DE1761083B2 - Verpackung fuer fluessige, unter druck stehende fuellgueter - Google Patents
Verpackung fuer fluessige, unter druck stehende fuellgueterInfo
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- B65D77/00—Packages formed by enclosing articles or materials in preformed containers, e.g. boxes, cartons, sacks or bags
- B65D77/04—Articles or materials enclosed in two or more containers disposed one within another
- B65D77/06—Liquids or semi-liquids or other materials or articles enclosed in flexible containers disposed within rigid containers
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- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B31/00—Packaging articles or materials under special atmospheric or gaseous conditions; Adding propellants to aerosol containers
- B65B31/02—Filling, closing, or filling and closing, containers or wrappers in chambers maintained under vacuum or superatmospheric pressure or containing a special atmosphere, e.g. of inert gas
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Description
Es ist aus der Zeitschrift »Modem Packaging« Oktober 1955, Bd. 29, Nr. 2, Seiten 134, 135 und 242
bekannt. Fische in einer Verpackung für flüssige, unter Druck stehende Füllgüter, bestehend aus einem
Schlauch aus flexiblem Kunststoffmaterial, der an beiden Enden verschlossen ist und in dem zwischen den
Endabschnitten liegenden Schlauchabschnitt das Füllgut enthält, wobei der Schlauch von einer Außenhülle aus
verhältnismäßig steifem Material umgeben ist, welche durch an der Außenhülle befestigte Deckel verschlossen
ist, zu versenden.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannte Verpakkung dahingehend zu verbessern, daß eine bequeme und
sichere Entnahme des Füllgutes mit einfachen Mitteln möglich ist.
Verpackungen für Füllgüter, wie Bier, Selterswasser
und andere kohlensäurehaltige Getränke, miissen nicht nur flüssigkeitsdicht, sondern auch gegenüber dem in
der Flüssigkeit gelösten Kohlendioxyd undurchlässig sein. Außerdem müssen diese Verpackungen in solchem
Maße mechanisch stabil sein, daß sie dem Überdruck, der in der Verpackung auftreten kann, standhalten.
Dieser Überdruck schwankt zwischen 0,5 bis 4 atü und darüber für unterschiedliche Getränke, was zu erheblichen
Beanspruchungen des Verpackungsmaterials führen kann. Hierzu reicht die bekannte Verpackung nicht
aus.
Es wurde gefunden, daß die genannte Aufgabe der Erfindung dadurch gelöst werden kann, daß die
Schlauchenden durch Verschweißen des Schlauchmaterials und Abklemmen mittels einer Klammer verschlossen
sind, daß im Deckel eine öffnung vorgesehen ist, durch die ein Schlauchende hindurchragt, daß der die
öffnung umgebende Bereich des Schlauchendes mit der Innenseite des Deckels fest verbunden ist und daß die
Außenhülle rohrförmig ist.
Zwar ist aus der DT-AS 10 73 336 bekannt, die Schlauchenden durch Verschweißen des Schlauchmaterials
und Abklemmen mittels einer Klammer zu verschließen. Hierbei handelt es sich jedoch um eine
Verbindung relativ geringer Festigkeit, während das Verschließen mit einer Klammer, das im Fall des
Standes der Technik an anderer Stelle des Einfüllschlauches erfolgt, für sich nicht gasundurchlässig ist und
mithin auch nach dem bekannten Stand der Technik nach dem Einfüllen entfernt wird.
Die Außenhülle der Verpackung gemäß der Erfindung, die im folgenden anhand einer Ausführungsform
beschrieben wird, besteht aus billigen und leichten Materialien, wie Pappe und Kunststoff, die durch
Verbrennen leicht beseitigbar sind und für sich den mechanischen Anforderungen nicht genügen, die an
eine Verpackung für flüssige Füllgüter unter Druck gestellt werden müssen. In der Kombination mit dem
ίο Schlauch aus Kunststoff material, der gemäß der
Erfindung verschlossen ist, ist die Verpackung aber mechanisch absolut stabil und sowohl leicht zu füllen als
auch leicht zu entleeren.
Die Außenhülle aus verhältnismäßig steifem und nicht sehr flexiblem Material ist fähig die von dem Füllgut
herrührenden Beanspruchungen aufzunehmen, die sonst zu einer Verformung des Schlauches führen würden.
Bei Herstellung einer solchen Verpackung für Flüssigkeiten wird das Füllen, das Verschließen und das
Montieren der Hülse in einer Kammer vorgenommen, in der der Druck dem Druck des Füllgutes entspricht, so
daß die Drücke an der Innenseite und an der Außenseite der gefüllten Schlauchabschnitte im wesentlichen
übereinstimmen.
Es ist aber auch möglich, das Füllen bei einer solchen Temperatur vorzunehmen, daß das Füllgut in dem
Schlauch keinen Überdruck erzeugt.
Die Erfindung wird durch die Zeichnungen näher erläutert.
F i g. 1 und 2 zeigen je eine bevorzugte Ausführungsform der Verpackung im Schnitt;
Fig.3 bis 5 veranschaulichen das Verschweißen, Trennen und Verschließen der Verpackungen;
Fig.6 zeigt eine fertiggestellte Verpackung in
J5 perspektivischer Darstellung.
Die Verpackung gemäß F i g. 1 besteht aus einem Schlauchabschnitt 1, der mit Füllgut unter Druck gefüllt
ist und an seinem Endabschnitt 3 durch dichtende Verschlüsse 2 verschlossen ist. Der gefüllte und
verschlossene Schlauchabschnitt 1, der aus verhältnismäßig dünner und flexibler Kunststoffolie, wie Polyvinylchlorid
oder Polyäthylen bzw. "einem anderen Polyolefin, das gegebenenfalls mit einem kohlensäureundurchlässigen
Material überzogen ist, besteht, ist von einer Außenhülle 4 aus Pappe oder einem ähnlichen
steifen oder nicht sehr flexiblen Material, wie Blech oder Bakelit, vorzugsweise einem gewickelten Rohr aus
Pappe oder Papier, umgeben. Die Außenhülle 4 ist an beiden Enden mittels stirnseitiger Deckel 5 bzw. 6
verschlossen, die an der Außenhülle 4 angeklebt oder ein- oder aufgepreßt sind. Der Deckel 5 hat eine
öffnung 7. Die Innenseite des Deckels 5 ist mindestens in dem die öffnung 7 umgebenden Bereich mit einem
Haftstoffüberzug versehen, wodurch der Endabschnitt 3 des Schlauchabschnittes 1 beim Anbringen des Deckels
5 bzw. 6 gegen diesen gepreßt wird und an diesem in dem die öffnung 7 umgebenden Bereich haftet, während
gleichzeitig die Schlauchwand über die öffnung 7 eben gespannt wird. Die Verpackung wird geöffnet, indem
bo mit einem scharfen Gegenstand die über die öffnung 7
im Deckel 6 eben gespannte Schlauchwand durchbrochen wird, so daß anschließend das Füllgut an dieser
Stelle entnommen werden kann.
Wenn die Außenhülle 4 den flexiblen Schlauchab-
Wenn die Außenhülle 4 den flexiblen Schlauchab-
b1; schnitt 1 nicht zur Gänze umgeben würde, würde der
letztere kugelförmig verformt, wobei das gereckte und daher geschwächte Material reißen könnte. Die
Endabschnitte 3 sind nicht von der Außenhülle 4
gestützt und sind daher bestrebt, eine gewölbte Form anzunehmen, welche weit fester als die zylindrische
Form ist, da die in einem kugelförmigen Mantel auftretenden Zugspannungen nur halb so groß wie die
entsprechenden Zugspannungen in einem Zylindermantel sind. Der flexible Schlauch legt sich mit einem
wesentlichen Teil seiner Fläche schmiegend an die nicht flexible Außenhülle 4 und Deckel 5 bzw. 6 an, die eine
weitere Verformung des Schlauches 1 verhindert und den größten Teil der in dem zylindrischen Abschnitt des
Schlauches auftretenden Spannungen aufnimmt. Die Deckel 5 und 6 können entweder aus dem gleichen
Material wie die Außenhülle 4 oder auch aus Blech oder Kunststoff hergestellt sein, und zur Erzielung einer
sicheren Befestigung der Ränder der Deckel 5 und 6 an der Außenhülle 4 können diese auf die Hülse aufgepreßt
sein. Einer der Deckel kann mit einer Kappe versehen sein, bei deren Aufreißen die Schlauchwand durchbrochen
und das Füllgut zugänglich gemacht wird.
F i g. 2 zeigt eine Verpackung, die mit derjenigen gemäß F i g. 1 übereinstimmt, wobei jedoch die Wand
des Schlauches mit einem Abschnitt 8 durch die öffnung 7 des Deckels 6 nach außen vorspringt, so daß sie einen
beim öffnen der Packung aufschneidbaren Ausgießstutzen bildet. Durch Verschließen der öffnung mit einem
Stopfen kann dieser Abschnitt der Schlauchwand innerhalb der Verpackung gehalten und gehindert
werden, durch die öffnung nach außen vorzuspringen, bis der Stopfen entfernt wird.
Bei Herstellung der Verpackung ist es am günstigsten, von einem nahtlosen Schlauch auszugehen, der entweder
vorfabriziert oder durch eine kreisringförmige Strangpreßdüse stranggepreßt wird. Es kann aber auch
eine ebene, zu einem Schlauch gefaltete und längsverschweißte Bahn verwendet werden.
Der stranggepreßte Schlauch wird in einer Druckkammer mit Füllgut gefüllt und anschließend wird der
Schlauch durch aufeinanderfolgende Querverschlußzonen in Verpackungseinheiten unterteilt, die in vorfatrizierte
Außenhüllen 4 eingesetzt werden. Die gefüllten und verschlossenen Schlauchabschnitte werden vom
Rest des Schlauches abgetrennt Und aus der Druckkammer über eine Druckschleuse ausgebracht. Hierdurch
wird der in der Außenhülle angeordnete Schlauchabschnitt gegen die Außenhülle gepreßt, die ihrerseits die
bei diesem Vorgang auftretenden Spannungen aufnimmt. Die Böden der Verpackung können bereits in
der Druckkammer angebracht werden, es ist jedoch auch möglich, die Böden erst anzubringen, nachdem der
Schlauchabschnitt 1 und die ihn umgebende Außenhülle 4 aus dsr Druckkammer ausgebracht worden sind.
Es kann manchmal zweckmäßig sein, die Druckkammer fortzulassen und das Füllen unter Druckverminderung
durchzuführen, indem das Füllgut bei so niedriger Temperatur eingefüllt wird, daß die Gasfreigabe äußerst
gering ist, so daß in dem Schlauch kein oder mindestens
ein nur geringer Überdruck entwickelt wird. Da beim gewöhnlichen Heißversiegeln oder Verschweißen des
Schläuchmaterials quer zur Längsachse zwar eine dichte Verbindung erzielbar ist, die Festigkeit jedoch verhältnismäßig
schlecht ist und die Fuge leicht aufreißt, wenn der Druck innerhalb des Schlauches ansteigt, andererseits
ein Endverschluß mit einer Metallklammer zwar die Anforderungen an die Festigkeit erfüllt, jedoch
schlechte Gasundurchlässigkeit aufweist, wurde erfindungsgemäß das in den Fig.3, 4 und 5 gezeigte
Verfahren zum Unterteilen und Verschließen des Schlauches derart, daß die Anforderungen sowohl
hinsichtlich der Festigkeit als auch hinsichtlich der Gasundurchlässigkeit erfüllt sind, entwickelt.
F i g. 3 zeigt Klemmrollen 9, die das Füllgut in einer Zone 11 verdrängen, bevor anschließend der mittlere
Teil der Zone 11 unter Anwendung von Druck und Hitze, z. B. mittels Elektroden 10, zugeschweißt wird.
Wenn erwünscht, kann das Verschließen natürlich durch Hochfrequenzschweißung vorgenommen werden, wenn
das Verpackungsmaterial für diese Art von Schweißverfahren geeignet ist. Nach dem Schweißen wird gemäß
Fig.4 der Schlauch 1 durch einen Schnitt in der Schweißzone 12 abgetrennt, und anschließend werden
am äußeren Teil der unverdeckten Zone 11 Metallklammern 13 angebracht und diese gemäß Fig.5 um die
Metallklammern herumgerollt, die anschließend nach dem Umrollen derart gegeneinandergepreßt werden,
daß die aufgerollten Teile 11 und die Metallklammern 13 in der eingerollten Stellung gehalten werden.
Fig.6 schließlich zeigt in perspektivischer Darstellung
eine fertiggestellte Verpackung, bestehend aus einer zylindrischen Außenhülle 4, zwei Deckeln 5 und 6
und einem in der Außenhülle zwischen den Böden aufgenommenen Schlauchabschnitt, der das Füllgut
enthält.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verpackung für flüssige, unter Druck stehende Füllgüter, bestehend aus einem Schlauch aus flexiblem Kunststoffmaterial, der an beiden Enden verschlossen ist und in dem zwischen den Endabschnitten liegenden Schlauchabschnitt das Füllgut enthält, wobei der Schlauch von einer Außenhülle aus verhältnismäßig steifem Material umgeben ist, welche durch an der Außenhülle befestigte Deckel verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchenden durch Verschweißen des Schlauchmaterials und Abklemmen mittels einer Klammer (13) verschlossen sind, daß im Deckel (6) eine öffnung (7) vorgesehen ist, durch die ein Schlauchende hindurchragt, daß der die öffnung umgebende Bereich des Schlauchendes mit der Innenseite des Deckels fest verbunden ist und daß die Außenhülle rohrförmig ist.
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