DE1787396U - Brille mit zusaetzlichen optischen systemen, insbesondere lupenbrille. - Google Patents

Description

• CARL ZEISS IN HEIDENHEIM a. d. BRENZ

  Brille mit zusätzlichenoptischen Systemen,

  e

  insbesondere Lupenbrille

  Das Gebrauchsmuster betrifft eine Brille mit zusätzlichen'

  optischen Systemen9 insbesondere eine Lupenbrille. Bei einer solchen bestehen die zusätzlichen optischen Systeme aus nach Art eines Galilei-Fernrohres zusammengesetzten Paaren von Linsen mit positiver und negativer Brennweite. Um das Gewicht dieser Systeme gering zu halten, kann man sich auf kegelstumpfförmige Systeme von ca. 2 cm Länge und einem Durchmesser des äußeren Gliedes von 1,5 cm beschränken.
• Es sind verschiedene Konstruktionen bekannt, mit denen sich die optisch richtige Halterung der Systeme vor den Augen des Benutzers herstellen läßt. So werden die Systeme beispielsweise an einem Drahtbügel befestigt, der horizontal durch das Gesichtsfeld verläuft und in der bei Brillen üblichen Form mit einem Nasensteg und Ohrenbügel versehen ist.
• Eine andere Form einer Lupenbrille besteht aus einer normalen Brille, in deren Gläser Bohrungen vorgesehen sind, welche die Systeme oder die dafür vorbereiteten Fassungen aufnehmen. Eine insbesondere für fehlsichtige Benutzer geschaffene Konstruktion geht von einer normalen Brille aus und bedient sich zur Halterung der Lupensysteme horizontal vor den Brillengläsern verlaufender Bügel, die am Nasensteg und am Ohrbügelansatz mit der Brillenfassung verbunden sind.
• Wie ersichtlich9 wird bei der ersten und der dritten Konstruktion das Gesichtsfeld des Beutzers gestört, während die bei der zweiten Konstruktion erforderliche Durchbohrung der Brillengläser und ihre gelegentlich individuell vorzunehmende Justierung zu den Augen des Benutzers mit Schwierigkeiten verbunden ist.
• Diese Nachteile der bekannten Lupenbrille werden nach dem Gebrauchsmuster vermieden, indem die Lupensysteme tnmittel-

  bar auf den unverletzten Brillengläsern befestigt worden.

  Erfindungsgemäß wird Je ein kleincr und dünner Schraub-oder

  Steckring, in welchen das zugehörige Lupensystem nachträglich eingesetzt werden kann, oder das System unmittelbar auf die Außenfläche eines Brillenglases gekittet. Es sind synthetische Kitte bekannt, welche hinreichend haltbare und dauerhafte Verbindungen zwischen Glas und Metall ermöglichen. Es bedarf lediglich einer Aushärtung der Kittverbindung um ihr die erforderliche Festigkeit zu verleihen.
• Wenn es erwünscht ist, wahlweise die Blickrichtung zu wechsein, d. h. entweder durch das Lupensystem oder aber, an demselben vorbei, durch die Brille das Objekt zu betrachten,

  so empfiehlt es sich, die Fassungstcile für die Lupcnsysteme

  selbst aus einem durchsichtigen Material herzustellen, um

  das Gesichtsfeld der Brille möglichst wenig zu beeinträchtigen. Wird jedoch hierauf verzichtet, und zieht man es vor, ausschließlich von der Lupenwirkung der Brille Gebrauch zu machen, so werden zweckmäßig die die Lupensysteme tragenden Brillengläser mit einem den Ort der Zusatzglieder freilassenden lichtschwächenden Belag versehen. Hierdurch läßt sich in einfacher Weise erreichen, daß der Brillenbenutzer nicht durch ein störendes Umfeld der Lupensysteme irritiert wird.
• Im folgenden wird der Gegenstand des Gebrauchsmusters an in der Abbildung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert.

  Fig. 1 zeigt eine normale Brille mit aufgekittetem Lupen-

  system;

  Fig. 2 zeigt eine gleiche Brille, deren Brillengläser jedoch

  unter Freilassung des die Lupensysteme tragenden Teiles mit

  einem lichtschwächenden Belag versehen sind ; Fig. 3 veranschaulicht im Schnitt die Kittverbindung zwischen Brillenglas und Linsensystem.
• Das Brillengestell 1 der Figur 1 ist mit gewöhnlichen Brillengläsern 2, 3 versehen, welche im Falle einer Fehlsichtigkeit des Benutzers dieser angepaßt sein können. Auf die den Augen abgewandten Flächen der Brillengläser sind Schraubringe 4, 5 für die in kegelstumpfförmigen Fassungen 6,7 gefaßten Linsensysteme aufgekittet.
• Das in Fig. 2 veranschaulichte Ausführungsbeispiel zeigt eine Brille deren Gläser unter Freilassung des die Lupensysteme aufnehmenden Teiles mit einem lichtschwächenden Belag versehen sind. Um dies deutlich zu machen, ist nur das eine Brillenglas mit dem Lupensystem verbunden dargestellt, während das andere die belagfrei gehaltene Stelle erkennen läßt, an welcher der Schraubring für das zweite Lupensystem angebracht werden soll. Nach demselben Prinzip können auch andere zusätzliche optische Systeme, wie Prismen oder Polarisatoren mit der Brille verbunden werden.

Claims (3)

1. Schutzansprüche li. Brille mit zusätzlichen optischen Systemen, insbesondere Lupenbrille, mit einer mit als Träger für die zusätzlichen optischen Glieder dienenden Brillengläsern versehenen Brillenfassung, dadurch gekennzeichnete daß die zusätzlichen Systeme oder zur Aufnahme der Passungen für dieselben die- nende Schraub-oder Stecklinge auf die Brillengläser auge- CD kittet sind.
2. 2. Brille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Halterung der zusätzlichen optischen Systeme dienenden Ringe aus durchsichtigem Material bestehen.
3. 3. Brille nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die tragenden Brillengläser einen den Ort der Zusatzglieder freilassenden lichtschwächenden Belag aufweisen.