DE17479C - Neuerungen an Gasmotoren für Lokomotiven - Google Patents

Neuerungen an Gasmotoren für Lokomotiven

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DE17479C
DE17479C DENDAT17479D DE17479DA DE17479C DE 17479 C DE17479 C DE 17479C DE NDAT17479 D DENDAT17479 D DE NDAT17479D DE 17479D A DE17479D A DE 17479DA DE 17479 C DE17479 C DE 17479C
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DE
Germany
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machine
container
cylinder
valve
disk
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DENDAT17479D
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English (en)
Original Assignee
H. P. HOLT in Leeds, Grafschaft York, und F. W. CROSSLEY in Manchester, England
Publication of DE17479C publication Critical patent/DE17479C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C5/00Locomotives or motor railcars with IC engines or gas turbines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
in MANCHESTER (England).
Neuerungen an Gasmotoren für Lokomotiven.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. August 1881 ab.
Die vorliegenden Neuerungen an Gasmotoren bestehen in der Anwendung von Mitteln, um solche Maschinen leicht in Gang zu bringen und, im Fall dieselben als Lokomotiven gebraucht werden, ihre Wirkung zu paralisiren, ' um den Wagen anhalten zu können, ohne die Maschine zum Stillstand zu bringen; endlich in der Construction der auf der Lokomotive befindlichen Gasbehälter.
Um einen Gasmotor leicht in Gang zu bringen, wird ein starker Behälter angewendet, in welchen Luft oder Gas unter Druck getrieben wird, und eine Verbindung zwischen denselben und dem Cylinder der Maschine hergestellt, welcher durch ein Ventil geschlossen wird, das durch geeigneten Steuerungsmechanismus während mehrerer auf einander folgender Hübe des Kolbens geöffnet werden kann, bis das Schwungrad genügende lebendige Kraft erhalten hat, um die Maschine auf gewöhnliche Weise arbeiten zu lassen. Wenn diese Einrichtung an dem sogenannten Otto'schen Motor oder ähnlichen Maschinen angewendet wird, läfst man solche corriprimirten Gase während derjenigen Kolbenhübe des Cylinders eintreten, welche nicht das Einsaugen der Füllung oder das Austreiben der Verbrennungsproducte bewirken.
Bei Maschinen, in welchen die Füllung durch die Bewegung des Kolbens comprimirt wird, verbindet man das Auslafsventil mit dem Mechanismus zum Einlassen der comprimirten Gase aus dem Behälter derart, dafs die Function des Kolbens zum Comprimiren der Füllung aufgehoben wird, durch Oeffnen des Auslafsventils, bis die Maschine im Gang ist.
Um den Behälter mit comprimirten Gasen zu füllen, läfst man während des Arbeitens der Maschine einen Theil der Verbrennungsproducte in den Behälter fliefsen, bis darin ein genügender Druck zu obigem Zwecke erlangt worden ist, oder es kann der Behälter vermittelst einer besonderen von der Maschine getriebenen Pumpe gefüllt werden.
Fig. ι der Zeichnung zeigt eine Seitenansicht des Cylinders eines Otto'schen Gasmotors, mit dem beschriebenen Behälter und Ventil im Schnitt angedeutet.
Fig. 2 ist ein Querschnitt durch das Ventil und Fig. 3 ist ein Grundrifs.
A ist der Arbeitscylinder und B ist ein Abschlufsventil in dem vom Cylinder nach dem Behälter C führenden Kanal, das durch eine Schraubenfeder geschlossen wird.
Die Stange des Ventils B wird durch den einen Arm eines Hebels D bewegt, dessen anderer Arm eine Rolle trägt, welche an eine Curvenscheibe E anliegt, die auf der Steuerungswelle F der Maschine sitzt.
Die Scheibe E dreht sich mit Welle F, kann aber auf derselben verschoben werden, zu welchem Zweck der Hebel C dient. Bei der angedeuteten Stellung wirkt die Scheibe auf den Hebel D; diese Stellung findet statt, wenn die in dem Behälter C enthaltenen comprimirten Gase in den Cylinder A treten sollen, um die Maschine in Gang zu bringen.
Bei dem gewöhnlichen Gang der Maschine wird die Scheibe E aufser Berührung mit D geschoben, so dafs das Ventil geschlossen bleibt. Die Wirkung ist wie folgt:

Claims (3)

Wenn die Maschine arbeitet, fliefst ein Theil der Verbrennungsproducte vom Cylinder nach dem Behälter C, indem sie das Ventil öffnen, bis der Druck im Behälter beinahe gleich dem Maximaldruck im Cylinder ' wird, worauf sich das Ventil B schliefst und ein Ueberströmen der Gase verhindert. Wird nun beim Stillstand der Maschine gewünscht, dieselbe in Gang zu bringen, so wird vermittelst des Hebels G die Curvenscheibe E auf der Welle F verschoben, bis sie in die durch Fig. 3 angedeutete Stellung kommt; der Hebel D wird nun einmal in je zwei Umdrehungen der Maschine hin- und herbewegt und öffnet das Ventil B auf eine kurze Zeit, so dafs die comprimirten Gase vom Behälter C nach dem Cylinder A strömen und somit die Maschine in Bewegung setzen. Mit der Scheibe E ist eine zweite Curvenscheibe H verbunden, welche die Stelle der gewöhnlichen Scheibe zum Oeffnen des Auslafsventils des Cylinders vertritt, so dafs, während Scheibe E das Einlassen der comprimirten Gase aus dem Behälter C in den Cylinder A bewirkt, die Scheibe H das Auslafsventil bei jedem Compressionshub des Kolbens offen hält. Wenn nachher E aufser Berührung mit D gebracht wird, kommt ein anderer Theil K der Scheibe H mit der Rolle / in Berührung, um das Auslafsventil wie gewöhnlich nur zum Auslassen der Verbrennungsgase zu öffnen. Der Behälter C könnte durch eine Compressionspumpe, welche von der Maschine oder auf andere Weise getrieben wird, gefüllt werden, und wenn dieses System angewendet wird, kann man vortheilhaft die beweglichen Theile der Pumpe derart anordnen, dafs die bewegten Theile der Maschine dadurch balancirt werden, indem man z. B. die Pumpe mit einer der Maschinenkurbel entgegengesetzten Kurbel oder einem Excenter verbindet. Wenn eine Pumpe nicht gebraucht wird, können die beweglichen Theile der Maschine vermittelst eines gleitenden Gewichtes balancirt werden, wie in Fig. 4, 5, 6 und 7 der Zeichnungen angedeutet ist. Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht, Fig. 5 einen Längsschnitt, Fig. 6 einen Querschnitt und Fig. 7 einen Grundrifs. A ist der Maschinencylinder und B das hin- und hergehende Gewicht, indem dieses von einer der Kurbel der Maschine entgegengesetzt angeordneten Kurbel der Welle C bewegt wird. Die Welle C trägt Scheiben D, welche mittelst Riemen die Scheiben E auf den Radachsen treiben. An beiden Enden des Wagenrahmens sind Wellen F angebracht, deren Kurbeln durch Arme G mit den Lagerbüchsen der Achsen verbunden sind. Die Wellen F tragen Arme H, welche durch eine verstellbare Stange J mit einander verbunden sind, und diese Stange ist bis zum Stand des Führers verlängert, woselbst sie vermittelst Zahnstange und Getriebes oder eines sonstigen Mechanismus hin- und herbewegt werden kann. Die Kurbeln von F sind in entgegengesetzter Richtung angebracht, und es werden somit bei der Bewegung der Stange J in der einen oder anderen Richtung die Lagerbüchsen entweder einander genähert oder von einander entfernt. Im ersten Fall werden die Treibriemen schlaff und die .,Räder zugleich gegen feste Hemmschuhe K geprefst, wodurch die Bewegung des Wagens verzögert oder derselbe angehalten wird. Um den Wagen wieder in Betrieb zu setzen, werden die Räder von den Hemmschuhen entfernt und "die Treibriemen zugleich angespannt. . . Der Behälter für das brennbare Gas auf der Lokomotive ist durch Fig. 8 und 9 im Querschnitt und Grundrifs angedeutet. A ist ein ,luftdichter Kasten, oben offen, und B ist ein etwas kleinerer Deckel, der frei in dem Kasten sich auf- und abbewegen kann. Die Kanten des Deckels B sind mit den oberen Kanten des Kastens A vermittelst eines biegsamen, luftdichten Materials C verbunden, das breit genug ist, um zu gestatten, dafs B sich bis auf den Boden von A bewegen kann. In der Biegung des Materials C sind runde Stangen D angeordnet, und in den abgerundeten Ecken sind Kugeln E gelegt. Man sieht, dafs hierdurch, wenn B sich auf- und abwärts bewegt, je nachdem das Gas in oder aus dem Behälter strömt, das Gewicht der Stangen und Kugeln das Material C straff halten wird, indem sie sich in der Biegung desselben bei dieser Bewegung drehen. PATENT-Ansρrüche:
1. Das zwischen Behälter C und Maschine A angebrachte Ventil B in Verbindung mit dem auf Welle F verschiebbaren Excenter E und Hebel £>, Fig. 1 bis 3, zum Zweck, den Cylinder A behufs Anfahrens mit comprimirten Gasen vom Behälter C aus zu füllen.
2. Die Einrichtung von seitlich verschiebbaren Radachsen in Combination mit Wellen F1 Armen H und Stangen G, derart, dafs beim Annähern der Radachsen die Treibriemen schlaff werden und die Räder an die Hemmschuhe K angeprefst werden, Fig. 4 bis 7.
3. Die Verbindung des Gasbehälters A mit seinem Deckel B mittelst biegsamen Materials C, in dessen Falte runde Stangen D und Kugeln E eingelegt werden, zum Zweck, das biegsame Material straff zu halten, Fig.. 8 und 9.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3233214A (en) * 1960-09-08 1966-02-01 Sun Oil Co Apparatus for the production of bore hole logs

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