DE1772603C2 - Photographisches Aufzeichnungsmaterial und Verfahren zur Silberkomplexdiffusionsübertragung - Google Patents

Photographisches Aufzeichnungsmaterial und Verfahren zur Silberkomplexdiffusionsübertragung

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft den in den Patentansprüchen angegebenen Gegenstand
Aus der US-PS 26 27 459 ist ein mehrschichtiges photographisches Aufzeichnungsmaterial bekannt, das in der angegebenen Reihenfolge einen Schichtträger, z. B. einen Zeiiulosefiim oder ein Barytpapier, eine Silberhalogenidemulsionsschicht und eine transparente bildtragende Schicht z. B. eine wasserdampfdurchlässige Zellglasfolie, enthält wobei zwischen der lichtemp- findlichen und der bildtragenden Schicht ein Behälter vorliegt, der mit einer flüssigen Verarbeitungsmasse gefüllt ist die auch die Bildempfangsschicht bildet und opake weiße Pigmentteilchen enthält Nach der bildweisen Belichtung durch die transparente bildtra gende Schicht wird das Aufzeichnungsmaterial durch ein Paar von Druckwalzen geführt, wobei das Behälterende zuerst eintritt Die Druckwalzen zerstören den Behälter und breiten die flüssige Masse gleichmäßig zwischen der lichtempfindlichen und der bildtragenden Schicht aus. Aus der flüssigen Masse wird die Bildempfangsschicht gebildet, die aufgrund des Vorliegens der opaken weißen Pigmentteilchen das Diffusionsübertragungsbild durch die bildtragende Schicht auf einem weißen Hintergrund zeigt
Der Aufbau dieses bekannten Aufzeichnungsmaterials ist wegen des Vorliegens des genannten Behälters und der bildtragenden Schicht ziemlich kompliziert Außerdem ist eine gewisse mechanische Hilfestellung erforderlich, um die Verarbeitung nach der bildweisen Belichtung zu starten und gleichzeitig die kombinierte Bildempfangspigmentschicht zu bilden. Auch ist die Diffusionsübertragungsbilddichte ziemlich gering, da das Bild über die volle Tiefe der Pigmentschicht gebildet wird und nur zum Teil an der Oberfläche der sich in
so Kontakt mit der transparenten bildtragenden Schicht befindlichen Pigmentschicht liegt, wodurch der größte
Teil des Diffusionsübertragungsbildes durch die weißen Pigmentteilchen für das Auge abgeschirmt wird. Aus der GB-PS 7 46 948 ist ein mehrschichtiges
photographisches Aufzeichnungsmaterial zur Bilderzeugung nach dem Silberkomplex-Diffusionsübertragungsverfahren bekannt, das in der angegebenen Reihenfolge einen transparenten Träger, eine Silberhalogenidemulsionsschich?, eine ein opakes weißes oder
£0 gefärbtes Pigment enthältende Schicht und eine Bildempfangsschicht aufweist, die gut definierte chemische Entwicklungskerne enthält Die Silberhalogenidemulsionsschicht wird durch den transparenten Träger bildweise belichtet und nach der Verarbeitung wird in
6$ der Bildempfangsschicht ein Diffusionsübertragungsbild erzeugt, bei dessen Betrachtung das Negativbild in der Silberhalogenidemulsionsschicht durch die zwischen der Bildempfangs- und der Silberhalogenidemulsionsschicht
befindliche Pigmentschicht for das Auge abgeschirmt wird. Dieses bekannte Aufzeichnungsmaterial hat den wesentlichen Nachteil, daß die Belichtung nur durch den Träger erfolgen kann und da dieser Träger transparent ist, zeigt das auf seiner Rückseite erhaltene Diffusionsübertragungsbild immer das Negativ, was hochgradig stört und unangenehm ist. Auch die Herstellung und Handhabung derartiger transparenter hydrophober Filmträger ist nachteilig, da diese unangenehm in der Berührung sind und deren Faltung und Beschriftung Schwierigkeiten bereitet
In der BE-PS 5 45 678 wird ein photographisches Aufzeichnungsmaterial beschrieben, das eine auf einem Papierträger aufgebrachte Silberhalogenidemulsionsschicht und eine ein Pigment und ein hydrophiles Bindemittel enthaltende Schicht aufweist
Die Pigmentschicht dient zur Abschirmung des in der Silberhalogenidemulsionsschicht entwickelten Negativbildes für das bloße Auge. In der pigmenthaltigen Schicht werden jedoch die Pigmentteilchen und das Bindemittel in etwa den gleichen Mengen verwendet, so daß es unmöglich ist ein Diffusionsübertragungsbild hoher Qualität zu erzeugen und gleichzeitig das Negativbild ausreichend abzuschirmen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Aufzeichnungsmaterial der in Anspruch 1 genannten Gattung sowie ein Verfahren gemäß Anspruch 12 anzugeben, welche zu verbesserten Übertragungsbildern führen aufgrund eines Pigments, das eine ausreichende Belichtung der Silberhalogenidschicht zuläßt bei alkalischer Entwicklung eine Übertragung des nichtentwickelten komplexen Silberhalogenids gewährleisten <-nd das entstandene Negativbild in vorteilhafter Weise abdecken.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt dadurch, daß das photographische Aufzeichnungsmaterial mindestens eine Entwicklerverbindung in einer Menge von 100 bis 500 mg/m2 enthält und daß die Pigmentschicht 0,5 bis 3 g/m2 Bindemittel und 9 bis 25 g/m2 Pigment mit einer Teilchengröße zwischen 0,05 und 0,5 μπι in in dem Bindemittel homogen dispergierter Form enthält
Ferner wird die Aufgabe dadurch gelöst daß man ein photographisches Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 11 verwendet dessen Silberhalogenidemulsionsschicht bildmäßig belichtet und mit einer wäßrigen alkalischen Flüssigkeit in Gegenwart eines Komplexbildners für Silberhalogenid behandelt wird, wobei man der Pigmentschicht und/oder der Oberfläche der Pigmentschicht nach der bildmäßigen Belichtung mittels einer flüssigen Zusammensetzung und/oder einer wäßrigen alkalischen Behandlungsflüssigkeit Entwicklungskeime zuführt
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials erfolgt die Erzeugung eines Bildes gemäß dem Silberkomplex-Diffusionsübertragungsverfahren vorzugsweise am äußeren Teil der Pigmentschicht und/ oder auf deren Oberseite. Das komplexgebundene Silberhalogenid kann ohne Schwierigkeit durch die Pigmentschicht diffundieren und die erzeugten Diffusionsübertragungsbilder sind von hoher Qualität und erscheinen auf einem, je nach AFt des verwendeten Pigments, weißen oder gefärbten Hintergrund, da das in der Silberhalogenidemulsionsschicht erzeugte Negativbild durch die Pigmentteilchen sehr gut abgeschirmt ist. Auch auf der Rückseite des erhaltenen Diffusionsübertragungsbildes ist das Negativbild praktisch unsichtbar, da ein nichttransparenter Träger, vorzugsweise ein Papierträger, verwendet wird, so daß die erhaltene Kopie für Beschriftungen auf der Rückseite und für
Faltung und Lagerung sehr gut geeignet ist
Trotz des Vorliegens von 9 bis 25 g Pigment pro m2 Trägerfläche in einem Gewichtsverhältnis zum Bindemittel von 3 bis 50, erfolgt wegen der Anwesenheit eines
5 oder mehrerer Entwicklerverbindungen die Entwicklung des Silberhalogenids und die durch Diffusionsübertragung bewirkte Bilderzeugung so schnell, daß schon etwa 5 bis 10 s nach der Befeuchtung des Aufzeichnungsmaterials mit der alkalischen Behandlungsftässig- keit das Diffusionsübertragungsbild sichtbar wird und dieses bereits nach etwa 15 bis 20 s seine volle und hohe Dichte erreicht.
Die Anwesenheit einer oder mehrerer spezieller Substanzen, die als Entwicklungskerne oder -keime w.iken, ist zur Erzeugung eines sichtbaren Bildes aus dem nichtentwickelten, komplexgebundenen und diffundierenden Silberhalogenid nicht wesentlich, da festgestellt wurde, daß vorhandene Verunreinigungen und die meisten der gewöhnlich verwendeten Pigmente selbst in gewissem Maße als Entwickhingskerne wirken können. Das ohne Verwendung von Entwicklungskernen erhaltene Diffusionsfibertragungsbild ist jedoch im allgemeinen etwas schwach, so daß sich zur Verbesserung der Ergebnisse der Einsatz von Entwicklungskernen emp fiehlL Alle üblichen bekannten Entwicklungskerne, sowohl physikalische als auch chemische, sind verwendbar, insbesondere z. B. die Sulfide von Schwermetallen wie Antimon, Wismuth, Kadmium, Kobalt Blei, Nickel, Silber und Zink. Geeignete Salze sind ferner die Selenide, Polysulfide, Polyselenide, Mercaptane und Zinn-I !-halogenide. Schwermetall oder ihre Salze und verschleierte Silberhalogenide sind ebenfalls verwendbar. Die Komplexsalze von Blei- und Zinksulfiden sind sowohl für sich allein als auch gemischt mit Thioacet amid, Dithiobiuret. und Dithiooxamid wirksam. Schwer metalle, vorzugsweise Silber, Gold, Platin, Palladium und Quecksilber, können in ihrer kolloidalen Form verwendet werden. Von dieser. Metallen sind die Edelmetalle die aktivsten.
Die Entwicklungskerne können in den üblichen Konzentrationen in die Pigmentschicht eingearbeitet werden, vorzugsweise in dem äußeren Teil derselben, wobei als innerer Teil der auf der Seite der Silberhalogenidemulsionsschicht befindliche Teil be zeichnet wird. Die Einarbeitung der Entwicklungskerne in den äußeren Teil der Pigmentschicht kann dadurch bewirkt werden, daß die Pigmentschicht in zwei oder mehreren Schritten aufgebracht und die Entwicklungskerne der Beschichtungsmasse für den äußeren Teil einverleibt wird. Vorzugsweise werden die Entwicklungskerne jedoch auf die Oberseite der Pigmentschicht aufgebracht, was hauptsächlich dadurch geschieht daß eine separate, kernhaltige Bildempfangsschicht, vorzugsweise Gelatineschicht auf die Oberfläche der Pigmentschicht aufgebracht wird. Gemäß der am meisten bevorzugten Ausführungsform werden die Kerne ohne Bindemittel oder mit nur einer sehr kleinen Menge an Bindemittel, z. B. Gelatine, auf die Oberfläche der Pigmentschicht aufgebracht. Das Aufbringen der Entwicklungskerne auf die Oberfläche der Pigment· schicht kann auch dadurch erfolgen, daß sie in die Behandlungsflüssigkeit zur Erzeugung des Diffusionsübertragungsbildes oder in eine zusätzliche Flüssigkeit für die Anwendung vor oder nach der bildweisen
μ Belichtung eingearbeitet werden, im letzteren Fall vorzugsweise vor der Anwendung der alkalischen Behandlungsflüssigkeit. Aus diesen flüssigen Zusammensetzungen lagern sich die Entwicklungskerne auf
dem Aufzeichnungsmaterial ab, wo dann das Diffusionsübertragungsbild erzeugt wird.
Als Schichtträger für das erfindungsgemäße photographische Aufzeichnungsmaterial eignet sich jeder übliche flexible Träger, sofern er nicht transparent ist. Mit »nichttransparent« wird hier ein Träger bezeichnet, der von solcher Natur ist, daß das in der Silberhalogenidemulsionsschicht erzeugte Negativbild durch den Träger praktisch unsichtbar ist Dies kann durch Verwendung eines Trägers erreicht werden, der selbst nicht transparent ist oder der in der Masse oder durch Aufbringung einer oder mehrerer nichttransparenter Schichten, z. B. eines Baryt- oder eines anderen weißen oder gefärbten Oberzugs, auf mindestens einer Seite des Trägers, nichttransparent gemacht worden ist Verwendbar ist jeder übliche flexible hydrophobe Schichtträger, z. B. eine Trägerfolie aus einem Zelluloseester, z. B. Zellulosetriacetat oder aus Polyethylenterephthalat, doch werden Schichtträger aus Papier bevorzugt Ein derartiger Papierschichtträger kann nichttransparent gemacht werden, indem in die Papiermasse während der Herstellungsstufe ein opakes weißes oder gefärbtes Pigment eingearbeitet wird und/oder indem ein weißer oder gefärbter Pigmentüberzug, z. B. ein Barytüberzug, auf mindestens eine Seite des Papier-Schichtträgers in üblicher bekannter Weise aufgebracht wird. Der nichttransparente Träger kann opak oder durchscheinend sein. Ist er durchscheinend, so ist die Belichtung der Emulsionsschicht durch den Träger noch möglich, doch ist das in der gleichen Emulsionsschicht entwickelte Silberbild durch den Träger praktisch und sogar vollständig unsichtbar.
Der nichttransparente flexible Träger wird mit mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht versehen, gegebenenfalls nach Aufbringungen mindestens einer geeigneten Haft- oder Grundschicht und/oder einer oder mehrerer anderer Schichten.
Es kann jede übliche bekannte Silberhalgenidemulsionsschicht, vorzugsweise eine Gelatine-Silberhalogenidemuls'onsschicht, verwendet werden, vorausgesetzt sie zeigt eine ausreichend rasche Entwicklung des belichteten und eine ausreichend rasche Komplexierung des nichtbelichteten Silberhalogenids, um die Erfordernisse des Diffusionsübertragungsverfahrens zu erfüllen. Die Silberhalogenidemulsion kann chemisch und optisch in üblicher bekannter Wcse sensibilisiert sein. Vorzugsweise wird eine relativ hochempfindliche Silberhalogenidemulsion verwendet um eine Episkopbelichtung durchführen zu können.
Das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial eignet sich auch für die Radiographie. Gemäß dieser Ausführjngsform kann jede Silberhalogenidemulsionsschicht für die direkte oder indirekte Aufzeichnung von Röntgen- oder y-Strahlenmustern verwendet werden. Bei indirekter Aufzeichnung kann in das photographische Aufzeichnungsmaterial ein Verstärkerschirm eingearbeitet werden. Der Verstärkerschirm kann in eine oder mehrere Schichten des Aufzeichnungsmaterials eingebaut werden oder eine separate und zusätzliche Schicht darstellen.
Auf die Oberfläche der Silberhalogenidemulsionsschicht wird die Pigmentschicht aufgebracht Vorzugsweise wird ein opakes weißes Pigment verwendet, wobei sich erfindungsgemäß die Verwendung von Titandioxid als besonders vorteilhaft erweist. Außerdem können Zinkoxid, Siliciumdioxid, Calziumcarbonrt, Bariumsulfat, China Clay und dergleichen, sowie zwei oder mehrere Pigmente zusammen verwendet werden.
Die Größe der Pigmentteilchen liegt zwischen 0,05 und
0,5 μνη, und sie sind homogen in einer wäßrigen Lfisung
eines hydrophilen Kolloids, vorzugsweise Gelatine,
dispergiert Auch andere Kolloide wie Carboxymethyl zellulose, Alginsäure, Alginate und Mischungen von
Kolloiden sind als Bindemittel geeignet Im allgemeinen
werden optimale Ergebnisse mit einer Menge von 12 bis
20 g Pigment und 1 bis 2 g Bindemittel pro m2 erhalten.
Um die große Menge an Pigmentteilchen trotz einer
ίο kleineren Menge an hydrophilem Kolloidbindemittel in der wäßrigen Lösung homogen dispergiert zu halten, werden oft große Mengen an Dispergiermittel angewandt So kann eine große Menge von Titandioxid-Teilchen sehr gut in einer wäßrigen Lösung einer kleineren Gelatineinenge homogen dispergiert gehalten werden, wenn Saponin in Mengen im Bereich von etwa 0,5 bis über 12 g pro 100 g Titandioxid als Dispergiermittel verwendet wird. Alle üblichen Dispergiermittel für Pigmentteilchen sind statt Saponin oder zusätzlich dazu verwendbar.
Die Pigmente können auch cfi<rch eine chemische Wechselwirkung in situ gebildet wenden, z. B. bei der Schichtbildung oder bei der Erzeugung des Diffusionsübertragungsbildes. Ein wasserlösliches Salz, z. B.
Bariumsalz, kann, wie bereits erwähnt in einer Schicht auf tier Oberfläche der Silberhalogenidemulsionsschicht vorliegen und in der alkalischen Behandlungsflüssigkeit können Sulfationen anwesend sein. Auf diese Weise werden fein zerteilte Bariumsulfat-Pigmentteilchen auf der Oberfläche der Silberhalogenidemulsionsschicht erzeugt Es ist auch möglich, die gesamte Pigmentschicht in situ zu erzeugen, indem man eine viskose Aufarbeitungspaste aufbringt die ein hydrophiles Kolloidbindemittel und opake weiße oder gefärbte
Pigmentteilchen enthält
Die Silberhalogenidemulsionsschicht, die Pigmentschicht und die separate Bildempfangs- und kemhaltige Schicht die gegebenenfalls aufgebracht wird, können zumindest teilweise gehärtet werden. Die Abriebfestig keit des erzeugten Diffusionsübertragungsbildes wird durch die zumindest partielle Härtung der äußeren Schicht hauptsächlich verbessert.
Zusätzlich zu den bereits erwähnten Schichten können die erfindungsgemäßen photographischen Auf- Zeichnungsmaterialien eine oder mehrere, gegebenen falls gehärtete Schichten enthalten, z. B. eine Haft- oder Grundschicht Lichthofschutzschicht Zwischenschicht, Deckschicht aus hydrophilem Kolloid, z. B. eine vorzugsweise gehärtete Gelatinedeckschicht, eine anti statische Schicht, eine die Adhäsion der Schichten verbessernde Schicht und dergleichen.
Dee in den erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien vorliegenden Entwicklerverbindungen müssen in wasserdurchlässiger Beziehung zur Emulsionsschicht stehen und demzufolge auch mit der Stelle, wo das Diffusionsübertragungsbild erzeugt wird. Die Entwicklerverbindungen müssen in einer beträchtlichen Menge vorliegen, d. h. in einer Menge von mindestens 100 mg/m2 dr, Aufzeichnungsmaterials, so daß sie
go wesentlich dazu beitragen, daß die Bilderzeugung durch Übertragung schnell verläuft. Besonders geeignete Entwicklerverbindungen sind z.B. Hydrochinon, 3-Pyrazolidinon-Entwicklungsmittel, Ascorbinsäure, p-Aminophenole und Derivate. Oft werden Kombinationen von zwei ode. mehreren Entwicklerverbindungen verwendet Vorzugsweise wird eine Mischung von Hydrochinon und 1-Phenyl-3-pyrazolidinon, vorzugsweise in Mengen oberhalb 200 mg bzw. etwa 50 mg
angewendet Die alkalische üehandltingsdüssigkeit kann auch einen Teil der Enlwicklerverbindung enthalten. /15 bis zu 17 g pro Liter, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform lieg! jedoch die Gesamtmenge des oder der Entwickler im Aufzeichnungsmaterial vor(IOO bis 500 mg/m·'), so daß die Behandlungsflüssigkeit aus einer reinen alkalischen wäßrigen Flüssigkeit besteht, die praktisch keine Entwicklerverbindungen enthält und optimale l.agerfähigkeit besitzt. Eine derartige Flüssigkeit wird auch als Aktivatorflüssigkeit be/eichnei.
Das photngraphisi'he Aufzeichnungsmaterial kann auch eine oder mehrere andere Substanzen enthalten, die fur die Durchführung ties SilherkomplevDiffusionsubertragungsverfahrens notwendig oder vorteilhaft sind, sow ie andere übliche /iisal/e. w ie Konservierungsmittel fur tlie Entwicklerverbindungen. Tonerniittcl An:.!<:'.h!.-*!11!'!1(!!ol. Λ ntiuilhiinirMjiitli·!. optische Aiifhel ler. Antieinrollmitlel. Stahilisiermittel. Weichmacher. Hariiingsmitiel. insbesondere latente Härtungsmittel. Pigmente, l.atices. Dispergiermittel. Antilichthoffarbstoffe und dergleichen. Alle diese Substanzen werden meistens in den üblichen bekannten Konzentrationen angewandt. Antigilbungsmitiel. die sich vorzugsweise zur Umarbeitung in die l'igmentschicht eignen, sind /. Ii. i I Kdroxvpropvlensulfit. Pentacrvthritdisulfit. Triäthanolaminsiilfithvdrochlorid. Hexaäthyltctraphosphat. Kaliumascorbinsaurcborat. h\ pophosphonre Säure und Benzoesäure.
Die bildmäßige Belichtung der Silberhalogenidemulsionsschicht kann auf verschiedenen Wegen erfolgen. /. IV in Kontakt und gemäß der Methode mit durch ein einseitig bedrucktes Original hindurchgehendem Licht, durch in-Kontakt-bringcn der Bildseite des Originals mit der Trägerseite des Auf/eichnungsmatenals und durch anschlicHende Belichtung durch das Original. Vorzugsweise wird jedoch eine Episkopbelichtting durchgeführt, die /u einer beträchtlichen Schärfe des [)iifusi"nsubertraeungsbildes fuhrt. Bei Anwendung der Episkopbelicht'ing können auch auf beiden Seiten ; bedruckte Originale verwendet werden, und bei Einsatz eines geeigneten optischen Systems sind seitenrichtige Bilder erzielbar Das Aufzeichnungsmaterial kann dem Original en'weder mit seiner Trägerseite oder mit semer 1 rontseite zugekehrt sein. ;
Nach der biidmäßigcn Belichtung kann mit einer alkalischen Behandlungsflüssiekeit befeuchtet werden. /. B durch Eintauchen des Auf/eichnunesmaterials in die alkalische Flüssigkeit, durch einseitige Benetzung mittels einer Walz*, durch inberührungbringen mit einem mit der alkalischen Flüssigkeit imprägnierten Gegenstand, durch Besprühen und durch Ausbreiten einer viskosen oder nichtvikosen Flüssigkeit, die beispielsweise in einem Beutel enthalten ist. wie dies dem Fachmann bekannt ist. Dieser Beutel kann auf der v, Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials angeordnet sein oder er kann z„ B. zwischen dem nichttransparenten Schichtträger und der Silberhalogenidemulsionsschicht. oder zwischen dieser Emulsionsschicht una der Pigmentschicht angeordnet sein.
Die alkalische Behandlungsflüssigkeit kann einen Teil der Entwicklerverbindung enthalten und sie enthält vorzugsweise den Komplexbildner für das unbelichtete Silberhalogenid- Eine besonders geeignete alkalische Substanz zur Herstellung einer Behandiungsfiüssigkeit. *·■> die keine Kristallisationsflecken auf dem Aufzeichnungsmaterial ergibt, ist Diethanolamin, gegebenenfalls abgepuffert mit Trinatriumphosphat.
Die alkalische Behandlungsflüssigkeit kann, wie bereits erwähnt, auch die Entwicklungskeime enthalten. Bei der Benetzung des photographischen Aufzeichnungsmaterials setzen sich die Entwickliingskeime im wesentlichen an der Oberfläche der Pigmentschicht oder einer darauf aufgebrachten hydrophilen Kolloidschicht ab. wo dann das Diffusionsübertragungsbild erzeugt wird. Die Entwicklungskeime können auch aus einer anderen flüssigen Zusammensetzung aufgebracht werden, mittels der das photographische Aufzeichnungsmaterial vor oder nach der Belichtung, jedoch vorzugsweise nach der Belichtung, benetzt weiden kann, und in diesem EaII vorzugsweise vor der Behandlung mit der alkalischen Dchandlunpsflüssigkeii zur Erzeugung des Silberkomplex-Diffusionsüberiragungsbildcs. Derartige flüssige Zusammensetzungen können die Entwicklervcrbindungen enthalten, die im erfindunesgemäßen Aufzeichnungsmaterial vorhanden sein müssen.
Kur/ nach der Benetzung des pholographischen Auf/eichnungsmatenals mit der alkalischen Behandlungsflüssigkeit erscheint ein Diffusionsübertragungs bild hoher Qualität auf der Seite der Pigmentschicht, die der Trägerseite entgegengesetzt ist. d. h. auf einem weißen oder gefärbten Hintergrund, durch den das Negativbild in der Silberhalogenidemulsionsschicht nicht oder höchstens nur schw ach gesehen werden kann. Außerdem ist die erhaltene Kopie praktisch unmittelbar nach Erzeugung des Diffusionsübertragungsbildes trokken. so daß sie sofort verwendet oder gelagert werden kann. Insbesondere bei Verwendung eines Papierschichtträgers kann die Kopie leicht gefaltet und deren Rückseite leicht beschriftet werden.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
Beispiel I
Ein nichttransparenter Papierbogen von 90 g/m2 wird mit einer hochempfindlichen ortho-sensibilisierten Gelatine-Silberchloridemulsion, die Hydrochinon und l-Phenyl-3-pyrazolidinon enthält, in solcher Weise überzogen, dali eine Silberhalogentdemuistonsschichi erhalten wird, die pro m: eine Silberchloridmenge, die 0.5 g Silbernitrat äquivalent ist. 0.2 g Hydrochinon und 0.05 g 1 -Phenyl-3-pyrazolidinon enthält.
Die lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht wird mit einer Pigmentschicht versehen, indem für jeweils 12 m: die folgende Beschichtungsmasse aufgebracht wird:
Wasser 764.4 cmJ
Gelatine 15g
Titandioxid 150 g
20%ige wäßrige Lösung
von Formaldehyd 4 cm3
3-Hydroxypropylensulfit 6,6 cm3
Sorbit 50 g
125%ige Lösung von Saponin
in einer Mischung von Äthanol und
Wasser (20/80) 10 cm3
Auf die Oberfläche der so erhaltenen Pigmentschicht wird die folgende Zusammensetzung, die Entwicklungskerne enthält, in einer Menge von 1 1/45 m2 aufgebracht:
Wasser
wäßrige Dispersion, die
0.60% Nickeisulfit und
980 cm3
1,90% Gelatine enthält
12.5%ige Lösung von Saponin
in einer Mischung von Äthanol und
Wasser (20/80)
10 cm'
10 cm'
IO
Beispiel 4
Das so gebildete Aufzeichnungsmaterial wird episkopartig bezüglich eines Originals und durch die Piy-r.lentschicht belichtet und dann mit einer Geschwindigkeit von 2,5 cm/s durch eine übliche Vorrichtung zur Erzeugung von Diffusionsübertragungskopien geleitet, die eine Aktivntorfliissigkeit mit folgender Zusammensetzung enthält:
Wasser 800 cm'
Trinatriumphosphat · 12II..O 75g
wasserfreies Natriumsulfit 40 g
wasserfreies Natriumthiosulfat 10 g
Kaliumbromid 0,5 g
2-tetrazolin-5-thion in Äthanol 4 cm'
Wasser für insgesamt 1000 cm1
Es wird ein positives seitenrich'iges Diffusionsüber· tragungsbild des Originals auf einem weißen Hintergrund erhalten. Auch durch die Seite des Trägerp;ipiers ist das in der Silberhalogenidemulsionssehichi erzeugte Negativ im wesentlichen unsichtbar. Schon einige Sekunden, nachdem das Aufzeichnungsmaterial die Vorrichtung verlassen hat. erreicht das Diffusionsübertragungsbild seinen optimalen Wert. Die Beibehaltungsqudlitäten der Diffusionsiibertragungskopie beim Altern sind ausgezeichnet.
Beispiel 2
Beispiel 1 wird wiederholt, mit dem Unterschied, daß die Pigmentbeschichiungsmasse durch die nachfolgende Zusammensetzung ersetzt wird:
Wasser 829 cm»
Gelatine 3.7 g
Π 1 I..I 1„..„, .)„, Λ Lm»,.r»
Kalziumcarbonat 150g°
20%ige wäßrige Formaldehydlösung 4 cm'
12,5%ige Lösung von Saponin
in einer Mischung von Äthanol und
Wasser (20/80) 10cm!
Es werden etwa die gleichen Ergebnisse erhalten, wie in Beispiel 1 beschrieben.
Beispiel 3
Beispiel 1 wird mit dem Unterschied wiederholt daß die Pigmentbeschichtungsmasse durch die folgende Zusammensetzung ersetzt wird:
Wasser 829 cm5
Gelatine 3,7 g
Carboxymethylcellulose 33 g
China Clay 150 g
20%ige Formaldehydlösung (wäßrig) 4 cm3
12,5%ige Lösung von Saponin
in einer Mischung von Äthanol und
Wasser (20/80) !0 cm3
Es werden etwa die gleichen Ergebnisse erhalten, wie in Beispiel 1 beschrieben.
Beispiel 1 wird mit dem Unterschied wiederholt, daß die Pigmentbeschichtungsmasse durch die folgenden Zusammensetzungen ersetzt wird:
Wasser 821cm1
Gelatine 15 g
Siliciumdioxidpulver 150 g
20%ige wäßrige Formaldehydlösung 4 cm'
I2.5%ige Lösung von Saponin
in einer Mischung von Äthanol und
Wasser (20/80) 10 cm1
Ls werden etwa die gleichen Ergebnisse erhalten, wie in Beispiel I beschrieben.
Beispiel 5
ifciSpiCi ! wirci ίΤϊίϊ iiCm *'"licrscuicii '.v;ciiCr,,:;.i. L.;:.., keine Zusammensetzung, die Entwicklungskerne enthält, auf die Oberfläche der l'igmentschicht aufgebracht wird, und daß die in Beispiel I beschriebene Pigmentbeschichtungsmasse durch die folgende Zusammensetzung ersetzt wird:
Wasser 817.4 cm1
Gelatine 3,7 g
Carboxymethylcellulose i.Jg
Titandioxid lr>0g
20%ige f'onnaldehydlösung (wäßrig) 4 cm'
3-Hydroxypropylensulfit b.6 cm1
wäßrige Dispersion, die
0,60% Nickelsulfid und
1.90% Gelatine enthält 5 cm'
12.5%ige Lösung von Saponin
in einer Mischung von Äthanol und
Wasser (20/80) 10 cm'
Es werden etwa die gleichen Ergebnisse erhalten, wie in Beispiel 1 beschrieben. Lediglich die optische Dichte des Diffusionsübertragungsbildes ist etwas geringer.
bei s pt e ι b
Ein nichttransparenter Papierbogen wird mit einer Silberchloridemulsion überzogen, wie in Beispiel 1 beschrieben. Die lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht wird mit einer Pigmentschicht versehen, indem die folgende Beschichtungsmasse in einer Menge von 1 1/10 cm2 aufgebracht wird:
Wasser 308 cm'
Dispersion von 150 g Titandioxid in 150 cm3 Äthanol und
300 cm3 Wasser
Gelatine 15 g
I2^5%ige Lösung von Saponin
in einer Mischung von Äthanol und
Wasser (20/80) 20 cm3
20%ige wäßrige Lösung
von Formaldehyd 5 cm3
Lösung von 2 g 1 -Phenyl-3-pyrazolidon in 50 cm3 Äthanol
Das so hergestellte lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial ist im wesentlichen frei von speziellen Entwicklungskernen. Es wird episkopartig bezüglich eines Originals und durch die Pigmentschicht belichtet
und dann durch eine gewöhnliche Vorrichtung geleitel, die die in Beispiel t beschriebene Aktivatorflüssigkeit enthält.
Es werden etwa die gleichen Ergebnisse erhalten, wie in Beispiel 5 beschrieben.
Beispiel 7
Beispiel 6 wirJ mit dem Unterschied wiederholt, daß die Pigmentbeschichtungsmasse durch die folgende Zusammensetzung ersetzt wird:
Wasser JOJ cm1
Dispersion von 150 g Titandioxid
in 11JO cm1 Äthanol und
JOO cm 'Wasser
Gelatine 15cm1
I2.5%ige Lösung von Saponin
!P. einer Mlsch'JP0 viin Äth:innl und
Wasser (20/80)
20%ige wäßrige Lösung
von Formaldehyd
Lösung von 2 g I -Phenyl-J-pyrazolidinon in 50 cm1 Äthanol
wäßrige Dispersion, die
0,60% Nickelsulfid und
1,90% Gelatine enthält 5 cm1
Es werden etwa die gleichen Ergebnisse erhalten, wie in Beispiel 5 beschrieben.
Beispiel 8
Ein nichttransparenter Papierbogen wird mit einer Silberchloridemulsionsschicht überzogen, wie in Beispiel I beschrieben.
Die Silberchloridemulsionsschicht wird mit einer Pigmentschicht versehen, indem die folgenden Beschichtungsmasse in einer Menge von 11/10 m2 aufgebracht wird:
Wasser 402 cm3
Dispersion von 75 g Titandioxid
in 75 cm1 Äthanol und
150 cmJ Wasser
Dispersion von 50 g China Clay
in 50 cm3 Äthanol und
100 cmJ Wasser
Wasser (20/80) 20emJ
20%ige Foriivaldehydlösung 5 cm1
Lösung von 2 g 1-Phenyl-J-pyrazolidinon in 50 cm1 Äthanol
J-Hydroxypropylensulfit 6 cm1
Auf die Oberfläche der so erhaltenen Pigmentschicht wird eine Beschichtungsmasse, die Entwicklungskerne enthält, wie in Beispiel 1 beschrieben, aufgebracht.
Das so erhaltene lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial wird cpiskopartig bezüglich eines Originales und durch die Pigmentschicht belichtet und dann durch eine übliche Vorrichtung zur Flrzeugung von Diffusionsübcrtragungskopien geleitet, die eine Aktivatorflüssigkeit mit folgender Zusammensetzung aufweist:
Wasser 800 cm"
Trinatriumphosphat · 12 IhO J5ß
20 cm > wasserfreies Natritimsulfit 20 g
wasserfreies Natriumthiosulfat '■g
5 cm' Kaliumbromid 0.5 g
l%ige Lösung von 1-Phenyl-
2-tetrazolin-5-thion in 25 cm'
Diethanolamin 25 cm1
Wasser bis zu 1000 cm1
Gelatine
12.5%ige Lösung von Saponin
in einer Mischung von Äthanol und
15g Es werden etwa die gleichen Ergebnisse erhalten, wie in Beispiel I beschrieben. Die erzeugte Diffusionsübertragungskopie zeigt nach dem Trocknen keine Flecken als Folge der Kristallisation der in der Aktivatorflüssigkeit vorhandenen Verbindungen auf seiner Oberfläche.
Beispiel 9
Beispiel 1 wird mit dem Unterschied wiederholt, daß die Pigmentbejchiehtungsmasse durch die folgende Zusammensetzung ersetzt wird:
Wasser 764.4 cm1
Gelatine 15 g
Titandioxid 150 g
20%ige wäßrige Formaldehydlösung 4 cm3
3-Hydroxypropylensulfit b,6cmJ
Sorbit 50 g
12,5%ige Lösung von Saponin
in einer Mischung von Äthanol und
Wasser (20/80) 120 cm3
Diese Pigmentbeschichtungsmasse ist sehr stabil. Es werden etwa die gleichen Ergebnisse erhalten, wie in Beispiei 1 beschrieben.

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Photographisches Aufzeichnungsmaterial für das Silberkomplex-Diffusionsübertragungsverfahren, bestehend aus einem nichttransparenten flexiblen Schichtträger, einer darauf aufgebrachten Silberhalogenidemulsionsschicht und einer darauf aufgebrachten, ein opakes weißes oder gefärbtes Pigment und ein hydrophiles Kolloidbindemittel enthaltenden Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine Entwicklerverbindung in einer Menge von 100 bis 500 mg/m2 enthält und daß die Pigmentschicht 0,5 bis 3 g/m2 Bindemittel und 9 bis 25 g/m2 Pigment mit einer Teilchengröße zwischen 0,05 und 04 μπι in in dem Bindemittel homogen dispergierter Form enthält
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Entwicklerverbindung Hydrochinon und l-Phenyl-3-pyrazolidion enthält
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Pigment in der Pigmentschicht mindestens teilweise aus Titandioxid-Teilchen besteht
4. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Schicht mindestens teilweise gehärtet ist.
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die äußerste Schicht mindestens teilweise gehärtet ist
6. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 4 oder 5, -Tadurch gekennzeichnet, daß die Härtung durch einen latenten Härter erzielt wird, der in dem Aufzeichnungsmaterial in wirksamem Kontakt mit der zu härtenden Schicht vorliegt
7. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Silberhalogenidemulsionsschicht um eine hochempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht handelt
8. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Silberhalogenidemulsionsschicht um eine Silberhalogenidemulsionsschicht für die direkte oder indirekte Aufnahme eines Röntgenstrahlen- oder y-Strahlenmusters handelt
9. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es einen eingearbeiteten Verstärkerschirm enthält
10. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Schichtträger um einen Papierbogen handelt, der in der Masse und/oder durch Aufbringen eines nichttransparenten Oberzugs nichttransparent gemacht worden ist.
11. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es in dem äußeren Teil der Pigmentschicht und/oder auf der Oberfläche der Pigmentschicht Entwicklüngskeime enthält
12. Verfahren zur Erzeugung eines Bildes nach dem Silberkomplex- Diffusionsübertragungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß man ein photographisches Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche I bis 11 verwendet, dessen Silberhalogenidemulsionsschicht bildmäßig belichtet und mit einer wäßrigen alkalischen Flüssigkeit in Gegenwart
eines Komplexbildners für Silberhalogenid behandelt wird, wobei man der Pigmentschicht und/oder der Oberfläche der Pigmentschicht nach der bildmäßigen Belichtung mittels einer flüssigen Zusammensetzung und/oder einer wäßrigen alkalischen Behandlungsflüssigkeit Entwicklungskeime zuführt
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige alkalische Behandlungsflüssigkeit verwendet, die frei von jeder Entwicklerverbindung ist
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