DE1780228C2

DE1780228C2 - Lenk-Zündschloß für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1780228C2
Application number: DE1780228A
Authority: DE
Inventors: Heinz 5000 Köln Wolter
Original assignee: Dom-Sicherheitstechnik & Co Kg 5040 Bruehl De GmbH
Current assignee: Dom-Sicherheitstechnik & Co Kg 5040 Bruehl De GmbH
Priority date: 1968-08-17
Filing date: 1968-08-17
Publication date: 1983-01-13
Also published as: US3566635A; SE352849B; JPS4839416B1; FR2015837A1; GB1284936A; DE1780228A1

Description

Es Ist ein Lenk-Zündschloß für Fahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt (GB 10 22 858), bei dem keine eindeutige Trennung zwischen dem Schließmechanismus und dem Schaltermechanismus gegeben Ist. Daher sind die Schalterelemente zusammen mit den Schloßelementen In Form von Einzeltellen In einer bestimmten Reihenfolge zu montieren, verbunden mit einem erhöhten Montageaufwand. Da sich die Schalterelemente jenseits des Sperriegels erstrecken, müssen sie ■uch In gedrängter Bauform erstellt werden, was bei üblicher Größe derartiger Lenk-Zündschlösser eine größere Störanfälligkeit mit sich bringt

Der Erfindung Hegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Lenk-Zündschloß der in Rede stehenden Art so auszugestalten, daß eine montagetechnisch günstige Zuordnung von Sehlleßmeehanlsmus und Sehaltefmechanlsmus vorliegt, verbunden mit einer raumsparenden Integration der beiden Teile zueinander.

Diese Aufgabe wird durch die Im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Die wesentlichen Vorteile sind darin zu sehen, daß die Montage des Schalters sehr vereinfacht Ist und daß nach Anbringen desselben eine günstige raumsparende Integration von Schlleßzyllndergehäuse und Schaltergehäuse vorliegt. Bei der Montage des Schalters ist dieser In radialer Richtung dem Schlleßzyllndergehause zuzuordnen. Die entsprechende Querschnittsform des Fortsatzes des Schlleßzyllndergehäuses und Schaltergehäuses bewirkt zwangsläufig eine Ausrichtung dieser Teile zueinander. Das Schaltergehäuse Ist daher nur in der vorschriftsmäßigen Winkelposition und damit stets genau ausgerichtet ansetzbar, was einer störungsfreien Funktion des Lenk-Zündschlosses entgegenkommt. Darüber hinaus dienen

ίο Schaltergehäuse und Fortsatz des Schlleßzyllndergehäuses gemeinsam zur Führung des Sperriegels unter Erzielung einer Inelnanderschachtelung dieser Bauteile.

Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind In den Unteransprüchen beschrieben. Bei Ausgestaltung des Lenk-ZOndschlosses nach Anspruch 2 wird erreicht, daß die Lage von Schließzylindergehäuse und Schaltergehäuse unverrückbar Ist. Eine besonders günstige Steuerung des Schalters Ist durch den Anspruch 3 herausgestellt. Um bei der Schließbetätigung Reibungen zu mln- dem, wird das Lenk-Zündschloß nach Anspruch 4 ausgebildet. Die Sperriegelfeder stützt sich daher nicht unmittelbar am Steuernocken ab, sondern an dem davor liegenden Abstützblech.

Nachstehend wird ein Ausführungsbelsplel der Erfln-

dung anhand der Abb. 1 bis S erläutert. Es zeigt:

Abb 1 einen Längsschnitt durch das Lenk-Zündschloß In Verrlegelungsstellung, Abb. 2 den Schnitt nach der Linie A-B In Abb. 1. Abb. 3 den Schnitt nach der Linie C-D In Abb. 1.

Abb. 4 einen Längsschnitt durch das In der Garagenstellung befindliche Lenk-Zündschloß und Abb. S den Schnitt nach der Linie E-F in Abb. 4. Das Lenk-Zündschloß besitzt ein patronenförmlges Schlleßzyllndergehäuse 1, in dem ein Schlleßzyllnderkör per 2 axial eingesetzt und befestigt Ist Letzterer lagert einen mittels eines Schlüssels 3 In die Stellungen „Halt -Garage - Anlassen - Fahrt" (H. C, A. F In A bb. 2 und 5) drehbaren Zylinderkern 4, dem Stiftzuhaltungen S, 6 zugeordnet sind. Der mit einem Schiüsselschlltz 7 ausge stattete Zylinderkern 4 durchsetzt mit seinem vorderen Bund 4' eine Kopfplatte 8. die mit zwei gegenüberliegenden Stegen 9 und 10 In entsprechende Ausnehmungen 11 und 12 des Schlleßzyllndergehäuses 1 eintritt.

Ein Steuernocken 13 Ist mit dem Innenllegenden Ende

des Zylinderkerns 4 fest verbunden und bildet eine Steuerkurve 14 aus. In diese greift das hakenförmige Ende 15 eines parallel zur Schlleßzyllnderachse verschiebllchen Sperriegels 16 ein. Gelagert Ist dieser In dem rückwärtigen. Im Querschnitt segmentförmlgen Fonsatz 17 des Schlleßzyllndergehäuses 1 In einer Führungsnut 18 und steht unter der Wirkung einer Sperriegel feder 19. welche In eine Ausnehmung 16' des Sperriegels 16 angeordnet Ist. Einerseits beaufschlagt die Sperriegel feder 19 den Sperriegel 16 und andererseits ein U-förmlges Im Schlleß zylindergehäuse 1 vorgesehenes Abstützblech 20. wel ches unmittelbar unter dem Boden 21 eines Schaltergehäuses 22 angeordnet ist

Das Schaltergehäuse 22 Ist ebenfalls Im Querschnitt segmentförmlg gestaltet und reicht bis Ober die Mittel achse des Schlleßzyllndergehäuses 1. Zur Befestigung des Schaltergehauses 22 dienen die von rückwärts eingedrehten Schrauben 23. An den Seitenflächen 22' Ist das Schaltergehäuse 22 stufenförmig abgesetzt und wird von Flügeln 17' des Fortsatzes 17 seitlich gefaßt, so daß sich der Fortsatz 17 und das Schaltergehäuse 22 zu einer Patronenform ergänzen.

Eine Im Schaltergehäuse 22 angeordnete Längsrinne 24 dient mit zur Führung und Abdeckung des Sperriegels 16

und der In der Ausnehmung 16' des Sperriegels 16 befindlichen Sperriegelfeciet W.

Ein von dem Steuernocken 13 ausgehender Steuerfortsatz 25 greift In das Schaltergehäuse 22 ein, dessen Im einzelnen nicht dargestellte Schaltwalze gemäß den Schließstellungen des Zylinderkerns 4 gedreht werden kann.

Bei der erläuterten Ausbildung !st ein In den Sperriegel 16 eingreifendes, mittels des Schlüssels 3 auslösbares Sperrglied 26 vorgesehen. Dieses lagert In einer Längsausnehmung 27 de« Zylinderschloßkörpers 2 um einen Zapfen 28, der sich In einer quer zur Längsausnehmung 27 des Schließzylinderkörpers 2 angeordneten Nut 29 rührt. Das Sperrglied 26 1st als unter der Wirkung einer Druckfeder 30 stehender doppelarmlger Hebel ausgebildet und tritt mit seinem vorderen Ende 31 In den Schlüsselschlitz 7 des Zylinderkerns 4 ein. Das entgegengesetzt liegende Ende des Sperrglledes 26 weist einen Rastzahn 32 auf, der, wenn der Schlüssel 3 eingesteckt und dabei das vordere Ende 31 des Sperrgliedes 26 aus dem Schlüsselschlltz 7 ausgerückt 1st, bei Zurückschließen des Sperriegels 16 In eine an diesem vorgesehene Rastöffnung 33 eintritt.

Es ergibt sich folgende Wirkungswelse:

Durch Einstecken des Schlüssels 3 In den Schlüsselschlltz 7 des Zylinderkerns 4 wird das vordere Ende 31 des Sperrglledes 26 aus dem Schlüsselschlitz 7 ausgesteuert, so daß der Zylinderkern 4 gedreht werden kann; vergleiche strichpunktierte Darstellung des Sperrglledes 26 in Abb. 1. Während der Schließdrehung verschiebt der Steuernocken 13 den Sperriegel 16 zufolge seiner Steuer-Kurve i4 derart, daß bei der Drehung des Zylinderkerns 4 aus der Stellung „Halt" in die Stellung „Garage" der

ίο Sperriegel 16 so weit zurückgezogen ist, daß das Sperrglied 26 mit seinem Rastzahn 32 In die Rastöffnung 33 des Sperriegels 16 eingreift; vergleiche A b b. 4. Während des Drehens des Zylinderkerns 4 in die Drehstellungen „Fahrt" und „Start" bleibt das Sperrglied 26 weiterhin in Wirkungsstellung. Die Drehstellungen des Zylinderkerns 4 werden über den Steuerfortsatz 25 des Steuernockens 13 auf die Im Schaltergehäuse 22 untergebrachte Schaltwalze übertragen. Der Sperriegel 16 wird erst nach Abziehen des Schlüssels 3 aus der Stellung „H?,lt" freigegeben, wenn das Sperrglied 26 mit seinem Rastzahn 32 aus der RastöfTnung 33 des Sperriegels 16 ausschwenkt, indem das vordere Ende 31 des Sperrglledes 26 unter der Wirkung der Druckfeder 30 In den Schlüssr"!sch!itz 7 eintaucht.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Lenk-Zündschioß fur Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Schlleßzyllndei und einem durch Drehen des Zylinderkerns betätlgbaren elektrischen Schalter und einem die Teile des Lenk-ZOndschlosses zusammenfassenden patronenförmigen Schlleßzyllndergehäuse sowie mit einem parallel zur Schlleßzyllnderachse und seitlich der im Bodenbereich des SchlieOzyllndergehäuses angeordneten Schalterelemente verschlebllch geführten, in Schließrichtung federhelasteten Sperriegel, wobei der Sperriegel durch einen mit dem Zylinderkern verbundenen Steuernokken angetrieben wird und das Schlleßzyllndergehäuse einen sich nach hinten erstreckenden Fortsatz zur Führung des Sperriegels aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Im Querschnitt segmentförmige Fort<"Hz (17) des Gehäuses (1) eine Führungsnut (18) für &CH Sperriegel (16) aufweist und daß ein Im Querschnitt ebenfalls segmentförmlg ausgebildetes, sich zusammen mit dem Fortsatz (17) zur Patronenform ergänzendes, bis Ober die Mittelachse des Schließzylindergehäuses (1) reichendes, komplett vormontiertes Schaltergehäuse (22) vorgesehen Ist, das in einer Längsrinne (24) die In einer Ausnehmung (16') des Sperriegels (16) liegende Sperriegelfeder (19) aufnimmt und einen Teil des Sperriegels (16) abdeckt.

2. Lenk-Zündschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltergehäuse (22) an den Seitenflächen (22') stufenförmig abgesetzt und von Flügeln (17') des Forijatzes (7) seitlich gefaßt Ist.

3. Lenk-Zündschloß npch Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der auf de ι Zylinderkern (4) sitzende Steuernocken (13) für den Sperriegel (16) In an sich bekannter Welse einen In das Schaltergehäuse (22) reichenden Steuerfortsatz (25) hat

4. Lenk-Zündschloß nach Anspruch 1. gekennzeichnet durch ein unter dem Boden (21) des Schaltergehäuses (22) liegendes U-förmlges Abstützblech (20) für das eine Ende der Sperriegelfeder (19).