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Verschlu#vorrichtung für Rohrpostbüchsen Bei Rohrpostbüchen ist im
allgemeinen ein Deckel fest mit dem Büchsenkörper verbunden. Diese Verbindung kann
ein Scharnier, ein Leder- oder Plastikstreifen, ein Gummiband oder dergl. sein.
In allen Fällen wird ale eigentlicher Verschlu# ein von Hand zu bedienendes Bauteil
eingesetzt.
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Auch die in jüngerer Zeit bekanntgewordenen Rohrpostbüchsenverschlüsse,
bei denen der Deckel als gesondertes Teil auf den Büchsenkörper aufgesteckt und
verdreht, aufgesprengt oder aufgeschraubt wird, züssen von Hand betätigt werden.
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Auch bei einem ordnungsgemä#en Verschließen der Büchse durch den Absender
kann es bei den vorerwähten Verschlu#-arten durchaus vorkommen, daß sich infolge
von Stö#en, Ablenkungen und den verschiedensten Drehbewegungen bot der Fahrt der
Büchse in der Fahrrohrleitung die jeweillige Dekkelsicherung öffnet, so daß Störungen
auftreten können, dt. zitunter den Betrieb auf längere Zett nun Erliegen bringen.
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Im allgemeinen genügen in Bezug auf Sicherheit gegen ung.-wolltes
Öffnen während der Büchsenfahrt alle vorgenannten bekannten Verschlu#arten, sofern
es sich um Klein- oder Hausrohrpost-Anlagen handelt. Bei dem zunehmendem Trend su
grö#eren Rohrpost-Fahrrohrdurchmessern (100, 124 und 200 nn ) und den damit gleichseitig
ansteigenden Zuladegewichtenh, die von der Rohrpostbüchse aufgenommen werden müssen,
wird die Verschlu#einrichtung an solchen Robrpostbtichsen mit den bisher üblichen
Sicherungen immer unsicherer. Dazu kommt der Umstand, da# mit zunehmender Beladekapazität
der Büchsendurchmesser ständig grö#er und damit dis Handhabung im allgemeinen beim
Verschließen bzw. Öffnen der Rohrpostbüchse mit den bisher üblichen Verschlu#erten
immer umständlicher und unhandlicher wird.
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Die Erfindung bezweckt daher die Schaffung einer neuen, besondere
einfachen Verschlu#vorrichtung für Rohrpostbüchsen, die durch die im Betrieb auftretenden
radialen, tangentislen und axialen Kräfte während der Büchsenfahrt nicht geöffnet
werden kann, sich aber an der Absenestelle und an der Empfangsstelle besonders einfach
öffnen lä#t.
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Die erfindungsgemä#e Verschlu#vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet,
daß am Rand des offenen Büchsenendes ein oder mehrere verschwenkbare Finger gelagert
alnd, die entgegen einer Rückstellkraft aus einer Verschlu#stellung, , in der sie
das offene Büchsenende überdecken, in eine Offenstellung
verschwenkbar
sind, in der sie sich etwa parallel zur Bückseninnenwand erstrecken. Die verschwenkeren
Finger können aus flexiblem Material bestehen, werden vorzugsweise aber als starre
Schwenkhebel ausgebildet, die in tangential zum Büchsenrand susgerichtete Achsen
verschwenken können.
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Vorzugsweise sind mehrere Schwenkhebel auf einen gemeinsamen Trägerring
angeordnet, welcher auch den Schwenkhub der Pin. ger begrenzt und zusätzlich als
Gleitring diennen kann.
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Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und der beigefügten Zeichnung, in der eine
bevorsugte Ausführungsform einer erfindungsgemä#en Verschlu#vorrichtung beispielsweise
veranschaulicht ist.
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In der Zeichnung zeigen: Pig. 1 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht
einer Rohrpostbüchse, Pig. 2 eine Teilstirnansicht der Rohrpostbüchse der Fig. 1
in vergrö#ertem Ma#atabe und Fig. 3 einen Schnitt gemä# der Schnittlinie III-III
der Fig. 2.
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Die in Fig. 1 dargestellte Rohrpostbüchse ist an ihren offenen Ende
mit einem Trägerring 1 versehen, welcher auf
die Büchsenwand 5 straff
aufgepaßt und dort in an sich bekannter Weise, beispielsweise durch Kleben befestigt
lot.
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Der Trägerring 1 dient zur lagerung einer Mehrzahl von Sperrfingern
2, die vorzugsweise als Sobwenkhebel ausgebildet sind. Die Finger 2, von denen vorsugsweise,
wie aus Fig.2 erkennbar, vier vorgesehen sind, können um Achsen 3 schwenken, die
tangential ausgerichtet im Trägerring 1 befestigt sind.
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Der Au#enrand des Trägerringes 1 ist mit einem radialen Ansatz 8 versehen,
an dein hintere Ansätze 9 der Finger. 2 in der Verschlu#stellung zur Anlage kommen
k5nnen. Durch das Zusammenwirken der Ansätzs 8,9 ist die Schwenkbewegung der Finger
2 auf einen Bogenweg von etwa 900 beschränkt.
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Die in den Zeichnungen dargestellte Verschlu#stellung wird von den
Fingern 2 immer eingenommen, solange keine äu#eren Kräfte auf die Verschlu#vorrichtung
einwirken. Die auf die Achse 3 aufgesetzte Torsionsschraubenfeder 4 halt die Finger
2 in der Verschlu#stellung, in der di. Ansätse 8,9 aneinanderliegen.
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Die mit erfindungsgemä#em Verschlu# versehene Rohrpostbüchse kann
selbstätig beladen werden. Wenn das su fördernde Gut gegen die Öffnung der Rohrpostbüchse
vorgeschoben wird oder mit seinem Eigengewicht die Finger 2 Beaufschlagt, verschwenin
diese naoh innen, so daß da. Fördergut in das Innere der Rohrpostbüchse eindringen
kann, Sobald das Fördergut
die Finger 2 passiert hat bewegen sich
die letzteren unter der Einwirkung der ledern 4 wieder in die dargestellte Verschluß
stellung zurück. Nunmehr kann das Fördergut nicht mehr durch eigene Einwirkung aus
der Rohrpostbüchse herausgelangen. Um den Qizersohnitt der Rohrpostbüchse vollständig
ausnutzen in künnen, befindet sich in der Büchsenwand 5 jeden der Finger 2 eine
aussparung 7, Isr die sich der Finger 2 im eingeklappten Zustand hineinlegen kann.
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Beim Entladen wird in die Rohrpostbüchse ein den Innendurchmasser
angepa#tes, dünnwandiges Rohrstück eingeführt, welches die Sperrfinger 2 wie beim
Beladevorgang in die Aussparungen 7 der Büchsenwand 5 verschwenkt. Nunmehr steht
der volle Büchsenquerschnitt frei zum Austritt des Beladegutes. Nach da Entfernen
den rohrförmigen Hilfswerkzeuges den die Finger 2 wieder in die Verschlu#stell7ung
zurück.
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Nunmehr kann die entladene Rohrpostbüchse erneut von Haud oder unter
Einwirkung der Sohwerkraft oder einer Vorschubvorrichtung selbsttätig beladen werden.
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Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebene Ausführungsform
beschränkt, denn es ist abenfalls möglich, die Sperrfinger 2 selbst aus einem flexiblen
Naterial beispielsweise aus dünnwandigem Stahlblech oder aus Stahlodrähten hersuetellen.
Die Verwendung von Kunststoffen mit ähnlichen Eigenscheften ist ebenfalls denkbar.
In Verbindung mit flexibel ausgebildeten Fingern kann selbstverständlich
auf
die zusätzliche Schwenkschsenanordnung verzichtet werden.
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Wenn auch grundsätzlich die Anwendung mehrerer radial ausgerichteter
Verschlu#finger zu bevorzugen ist, so kann bei einzelnen bestimmten Anwendungen
durchaus ein einziger Sperrfinger ausreichen, der dann den offenen Querschnitt der
Rohrpostbüchse ganz oder teilweise überdeckt.
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Die erfindungsgemä#e Verschlußvorrichtung eignet sich für Rohrpostbüchsen
beliebigen Querschnitts und beliebiger Beladekapazität.