DE173751C - - Google Patents
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- B27K5/0015—Treating of wood not provided for in groups B27K1/00, B27K3/00 by electric means
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 173751 KLASSE 38 h. GRUPPE
JOHN HENRY WEST I.N CHELSEA, Engl.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und Mittel, um poröse, zellige oder fasrige
Körper, wie Holz, Gewebe und dergl., auf elektrischem Wege mit Flüssigkeit oder Lösung,
in welcher das zu behandelnde Material teilweise untergetaucht ist, zu durchtränken.
Nach dieser Erfindung wird die · zu tränkende Masse während ihrer Durchtränkung
dicht zwischen der oberen und unteren Metallelektrode und in direkter Berührung mit
ihnen festgehalten. Dabei besteht die obere Elektrode aus dünnem, biegsamen, fein perforierten
Metallblech, so daß sie und die mit ihr in dichter und inniger Berührung befindliehe
Fläche des zu behandelnden Stoffes feucht gehalten und so ein praktisch gleichmäßiger
Strom in guter Ausnutzung durch die zu behandelnde Masse geleitet werden kann.
Wichtig ist es hierbei, daß die obere Elektrode nicht nur durchlocht ist, wodurch das
Zwischenlegen von schlecht leitendem Stoff (wie Filz) zwischen der Elektrode und dem
Arbeitsgut vermieden ist, sondern daß sie auch in beträchtlichem Maße biegsam ist.
Englische Eiche oder anderes Holz kann, um es alt und wetterfest oder fäulniswidrig
zu machen, nach diesem Verfahren behandelt werden, zu welchem Zwecke man geeignete
Lösungen, wie Magnesiumsulfatlösung (2oprozentig) bezw. Zinksulfatlösung (40 prozentig),
verwenden muß. *
Die erforderlichen Zeiten zur Behandlung wechseln beträchtlich mit der Trockenheit des
Holzes, im Mittel betragen sie 14 bis 20 Stunden. Um Holz wetterfest und fäulniswidrig
zu machen, sind die Behandlungszeiten etwa um 25 Prozent größer als zum Altmachen.
Durchschnittlich kann z. B. eine Holzmasse von etwa 70 cm Tiefe in einer Operation
behandelt werden, wenn man sie einem Strom von etwa 4,5 Ampere per Quadratmeter bei
etwa Ho Volt und einer Temperatur von etwa 40° C. aussetzt.
Zur Ausführung des Verfahrens eignet sich die auf der Zeichnung dargestellte Vorrichtung,
von der Fig. 1 einen Vertikalschnitt, Fig. 2 eine Aufsicht und Fig. 3 eine
Endansicht, Fig. 4 und 5 die obere Elektrodenanordnung im Durchschnitt und in Aufsicht
zeigen:
Der wasserdicht mit Blei ausgekleidete Behälter I ist mit aufrechten Führungsstangen 2
versehen, an denen mittels Stifte 4a oder
dergl. in jeder beliebigen Höhe stützbare Halter 4 vojgesehen sind. Die verstellbare
Trageplatte 6 und die auf ihr liegende Elektrode 7 sind zweckmäßig mit einigen Löchern
zur Erleichterung des Flüssigkeitsumlaufs versehen.
Die zweite Elektrode 9, die auf die obere Fläche der Holzmasse gelegt ist, umfaßt
dünne, z. B. 1,56 bis 1,25 mm dicke, fein (mit 30 bis 40 Löchern auf 2,5 qcm) durchlochte
Bleiplatten, die den Boden hölzerner Tröge 10 (Fig. 2, 4 und 5) bilden. Diese Tröge
sind auf ihrer inneren Bodenfläche mit einem
absorbierenden Polster oder dergl. Ii (z. B.
Filz) ausgestattet, das geeignet ist, die Berührungsfläche zwischen dem Holz und den
Bleiplatten feucht zu halten, zu welchem Zweck die Tröge mit Wasser etwa bis zu 5 cm Höhe gefüllt sein können. Innerhalb
der Tröge, und zwar oberhalb des Polsters kann man eine Auskleidung, z. B. aus Kanevas, verwenden, die von Zeit zu Zeit zu
ίο ergänzendes Wasser b aufnimmt, das langsam
durch das Polster fließt und von da durch die Öffnungen der Elektroden zu dem Holz,
so daß eine feuchte und für den elektrischen
Strom praktisch vollkommene Berührung der Gesamtfläche der aufgelagerten Elektrode mit
der Holzfläche aufrecht erhalten wird. Die Polster 11 werden jedoch zweckmäßig nur
angefeuchtet und auf die Elektrode gelegt, von wo sie von Zeit zu Zeit zur Wiederanfeuchtung
leicht entfernt werden können, worauf die Berührung zwischen der Elektrode und dem Holz geprüft, und falls erforderlich,
richtig gestellt werden kann.
Leitende Bänder 13 oder dergl. verbinden die einzelnen Teile der oberen Elektrode
elektrisch, wenn die Tröge aufgebracht sind. Senkrechte Rahmen 14 aus geeignetem
Stoffe erstrecken sich an den Seiten der Holzmasse 8 abwärts und unter der Tragplatte 6.
Sie besitzen an ihren oberen Teilen durch Stifte 19 befestigte Schraubenstäbe 15, die
durch an einem über die Tröge gelegten horizontalen Rahmen 18 befestigte Leisten 17
gehen, mit denen sie durch Schraubenmuttern 16 verbunden werden. Dadurch können die
Rahmen 14 und 18 derart zusammengezogen werden, daß das Holz 8 zwischen den oberen
und unteren Elektroden 7 und 9 fest eingeklemmt wird. Die an dem oberen Rahmen
18 angebrachten vorstehenden Teile 20 greifen in die senkrechten Führungsstäbe 2 an den
entsprechenden Enden des Behälters 1 ein und sind mit Antifriktionsrädern 22 versehen,
die gegen die genannten Stäbe 2 gleiten. An jedem Ende des oberen Rahmens besitzt ein vorstehender Arm 23 eine Durchlochung
bezw. einen Haken, mit welchem das eine Ende einer Kette 25 verbunden ist, deren anderes Ende durch eine Schraube 26,
die rechts und links gedreht werden kann, und Schraubenmutter 27 mit dem einen Ende
einer zweiten Kette 25 a verbunden ist, deren
anderes Ende mit einem an dem unteren Teil oder dem Erdboden befestigten Ring oder
Haken 28 in Verbindung steht. Das Ganze kann mittels einer an dem Rahmen 18 befestigten
Kette 29 gehoben werden.
Die Anordnung ist derart, daß das Holz ' außerhalb des Behälters auf die die Tragplatte
bedeckende Elektrode gebracht und mit der oberen Elektrode, den Trogen 10
und dem oberen Rahmen 18 bedeckt werden kann. Das Ganze wird dann fest zusammengeschraubt,
aufgehoben und in den Behälter gelassen.
Die Holzmasse kann, wenn der Behälter Flüssigkeit enthält, gegen den Auftrieb der
Flüssigkeit durch Verbinden der Ketten 25 mit dem Ring 24 festgehalten werden, worauf
durch Anziehen der Mutter 27 das zusammengeklemmte Holz nebst Zubehör wieder gepreßt
werden kann, bis die Arme 20 gleichzeitig auf den Haltern 4 ruhen, die so eingestellt
sind, daß die obere Elektrode an allen Punkten von der Flüssigkeitsoberfläche in dem Behälter gleich weit entfernt ist.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Verfahren zum Durchtränken poröser Stoffe mittels Durchleitens eines' elektrischen Stromes durch die in die Tränkungsflüssigkeit zum Teil eintauchende, poröse Masse, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse zwischen den Metallelektroden, deren obere aus dünnen, biegsamen, fein durchlochten und feucht gehaltenen Metallplatten besteht, festgehalten wird, so daß der elektrische Strom die zu behandelnde Masse gleichmäßig durchströmt. . ·
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I unter Benutzung einer die Metallelektroden dicht gegen die zu behandelnde Masse pressenden entfernbaren Einspannvorrichtung und einer Einrichtung zum Niederpressen und Erhalten der Masse in gewünschter Eintauchtiefe, dadurch gekennzeichnet, daß die dünne, biegsame, fein durchlochte obere Elektrode als Boden eines oder mehrerer Tröge ausgebildet ist und auf ihrer oberen Fläche ein entfernbares Kissen aus Filz mit darüber befindlichem feucht gehaltenen porösen Stoff aus Kanevas oder dergl. trägt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE173751C true DE173751C (de) |
Family
ID=438536
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE173751C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0058541A1 (de) * | 1981-02-13 | 1982-08-25 | The Marine Resources Company | Behandlung von Materialien zum Schutz gegen Degradation und so behandelte Hölzer |
-
0
- DE DENDAT173751D patent/DE173751C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0058541A1 (de) * | 1981-02-13 | 1982-08-25 | The Marine Resources Company | Behandlung von Materialien zum Schutz gegen Degradation und so behandelte Hölzer |
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