DE1780122A1

DE1780122A1 - Tragkoerper eines einspurigen Gleitfahrzeuges

Info

Publication number: DE1780122A1
Application number: DE19681780122
Authority: DE
Inventors: Porsche Ferdinand Alexander; Theodor Bauer
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1968-08-02
Filing date: 1968-08-02
Publication date: 1972-01-20
Also published as: FR1598663A; US3771807A; CH490868A; AT292471B; SE346274B; NO121637B; ES368653A1

Description

Patentanmeldung

Firma Dr.-Ing-» h.a. P. P ο r s c h e KG Stuttgart-Zuffenhausen, Porschestraße 42

Tragkörper eines einspurigen Gleitfahrzeuges

Die Erfindung betrifft ein einspuriges Gleitfahrzeug mit einem mit Gleitkufen und einer Lenkeinrichtung versehenen Tragkörper. ™

Es ist ein einspuriges Gleitfahrzeug bekannt,, dessen Sitz, Lenkeinrichtung und Kufen an einem mit einer Ausnehmung versehenen eliptischen Rahmen angebracht sind, der einen kastenförmigen Querschnitt aufweist. Diese Ausführung hat jedoch den Nachteil, daß die Herstellung des Rahmens in rationeller Weise aufgrund der umfangreichen Zuschneiderarbeiten und des hohen Verschnittes für die Ausnehmung der Seitenteile nicht möglich ist. Außerdem ist der Transport dieses Gieitschlittens i in Bergbahnen, Kraftfahrzeugen usw. äusserst schwierig, da die sperrige Lenkeinrichtung nicht lösbar ausgebildet ist. Bei einem anderen Gleitfahrzeug eingangs genannter Bauart wird der Rahmen durch ein Rohrgestell gebildet, das zusammenlegbar ist. Dadurch kann der Gleitschlitten zwar leichter transportiert werden, jedoch besteht die Gefahr, daß der Fahrer bei Stürzen sich mit seinen Gliedmasöen in dem Rohrrahmen verhaken und dabei

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verletzen kann.

Bei beiden Ausführungen wird weiterhin als nachteilig empfunden, daß beim Fahren eine Lenkunterstützung mit den Knien des Fahrers nicht möglich ist, da die Rahmen dieser aieitschlitten äußerst schmal gebaut sind. - -

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einspuriges, lenkbares Gleitfahrzeug mit einem allen Belastungen im Fahrbetrieb standhaltenden Tragkörper zu schaffen, der rationell hergestellt werden kann. Dabei sollte der Tragkörper eine solche Form erhalten, daß sein Transport leicht und für andere Personen nicht störend erfolgen kann.

Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht ,daß ^ der Tragkörper durch einen aus Kunststoff hergestellten ein oder mehrteiligen formsteifen Hohlkörper gebildet . wird. Dadurch ist ein überaus steifer Tragkörper geschaffen, der relativ dünnwandig und deshalb leicht ausgeführt werden kann und desssen Herstellung in wirtschaftlicher ieise erfolgen kann. Weiter besteht die Möglichkeit, daß der Fahrer seine Knie gut am Tragkörper abstützen und dadurch das Lenken des Gleitschlittens zusätzlich beeinflussen kann. Die Außenwände des Trag-

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körpers sind durch Zwischenwände gegenseitig abgestützt. Außerdem bilden die Außenwände und die Zwischenwände von außen zugängliche Hohlräume. Dadurch können nicht nur T3ile zur Führung und Abfederung der Gleitkufe beim Transport des Gleitschlittens versenkt untergebracht werden, sondern es ist auch ein zur Unterbringung von Gegenständen dienender, gut zugänglicher Aufbewahrungsort geschaffen.

Der Tragkörper ist mit einem gepolsterten Sitz ver- ^

sehen, der klappbar am Hohlkörper angebracht ist und zumindest einen Hohlraum des Tragkörpers verschließt. Durch diese Anordnung ist ein funktionsfähiger, sich über die gesamte Länge des Tragkörpers erstreckender Sitz möglich. Gleichzeitig ist aber auch der Sitz als Klappe ausgebildet, die einen außerordentlich großen Hohlraum verschließt, in welchem sperrige Teile des Gleitschlittens zum Transport oder auch Bekleidungsgegenstände des Fahrers gut untergebracht werden können. |

Der Tragkörper weist vorzugsweise an seiner Unter- ; seite eine Rinne zur Aufnahme von Führungs- und/oder Federungselementen auf. Ein weiterer Vorteil ergibt sich, wenn der Tragkörper zur Aufnahme'der" Lenkeinrichtung mit einem sich über die gesamte Höhe des Tragkörpers erstreckenden Stützrohr versehen ist. Dadurch ist einerseits das Bugteil des Tragkörpers sehr stabil aus-

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gebildet und andererseits sind keine zusätzlichen Aufnahmeteile für die Lenkeinrichtung erforderlich. Das Stützrohr des Tragkörpers ist zur Führung eines Lenkrohres der Lenkeinrichtung an beiden Enden mit Hülsen versehen. Somit ist eine funktionell richtige Lagerung der Lenkeinrichtung möglich.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Er-.

findung dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Gleitfahrzeuges

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1

Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. in größerem Maßstab

Fig. 4 eine Ansicht teilweise im Schnitt in Pfeilrichtung X in größerem Maßstab.

Das in Fig. 1 dargestellte Gleitfahrzeug umfaßt einen Tragkörper 2, an dem im oberen Bereich ein sich im wesentlichen über die gesamte Länge des Gleitfahrzeuges 1 erstreckender gepolsterter Sitz 3 vorgesehen . ist."Mit dem Tragkörper 2 wirkt eine Lenkeinrichtung zusammen, an der eine schwenkbar angelenkte vordere Gleitkufe 5 vorgesehen ist. Außerdem ist am Tragkörper mittels Führungsgliedern o, 7 eine hintere Gleitkufe ;·;, cclagert. Die hintere Gleitkufe b wj rkt mit

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einem Federelement 9 zusammen, das sich am Tragkörper 2 des Gleitfahrzeuges 1 abstützt.

Der Tragkörper 2 (Fig. 1 und 2) wird durch einen aus Kunststoff hergestellten Hohlkörper gebildet, der glatte, im hinteren Bereich auseinanderliegende und im vorderen Bereich zusammenlaufende Seitenwände 10, 10^f aufweist. Die Seitenwände 10, 10* des Tragkörpers 2 %

sind durch Zwischenwände 11, 12, 13 miteinander verbunden und zwar derart, daß Hohlräume 14,15 gebildet werden. Die den Hohlraum 15 begrenzenden Wandungen bilden eine Rinne und weisen Lager auf zur Haltung der Führungsglieder 6, 7 sowie des Federungselementes 9 für die hintere Gleitkufe 8.'

Nach Fig. 3 ist der Hohlraum 14 des Tragkörpers 2

von oben zugänglich und wird von dem gepolsterten ä

Sitz 3 verschlossen. Der gepolsterte Sitz 3 umfaßt einen aus Abkantungen l6, IJ, l8 gebildeten Blechkasten I9. Der Blech·· kasten 19 ist mit einem aus Schaumstoff oder dergleichen bestehenden Polsterkissen 20 versehen. Die Abkantungen 16 und 18 ragen mit ihren freien Enden in Ausnehmungen 21, 21*,. die in den Seitenwänden 10, 10' des Tragkörpers 2 vorgesehen sind. Außerdem ist der Sitz mittels Scharniere 22, 23 nach der Seite klappbar ausgebildet. Die Scharniere 22, 23 sind

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an der Seitenwand 10' des Tragkörpers 2 und an der Abkantung 16 deä Blechkastens 19 des Sitzes 3 durch Nieten oder dergleichen befestigt.

Nach Fig. 4 umfaßt der Tragkörper 2 im vorderen Bereich ein Stützrohr 24, das an seinen Enden mit Hülsen 25, 26 versehen ist. Die Hülsen 25, 26 sind gemäß dem Ausführungsbeispiel aus einem geeigneten Kunststoff hergestellt und durch Kleben im Stütz- . rohr 24 des Tragkörpers 2 befestigt. Das Stützrohr 24 dient zur Aufnahme eines Lenkrohres 27 der Lenkeinrichtung 4. Das Lenkrohr 27 der Lenkeinrichtung wird durch ein Anschlagteil 28 und ein Stützglied im Stützrohr 24 in Lage gehalten* Das Anschlagteil ist fest mit dem Lenkrohr 27 verbunden und stützt sich an der Hülse 25 ab. Das mit der Hülse 26 zusammenarbeitende Stützglied 29 umfaßt einen Lenker j50 und

™ ■'. ist durch einen Schraubenverschluß Jl gehalten, der von Hand leicht betätigt werden kann.

Die Lenkeinrichtung 4 kann zum Transport des Gleitfahrzeuges 1 vom Tragkörper gelöst werden wobei deren Teile ohne Schwierigkeiten in dem als Aufbewahrungsort gebildeten Hohlraum 14 untergebracht werden können.

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Claims

Patentansprüche

1. Einspuriges Gleitfahrzeug mit ■ einein mit Kufen und einer Lenkeinrichtung versehenen Tragkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (2) durch einen aus Kunststoff hergestellten ein- oder mehrteiligen

formstelfen Hohlkörper gebildet wird. M

2. Einspuriges Gleitfahrzeug nach Anspruch I₉ dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwände (10, 10^!) des Tragkörpers (2) durch Zwischenwände (11, 12, IjJ.) gegenseitig abgestützt sind.

j5. Einspuriges Gleitfahrzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwände (10, 10') und die Zwischenwände (11, 12, IJ) des Tragkörpers (2) von außen zugängliche Hohlräume (14, 15) bilden. ™

K. Einspuriges Gleitfahrzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (2) mit einem gepolsterten Sitz (3) versehen ist, der klappbar am Hohlkörper (2) angebracht ist und zumindest einen Hohlraum (l4) des Tragkörpers (2) verschließt.

5· Einspuriges Gleitfahrzeug nach Anspruch 1, da-

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durch- gekennzeichnet, daß der Tragkörper (2) an seiner Unterseite eine Rinne zur Aufnahme von Führungs- und/oder Federungselementen der Gleitkufe (8) aufweist.

6. Einspuriges Gleitfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (2) zur Aufnahme der Lenkeinrichtung (4) mit einem sich über die gesamte Höhe des Tragkörpers (2) erstreckenden Stützrohr (24) versehen ist.

7· Einspuriges Gleit;fahrzeug nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützrohr (24) des Tragkörper s (2) zur Führung eines Lenkrohres (27) der Lenkeinrichtung (14) an beiden Enden mit Hülsen (25, 26) versehen ist.

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