DE178840C - - Google Patents

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DE178840C
DE178840C DENDAT178840D DE178840DA DE178840C DE 178840 C DE178840 C DE 178840C DE NDAT178840 D DENDAT178840 D DE NDAT178840D DE 178840D A DE178840D A DE 178840DA DE 178840 C DE178840 C DE 178840C
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acid
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/56Mercapto-anthraquinones

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Coloring Foods And Improving Nutritive Qualities (AREA)
  • Heat Sensitive Colour Forming Recording (AREA)

Description

KAISERLICHES
-PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
'-M 178840 KLASSE 226. GRUPPE
Zusatz zum Patente 172575 vom 12. Februar 1905.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Februar 1905 ab. Längste Dauer: 11. Februar 1920.
Der in der Patentschrift 172575 beschriebene grüne Farbstoff entsteht auch, wenn man auf Dinitroanthrarufindisulfosäure Thioschwefelsäure oder ihre Salze einwirken läßt. Erwärmt man z. B. eine schwach essigsaure Lösung von Dinitroanthrarufindisulfosäure mit Natriumthiosulfat, so wird die Lösung erst rot, dann violett und schließlich grünblau, wobei sich feine Kristallnadeln des grünen Farbstoffes abscheiden. Die Reaktion kann noch wesentlich befördert werden, wenn man zum Reaktionsgemisch ein Sulfit zusetzt, wahrscheinlich infolge der bekannten Tatsache, daß die freie Thioschwefelsäure bei Gegenwart von schwefliger Säure oder Sulfiten beständiger ist und sich weniger leicht unter Abscheidung von Schwefel zersetzt.
Man kann den grünen Farbstoff auch durch Erwärmen von Dinitroanthrarufindisulfosäure mit Natriumthiosulfat in neutraler Lösung erhalten; hierbei entsteht zuweilen nebenher etwas durch normale Reduktion gebildete Diaminoanthrarufindisulfosäure(Alizarinsaphi-'TOl B).
Aus der eben geschilderten, sowie aus der in der vorerwähnten Patentschrift beschriebenen Darstellungsweise des grünen Farbstoffes kann man schließen, daß seine Bildung auf . einem Reduktionsvörgang unter gleichzeitigem Eintritt von Schwefel in das Molekül beruht. Auch bei der Einwirkung von Thioschwefelsäure entsteht ein mit roter Farbe lösliches Zwischenprodukt, welches wahrscheinlich identisch ist mit dem in der Patentschrift 176955 beschriebenen Produkte.
Beispiel 1.
10 kg dinitroanthrarufindisulfosaures Natron, 500 1 Wasser und.40 kg Natriumthiosulfat werden etwa 24 Stunden auf 90 bis ioo° erwärmt, bis die anfangs gelbe Lösunggrünblau geworden ist und eine reichliche Ausscheidung des gebildeten Farbstoffes stattgefunden hat. Man filtriert nun den Niederschlag ab, wäscht mit etwas kaltem Wasser aus, löst den Niederschlag wieder in heißem Wasser und versetzt mit verdünnter Natronlauge, wodurch der grüne Farbstoff in reiner Form ausgeschieden wird.
Beispiel 2.
10 kg dinitroanthrarufindisulfosaures NaT trium, 500 1 Wasser, 14 kg Natriumthiosulfat, 20 kg neutrales Natriumsulfit und 60 kg Eisessig werden unter Rückfluß zum Kochen erhitzt. Die Flüssigkeit wird rasch rot, dann violett und schließlich grünblau. Gleichzeitig scheidet sich der Farbstoff in feinen Kristallnadeln ab. Wenn deren Menge nicht mehr ■ zunimmt und sich die Farbe der Flüssigkeit bei weiterem Kochen nicht mehr ändert, läßt man auf 500 abkühlen, .filtriert den abge-
schiedenen Farbstoff ab und wäscht mit etwas kaltem Wasser aus.
Beispiel 3.
10 kg dinitroanthrarufindisulfosaures Natron, 500 1 Wasser, 40 kg Natriumthiosulfat und 40 kg Ameisensäure werden etwa 24 Stunden auf dem Wasserbad erwärmt. Wenn sich eine genügende Menge des grünen Farbstoffes ausgeschieden hat, filtriert man ab ϊΐηΗ rpinicrt ripn NipHprsrVilacr wip in Rpt-
storres ausgescnieaen nat, nitriert
und reinigt den Niederschlag, wie
spiel ϊ angegeben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Abänderung des Verfahrens gemäß Patent 172575 zur Darstellung eines grünen Säurefarbstoffes der Anthracenreihe, darin bestehend, daß man Dinitroanthrarufindisulfosäure statt mit Schwefelalkalien oder Sulfhydraten hier mit Thio-Schwefelsäure oder deren Salzen in neutraler oder saurer Lösung mit oder ohne Zusatz von schwefliger Säure oder deren Salzen behandelt.
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