DE176540C - - Google Patents

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DE176540C
DE176540C DE1905176540D DE176540DA DE176540C DE 176540 C DE176540 C DE 176540C DE 1905176540 D DE1905176540 D DE 1905176540D DE 176540D A DE176540D A DE 176540DA DE 176540 C DE176540 C DE 176540C
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sponge
pine
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resin
mass
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N61/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing substances of unknown or undetermined composition, e.g. substances characterised only by the mode of action
    • A01N61/02Mineral oils; Tar oils; Tar; Distillates, extracts or conversion products thereof

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Description

^iiK^kj't bot clo/inmß
KAISERLICHES
PATENTAMT
IL
Jedem Forstmann ist die Schädlichkeit des Kiefernschwammes bekannt, da dieser gerade die wertvollsten Bäume befällt, und dann durch keines der bisher bekannten Mittel vernichtet werden kann. Dieses überraschende Versagen auch derjenigen Mittel, welche antiseptische und pilztötende Stoffe enthalten, wie z. B. der Mischungen von Kalkmilch und Carbolineum oder von Carbolineum, Seife und Kupfervitriol zum Vernichten des Baumkrebses und zum Schütze gegen Baumschädlinge, war Anlaß zu ausführlichen Versuchen mit den bekannten Mitteln, um die Ursache ihres A^ersagens zu ergründen.
Hierbei hat es sich gezeigt, daß der Kiefernschwamm gegen diese Mittel durchaus nicht unempfindlich ist, und, letztere nur versagen, weil sie nicht imstande sind, die vom Kiefernschwamm herrührenden Wundstellen des Baumes dauernd oder doch auf lange Zeit gegen die Einwirkung- der Luft zu schützen.
Zwar werden auch bei Verwendung von
Carbolineum und Kalkmilch die Poren der Wundstelle gegen das Eindringen der Luft geschützt, jedoch nur auf kurze Zeit, da dies Mittel bald abgewaschen wird, oder eintrocknet und dann rissig wird, so daß die Luft sehr bald wieder Zutritt zu der Wundstelle erhält und der Kiefernschwamm wieder von neuem zu wachsen beginnt, wobei es gleichgültig ist, ob dieses Mittel mehr oder weniger tief in das kranke Holz eindringt.
Das Krebsheilmittel, »Carbolineum, Seife und Kupfervitriol« ist noch weniger geeignet, denn das, was ihm gerade dem vor
erwähnten Mittel gegenüber als Vorteil nachgerühmt wird, daß es die Poren des Holzes nicht verschließt, ist dasjenige, was es zum Abtöten des Kiefernschwammes unbrauchbar macht. Nachdem so die Ursache des Versagens der an und für sich guten antiseptischen und keimtötenden Mittel festgestellt war, war die daraus sich ergebende Aufgabe zu lösen, nämlich, die WTundstelle bei der Behandlung mit antiseptischen und pilztötenden Mitteln so luftdicht zu verschließen, daß diese durch die Temperatur- und Witterungseinflüsse nicht eintrocknen und auch nicht rissig werden, so daß sie einen dauerhaften Luftabschluß herstellen, der auf Jahr und Tag, jedenfalls aber so lange wirksam bleibt, bis auch die letzten Reste des Krankheitserregers vollkommen abgetötet sind, und der Baum Zeit gehabt hat, eine gesunde Narbe zu bilden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die an sich bekannten antiseptischen und pilztötenden Stoffe in eine butterartige Masse verwandelt werden, welche ihre, luftabschließende Wirkung nicht durch Eintrocknen oder Rissigwerden verliert.
Die durch Abstoßen der Schwammkonsole freigelegten Kernholzverletzungen des Kiefernstammes, werden mit einem Gemenge bestrichen, das ungefähr zu gleichen Teilen aus Harz, Harzöl, Teerölen und gewissen Mengen von antiseptischen Stoffen, wie Carbolineum, Phenolen und deren Derivaten besteht, welche vorher in irgend einer Weise in eine butterähnliche Masse verwandelt sind.
Eine solche Masse erhält man z. B.
folgt:
wie
Etwa 20 bis 25 Teile Fichtenharz werden geschmolzen und mit etwa 20 bis 25 Teilen rohem Harzöl und 50 bis 60 Teilen Steinkohlenteerölen innig vermischt. Zu dieser Mischung fügt man später 3 bis 4 Teile fein pulverisierten Ätzkalk, der vorher mit rohem Harzöl angesetzt wurde, sowie 5 bis 6 Teile Phenole (Carbolsäure usw.) und rührt nun das Ganze bei einer Temperatur von 17,50C.
so lange, bis es eine butterartige Konsistenz erlangt hat. Diese butterartige Masse auf die Wundstelle aufgetragen, verhindert einerseits, daß der Anstrich abläuft oder durch Regen abgewaschen wird, andererseits aber, daß sich durch Eintrocknen der Masse Risse bilden, durch welche die Luft zu dem infizierten Kernholz gelangen kann.
Ein solcher Anstrich richtig ausgeführt, schützt den Baum viele Jahre mit Sicherheit gegen Neubildung des Kiefernschwammes. Ein vierjähriger Schutz ist nachgewiesen, so daß im ungünstigsten Falle der Anstrich erst nach Jahren wiederholt zu werden braucht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Vernichten des Kiefernschwammes, dadurch gekennzeichnet, daß ■ man die Wundstelle nach dem Abstoßen der Schwammkonsole durch Auftragen einer butterartigen Masse aus Harz, Harz- und Teerölen mit Zusätzen von antiseptischen und pilztötenden Stoffen, wie Carbolineum, Phenolen und deren Derivaten luftdicht abschließt.
DE1905176540D 1905-01-10 1905-01-10 Expired - Lifetime DE176540C (de)

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AT30966D AT30966B (de) 1905-01-10 1906-05-23 Verfahren zur Vernichtung des Kiefernschwammes.

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