DE1761727A1

DE1761727A1 - Hoehenverstellbarer Sackstuhl zum Fuellen von Ventilsaecken mit unterschiedlicher Laenge

Info

Publication number: DE1761727A1
Application number: DE19681761727
Authority: DE
Inventors: Klaus Vollmer
Original assignee: Erwin Behn Verpackungsbedarf GmbH
Current assignee: Erwin Behn Verpackungsbedarf GmbH
Priority date: 1968-06-29
Filing date: 1968-06-29
Publication date: 1971-08-05

Description

"Höhenverstellbarer Sackstuhl zum Füllen von Ventilsäcken mit unterschiedlicher LäNGE".
Die Erfindung bezieht sich auf einen höhenverstellbaren Sackstuhl zum Füllen von Ventilsacken mit unterschiedlicher Länge.
Häufig besteht die Forderung, auf einer Ventilsackfullmaschine im schnellen Wechsel unterschiedliche Füllmengen abzusacken. Diese verschiedenen Füllmengen erfordern unterschiedliche Sacklängen und somit auch eine Verstellbarkeit des Sackstuhles.
An sich wäre es einfach, statt einer manuell zu bedienenden Handverstellvorrichtung für den Sackstuhl einen Fneumatik- . zylinder zu verwenden, da einerseits hierdurch die Handarbeit erapart werden, andererseits meist Druckluft als Betriebsmittel bei Füllmaschinen zur Verfügung steht. Eine hydraulische Vorrichtung wurde eine zusutzliche Öldruckquelle bzw. einen Ölmotor erfordern.
Zu berücksichtigen ist ferner, da# bein Abfüllen des Sackes dieser mit seinem Ventil an dem Einfüllstutzen hanst, das Gericht der Sacküllung von 0 bis auf 50 kg und teilweise mehr ansteigt und hierbei der Sackstuhl seine xage beibehalten, jedoch für unterschiedliche Sacklängen leicht verstellbar sein solle Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines höhenverstellbaren Sackstuhles, der einerseits mit einem pneumatischen Jruckmittel schnell höhenverstellbar ist und der andererseits seine Lage bei Füllen des Sackes trotz der Kompressibilität der Luft in wesentlichen beibehält, d. h. weit weniger absinkt als bei Beaufschlagung eines bekannten druckluftbeaufschlagten Verstellkolbens.
Zur Erreichung dieses Zieles sieht die Lrfindung einen Sackstuhl der eingangs genannten Art vor, bei dem der Sackstuhl an einem höhenverstellbaren Hauptzylinder angeordnet ist, dessen Innenraum durch einen stationären Kolben in einen oberen und einen Zylinderraum geteilt ist. Vorzugsweise ist der Sackstuhl schwenkbar und der Schwenkzylinder seinerseits schwenkbar an dem Hauptzylinder angeordnet, wobei der Schwenkzylinder an der dem Sackstuhl abgekebrten Seite oder seitlich des Hauptzylinders vorgesehen werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der feststehende Kolben des Hauptzylinders an einer den Zylinder durchsetzenden Kolbenstange angeordnet, deren Ende mit zwei Lenkern und dem Exzonter einer Rütteleinrichtung verbunden sind.
Vorzugsweise ist der Kolbenstange des Hauptzylinders eine parallele, den Zylinder führende Stange zugeordnet. Durch die Anordnung des Sackstuhles an einen beweglichen Zylinder mit einem feststehenden Kolben und zw ei durch diese gebildeten Zylinderräume, ist es möglich, beide Kolbenseiten und demit die beiden Zylinderräume derart zu beaufschlagen, da. # der Sackstuhl auf und ab bewegt werden kann und da# die Gewichtszunahme durch Füllen des Sackes nicht durch entsprechende Druckerhohung in eiem Zylinderraum ständig ausgeglichen zu werden braucht.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemä#en Sackstuhles dargestellt und zwar zeigt Figo 1 den Sackstuhl schematisch in Seitenansicht und Fit. 2 die Steuerung des Hauptzylinders.
Der Sackstuhl 1, auf den der Sack"lit seinem Boden aufsitzt, und dessen Sackventil auf den Füllstutzen 2 geschoben ist, ist an einem Lenkerarm 3 befestigt der um eine Achse 4 schwenkbar ist. Die Schwenkstellung des Sackstuhles ist mit der Bezugsziffer 1' wiedergegeben.
FUr die Scbwenkbewegung des Sackstuhles 1 ist an der Achse 4 ein Hebelarm 5 vorgeseben, dessen fraies Ende mit der Kolbenstange 6 einee Zylinders 7 drehbar verbunden iat, dor um einen Zapfen 8 schwenkbar ist. Sowobl die Acbee 4 ale auch der Zapfen 8 sind an je einem Blockcben 9, 10 gelagert, die an einem Hauptzylinder 11 befestigt sind. Die Anordnung des Zylinders 7, der Achse 8 und des Blöckchens 10 sind so getroffen, daß diese Teile an der dem Sackstubl 1 abgewandtan Seit des Hauptzylinders 11 angeordnet sind bzw. tuber die Seite des Zylinders 11 hinausragen, die dem Sackstuhl 1 abgekehrt ist, Der Hauptzylinder 11 wird von einer Kolbenstange 12 durohsetzt, die an ibren Enden je eine Traverse 13, 14 trägt, zwischen denen sich eine weitere Stange 15 erstreckt, die zur FUbrung des Zylinders 11 bei dessen Auf-und Abbewegung dient. Hiersu können die Flanche 16 des Zylinders 11 mit entspreehenden Ausnehmungen 17 verseben sein.
Die beiden Traversen 13, 14 bzw. die mit ibnen verbundene Stange 15 ist an swei Lenkern 18 angebraoht, die bei 19 mit dem Maecbinenrahmen verbunden sind. Diese Lenker können federnde od. dgl. Elemente sein.
An der oberen Traverse 13 oder gegebenenfallsauchan der unteren greift der Exzenter 20 einer Welle 21 an, die von dem Motor 22 in Drehung versetzt wird. Durch die Lenker 18 und den Exzenter 20 mit seiner Welle 21 sowie den Motor 22 wird eine Rütteleinrichtung geschaffen, die den Zylinder 11 und die mit ihm verbundenen Teile in eine RKttelbewegung versetzt.
An der feststehenden Kolbenstange 12 ist ein fest mit dieser Stange verbundener Kolben 23 angebracht (Fig. 2), der den Innenraum des Hauptzylinders 11 in zwei Zylinderräume 24, 25 unterteilt, die über Leitungen 26, 27 mit einem Drebventil 28 verbunden sind. In die Leitungen 26, 27 können entepreobende Drosseln und RUokschlagventile eingebaut sein.
Die Innenräume 24, 25 des Hauptzylinders 11 sind in der Rubestellung des Sackstuhlea gesobloomen und weiaen einen unterschiedlichen Druck auf, wobei der Druokuntersobied dem Gewicht des Zylinders 11 und der daran n angebrachten Teile entspricbt. Soll der Saokstubl houer gestellt werden, so wird dam Ventil 28 (Fig. 3) so betätigt, da# ungedrosselte Druckluft in den oberen Zylinderraum 24 strömt, wodurch der Hauptsylinder 11 mit des Sackstuhl sich bia in die gewünschte Stellung hebt. Über eine Drossel in der Leitung 26 wird hierbei die Luft aus den unteren Zylinderraum 25 herausgedrückt. Hat t der Sack die gewünschte Höhe erreicht, wird dam Drehsohieberventil 28 wieder auf in die 0-lauze gebracht, wobei die beiden Zuleitungen 26, 27 geaohloaaen wordon.} Bine Belastung des Saokatuhlea durch den Sack macht aiob nicbt oder nur in ganz geringem Ma#e bemerkbar. Wird die ohnebin unter Druok stehende Luft im Raum 24 durch dan wachsende Gewicht' der Saokfüllung komprimiert, dann erfolgtingleichemMaße in dem Raum 25 eine Druckerniedrigung oder ein Unterdruck, so da8 beide Zylinderräume su einem Festhalten des Saokatuhlea annährnd in der eingestellten Höhenlage des Saokstuhles beitragen.

Claims

Patentansprüche : 1. H8benverstellbarer Sackstuhl zum FUllen von Ventilsäcken mit unterschiedlicher Länge, dadurch gekennzeichnet, daB die Sacksobale (1) an einem höhenverstellbaren Hauptzylinder (11) angeordnet ist, dessen Innenraum durch einen stationären Kolben (23) in einen oberen (24) und einen unteren (25) Zylinderraum geteilt ist.
2. HUbenverstellbarer Sackstuhl nach Ansprueb 1, dadurch gekennzeichnet, daB die Sackeebale (1) schwenkbar ist und der Schwenkzylinder (7) fUr die Sackschale an dem Hauptzylinder (11) schwenkbar angebracht ist.
3. Hähenv3erstellbarer Sackstuhl nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, da der feetstehende Kolben (23) des Hauptzylinders (11) an einer den Zylinder durchsetzenden Kolbenstange (12) angeordnet ist, deren Enden mit zwei Lenkern (19) und dem Exzenter (20) in einer RUtteleinricbtung verbunden sind.
4. Höhenverstellbarer Sackstuhl nach Anspruab 1 bis 3, dadurob gekennzeichnet, daß der Kolbenstange (12) des Hauptzylinders (11) eine parallele, den Zylinder (11) führende Stange (15) zugeordnet ist.