DE1766596B2 - Vorrichtung an Behandlungsstühlen - Google Patents

Description

3 4

Fig. 9 ebenfalls in größerem Maßstab einen sehenen Durchbohrung ausgestattet, welche Schrau-

horizontalen Schnitt durch das Traggestell mit der benspindel an ihren Enden in dem Tragbalken 26

Vorrichtung zum Heben und Senken des Schlittens drehbar ober axial nicht verschiebbar gelagert ist

und des Stuhles. und mittels eines Elektromotors 30 angetrieben wird.

Die Hauptteile des Behandlungsstuhles bestehen 5 Der Tragbalken 26 ist am unteren Ende eines in in dem in den Zeichnungen dargestellten Ausfüh- einem mit einem Fuß 31 versehenen Traggestell 32 rungsbeispiel aus einem Sitz 1, einer mit diesem an lotrecht heb- und senkbaren Wagens 33 befestigt, seiner Hinterkante gelenkig verbundenen Rücken- Der Wagen 33 ist mit winklig gelagerten Führungslehne 2, einer mit dem Sitz an dessen Vorderkante rollen 34 ausgestattet, die gegen auf entsprechende gelenkig verbundenen Beinlehne 3 und schließlich io Weise schräge Seitenkanten 35 der lotrechten Fühaus einer mit der Beinlehne, an deren unterem. rungsschienen 36 in dem Traggestell 32 laufen. Das vorderem Ende gelenkig verbundenen Fußstütze 4. Oberteil 37 des Wagens 33 wird von dem oberen Das Gelenk zwischen dem Sitz 1 und der Rücken- Ende 38 der Kolbenstange 39 eines pneumatischen lehne 2 ist mit 5 (Fig. 6), das Gelenk zwischen dem oder hydraulischen Kolbenzylinders 40, 41 getragen. Sitz und der Beinlehne 3 ist mit 6 und das Gelenk 15 Zwecks Zulassung einer kleineren Bewegung in seitzwischen der Beinlehne und der Fußstütze 4 mit der licher Richtung ist der Zylinder 41 an seinem unteren Bezugsziffer 7 bezeichnet. Der Tragrahmen 8 des Ende um einen horizontalen Bolzen 42 schwenkbar Sitzes 1 ist mittels zweier horizontaler, koaxialer gelagert.

Achszapfen 9 um das als Kopf 10 ausgebildete obere In dem Traggestell 32 ist außerdem ein Antriebs-Teil eines Tragarmes 11 schwenkbar. Um horizontale 20 aggregat 43 zur Erzeugung von Druckluft und koaxiale Bolzen 12 am Tragrahmen 8 sind doppel- möglicherweise auch Drucköl vorhanden,
armige Hebelstangen 13 schwenkbar gelagert, die an Der Tragbalken 26 trägt eine zur Aufnahme ihrem oberen Ende mit den Armstützen 14 gelenkig elektrischer Leitungen für den Zahnbohrer 45 und verbunden sind, welche Armstützen ihrerseits am anderer elektrischer Ausrüstungen sowie der Wasserhinteren Ende mit der Rückenlehne 2 gelenkig ver- 25 und Druckluftleitung und eines Behandlungsinstrubunden sind. Das untere Ende 15 der doppelarmigen menttablettes 46 dienende hohle Säule 44.
Hebelstangen 13 ist durch ein Gelenk 16 mit der Wenn dem Zylinder 41 am unteren Ende ein Beinlehne 3 gelenkig verbunden. Durch diese Ge- Druckmittel zugeleitet wird, so wird der Kolben 40 lenkverbindungen wird beim Aufwärtsschwenken der mit der Kolbenstange 39, den Wagen 33 mit dem Beinlehne 3 gleichzeitig ein Abwärtsschwenken der 30 Tragbalken 26, den Schlitten 25 und den gesamten Rückenlehne 1 bewirkt. Der Kopf 10 ist mit einem, Behandlungsstuhl dabei mitnehmend, nach oben gemit einer abwärtsgerichteten Nase 18 versehenen. preßt. Durch Ingangsetzung des Elektromotors 30 nach vorn gerichteten Teil 17 ausgerüstet. An diesem wird die Schraubenspindel 29 angetrieben, die daist eine um horizontale, koaxiale Achszapfen 19, mit durch den Schlitten 25 und damit auch den gesamten Innengewinde versehene Mutter 20 drehbar angeord- 35 Behandlungsstuhl in Abhängigkeit der Bewegungsnet, die von einer Schraubenspindel 21 durchquert richtung des Motors vorwärts oder rückwärts verwird. Diese wird mittels eines Motors 22, beispiels- setzt. Die beiden Elektromotoren 22 und 30 werden \veise eines Elektromotors über ein Winkelgetriebe mittels ein und desselben Stromunterbrechers oder 23 angetrieben. Das Gehäuse des Motors 22 ist anderer Regulierung (nicht gezeigt) gestartet und mittels eines Bolzens 24 mit der Beinlehne 3 gelenkig 40 der Antrieb der beiden Schraubenspindel 21 und 29 verbunden. Die Beinlehne 3 ist mit einem nach ist derart abgestimmt, daß wenn der Schlitten 25 hinten gerichteten Arm 3' ausgerüstet und dieser, nach vorn versetzt wird, die Rückenlehne 2 gleichwie auch das nach vorn gerichtete Teil 17 am Kopf zeitig derart rückwärts heruntergeklappt wird, daß 10 sind mit ineinander eingreifenden Gleitführungs- der Kopf des in dem Behandlungsstuhles sitzenden Organen 17' versehen, die beim Hochschwenken der 45 Patienten, wenn dieser aus der Sitzstellung in Liege-Beinlehne 3 den Sitz 1 mit der Vorderkante etwas stellung gebracht worden ist, hauptsächlich lotrecht anheben. herabsinkt. Dasselbe gilt natürlich, wenn der sich

Wenn der Antriebsmotor 22 gestartet wird und in liegender Behandlungsstellung befindende Patient

die Schraubenspindel 21 sich infolgedessen durch die wieder aufgerichtet werden soll, um wieder eine

Mutter 20 dreht, wird die Beinlehne nach vorn auf- 5° sitzende Stellung einzunehmen, doch erfolgt dann

wärtsgeschwenkt, wobei die Rückenlehne 2 mit Hilfe dieser Vorgang in umgekehrter Reihenfolge. Der

der Gelenke 16, der Hebelstangen 13 und Arm- Behandlungsstuhl kann außerdem in jede beliebige

stützen 14 in Richtung nach hinten herunterge- Zwischenlage eingestellt werden,

schwenkt wird. Wird durch Umschalten des Motors Zur Inbetriebsetzung können anstatt Elektromoto-

22 die Bewegungsrichtung desselben geändert und 55 ren auch hydraulische Motoren infragekommen.

die Schraubenspindel 21 in entgegengesetzter Rieh- Der Tragbalken 26 verläuft schräg abwärts nach

tung getrieben, so wird die Beinlehne 3 unter Auf- hinten, und sowohl die Schraubenspindel 29 als auch

richtung der Rückenlehne 2 nach vorn abwärts- die Führung für den Schlitten 25 erstrecken sich

geschwenkt. parallel mit dem schrägverlaufenden Tragbalken.

Der Arm 11, der den Behandlungsstuhl trägt, ist 6c Dieses führt dazu, daß der Sitzl während des Vor-

mit einem in einem an der linken Seite des Be- wärtsversetzens sich gleichzeitig etwas anhebt, so

handlungsstuhles sich erstreckenden Tragbalken 26 daß beim Umstellen des Behandlungsstuhles auch

horizontal verschiebbar angeordneten Schlitten 25 Liegestellung und beim Anheben des Wagens 33 auf

verbunden. eine höhere Ebene (Fig. 5), der Stuhl höher zu

Der mittels lotrechter und waagerechter Füh- 65 liegen kommt als wenn der Tragbalken horizontal

rungsrollen 27 bzw. 28 in dem Tragbalken 26 wäre, und zwar ohne daß der Wagen gleichzeitig

laufende Schlitten 25 ist mit einer horizontalen, mit eine der Erhöhung des Behandlungsstuhles entspre-

Innengewinde für eine Schraubenspindel 29 ver- chende Strecke angehoben werden muß. Dasselbe

It bei Einnahme der Sitzstellung während des ;nkens des Wagens 33 auf eine untere Ebene, weil ι der Sitz dank des Abwärtsneigens nach hinten ir Führung für den Schlitten 25 während des Vertzens des Stuhles nach hinten (Fig. 2) auf einer niedrigeren Ebene als der beim Senken des Wagens 33 entsprechenden Ebene zu liegen kommt. Das Ergebnis ist, daß die Höhe der Säule in entsprechendem Maß verringert und der Hydraulikkolbeiizylinder 39,41 in entsprechendem Maß verkürzt werden kann.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

1 2 Schraubenspindel (29) nach hinten abwärts gePatentansprüche: neigt sind.

1. Vorrichtung an insbesondere zur zahnarzt- 5
liehen Behandlung von Patienten vorgesehenen

Stühlen mit heb- und senkbarem Sitz (1), an

dessen Hinterkante eine Rückenlehne (2) und an
dessen Vorderkante eine Beinlehne (3) gelenkig
angeordnet ist, die ihrerseits über Gelenkarme io
(13, 14, 16) mit der Rückenlehne (2) derart
gelenkig verbunden ist, daß beim Herunterklappen derselben nach hinten, die Beinlehne (3) Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt nach vorn hochgeklappt wird, dadurch ge- die Aufgabe zugrunde, einen Behandlungsstuhl zu kennzeichnet, daß der Sitz (1) von einem _l5 schaffen, bei dem es auf einfachste Weise möglich Arm (11) getragen wird, der von einem Schlitten ist, die Sitzstellung des sich auf dem Behandlungs-(25) ausgeht, welcher gegenüber einem sich an stuhl befindenden Patienten auf eine Liegestellung der einen (linken) Seite des Stuhles entlang zu verändern, ohne daß der Zahnarzt nach der erstreckenden und mittels einer Hebevorrichtung soeben erwähnten Veränderung der Lage des zu gegenüber einem Traggestell (32) heb und senk- 20 behandelnden Patienten seinen Platz wechseln oder b^ren Tragbalken (26) horizontal versetzbar ist. sogar eine andere Arbeitsstellung einnehmen muß.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch Das die Erfindung Kennzeichnende ist, daß der Sitz gekennzeichnet, daß eine Antriebsvorrichtung von einem Arm getragen wird, der von einem zum horizontalen Versetzen des Schlittens (25) Schlitten ausgeht, welcher gegenüber einem sich an und eine Vorrichtung zum Hoch- bzw. Herunter- 35 der einen (Unken) Seite des Stuhles entlang erstrekklappen der Rückenlehne (2) betriebsmäßig zu- kenden und mittels einer Hebevorrichtung gegenüber sammengeschaltet sind, so daß es möglich wird, einem Traggestell heb- und senkbaren Tragbalken gleichzeitig mit dem Herunterklappen der horizontal versetzbar ist.

Rückenlehne (2) nach hinten, den Stuhl nach Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform der

vorn zu versetzen. 30 Erfindung ist eine Antriebsvorrichtung zum horizon-

3. Vorrichtung nach einem der vorhergehen- talen Versetzen des Schlittens mit einer Vorrichtung den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Hoch- bzw. Herunterklappen der Rückenlehne Tragbalken (26) am unteren Ende eines an lot- betriebsmäßig zusammengeschaltet, so daß es mögrechten Führungsschienen (36) entlang in dem Hch wird, bei gleichzeitigem Herunterklappen der Traggestell (32) heb- und senkbaren Wagens (33) 35 Rückenlehne nach hinten, den Behandlungsstuhl befestigt ist, der an seinem oberen Teil (37) von nach vorn zu versetzen. Die Bewegung des Schlitdem oberen Ende (38) der Kolbenstange (39) tens und damit auch die Vorwärtsbewegung des eines Kolbenzylinders (40, 41) getragen wird. Sitzes ist mit dem Zurückklappen der Rückenlehne

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch dabei derart abgestimmt, daß der Kopf des zu begekennzeichnet, daß der Schlitten (25) in Bewe- 40 handelnden Patienten hauptsächlich lotrecht von gungsrichtung von einer mittels eines Motors (30) einer höher gelegenen auf eine niedriger gelegene angetriebenen, mit ihren Enden in dem Trag- Behandlungsstellung herabsinkt. Der den Patienten balken (26) drehbar aber axial nicht verschiebbar behandelnde Arzt, der zweckmäßig an der rechten gelagerten Schraubenspindel (29) durchquert Seite des Behandlungsstuhles auf einem Arbeitsstuhl wird. 45 sitzen kann, muß nicht erst seinen Platz wechseln

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehen- und auch nicht das die erforderlichen Instrumente den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß tragende, dem Behandlungsstuhl zugeordnete Tablett der Arm (11) unterhalb des Sitzes (1) mit einem zur Seite schieben.

Kopf (10) ausgebildet ist, an dem der Sitz durch Im folgenden wird die Erfindung mit Hinweis auf

eine horizontale Achse (Bolzen 9) schwenkbar 50 die Zeichnungen näher verdeutlicht. Es zeigt

gelagert ist und daß der Kopf (10) mit einem Fig. 1 eine teilweise im lotrechten Schnitt ver-

nach vorn gerichteten Verlängerungsteil (17) und anschaulichte Vorderansicht der Vorrichtung,

die Beinlehne (3) mit einem nach hinten gerich- Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung mit

teten Arm (3') ausgestattet ist, und daß diese dem Stuhl in unterer Sitzstellung,

beiden Teile (17, 3') mit ineinander eingreifenden 55 F i g. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung mit

Gleitführungsorganen (17') versehen sind, wo- dem Stuhl in unterer Liegestellung,

neben an dem Verlängerungsteil (17) eine Mutter Fig. 4 eine Seitenansicht der Vorrichtung mit

{20) drehbar gelagert ist, die von einer mittels dem Stuhl in oberer Sitzstellung,

»ines von der Beinlehne (3) getragenen Motors Fig. 5 eine Seitenansicht der Vorrichtung mit

(22) drehbar angetriebenen Schraubenspindel 60 dem Stuhl in oberer Liegestellung,

(21) durchquert wird. Fig. 6 eine teilweise im Horizontalschnitt ver-

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch anschaulichte Draufsicht, auf die Vorrichtung und

ε kennzeichnet, daß die Motoren (22, 30) be- den Behandlungsstuhl,

ebsmäßig zusammengeschaltet sind. Fig. 7 in größerem Maßstab einen lotrechten

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehen- 65 Schnitt durch den Schlitten nach der Linie VII-VII Ilen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in F i g. 6,

towohl die Führung für den Schlitten (25) als Fig. 8 einen lotrechten Schnitt nach der Linie

*uch die zum Versetzen desselben dienende VIII-VHI in F i g. 7 und