DE170630C - - Google Patents

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DE170630C
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naphthylamine
sulfonic acid
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hydrochloric acid
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
    • C07C309/01Sulfonic acids
    • C07C309/28Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton
    • C07C309/45Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton containing nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups, bound to the carbon skeleton
    • C07C309/47Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton containing nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups, bound to the carbon skeleton having at least one of the sulfo groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring being part of a condensed ring system

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Darstellung der alphylierten Naphtylaminsulfosäuren erfolgte bisher, abgesehen von der Sulfurierung der sekundären Naphtylamine, in der Weise, daß die entsprechenden Naphtoi- oder Naphtylaminsulfosäuren mit einem aromatischen Amin in Gegenwart des salzsauren Salzes des betreffenden Amins längere Zeit im offenen Gefäße auf höhere Temperatur erhitzt wurden. Zur Förderung dieser
ίο unter Wasser- bezw. Ammoniakabspaltung vor sich gehenden Reaktion sind verschiedene Zusätze zu dem Reaktionsgemische (Chlorzink, Benzoesäure usw.) empfohlen worden. Immerhin verläuft der Prozeß nie glatt und die Ausbeuten an den substituierten Naphtylaminsulfosäuren bleiben ziemlich hinter der theoretisch möglichen zurück. Im besonderen ist dies auch der Fall bei der Darstellung der technisch wichtigen Phenyl- oder ToIyI-O1-Naphtylamin-a4-sulf osäure nach dem Verfahren der Patentschrift 70349 der Kl. 22. Zudem ist das unmittelbar erhaltene Produkt nicht rein, sondern bedarf, wie auch dem Beispiel jenes Patentes zu entnehmen ist, zur Reindarstellung einer Trennung von verunreinigenden Produkten durch Umkristallisieren.
Es wurde nun gefunden, daß man die Monoalphyl-«.j - Naphtylamin-a4-sulf osäure in glatter Weise dadurch erhalten kann, daß man die 04-Naphtylamin-o^-sulfosäure mit den entsprechenden aromatischen Aminen und deren salzsauren Salzen in Wasser löst und hierauf entweder in offenen Gefäßen unter Rückfluß kocht oder in geschlossenen Gefäßen auf höhere Temperaturen erhitzt.
Bei Ausführung des Verfahrens kann man so vorgehen, daß man die Naphtylaminsulfosäure in Wasser suspendiert, mit einem Überschuß eines Amins und alsdann unter Rühren mit Salzsäure bis zur klaren Lösung versetzt und hierauf erhitzt.
Nach diesem Verfahren erhält man z. B. die Phenyl- oder p-Tolyl-ttj-Naphtylamin-^- sulfosäüre in guter Ausbeute und in reiner Form, so daß sie unmittelbar zur Darstellung von Farbstoffen verwendet werden kann.
Beispiele.
I. 49,1 kg U1- Naphtylamin -a4-sulfosäure (von 91 Prozent) werden in 400 1 kochendem Wasser suspendiert, mit 150 kg ρ-Toluidin versetzt und durch Zusatz von etwa 100 kg Salzsäure von 22 ° Be. in Lösung gebracht. Diese Lösung erhitzt man 15 Stunden auf 1500C. im geschlossenen Gefäße. Nach dem Erkalten wird die Schmelze mit etwa 60 kg Soda alkalisch gemacht, mit 250 1 Wasser verdünnt und das nicht in Reaktion getretene p-Toluidin durch Wasserdampf abdestilliert. Man filtriert hierauf und salzt aus dem Filtrate die entstandene Ct1-p-Tölyl-Naphtylamin-a4-sulfosäure aus. Im übrigen kann auch die unmittelbar erhaltene Lösung zur Farbstoffdarstellung verwendet werden. Anstatt im geschlossenen Gefäße auf 1500 zu erhitzen, kann man auch unter Rückfluß kochen, doch erfordert diese Ausführungsform eine längere Zeitdauer.
II. 98,2 kg der obigen aj-Naphtylamin-a4-sulf osäure werden in kochendem Wasser
suspendiert, mit 270 kg Anilin versetzt und durch Zusatz von 150 kg Salzsäure von 22° Be. in Lösung gebracht, hierauf in einem Autoklaven 20 Stunden auf 140° erhitzt. Die Aufarbeitung der Reaktionsmasse erfolgt dann weiter wie im Beispiel I angegeben.
In ähnlicher Weise erfolgt die Ausführung des Verfahrens unter Verwendung von 0-T0-luidin oder Xylidin.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    . Verfahren zur Darstellung der Monoalphyl -U1- Naphtylamin - ai - sulfosäuren, darin bestehend, daß man das Gemisch der U1- Naphtylamin -a4-sulfosäure mit einem aromatischen Amin in verdünnter wässeriger Salzsäure löst und diese Lösung vorteilhaft unter Druck auf höhere Temperaturen erhitzt.
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