DE1725025B2

DE1725025B2 - Lager für eine Bremsnockenwelle

Info

Publication number: DE1725025B2
Application number: DE1725025A
Authority: DE
Inventors: Frank H. Kenton Ohio Fisher; William G. Hanley
Original assignee: Rockwell International Corp
Current assignee: Boeing North American Inc
Priority date: 1966-06-20
Filing date: 1967-06-05
Publication date: 1981-06-04
Also published as: DE1725025A1; DE1680219B2; BE700227A; DE1680219A1; DE1680219C3; DE1725034A1; DE1725025C3

Description

a) die Lagerbuchse (25) gleitet in an sich bekannter Weise in einer in der Zylinderbohrung (12) des Bremsschildes (14) festgelegten Hülse (22);

b) die innere und äußere Oberfläche (23 und 24) der Hülse (22) sind konzentrische, glatte Zylinder und die Länge der Hülse (22) ist gleich der axialen Länge der Zylinderbohrung (12);

c) die Hülse (22) hat einen sich um etwa 90° in Umfangsrichtung erstreckenden Schlitz (34), der mit der Umfangsnut (32) der Lagerbuchse (25) und mit dem Schmierkanal (35) im Bremsschild (14) in Verbindung steht;

d) die innere zylindrische Oberfläche (27) der Lagerbuchse (25) weist axial verlaufende Schmiernuten (31) auf, die mit den radialen Schmierkanälen (33) in Verbindung stehen.

Die Erfindung bezieht sich auf dn Lager für eine Bremsnockenwelle gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Ein Lager der vorgenannten Art ist aus der US-PS 30 07 549 bekannt. In der Praxis hat sich gezeigt, daß es schwierig ist, derartige Lager zu montieren und dabei gleichzeitig eine gute Schmierung der aufeinander gleitenden Flächen aufrechtzuerhalten. Aus der GB-PS 9 30 283 ist es zwar bekannt, daß die Lagerbuchse in einer in der Zylinderbohrung des Bremsschildes festgelegten Hülse gleitet, wobei die Hülse jedoch außen keine durchgehend glatte, zylindrische Oberfläche aufweist. Außerdem ist auch bei dieser Ausführungsform eine einwandfreie Schmierung nicht gewährleistet, weil die Schmierkanäle nach der Erfindung fehlen, so daß auch hier die Gefahr besteht, daß bei einer Behinderung der Schmierung leicht ein Fressen der Lagerflächen auftreten kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lager für eine Bremsnockenwelle der gattungsgemäßen Art zu schaffen, das bei einf?cher Montage eine gute Schmierung gewährleistet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs gelöst.

Durch die Erfindung wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß das Lager als vollständige Baugruppe vorher zusammengesetzt und dann als Ganzes in die Bohrung des Bremsschildes eingesetzt werden kann, so daß dadurch die Montage wesentlich erleichtert wird. Die einwandfreie Schmierung während des Betriebes ermöglicht der in der Hülse angebrachte Schlitz, da er die Zufuhr des Schmiermittels zur Umfangsnut in der Lagerbuchse sicherstellt Die in der inneren Oberfläche der Lagerbuchse angebrachten Schmiemuten sorgen für einen ununterbrochenen Schmierfilm auf der gesamien Lagerfläche der Bremsnockenwelle.

Im nachfolgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben, das in der Zeichnung dargestellt ist. In der Zeichnung sind:

ίο F i g. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Bremsnockens und einer Bremsnockenwelle und deren Lagerung und

F i g. 2 eine vergrößerte, teilweise geschnittene Seitenansicht des im Bremsschild montierten Lagers.

In F i g. 1 ist ein Teil einer mechanischen Bremsbetätigung dargestellt, die eine Bremsnockenwelle 10 aus Stahl aufweist, die sich mit ihrem inneren linken Ende durch eine Zylinderbohrung 12 in einem nicht drehbaren Bremsschild 14, welches am Achsgehäuse befestigt sein kann, hindurcherstreckt. Das innere Ende der Bremsnockenwelle 10 ist ganzteilig zu einem Nocken 16 geformt, der nicht dargestellte Bremsschuhe gegen eine nicht dargestellte Bremstrommel bei einer Drehung der Bremsnockenwelle 10 anlegt.

Die Bremsnockenwelle 10 ist am inneren Ende innerhalb der Zylinderbohrung 12 im Bremsschild 14 in einem Lager 18 drehbar gelagert. Die Bremsncckenwel-Ie 10 ist am äußeren Ende in einem weiteren Lager 19 drehbar gelagert, welches an einer Halterung 20 befestigt ist, die am nicht dargestellten Achsgehäuse montiert ist.

Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Lager 18 weist eine zylindrische Hülse 22 aus einem gehärteten Metall auf. Diese Hülse 22 hat eine Länge, die gleich der axialen Länge der Zylinderbohrung 12 ist. Der äußere Durchmesser dieser Hülse 22 entspricht im wesentlichen dem inneren Durchmesser der Zylinderbohrung 12 und diese ist bearbeitet, um eine glatte, ununterbrochene, zylindrische Oberfläche auszubilden, die derart dimensioniert ist, daß die Hülse 22 nicht drehbar mit Preßsitz in dieser Zylinderbohrung 12 sitzt, so daß die Hülse 22 nach dem Einbau vollständig die Zylinderbohrung 12 von Ende zu Ende auskleidet. Die innere Oberfläche 23 und die äußere Oberfläche 24 der Hülse 22 sind konzentrische, glatte Zylinder.

Die innere Oberfläche 23 der Hülse 22 ist geschliffen und glatt poliert, um eine Lageroberfläche zu bilden, welche eine glatte, zylindrische Lagerbuchse 25 aus einem synthetischen Kunststoffmaterial umgibt. Diese Lagerbuchse weist eine geringere axiale Länge als die Hülse 22 auf. Die äußere glatte, zylindrische Oberfläche 26 der Lagerbuchse 25 weist einen Durchmesser auf, der etwas kleiner ist als der Durchmesser der inneren Oberfläche 23 der Hülse 22, damit sich die Lagerbuchse 25 gegenüber der Hülse 22 drehen kann.

Die glatte, zylindrische innere Oberfläche 27 der Lagerbuchse 25 ist derart ausgebildet, daß diese drehbar die glatt geschliffene, zylindrische innere Oberfläche 28 der Bremsnockenwelle 10 umgibt. Der Durchmesser dieser Lageroberfläche 28 ist etwas kleiner als der Durchmesser der inneren zylindrischen Oberfläche 27 der Lagerbuchse 25, damit sich die Nockenwelle 10 frei in der Lagerbuchse 25 drehen kann und ein Festfressen der Lagerbuchse 25 auf der Nockenwelle 10 verhindert wird. Wenn also die Bremsnockenwelle 10 gedreht wird, um die Bremse zu betätigen, so dreht sich die Bremsnockenwelle 10 entweder frei innerhalb der Lagerbuchse 25, oder die Lagerbuchse 25 wird mit der

Nockenwelle 10 innerhalb der Hülse 22 gedreht. Durch diese Ausbildung wird zusammen mit dem noch zu beschreibenden speziellen Material der Lagerbuchse 25 ein Festfressen dieser Lagerbuchse auf der Bremsnokkenwelle 10 oder in der Hülse 22 wirksam verhindert, und zwar auch dann, wenn die Schmierung ausfällt, und ein örtlicher Verschleiß der Lagerbuchse wird verhindert.

Die innere Oberfläche 27 der Lagerbuchse 25 weist mehrere axial verlaufende flache Schmiernuten 31 auf. die sich von eimern Ende zum anderen Ende erstrecken. Die äußere Oberfläche der Lagerbuchse weist eine in der Mitte angeordnete konkave Umfangsnut 32 auf, die sich um den gesamten Lhnfang der Lagerbuchse herum erstreckt. Die Umfangsnut 32 steht mit der inneren Oberfläche 27 der Lagerbuchse 25 und den Schmiernuten 31 über im Abstand voneinander angeordnete, radiale Schmierkanäle 33 in Verbindung, die in der Wand der Lagerbuchse 25 ausgebildet sind. Die Umfangsnut 32 fluchtet radial mit einem sich in Umfangsrichtung erstreckenden Schlitz 34 in der Hülse 22. Dieser Schlitz 34 steht mit einem Schmierkanal 35 im Bremsschild 14 in Verbindung, und dieser Schmierkanal

35 dient zur Zuführung von Schmiermittel in das Lager. Der Schlitz 34 erstreckt sich über einen Winkel von etwa 90° um die Lagerbuchse 25 herum. Ein Schmiernippel kann am äußeren Ende des Schmierkanals 35 eingesetzt sein. Die Lagerbuchse 25 wi. d in axialer Richtung in der Mitte der Hülse 22 durch gegenüberliegend angeordnete, elastisch zusammendrückbare Dichtringe 36 gehalten, und diese Dichtringe

36 können handelsübliche Vierkantringe aus Gummi oder einem ähnlichen elastischen Material sein. Die Dichtringe 36 werden mittels Reibung unverdrehbar in der Hülse 22 an deren äußeren Enden gehalten, wobei ferner eine radiale Zusammenpressur.g der Dichtringe 36 zwischen der Hülse 22 und der Lageroberfläche 28 der Bremsnockenwelle 10 zur Halteruns erfolgt. Die Dichtringe 36 dichten die äußeren und inneren Umfangsoberflächen der Lagerbuchse 25 ab, um das Schmiermittel im Lager zu halten und um das Eintreten von Staub, Wasser und anderen Fremdkörperteilchen in das Lager zu verhindern.

Das Lager 18 wird in der Zylinderboh.iing 12 des

ίο Bremsschildes 14 durch flache Halteringe 37 und 38, die gegen flache parallele Flächen 39 und 41 des Bremsschildes 14 anliegen, welche die Bohrung 12 umgeben, gegen eine axiale Verschiebung gehalten. Der Haltering 37 ist axial zwischen der Fläche 39 am Bremsschild 14 und der Schulter 42 an der Bremsnokkenwelle 10 angeordnet, und der Haltering 38 ist axial zwischen der Fläche 41 am Bremsschild 14 und einem Sprengring 43 angeordnet, der in einer Nut in der Bremsnockenwelle 10 sitzt. Die Halteringe 37 und 38 können sich gegenüber der Bremsnockenwelie 10 und en Flächen 39 und 41 am Bremsschiid 14 drehen und halten das Lager 18 in der Zylinderbohrung 12 im Bremsschild 14 und dienen ferner dazu, die Dichtungsringe 36 im Lager 18 zu halten.

Die Lagerbuchse 25 kann ein einteilig geformter Bauteil sein, der im wesentlichen aus Kunststoff besteht, in dem Glasfasern und Molybdändisulfid verteilt sind. Eine geeignete Materialzusammensetzung für die Lagerbuchse aus Kunststoff hat etwa 30% Glasfasern und 5% Molybdändisulfid. Dieses Material ist form- und dimensionsstabil und widersteht einer thermischen Ausdehnung und ist im hohen Maße gegen Kaltfluß und Feuchtigkeitsaufnahme widerstandsfähig, so daß die Buchsenabmessungen während des Betriebes konstant bleiben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Lager für eine Bremsnockenwelle, mit einer zylindrischen Lagerbuchse aus Gleitwerkstoff, die in einer glatten Zylinderbohrung eines Bremsschildes angeordnet ist und mit ihrer inneren zylindrischen Oberfläche die ebenfalls zylindrische Bremsnockenwelle drehbar aufnimmt, mit zwei radial und axial innerhalb der Zylinderbohrung des Bremsschildes angeordneten, die Lagerbüchse axial zwischen sich festlegenden, elastisch zusammendrückbaren Dichtringen, und mit in der Lagerbuchse liegenden radialen Schmierkanälen, die in eine außen liegende Umfangsnut der Lagerbuchse münden, die mit einem im Bremsschild vorgesehenen Schmierkanal in Verbindung steht, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: