DE1758605C - Anlage zum Messen der Längenänderungen von Bohrlöchern - Google Patents

Anlage zum Messen der Längenänderungen von Bohrlöchern

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DE1758605C
DE1758605C DE1758605C DE 1758605 C DE1758605 C DE 1758605C DE 1758605 C DE1758605 C DE 1758605C
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borehole
boreholes
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Expired
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English (en)
Inventor
Wouter Sico Cornells Mutschellen Aargau Hauerkate (Schweiz)
Original Assignee
Losinger & Co AG, Bern
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zum gerillter Außenseite versehen, welche durch einzelne Messen der Längenänderungen von Bohrlöchern mit- Mantelrohre 4 aus verformbarem Material, beispielstels mit einer Meßvorrichtung verbundenen Bohr- weise einem entsprechenden Kunststoff, auf Abstand lochmeßdrähten und mit an der Bohrlochwand ver- voneinander gehalten und gleichzeitig mi'sinander ankerbaren, durch Mantelrohre verbundenen Meß- s verbunden sind. Dabei sind die Enden der Mantelstücken, rohre 4 über entsprechende hinterschnittene An-
Solche bekannten Anlagen weisen den Nachteil schlußstücke 5 des Verankerungsstückes 1 und der auf, daß die in den notwendigerweise aus verform- Meßstücke 2 und 3 aufgeschoben und mittels Spannbarem Material bestehenden Mantelrohren befind- bändern 6, Schellen od. dgl. festgeklemmt. Das Verliehen, meist zahlreichen Bohrlochmeßdrähte, ins- ίο ankerungsstück 1 besitzt einen aus dem Bohrloch vor besondere beim Einschieben in das Bohrloch vom ragenden Anschlußstutzen 7 mit zentraler Bohrung, Meßstück bis zur Meßvorrichtung nicht längs einer auf welchen ein Meßkopf 8 mit einer Meßvorrich-Geraden verlaufen oder sich sogar miteinander ver- tung 9 aufgeschraubt ist. Ein mit dem Anschlußzwirnen können. stutzen 7 verschweißter Kragen 10 dient zusammen
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die ig mit Schrauben 11 (in der Zeichnung nur eine sichtvorgenannten Mängel zu vermeiden und die eingangs bar) der Befestigung des Meßkopfes 8. Im Innern des genannte Anlage so zu vervollkommnen, daß Ver- aus dem Mantelrohr 4, dem Verankerungsstück 1 und zwirnungen der Meßdrähte oder ähnliche; die Meß- den Meßstücken 2 und 3 gebildeten Bohrlochmantels genauigkeit beeinträchtigende Störungen selbst bei verläuft ein ebenfalls aus einem verformbaren Kunst-Messungen in tiefen Bohrlöchern mit Sicherheit aus- ao stoff bestehendes und als Einfüllkanal für die Ingeschlossen werden können. jektionsmasse dienendes Innenrohr 12, das innerhalb
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch der Mantelrohre durch Halteringe 13 geführt ist. Das gelöst, daß in jedes Mantelrohr der eingangs genann- unterste Meßstück 3 besitzt eine zentrale, in das Bohrten Meßanlage mindestens ein Haltering für die Meß- loch ausmündende Bohrung 14 sowie einen Anschlußdrähte mit Gleitsiiz verdrehbar eingeschoben ist. as nippel 15, an welchem das untere Ende des Innen-
Durch solche Halteringc ergib' sich nicht nur eine rohres 12 befestigt ist. Dessen oberes Ende diente in
zuverlässige Abstandswahrung zwischen den einzel- seiner strichpunktiert angedeuteten ursprünglichen
nen Meßdrähten, sondern zugleich ,ine willkommene Länge als Einfüllschlauch für das Injektionsmaterial.
Versteifung des ganzen, in das Bohrloch einzuführen- Nach erfolgter Injektion wurde dieser Einfüllschlauch
den schlauchförmigen Teiles der Meßanlage, so daß 30 abgeschnitten und der verbleibende Teil des Innen-
beispielsweise im Interesse einer genaueren Messung rohres durch einen Deckel 16 abgeschlossen,
die Mantelrohre noch leichter verformbar als bisher Mit jedem von insgesamt acht Meßstücken 2, 3 (in
ausgebildet werden können. der Zeichnung sind nur deren zwd dargestellt) ist auf
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Er- dessen Innenseite das Ende eines von acht Meß-
findung können die Meßdrähte in den Halteringen 35 drähten 17 bis 24 dadurch befestigt, daß es durch eine
einzeln, gleitbar und mit Abstand voneinander ge- entsprechende Führung des betreffenden Meßstückes
lagert sowie von Hüllen umgeben sein, um Meß- durchgezogen und auf seiner dem Meßkopf 8 abge-
ungenauigkeiten auszuschließen, die durch eine wendeten Seite mit einem Sicherungskopf 25 versehen
gegenseitige Berührung der Meßdrähte oder eine Be- }st, sei es, daß das Drahtende einfach deformiert, sei
rührung eines Meßdrahtes mit anderen Teilen der 40 es, daß es mit einem Lotpfropfen versehen wird.
Anlage, z. B. mit eingedrungener Injektionsmasse, Diese Meßdrähte, von welchen jeder einzelne mit
verursacht werden könnten. einem anderen Meßstück verbunden ist, verlaufen
Schließlich könnten die Halteringe auf ein zum innerhalb von steifen Hüllen 26 (F i g. 3), vorteil-Mantelrohr koaxiales Innenrohr mit Gleitsitz und hafterweise ebenfalls aus Kunststoff, wobei die Drähte dem Innenrohr gegenüber verdrehbar aufgeschoben 45 samt den Hüllen einzeln in radial verlaufenden Nuten sein, in welchem Falle die Möglichkeit besteht, dieses 27 der Halteringe 13 gelagert und auf diese Weise Innenrohr zum Einführen der der Verankerung der auf Abstand voneinander gehalten sind. Die Meß-Meßstücke an der Bohrlochwand dienenden Injek- drähte sind innerhalb der Hüllen 26 verschiebbar getionsmasse zu benutzen und auf diese Weise einerseits halten, während die Halteringe 13 einerseits, wie eine Beschädigung dieses bei den vorbekannten An- 50 schon erwähnt, mit Gleitsitz und verdrehbar auf das Ordnungen auf der Außenseite der Mantelrohre lie- Innenrohr 12 aufgeschoben und andererseits ebengenden Injektionsrohres zu vermeiden und gleich- falls mit Gieitsitz und verdrehbar in jedes Mantelzeitig die Bührlochrneßdrähte gegen die Injektions- rohr 4 eingeschoben sind, so daß sich diese Ringe masse abzuschirmen. sowohl zum Innenrohr 12 als auch zum betreffenden
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise 55 Mantelrohr 4 relativ verdrehen können,
veranschaulicht; es zeigt Wenn nun der im zusammengebauten Zustand
F i g. 1 die aus einem Bohrloch hervorragenden einen Schlauch bildende Teil der beschriebenen Meß-
Enden der Bohrlochmeßdrähte mit einem teilweise anlage in ein Bohrloch eingeführt wird und infolge
geschnitten dargestellten Meßkopf, der Flexibilität der einzelnen Mantelrohre4 die Dreh-
F i g. 2 einen Teilschnitt durch das übrige, die 60 bewegung der verschiedenen MeßstUcke 2 und 3 nicht Bohrlochmeßdrähte und diese aufnehmende verform- die gleiche ist, so werden die in den Hüllen 26 gebare Mantelrohre enthaltende Bohrloch, führten Meßdrähte wohl letztendlich schraubenlinien-
F ig. 3 das Bohrloch gemäß Fig. 2 in einem förmig verlaufen; jedoch ist dank der Hüllen 26 keine
Querschnitt nach der Linie HI-III der Fig. 2 (in Gefahr vorhanden, daß die Längsbewegung der
vergrößertem Maßstab). 65 Meßdrähte zu Meßzwecken in irgendeiner Weise be-
Lfas dargestellte Bohrloch ist zur Messung von hindert würde. Es besteht auch keine Möglichkeit,
Längenänderungen mit einem oberen Verankerungs- daß eine solche Behinderung durch nach innen ab-
stUck 1 und einer Reihe von MeßstUcken 2 und 3 mit stehende Teile der MeßstUcke 2 und 3 oder aus dem
Innenrohr 12 in die Mantelrohre 4 gedrungene Injektionsmasse erfolgen könnte.
Des weiteren kann bei in das Bohrloch eingeführtem »Schlauch« auf die Gesamtheit der Meßdrähte ein Zug ausgeübt und diese damit gestreckt s werden, da die Halteringe 13 innerhalb der Mantelrohre 4 drehbar angeordnet sind. Es besteht demzufolge die Möglichkeit der Erreichung idealer Meßvoraussetzungen, bei welchen die Meßdrähte längs einer Geraden von ihrem Beiestigungspunkt an den Meßstücken 2 und 3 bis in den Meßkopf 8 geführt werden.
Eine Verwicklung der Meßdrähte ist auch dann nicht zu befürchten, wenn sie in den spannungslosen Zustand übergeführt werden, da die Steifigkeit der Hüllen 26" genügt, um die Meßdrähte zwischen den einzelnen Halteringen 13 auf Abstand voneinander zu halten.
Durch die Anordnung der Halteringe 13 wird noch zusätzlich die Wirkung erzielt, daß der genannte ao Schlauch ein steifes Gerippe erhält, so daß für die Mantelrohre 4 Material von geringerer mechanischer Festigkeit, daher aber größerer Dehnbarkeit gewählt werden kann.
Die Anordnung eines zentralen Innenrohres zum as Einbringen der Injektionsmasse besitzt in Vergleich zu den heutigen Lösungen, bei welchen das Injektionsrohr auf der Außenseite des genannten Schlauches in das Bohrloch eingeführt wird, den Vorteil, daß der

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Anlage zum Messen der Längenänderungen von Bohrlöchern mittels mit einer Meßvorrichtung verbundenen Bohrlochmeßdrähten und mit an der Bohrlochwandung verankerbaren, durch Manatelrohre verbunder .1 Meßstücken, d a durchgekennzeichnet, daß in jedes Msntelrohr (4) mindestens ein Haltering (13) für die Meßdrähte (17 bis 24) mit Gleitsitz verdrehbar
eingeschoben ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßdrähte (17 bis 24) in den Halteringen (13) einzeln, gleitbar und mit Abstand voneinander gelagert sowie von Hüllen (26)
umgeben sind.
3. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteringe (13) auf ein zum Mantelrohr (4) koaxiales Innenrohr (12) mit Gleitsitz und dem Innenrohr (12) gegenüber verdrehbar aufgeschoben sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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