DE1781854U

DE1781854U - Schaltanlage mit einer abdeckvorrichtung fuer spannungsfuehrende teile.

Info

Publication number: DE1781854U
Application number: DE1957C0004805
Authority: DE
Original assignee: Calor Emag AG
Current assignee: Calor Emag AG
Priority date: 1957-05-02
Filing date: 1957-05-02
Publication date: 1959-01-29

Description

Ausfahr-bzw. ausziehbare Schaltanlage.
Ausfahr-bzw. ausziehbare Schaltanlagen sind zum Schutz gegen die Berührung spannungsführender Teile mit Abdeckvorrichtungen ausgestattet, die beim oder nach dem Ausfahren des beweglichen Anlagenteiles durch diese in die Abdecklage gebracht werden.
Die Gestaltung und Wirkungsweise dieser Abdeckvorrichtungen richtet sich dabei weitgehend nach dem jeweiligen Innenaufbau der Schaltanlage. Beispielsweise werden für Schaltanlagen, bei denen der feststehende Teil der Schaltzelle mit den spannungsführenden Einrichtungen vollständig der Berührung zugänglich ist, sogenannte Rolljalousien verwendet, während bei Zellen, die nur teilweise abgedeckt werden müssen, faltbare Abdeckvorrichtungen zur Anwendung gelangen,. die beim Ausfahren des beweglichen Anlagenteiles erst aufgeklappt und dann in ihre Abdecklage geschoben werden.
Derartige Abdeckvorrichtungen werden also vorzugsweise dort verwendet, wo es notwendig ist, einen größeren Teil bzw. das gesamte Zelleninnere abzudecken oder abzuschließen.
In Schaltanlagen, bei denen die spannungsführenden Einrichtungen innerhalb der Zelle weitgehend durch feste Zwischenwände und dergleichen abgeteilt sind, ist es unvorteilhaft, derartige Abdeckeinrichtungen zu verwenden, da nur die in der Zwischenwand vor-

handenen, dem Durchtritt der Anschlußelemente des ausfahrbaren

Anlagenteiles dienenden Öffnungen zu verschließen sind.
In derartigen Fällen gelangen Abdeckplatten zur Anwendung,, die durch eine geradlinige, in Richtung der Plattenebene verlaufende Belegung die Öffnungen in der die spannungsführenden Teile abtrennenden Zwischenwand verschließen. Die Abdeckplatten sind dabei mit Aussparungen versehen, welche im eingefahrenen Zustand des beweglichen Anlagenteiles die Öffnungen in der Zwischenwand freigeben und den Durchtritt der Anschlußelemente des beweglichen Anlagenteiles gestatten. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß die Abdeckplatte nicht in ihrer ganzen Länge bzw.
Breite verschoben werden muß, sondern nur um den Durchmesser der in der Zwischenwand vorhandenen Aussparungen, wobei diese Bewegungsstrecke zur Sicherheit natürlich etwas größer gewählt wird.
Bei bekannten Einrichtungen dieser Art erfolgt die Betätigung der Abdeckplatte durch einfache gerade Betätigungsstangen, die an einem Ende drehbar an einem festen Punkt gelagert und mit dem anderen Ende mit der Abdeckplatte gelenkig verbunden sind.
Beim Ein-bzw. Ausfahren des beweglichen Anlagenteiles gleitet ein an diesem befestigtes Führungsteil an der Betätigungsstange entlang, deren mit der Abdeckplatte verbundenes Ende dadurch angehoben oder abgesenkt wird'und diese in die entsprechende Lage bringt. Die Abdeckplatte führt dabei eine der Ein-bzw Ausfahrbewegung des Schaltwagens proportionale Bewegung aus.

Gemäß der Neuerung erfolgt die Betätigung der Abdeckplatte durch

, platte durch

ein-oder beidseitig angeordnete gekrümmte oder gewinkelte Betätigungsstangen, deren Drehpunkte sich an den Seitenteilen des festen Anlagenteiles befinden und die durch Führungsschienen gesteuert werden, die beiderseits am beweglichen Anlagenteil angeordnet sind. Diese Anordnung hat den Vorteile daß die Abdeckplatte, sobald die am beweglichen Anlagenteil sitzenden Anschlußelemente die Öffnungen in der Trennwand verlassen, diese also freigegeben haben, diese Öffnungen verschließt. Der bewegliche Anlagenteil ist dabei noch nicht vollständig ausgefahren, sondern befindet

sich beispielsweise in der Teststellung.

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Die gekrümmten bzw. gewinkelten Betätigungsstangen können natür-

lich auch als Kniehebel ausgebildet sein, die in sich starr sind.

In diesem Falle sind die am beweglichen Anlagenteil befindlichen Führungsschienen ebenfalls gekrümmt bzw. gewinkelt auszubilden.
Beim Einfahren des beweglichen Anlagenteiles kommt es mitunter vor, und es läßt sich nicht immer vermeiden, daß dieser verkantet und dadurch eine einseitige Betätigung der Abdeckvorrichtung zustande kommt, was zur Folge hat, daß diese in ihrer Führung verklemmt. Um dies zu vermeiden, wird die Abdeckplatte an den Seiten in ihrer ganzen Länge geführt, so daß auch'bei einseitiger Betätigung ein einwandfreies Funktionieren

gewährleistet ist. Eine zusätzliche, aber nicht un edingte Ver-

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besserung wird noch dadurch erzielt, daß die Ecken-der Abdeckplatte abgerundet werden bzw. die Seiten nicht geradlinig, sondern leicht gekrümmt ausgebildet sind.
Die Abdeckplatte kann aus Blech oder Isoliermaterial her@estellt sein. Von Vorteil ist es, durchsichtiges Material zu verwenden, da hierdurch eine gefahrenlose Beobachtung der im feststehenden Anlagenteil untergebrachten spannungsführenden

Elemente möglich ist.

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Die Zeichnungen zeigen Ausführungsbeispiele des Erfindung-

GeGenstandes.

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In Fig. 1 ist schematisch eine Schaltzelle dargestellt. Durch die mit den Öffnungen 3 versehene Zwischenwand 1, die den Raum mit den spannungsführenden Teilen abtrennt, führen die Anschlußelemente 2 des ausfahrbaren Anlagenteiles 4 hindurch. Mit 5 ist die Abdeckplatte bezeichnet, die sich nach Ausfahren des Wagens 4 vor die Öffnungen 3 in der Zwischenwand 1 schiebt. Betätigt wird die Abdeckplatte 5 beim Einfahren des'agens 4 durch die starren Kniehebel 6, die in ihren Drehpunkten 7 an den Seitenteilen des festen Anlagenteiles gelagert sind und durch die beidseitig

m"-. , erden. Beim

am WaGen angeordneten Führungsschienen 8 gesteuert werden. Beim

a

Ausfahren des Wagens fällt die Abdeckplatte durch ihr Gewicht in die Abdecklage. Die Betätigung der Abdeckplatte erfolgt derart, daß die Durchtrittsöffnungen 3 schon verschlossen sind, ehe der bewegliche Anlagenteil 4 voll ausgefahren ist. Dies wird dadurch erreicht, daß die Führungsschienen 8 entsprechend gekrümmt ausgebildet sind.
Fig. 2 und Fig. 3 zeigen Ausführungsformen von Abdeckplatten.
In Fig. 2 ist die Abdeckplatte 5 mit Löchern 9 für den Durchtritt der Anschlußelemente 2 des Schaltwagens versehen, die sich mit den Öffnungen 3 der Zwischenwand 1 decken. Beim Ausfahren des Schaltwagens braucht die Platte 5 nur um den Abstand a, der zur Sicherheit etwas mehr als der Durchmesser der Öffnungen 3 beträgt, verschoben, werden, um eine einwandfreie Abdeckung der Öffnungen 3 zu erhalten.
In Fig. 3 besteht die Abdeckplatte aus zwei Teilen b und c, die miteinander verbunden sind und sich vor die Öffnungen 3 schieben und diese abdecken. Diese Art der Ausführung hat den Vorteil einer bedeutenden Gewichtsersparnis gegenüber der Ausführung nach Fig. 2. Die Verbindungsstücke d der beiden Teile b und c sind derart ausgeführt, daß sie eine einwandfreie und gleichmäßige Führung der Abdeckplatten bei der Verschiebung gewährleisten, so daß ein Verkanten und damit Hängenbleiben ausgeschlossen ist.
Eine derartige Abdeckvorrichtung ist natürlich nicht nur auf ihre Verwendung bei senkrechten Trennwänden beschränkt, sondern eignet sich ebenso gut für waagerechte Trennwände, die den das Einfach- oder Doppelsammelschienensystem enthaltenden Zellenraum abtrennen.-In diesem Falle erfolgt die Betätigung der Abdeckplatte beim Einfahren des beweglichen Anlagenteiles durch einen an diesem angebrachten Mitnehmer, während sie beim Ausfahren durch Federn in ihre Abdecklage gebracht wird. Ansprüche :

Claims

S c hut z ans p r ü ehe O t

1.) Ausfahr-bzw. ausziehbare Schaltanlage mit einer durch den beweglichen Teil der Anlage betätigten, dem Berührungsschutz dienenden Abdeckplatte, die durch eine geradlinige, in Richtung der Plattenebene verlaufende Bewegung die Öffnungen in der die spannungsführenden Teile abtrennenden Zwischenwand verschließt, und die mit Aussparungen versehen ist, welche im eingefahrenen Zustand des beweglichen Anlagenteiles die Öffnungen in der Zwischenwand freigeben und den Durchtritt der Anschlußelemente des beweglichen Anlagenteiles gestatten, d a d u r c h g e k e n n z e i o h n e t, daß die Betäti- gung der Abdeckplatte durch ein-oder beidseitig angeordnete gekrümmte oder gewinkelte Betätigungsstangen erfolgt, deren , en erfolgt, deren

Drehpunkte sich an den Seitenteilen des festen Anlagenteiles befinden und die durch Führungsschienen gesteuert werden, die beiderseits an beweglichen Anlagenteil angeordnet sind.

2.) Schaltanlage nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die Betätigungsstangen als starre Kniehebel ausgebildet sind, die durch gekrümmte oder gewinkelte, am beweglichen Anlagenteil befestigte Führungsschienen be- tätigwerden.

3'.) Schaltanlage nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e-- k e n n z e i c h n e t, daß bei senkrechter Bewegungsrich-

tung die Abdeckplatte beim Ausfahren des beweglichen Anlagenteiles durch ihr Gewicht in die Abdecklage fällt.

4.) Schaltanlage nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß bei waagerechter Beviegungsrichtung die Abdeckplatte beim Ausfahren des beweglichen Anlagen- "e", ebracht ilird. teiles durch Federn in die Abdecklagve vebracht sird.

5.) Schaltanlage nach Anspruch 1 oder folgenden, d a d u r c h 7 tD g e k e n n z e i c h n e t, daß die Abdeckplatte derart in zvei seitlichen Führungen gelagert ist, daß ein Verkanten bei L3 einer einseitigen Betätigung nicht möglich ist.

6.) Schaltanlage nach Anspruch 1 oder folgenden, d a d u.-s ? c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Abdeckvorri'chtung.. aus durchsichtigem Material, beispielsweise Sicherheitsglas, besteht.