DE1779572A1 - UEberhitzungsschutzeinrichtung fuer Gasheizgeraete - Google Patents

Description

• Überhitzungsschutzeinrichtung für Gasheizgeräte Die Erfindung betrifft eine Überhitzungsschutzeinrichtung für Gasheizgeräte mit elektromotorischem Lüfter und einem in der Gas.zuführungsleitung angeordneten thermoelektrischen Sicherheitsventil, in dessen Thermokreis eine Schalteinrichtung zur Abschaltung des Sicherheitsventiles mittels einer Gegenspannung angeordnet ist.
• Es sind Überhitzungsachutzeinrichtungen bekannt, bei denen durch einen Temperaturfühler eine Abschaltung des Gerätes erfolgt. Durch den Temperaturfühler wird dabei ein Kontakt geschlossen, der eine Unterbrechung der Energiezufuhr bewirkt. Diese Schalteinrichtungen lassen sich aber nur bei elektrischen Heizgeräten verwenden. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Über- -hitzungsschutzeinrichtung für Gasheizgeräte zu schaffen, die in ihrem Aufbau im wesentlichen den bei elektrischen Geräten. verwendeten Überhitzungsschutzeinrichtungen entspricht und keine zusätzlichen Absperrventile für die Gaszuführungsleitung erfordert.
• Für Schalteinrichtungen, die in Abhängigkeit von einer Schaltuhr betätigt werden, ist es bereits bekannt, durch Erzeugung einer Gegenspannung das Gassicherheitsventil einer Gasheizanlage zum Ansprechen zu bringen. Diese Schalteinrichtungen werden aber nicht .in Abhängigkeit von einer am Gasgerät entstehenden Übertemperatur gesteuert.
• Durch die Erfindung wird nun vorgeschlagen, als Schalteinrichtung für die Gegenspannung mindestens ein Thermoelement als Temperaturfühler am Heizgerät anzuordnen. Durch dieses Thermoelement wird bei Übertemperatur eine Thermospannung erzeugt, die im Thermokreis des Sicherheitsventilee.-als Gegenspannung eingespeist wird. Durch diese Gegenspannung erfolgt ein Spannungsabfall im Magneten des Sicherheitsventils und die Gaszufuhr wird unterbrochen. Die erfindungsgemäße Überhitzungsschutzeinrichtung weist vor allem den Vorteil auf, daß sie in ihrem Schaltungsaufwand sehr einfach ist und keine Zwischenübertragungsglieder zum Abschälten der Gaszuführung benötigt. In Weiterbildung der Erfindung ist es zweckmäßig, einen vom Lüfter beaufschlagten Wärmeaustauscher anzuordnen, an des dks als Temperaturfühler wirkende Thermoelement anliegt. Hierdurch lassen sich Temperaturerhöhungen, die bei Ausfall des lÄ.ifters auftreten, in einfacher Weise erfassen. .
• Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung der beiliegenden Zeichnung eines Ausführungsbeispieles dargestellt.
• Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung den Brenner und Wärmeaustauscher eines Gasgerätes sowie die erfindungsgemäße Überhitzungsschutzeinrichtung.
• Mit 1 ist der Brenner des Gasgerätes bezeichnet, der in einem Brennergehäuse 2 angeordnet ist. Die Abgasführung des Brenners 1 erfolgt über den am Gehäuse 2 anschließenden Wärmeaustauscher 3, der mittels eines Abgaskana7es 4 an den Kamin angeschlossen ist. Der Wärmeaustauscher 3 ist in an sich bekannter Weise lamelliert ausgebildet und wird durch den in Form eines Pfeils dargestellten Luftstrom 5 beaufschlagt. Der Luftstrom 5 wird durch einen nicht dargestellten Lüfter erzeugt.
• Zum Brenner 1 führt die Gaszuführungsleitung 6, in der eine thermoelektrische Zündsicherung 7 angeordnet ist. Am Brenner 1 ist weiterhin ein Thermoelement 8 in Nähe der Brennerflamme 9 angeordnet, durch das im Stromkreis 10 ein Thermostrom für den Haltemagneten 11 des thermoelektrischen Zündungssicherheitsventils 12 erzeugt wird. Durch den Thermostrom wird das Ventil 12 in der Öffnungslage gehalten.
• grfindungsgemäß ist am Wärmeaustauscher 3 als Übertemperatursicherung eine Thermoelementenbatterie 13 angeordnet, deren Thermospannung im Stromkreis 14 so geschaltet ist, daB sie der Thermospannung des Thermoelementes 8 im Stromkreis 10 entgegenwirkt. Durch die Thermoelementenbatterie 13 wird bei auftretender Übertemperatur am Wärmeaustauscher 3 eine Thermospannung im Stromkreis 14 erzeugt, die in ihrer Größe über der Thermospannung des Thermoelementes 8 liegt. Durch die Parallelschaltung der Spannung im Kreis 14 wird am Magneten 11 ein Nulldurchgang der Spannung bewirkt, so daß das Sicherheitsventil 12 abfällt und die Gaszufuhr schließt. Hierdurch wird erreicht, daß bei Ausfall des Läfters mit Sicherheit eine Überhitzung des Wärmeaustauschers sowie des Brennergehäuses vermieden wird. Die Thermoelementenbatterie kann. dabei in einfacher Weise an eine oder mehrere Lamellen des Wärmeaustauschers angelegt werden. Bei Verteilung der einzelnen Thermoelemente auf mehrere Lamellen des Wärmeaustauschers wird eine einwandfreie Überwachung der Temperatur des Gerätes gewährleistet.

Claims (3)

1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Überhitzungsschutzeinrichtung für Gasheizungsgeräte mit elektromotorischem Lüfter und einem in der Gaszuführungsleitung angeordneten thermoelektrischen Sicherheitsventil, in. dessen Thermostromkreis eine Schalteinrichtung zur Abschaltung des Sicherheitsventiles mittels einer Gegenspannung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Schalteinrichtung für die Gegenspannung mindestens ein Thermoelement (13) als Temperaturfühler am Heizaggregat angeordnet ist.
2. 2. Überhitzungsschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das als Temperaturfühler wirkende Thermoelement (13) an einem von einem Lüfter beaufschlagten Wärmeaustauscher (3) angeordnet ist.
3. 3. Überhitzungsschutzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturfühler aus mehreren Thermoelementen (13) besteht, die auf mehrere Lamellen eines Wärmeaustauschers (3) verteilt sind.