DE1767935A1

DE1767935A1 - Kontaktapparat fuer Fluessigkeit und Gas,insbesondere fuer Kuehltuerme

Info

Publication number: DE1767935A1
Application number: DE19641767935
Authority: DE
Inventors: Munters Carl Georg
Original assignee: MUNTERS CARL GEORG
Current assignee: MUNTERS CARL GEORG
Priority date: 1963-07-04
Filing date: 1964-07-01
Publication date: 1972-03-30

Description

Kontaktapparat tür Flüssigkeit und Gas, insbesondere ftir Kühltürme Die Erilndung betrifft einen Kontaktapparat tür Flüsslgkeit und insbesondere für Kültürme, Gas,/mit in einem Genäuse angeordneten Kontaktkörper, der aus gewellten, nicht metallischen Scnichten Destent, die sich derart gegeneinander legen, da# sich die Schichten perühren, wo sich die terge der Weilungen kreuzen und dazwlschen von einem Ende zum anderen durchgehende Kanäle haben, durch die gleichzeitig die beiden Strömungsmlttel im Gegenstrom und im wesentlichen in senKrechter Richtung strömen.
Die Errindung hat sich die Aurgabe gestellt, den Wärme- und/oder Stoffaustausch zwischen aem Gas und der flüssigkeit in derartigen Kontaktapparaten zu verbessern.
Die Aurgaoe wird erfindungsgemä# dadu@ ch gelöst, da# die Wellungen in den abwecnselnd aufeinander @olgenden Schlchten entgegengesetzt zur Senkrechten geneigt sind, und zwar unter einem Winkel, der weniger als 30 - 40°, vorzugsweise etwa 15 - 25°, groß ist. ur diese Weise werden beide Scrömungsmittel, wabrend sie im Gegenstrom dadurch den Kontaktkörper hindurchströmen, derart beeinilusst, daß sich eine wesentliche VerDesserung des Wirkungsgrades des Stoff- und/oder Wärmeaustausches zwiscnen dem Gas und der Flüssigkeit ergibt.
Ausserdem hat sich gezeigt, daß auf diese Weise auch die Geiahr von Ablagerungen, insbesondere Salzausscheidungen, aus der Flüssigkeit vermindert wird, was ebenfalls über eine längere Betriebszeit zur Verbesserung des Stoff- und/oder Wärmeaustausches zwischen den beiden Strömungsmitteln beiträgt und ausserdem die Betriebssicherheit erhöht.
Vorzugsweise sind auf an sich bekannte Art die Schichten des Kontaktkörpers flüssigkeits-bezw. wassersaugend.
Diese Eigenschaft der Schichten trägt dazu Dei, daß sich die Flüssigkeit gleichmässig in einem dünnen Film üDer die Oberfläche der Schicht verteilt, was einerseits den Wärme- und,'oder Stoffaustausch verbessert und Endererseits die Gefahr von Salzablagerungen ebenfalls vermindert.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsrorm der Erdindung ergibt sich dadurch, daß die Schicnten aus organischen oder anorganischen, insbesondere verfilzten Fasern, bestehen, die zur Erhöhung inrer Na#festigkeit imprägniert sind.
Schließlich hat sich gezeigt, dab die Erfindung besonders vorteilhatt mit Scnichten aurchführbar ist, die aus einer imprägni@-ten Asbestfolie bestehen. Diese Folie zeichnet sich insbesondere dadurcn aus, daß sie einerseits flamm- bezw. teuerbeständig ist und andererseits auch gegenüber chemischen Schädigungen und schädigenden Angriffen von Pilzen und Fäuluis-Bakterien weitgehend unempfindlich sind.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist annand der beillegenden Figur dargesteilt, die eiLlen schematischen Schnitt durcn einen errindungsgemä# ausgeDildeten Kühlturm zeigt.
Bei der in der Figur gezeigten Austührungsform ist ein Kontaktkörper 10 von einem Genäuse 12 umschlossen, das unten einen Wassersammelbehälter 14 bildet. Unterhalb des Kontaktkörpers hat das Gehäuse 12 Öffnungen 16 tür das Einlassen des gasförmigen Mittels, d.h. der Luft, die aufwärts durch den Kontakt-Körper 10 hindurchstreicht und durch einen Auslass 18 entweicht, in welchem ein Ventilator 20 mit einem Antriebsmotor 22 angebracht ist. Wasser wird mit Kontaktkörper iO von oben durch Verteiler 24 zugeführt, welcne der Einfachheit halber als ortsfest mit Ausströmlöcnern ab an der Unterseite angedeutet sina, auer auch voll einer umlaufenden oder auf andere Weise beweglichen Bauart sein können.
Der Kontaktkörper 10 besteht aus dünnen Schichten, oSe geialtet oder gewellt und senkrecht gestellt sind. i)iC Faltungen oder Wellungen kreuzen einander in benachbarten Schichten.
Die Scnichten stossen aneiijander und sind an den terührungspunkten mittels eines Bindemitteis zusammengeklebt. Das Wasser und die Luft strömen im Gegenstrom durch den Kontaktkörper 10 hindurch. Die Weilungen Dilden hierbei einen steilen Winkel zur Lotrechten, der weniger als 30° - 40° und vorzugsweise etwa 15 - 250 gross ist. In der Figur bezeichnen hierbei die Linien 28 die Weilungen in jeder zweiten Schicht und die Linien 30 die Wellungen in den dazwischen gelegenen Schichten. Durch den Kontaktkörper werden durchlautende kanäle sowohl in der Waagerechten als auch in aer Senkrechten mit ständig variierender Weise von Null an den berührungssteLlen zwischen den Schichten bis zur doppelten Höhe der Wellungen ernalten.
Die Weilungsnöhe Kann 1 - @ mm oder menr betragen.
Die Schichten sind vorzugsweise flüssigkeits- bzw. wassersaugend. Vorteilhaft können sie aus masern von Zeliuiose oder anorganischem Stoff, wie Asbest, hergestellt sein. Papier, Schichten aus Zeliulose oder Asbest werdeu feucntpestanding durch Imprägnierung nit einer Suostanz, z. X. einem Harz wie Pnenoiharz. Die Schichten Können aucn miteinander an den berührungsstellen durcn ein solcnes Harz verbunden sein.
Dadurch, dss die Faltungen oder Wellungen 20, 30 einander Kr@uzen, wird die von unten aufwärts drängende Luft zu ständiger Veränderung ihrer Bewegungsrichtung während des Durchgangs zwisonen den Schichten des Kontaktkörpers 10 gebracht. Die Hiermit zusammenhängende Turbulenz bekommt durch die steile Schrägstellung der Faltung einen günstigen Einfluss, und zwar einerseits in Bezug auf die Berührung mit dem Wasser und andererseits dadurch, dass der Luftwiderstand auf niedrige Werte gehalten wird. Das von oben über die Frontfiäcne des sontaktkörpers 10 verteilte Wasser strömt als Film die Schichten entlang abwärts auf einer Art geschlängelter Bann, wobei ein sehr hoher Austausch zwischen den Strömungsmitteln je Oberflächeneinneit der Sciiichten erhalten wird.
Bei der gezeigten Ausführungsform sind die Schichten unten auf an sich bekannte Weise mit Abtropf- oder Abrinnspitzen 32 versehen, um bei verhältnismässig kleinen Abständen zwischen den Schichten eine Verstopfung der untersten Teile der Kanäle infolge der Molekularkräfte des Wassers und der Kontaktschichtew verhindern.
Das gekühlte Wasser wird aus dem Sammelbehälter 14 durch eine Leitung 34, in welcher ein VentiL 36 angeDracht ist, zu einer Stelle vorgesehener Verwendung weggeleitet, um von dort in be-Kannter Weise zu den Verteilern 24 zurückzukehren. Der Wasserstand im Sammelbehälter 14 wird mittels eines Schwimmers 38 geregelt, so dass neues Wasser zwecks Ersatzes von Verlusten durch u.a. Verdunstung dem Jeweiligen Kontaktkörper 10 zugerührt wird.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c n e insbesondere für Kühltürme, 1. Kontaktapparat für Flüsigkeit und Gas, mit in einem Gehause angeordneten Kontaktkörper, der aus gewellten, nichtmetallischen Schichten besteht, die sich derart gegeneinander legen, dass die Schichten sich berühren, wo sich die Berge der Wellungen kreuzen, und Kanäle haben, die dazwischen von einem Ende zum anderen durchdringen, wobei durch die Kanäle gleichzeitig die beiden Strömungsmittel im Gegenstrom und im wesentlicnen in senkrechter Richtung strömen, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellungen in den abwechselnd aufeinander folgenden Schichten entgegengesetzt zur Senkrechten geneigt sind, und zwar unter einem Winkel, der weniger als 30 - 400, vorzugsweise etwa 15 - 250, gross ist.
2. Kontaktapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seine Schichten flüssigkeits- bezw. wassersaugend sind.
3. Kontaktapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die schichten aus organischen oder anorganischen, insbesondere verfilzten, Fasern bestehen, die zur Erhöhung ihrer Nassfestigkeit imprägniert sind.
4. Kontaktapparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Scnichten aus imprägniertem Asbestpapier bestehen.

L e e r s e i t e