kochende Lösung von 9 kg Kaliumhydroxyd (100 Prozent) und 140 kg Wasser nach und nach eingetragen, bis alles gelöst ist. Zu dieser Mischung wird -etwa 5 Prozent vom Gewicht des Harzes Holz- oder Leinölsäure zugesetzt. Nachdem die Lösung erkaltet und durch Filtrieren gereinigt ist, wird sie etwas mit Wasser verdünnt und mit verdünnter Schwefelsäure zersetzt. Der hierdurch gewonnene Niederschlag wird mit Wasser ausgewaschen, getrocknet und in Alkohol aufgelöst. ■ ·■ ■ '
Akaroidharze kommen hauptsächlich für Mischungen in Betracht; sie werden mit Kopal oder Sandarak zusammen verarbeitet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: ,
    Verfahren zur Herstellung von Schellackersatzmitteln für Politurzwecke aus Rohharzen und Holz- oder Leihölsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man in der durch ■ Verseifung aus den Rohharzen gewonnenen Harzseifenlösung di,e Holzoder Leinölsäure auflöst und aus der Lösung das Gemisch von Harzsäuren mit Holz- oder Leinölsäure durch Zusatz ί einer stärkeren Säure ausfällt.
DE1904178894D 1904-01-25 1904-01-25 Expired - Lifetime DE178894C (de)

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AT30161D AT30161B (de) 1904-01-25 1905-02-23 Verfahren zur Herstellung von Schellackersatzmitteln.

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