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Kombinationsmöbel, bestehend aus Esstisch mit Sitzbank.
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In vielen Wohnungen sind die Wohnräume so klein bemessen, dass weder
ein Esszimmer verfügbar ist, noch der in Wohnraum verfügbare Platz für die Anordnung
einer üblichen Essecke ausreicht.
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Man hat bereits versucht, dieses Problem dadurch zu lösen, dass man
einen Couchtisch und gegebenenfalls auch Sessel mit einer Einrichtung zur mechanischen
Höherstellung versah. Bei einer solchen Lösung ist eine Beeinträchtigung des guten
Aussehens der Möbel durch den Mechanismus nur schwer zu vermeiden, ausserdem bringen
derartige Einrichtungen eine Verteuerung mit sich.
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Zweck des Gebrauchsmusters ist es, ein Kombinationmöbel zu schaffen,
das normalerweise nur soviel Platz erfordert wie eine Anrichte oder Truhe und auch
als solche verwendbar ist, und das sich mit wenigen Handgriffen in einen Esstisch
mit Sitzbank, an welchem beispielsweise bei Hinzunahme von vier Stühlen sechs Personen
Platz finden können, verwandeln lässt.
Das Gebrauchsmuster bezieht
sich auf ein Kombinationmöbel, bestehend aus Eßtisch mit Sitzbank, dessen Beson-
derheit darin besteht, dass die Rückenlehne der Sitzbank |
auf den Sitz herabklappbar und die Höhe der beiden seit- |
lichen Wangen sowie die Gesamtlänge der Sitzbank so bemessen sind, dass der Tisch
bei auf den Sitz der Bank geklappter Rückenlehne über die Sitzbank passt.
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Das neue Kombinationsmöbel kann in jeder Wohnung ohne weiteres aufgestellt
werden. Es nimmt nur für dia Zeit des Essens einen Raum von den Ausmassen einer
Üblichen Essecke ein, erfordert aber im zusammengeschobenen Zustand nur soviel Platz
wie eine Anrichte.
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Die Beine des Esstisches können mittels Rollen, Gleitnägeln oder
anderen Einrichtungen, die ein leichtes Vor-und Zurückschieben des Esstisches ermöglichen,
auf dem Fußboden ruhen. Ein Teil der Tischplatte ist zweckmäßig als Klappe ausgebildet,
die im zusammengeschobenen Zustand der Kombination auf die Tischplatte geklappt
oder nach hinten herunterhängen kann, während sie im ausgezogenen Zustand der Kombination
mittels handelsüblicher Beschläge oder Scharniere in die Ebene der Tischklappe geklappt
und in dieser Lage festgestellt werden Kann. Am Esstisch kann ferner eine Blende
beweglich angebracht sein, die im zusammengeschobenen Zustand der Kombination, zwischen
zwei Beinen des Tisches an diesem hängend, zum Verdecken der Sitzbank dient, während
sie im ausgezogenen Zustand der
Kombination mittels Zapfen und Führungsnuten
unter die Tischplatte geschoben und dort auf Leisten aufliegen kann.
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Im folgenden ist das Gebrauchsmuster anhand der Zeichnungen beispielsweise
näher erläutert : Fig. 1 und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines Kombinationsmöbals
gemäß dem Gebrauchsmuster in ziiei Ansichten im zusammengeschobenen Zustand.
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Fig. 3 und 4 zeigen in zwei Ansichten die Sitzbank für sich bei hochgeklappter
Rückenlehne.
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Fig. 5 zeigt eine Längsschnittansicht des zusammengeschobenen Kombinationsmobela.
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Fig. 6 zeigt eine Querschnittansicht des zusammenge-
schobenenKombinationsmöbels. |
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Fig. 7 zeigt eine Querschnittansicht der Sitzbank für sich bei aufgeklappter
Rückenlehne.
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Fig. 8 zeigt eine Grundrissansicht des Kombinationsmöbels in der
Gebrauchsstellung, d. h. im auseinandergezogenen Zustand, ergänzt um einzelne Sitzgelegenheiten
für vier weitere Personen.
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Der Esstisch hat eine Tischklappe (A), die bei zusammengeschobener
Kombination auf der Tischplatte aufliegen (Fig. 1 und 2) oder nach hinten herunterhängen
kann (gestrichelte Darstellung in Fig. 2) und die im ausgezogenen Zustand der Kombination
mittels handeläblicher Beschläge in die Ebene der Tischplatte geklappt und in dieser
Lage
festgehalten werden kann, so dass sie die Tischplatte verbreitert
(Fis. 2, 6, 8). Die Tischplatte (A) hat den Zweck, dass der Tisch, wenn er über
die Sitzbank geschoben ist, eine geringere Tiefe hat und somit weniger Raum erfordert.
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Zugleich wird ein besonders gefälliges Aussehen dadurch erreicht.
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Wird der Esstisch über die Sitzbank (D) geschoben, so verdeckt er
die Sitzbank. Beide zusammengeschobenen Teile der Kombination wirken wie ein Möbelstück,
welches das Aussehen einer Anrichte hat (Fig. 1 und 2). Die Blende (B), welche an
beiden Seiten Führungsnuten hat und an seitlichen, an den vorderen Tischbeinen angebrachten
Zapfen (G) hängt, verdeckt bei zusammengeschobener Kombination die Sitzbank. Die
Zapfen bilden den Drehpunkt und die Führung, die es ermöglichen, in der Gebrauchsstellung,
d. h. bei auseinandergeschobener Kombination, die Blende anzuheben und unter die
Tischplatte einzuschieben, so dass sie auf Leisten (F) ruht (Fig. 6).
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Die Tischbeine können auf handelsüblichen Rollen, die bei (0) angeordnet
sind, oder auf ähnlichen Vorrichtungen, wie z. B. Gleitnägeln oder dergl., ruhen,
die das Vor-und Zurückschieben des Tisches erleichtern.
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Die Rückenlehne (E) der Sitzbank (D) kann mittels handelsüblicher
Beschläge auf den Sitz herunter geklappt werden, so dass der Esstisch über die Sitzbank
geschoben werden kann. Vorzugsweise erhält die Sitzbank bis auf den
russboden
reichende seitliche Wangen ; hierdurch wird eine geschlossene Wirkung der zusammengeschobenen
Kombination von Esstisch und Sitzbank erreicht.
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Für die Verwandlung von zusammengeschobenen Möbel zur ausgezogenen
Essecke sind nur 4 Handgriffe erforder-
lich : |
1. Tisch vorziehen, |
2. Tischklappe (A) umklappen, |
3. vordere Tischblende (B) hochklappen und ein- |
schieben, 4. Banklehne (E) heraufklappen.
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Auch für die Rückverwandlung sind nur 4 Handgriffe erforderlich :
1. Banklehne (E) herunterklappen, 2. vordere Tischblende (B) ausziehen und herunterklappen,
3. Tischklappe (A) umklappen, 4. Tisch'zurückschieben.