DE1704944C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schläuchen mit einer Schlauchwand aus thermoplastischem Kunststoff, in die ein wendeiförmiger Kunststoffverstärkungsstrang eingebaut ist - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schläuchen mit einer Schlauchwand aus thermoplastischem Kunststoff, in die ein wendeiförmiger Kunststoffverstärkungsstrang eingebaut istInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum
Herstellen von Schläuchen mit einer Schlauchwand aus thermoplastischem Kunststoff, in die ein wendeiförmiger Kunststoff-Verstärkungsstrang eingebaut ist,
wobei man den erweichten Kunststoff zur Bildung der Schlauchwand zylinderförmig auspreßt und den
Kunststoff-Verstärkungsstrang in fließendem Zustand in innige Verbindung mit dem Kunststoff der Schlauchwand
bringt und den Schlauch sich verfestigen läßt, und auf eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens.
Es ist bekannt (US-PS 30 97 058), Verstärkungsstränge vor dem Auspressen in das rohe Wandmaterial
-unzuspritzen. Im Rahmen dieses Standes der Technik kann ein ausgepreßtes Rohrstück, dessen
Verstärkungsstränge entlang Mantellinien verlaufen, an einem seiner Enden festgehalten und am anderen
gedreht werden, solange das Rohrstück in gewissem Umfang in verformbarem Zustand ist. Nach dem
endgültigen Erstarren nehmen die Versteifungsstränge die Form einer steilen Wendel an. Bei diesem
Verfahren ist jedoch das Herstellen von Wendeln mit geringer Steigung nicht möglich, da hierfür das Rohrstück
sehr erheblich gedreht werden müßte, was bei einem bereits ausgepreßten Rohrstück nicht mehr
möglich ist. Das sich ergebende Produkt ist von unzureichender Festigkeit, da sich beim Drehen auf
Grund der Torsion leicht Scherungsbrüche ergeben können. Auch können, je nach bereits fortgeschrittenem
Erstarrungszustand, örtlich ungleiche Wendelsteigungen entstehen. Bei der nachträglichen Ver
wand hat und daß die Düse (9) für den Verstär- 55 drehung wird das Material gestreckt und gegeneinankungsstrang
(B) feststehend ist. der verschoben. Schließlich ist es ganz unmöglich,
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführkanäle (3) für den Kunststoff (A) der Schlauchwand in Schraubenlinien
verlaufen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, zur
Durchführung -des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seele (19) durch
eine Schncckcnschraubc (23) zuführbar ist, die mit dem bekannten Verfahren längere Schläuche herzustellen,
etwa von Längen von 2 bis 100 Metern. Das Verfahren ist deshalb nur für die Herstellung
von Flaschen gedacht, während Verstärkungsstränge in längeren Schläuchen oder Rohren nur entlang
Mantellinien verlegbar sind, die jedoch dem Schlauch oder F.ohr keine radiale Festigkeit verleihen.
Es ist auch bekannt (DT-AS 12 18 232), Schläuche
um ihre Achse mit einer Winkelgeschwindigkeit 65 aus thermoplastischem Kunststoff mit einem wendcldrehbar
ist, die der Verdrehung der gewickelten förmig eingebauten Kunststoff-Verstärkungsstrang
herszustellen, bei den ein den Verstärkungsstrang
Seele gleich ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch geenthaltender
Streifen ausgepreßt und wendelför-
mig jeweils an die vorher gelegte Windung ange- Fig. 2 einen Schnitt in einer Ebeneα-α in Fig. 1
legt und mit ihr verbunden wird, wobei dieses durch einen in der Vorrichtung vorhandenen Dorn,
Verbinden durch Schweißen auf Grund der ihr noch F i g. 3 teilweise im Schnitt, sine Ansicht einer abinnewohnenden
Wärme erfolgt. Es frweist sich je- gewandelten Ausführungsform der Vorrichtung zum
doch, daß diese Schweißstellen schwache Punkte des 5 Herstellen von Schläuchen,
Schlauches ergeben. Außerdem iff der erzielbare Be- F i g. 4 eine schematiche Ansicht in einer
reich der Wendelsteigung begrenzt. Ebene a-a der F i g. 3 und
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu- F i g. 5 einen Schnitt durch eme weitere Ausfüh-
grunde, einen hochbelastbaren Schlauch mit wendel- rungsform.
förmiger Verstärkung mit beliebiger Steigung ohne io In allen Beispielen speisen (in der Zeichnung
schwache Stellen herzustellen. nicht dargestellte) Spritzmaschinen die Vorrichtungen
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch mit thermoplastischem Kunststoff; eine führt Kunstgelöst, daß man den Kunststoff des Verstärkungs- stoffe zum Bilden einer Schlauchwand und die
Strangs in den Jioch fließenden, schon in der Gestalt andere Kunststoff B zum Bilden eines wendeiförmigen
der Schlauchwand vorliegenden Kunststoff der 15 Verstärkungsstrangs zu.
Schlauchwand unter relativer gegenseitiger Drehung In den Ausführungsbeispielen gemäß den F i g. ί
einpreßt. Durch die Einpressung in der Schlauch- bis 4 wird ein aus dem Kunststoff A bestehender end-
spritzdüse unter relativer Drehung der sich for- loser Zylinder in eine Drehbewegung um seine
mierenden Schlauchwand gegen den eingepreßt wer- eigene Achse versetzt; der Zuführpunkt des Verstär-
denden Verstärkungsstrang kann eine beliebige Länge ao kungsstranges bleibt dabei fest.
eines vollkommen glatten, schweißstellenfreien In der Vorrichtung gemäß F i g. 1 gelangt der aus
Schlauchs hergestellt werden, der erheblichen radialen der Spritzmaschine kommende Kunststoff A in eine
Belastungen ausgesetzt werden kann. Je nach für Zylinderkammer 1 und fließt von da aus in eine
den Schlauch zu erwartenden Belastungen kann die Ringkammer 2, die einen konischen Teil la umgibt.
Steigung der Verstärkungswendel gewählt werden, 25 Die Ringkammer 2 ist hin zu einem drehbaren Dorn 4
unter Umständen können auch verschiedene einge- durch Zuführkanäle 3 verlängert, die durch schrau-
baute Verstärkungswendeln verschiedene Steigungen benlinig verlaufende Flügel^ bestimmt sind. Beim
haben. Da sich nach der Formierung des Schlauchs Einfließen des Kunststoffs A in diese schrauben-
die Wand und die Verstärkungsstränge nichi mehr linigen Zuführkanäle erhält es eine erste Drehbe-
dehnen müssen, können letztere auch mit einer sehr 30 wegung.
kräftigen, wenig dehnbaren Seele versehen werden. Der in diese erste Bewegung versetzte Kunststoff A
Gemäß dieser Weiterbildung der Erfindung wird der wird vom Dorn 4 aufgenommen, der koaxial zum
Kunststoffß des Verstärkungsstrangs vor dem Ein- konischen Teil la angeordnet ist. Der Dorn 4 erhält
pressen in den Kunststoff A der Schlauchwand um seine Drehbewegung von einem Drehantrieb S. An
eine aus einem Draht, einer Litze oder einem Kabel 35 einer unter einem bestimmten Abstand hinter der
aus textilem Werkstoff oder Metall bestehende Seele Aufnahmestelle des Kunststoffs A befindlichen Stelle
herumgespritzt, die die Festigkeit noch weiter er- trägt der Dorn 4 an seiner Außenseite Längsrillen
höhen. Es empfiehlt sich, den Kunststoff B des Ver- oder -rippen 6, die die Drehbewegung des Kunststärkungsstrangs
in den Kunststoff A der Schlauch- Stoffs A unterstützen.
wand tangential zur entstehenden Wendel einzupres- 40 Den Drehdorn 4 umgibt eine Schlauchspritzdüse 7.
sen, da hierdurch dessen verhältnismäßig steifes Ma- Im Ringspalt zwischen dem Dom 4 und dieser Düse 7
terial möglichst geradlinig und jedenfalls ohne starke fließt der schon in Gestalt der Schlauchwand vorBiegung
bis in die Schlauchwand gebracht werden liegende, rotierende Kunststoff Λ. Die den Dorn 4
kann. umgebende Düse 7 kann über ein Ritzel 10 gleich-Eine zweckmäßige Vorrichtung gemäß dem Gat- 45 falls in eine Drehbewegung versetzt werden. Auf diese
tungsbegriff des Anspruchs 4 zur Durchführung des Weise wird der aus dem Kunststoff A bestehende und
Verfahrens zeichnet sich gemäß der Erfindung da- die Wand des Schlauches bildende kontinuierliche
durch aus, daß die Düse relativ zu der sich auf dem Zylinder in eine Drehbewegung versetzt, die sich
Dorn bildenden Schlauchwand um die Schlauch- durch Zusammenwirken der beschriebenen Elemente
spritzendüsen-Achse drehbar ist, wobei sie Vorzugs- 50 ergibt. Er wird weiterhin durch die kontinuierliche
weise für den Verstärkungsstrang radial zur Achse Speisung mit Kunststoff A in eine Längsbewegung
des Doms und/oder parallel zu einer Tangential- versetzt.
ebene an den Dom ausgerichtet ist. Die Realtivbe- Der den Verstärkungsstrang ergebende Kunstwegung
zwischen Düse und Dorn kann durch Rota- stoff B wird durch einen Kanal 8 eingepreßt, der — in
tion des Doms oder durch einen die Düse tragenden 55 Fließrichtung gesehen — dicht hinter dem Ende
zusätzlichen Dom bewirkt werden. Hierbei ergeben der Kanäle mündet, die den Kunststoff A zuführen,
sich keine wesentlichen Konstruktionsprobleme. Zum Eine Düse 9 des Kanals 8 bildet eine Tangente zu
schnelleren Erhärten der Schlauchwand nach dem der vom entstehenden Verslärkungsstrang gebildeten
Einpressen des Verstärkungsstrangs kann es zweck- Wendel; sie ist derart verlängert, daß der versrarmäßig
sein, daß der Dom hohl ist und Kühlmittel- 60 kende Kunststoffe in die Wand des aus dem Kunsl-Zuführ-
und -Abführkanäle aufweist, die in eine stoff A entstandenen Zylinders eingelagert wird. Die
Kammer am Ende des Dorns münden. Düse 9 kann jede gewünschte Querschnittsform
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale er- haben. Sie soll dem entstehenden Vcrstärkungsstranc
geben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung den gewünschten Querschnitt erteilen, und zwar inswird
an Hand von Ausführungsbeispielen näher be- 65 besondere unter Berücksichtigung der späteren Verschrieben,
und zwar zeigt formung des Querschnitts auf Grund der ihm er-Fig. 1 teilweise im Schnitt eine Ansicht einer teilten Drehbewegung und des Vorschubs. Der in den
Vorrichtune zum Herstellen von Schläuchen. Kunststoff A einaeoreßte Kunststoff B wird von dci
Längs- und Drehbewegung des Kunststoffs A mitge· derselben Vorrichtung Schläuche herstellbar sind,
nommen und dadurch wendelförmig gedreht. deren Verslärkungsstrang eine Seele aufweist oder
Der so erhaltene Schlauch besteht aus einer Wand a, nicht,
in die der Verstärkungsstrang h eingelagert ist. Die Seele 19 des Verstärkungsstrangs b besteht aus
Anstatt den Kunststoff B mittels eines einzigen Ka- 5 einem Draht, einer Litze oder einem Kabel aus
nals 8 zuzuführen, kann es auch mittels mehrerer Textihverkstoff oder einem Metall. Sie ist auf einer
Kanäle zugeführt werden, wodurch die Produk- Spule 22 aufgespult und läuft durch eine Schneckentionskapazitäl
der Vorrichtung erhöht wird. In die- schraube 23 derjenigen Spritzmaschine, die den aus
sem Fall können die Kanäle 8 in einer gemeinsamen dem Kunststoff B bestehenden Verstärkungsstrang b
Tangentialebene zur Wendel liegen und in Längs- m erzeugt. Nachdem die Seele 19 den Kanal dieser
richtung in bezug zueinander um eine Länge versetzt Schneckenschraube durchlaufen hat, gelangt sie über
sein, die gleich ist dem Quotienten: Wendelstcigung eine Kappe 20 der Schraube in einen Kanal 21, desgeteilt
durch die Anzahl der Kanäle. Sie können auch sen Durchmesser im wesentlichen ihrem Durchmesser
einander derart gegenüberliegend angeordnet sein. entspricht. Die Seele 19 wird .'on dem aus der Spritzdaß
sie immer eine Tangente zur Wendel bilden. 15 maschine austretenden thermoplastischen Kunststoffs
Ihre Düsen sind dann in ein und derselben senkrecht mitgenommen, in den sie eingelagert wird. Um jedes
zur Wendclachse verlaufenden Ebene über den Um- Verdrehen oder Aufdrehen der Seele zu vermeiden,
r . π .... 2.1 ... ujA wird die Spule 22 durch eine bekannte und keinen
fang in Bogenabstanden - verteilt, wobei „ die An- Tej] der Erffndung bildende vorkehrung in die gleiche
zahl Kanäle ist. 20 Vorkehrung in die gleiche Drehbewegung versetzt wie
Die Schlauchspritzdüse 7 ist gegebenenfalls auf die Schneckenschraube 23 der Spritzmaschine. Hier-
ihrer Innenseite mit einer Auskleidung, z. B. aus für sind die Spule 22 und die Schneckenschraube 23
Polytetrafiuoräthylen, versehen, die einen günstigen der Spritzmaschine durch eine Verbindung 24 dreh-
Gleitreibungskoeffizienten hat und gegenüber dem schlüssig miteinander verbunden.
Kunststoff A inert ist. 25 Gegebenenfalls kann die Seele 19 auf bekannte
Die Vorrichtung wird in dem Teil, an dem der Weise vorbehandelt werden, damit sie am Kunst-Kunststoff
B des Verstärkungsstranges b in die Wand stoff B anhaftet.
eingebracht wird, durch einen Heizring 11 α erhitzt. Wie in diesem Ausführungsbeispiel, se ist es auch
Der Dorn 4 ist hohl und hat an seinem Ende ein im allgemeinen wichtig, daß die Seele 19 und der
Kühlsystem. In einem Zuführkanal 12 fließt ein Kühl- 30 Kunststoffs, in den sie eingelagert ist, einen grad-
mittel, beispielsweise Wasser, und es gelangt in eine linigen Verlauf haben, bis der die Seele 19 enthal-
Endkammer 14, von wo aus es über einen Rücklauf- tende Verstärkungsstrang b in die Wand a des
kanal 13 zurückfließt. Die Kanäle 12 und 13 sind in Schlauchs eingepreßt wird. Dadurch kann das ge-
dem durch den Heizring 11 α erhitzten Teil wärme- naue Anordnen der Seele im Verstärkungsstrang cc-
isoliert, um in diesem Bereich einen Wärmeaustausch 35 währleistet werden.
zu vermeiden. Weiterhin ist am Ende der Schlauch- Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 5 wird bzw.
spritzdüse 7 ein Drehgehäuse 15 vorgesehen, das werden die Düse bzw. Düsen für den Verstärkungs-
mit einer umlaufenden Dichtung 16 versehen und strang in eine Drehbewegung in bezug auf die Achse
über Kanäle 17 und 18 gespeist ist, in denen eine des aus dem Kunststoff A gebildeten Zylinders ver-
Külil-Flüssigkeit, z. B. Wasser, zirkuliert. 40 setzt, der nur einer Vorschubbewegung unterworfen
Auf den Schlauch, der auf dem über die Schlauch- wird.
spritzdüse? hinausragenden Teil des Drehdorns 4 Der Kunststoffs wird in die Vorrichtung durch
sitzt, kann Luft oder Wassernebel geleitet werden. einen Kanal 31 eingeführt, der einen Drehdorn 32
Durch die schnelle Abkühlung des Schlauches am durchsetzt und in einer Düse 34 mündet. Der Dreh-Ende
des Dorns erstarrt er. Die Verfestigung reicht 45 dorn 32 dreht sich um seine eigene Achse, wobei
für etwaige weitere Bearbeitung aus. Für eine wirk- ihn ein Ritzel 33 in Drehung versetzt,
same Kühlung muß der Dorn 4 weit genug über die Mit dem Drehdorn 32 fluchtet ein fester Dorn 35.
Schlauchspritzdüse 7 hinausragen. der unter Bildung eines Rippenspalts von einer Düse
Die Vorrichtung gemäß F i g. 3 entspricht der- 39 umgeben ist.
jenigen gemäß Fig. 1. Mit ihr kann zusätzlich in 50 Der KunststoffA fließt in eine zylindrische Kam-
den Verstärkungsstrang eine Seele 19 eingebaut wer- mer 36 und von dort aus durch eine Ringkammer 37,
den. In den Fig. 1, 2, 3 und 4 sind einander ent- die über den gesamten Umfang des Drehdorns 32
sprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen an deren Ende, und zwar — in Fließrichtung ge-
versehen. sehen — unmittelbar vor der Düse 34 münden. Zwar
Die Zuführstelle des verhältnismäßig steifen, den 55 gelangt der Kunststoff A an den Drehdorn 32, jedoch
Verstärkungsstrang bildenden und durch den Ka- sind der Abstand und die Zeit der Berührung zwi-
nal 8 und die Düse 9 einfließenden thermoplastischen sehen dem Kunststoff A und diesem Drehdorn zu
Kunststoffs B ist — verglichen mit der Vorrichtung kurz, um es in Drehung zu versetzen. Der Kunst-
nach Fig. 1 — etwas in Fließrichtung versetzt, so stoff A, der einen Schlauch bildet, wird nur in eine
daß der Kunststoff B, ausgehend von der zulief ern- 60 Längsbewegung versetzt. Der gesamte Vorgan ζ findet
den Spritzmaschine, bis zu einem tangential zur statt, als ob der Kunststoff A von einem festen Dorn
Wand α verlaufenden Einpressen in die Wand in aufgenommen werden würde.
einer im wesentlichen gradlinigen Bahn fließt. Diese Der Kunststoff B wird durch die Düse 34 in Form
Vorkehrung ermöglicht es, daß sich an der Seele eines Stranges in die soeben geformte Wand einge-
des Verstärkungsstrangs b keine Kurven bilden. Dies 65 preßt.
ist auch für die Herstellung von Schläuchen von Be- Aus der Kombination der Vorschubbewegung des
deutung, deren Verstärkungsstrang keine Seele hat. die Schlauchwand bildenden Kunststoffs A und der
Ein großer Vorteil besteht darin, daß mit ein und dem Kunststoff B durch die Düse 34 erteilten Dreh-
7 8
bewegung wird der Verstärkungsstrang wendelförmig die diese innere Kammer an mehrere Düsen angewickelt,
schließen, die über den Umfang des Drchdorns 32
Die Vorrichtung kann mehrere Ringkammern zum gleichmäßig verteilt sind und in einer senkrecht zur
Zuliefern von Kunststoff A haben. In der dargestell- Wendelachse verlaufenden Ebene liegen.
ten Ausführungsform mündet am festen Dorn 35 eine 5 Wie oben bereits beschrieben, rotiert der Dorn 35 zweite Ringkammer 38 — in Fließrichtung ge- nicht. Dies beruht nicht nur auf der Tatsache, daß sehen — nach der Ringkammer 37 und der sich keine Eigendrehung vorhanden ist, sondern auch drehenden Düse 34. Damit ist die Zuführung des aus darauf, daß sich das zähe Schlauchmuteiial jeder der Ringkammer 37 kommenden Kunststoffs A voll- Drehung widersetzt und der Dorn 35 mit dem Drehständig. Durch Verwendung einer geeigneten An- io dorn 32 über Kugellager 40 verbunden ist.
zahl aufeinanderfolgender Ringkammern erhält die Die Düse 39 ist gegen Drehung gesichert und kann Schlauchwand die gewünschte Dicke. Der Zwischen- mit einer Auskleidung aus einem Werkstoil versehen raum zwischen den Düsen 39 und 34 bzw. dem festen sein, der gegenüber dem für die Herstellung des Dorn 35 ist zwischen den Ringkammern 37 und 38 Schlauches verwendeten KunststoiT einen niedrigeren kleiner als — in Fließrichtung gesehen — nach der 15 Reibungskoeffizienten hat, beispielsweise aus PoIy-Ringkammer 38. tetrafluoräthylen. Der Dorn 35 kann ebenfalls mit
ten Ausführungsform mündet am festen Dorn 35 eine 5 Wie oben bereits beschrieben, rotiert der Dorn 35 zweite Ringkammer 38 — in Fließrichtung ge- nicht. Dies beruht nicht nur auf der Tatsache, daß sehen — nach der Ringkammer 37 und der sich keine Eigendrehung vorhanden ist, sondern auch drehenden Düse 34. Damit ist die Zuführung des aus darauf, daß sich das zähe Schlauchmuteiial jeder der Ringkammer 37 kommenden Kunststoffs A voll- Drehung widersetzt und der Dorn 35 mit dem Drehständig. Durch Verwendung einer geeigneten An- io dorn 32 über Kugellager 40 verbunden ist.
zahl aufeinanderfolgender Ringkammern erhält die Die Düse 39 ist gegen Drehung gesichert und kann Schlauchwand die gewünschte Dicke. Der Zwischen- mit einer Auskleidung aus einem Werkstoil versehen raum zwischen den Düsen 39 und 34 bzw. dem festen sein, der gegenüber dem für die Herstellung des Dorn 35 ist zwischen den Ringkammern 37 und 38 Schlauches verwendeten KunststoiT einen niedrigeren kleiner als — in Fließrichtung gesehen — nach der 15 Reibungskoeffizienten hat, beispielsweise aus PoIy-Ringkammer 38. tetrafluoräthylen. Der Dorn 35 kann ebenfalls mit
Die Düse 34, durch die der Kunststoff ß in die einem sehr niedrigen Reibungskoeffizienten gegenüber
Schlauchwand einfließt, verläuft als Tangente an die dem Kunststoff A ausgeführt sein,
durch den Verstärkungsstrang gebildete Wendel. Sie Nach dem Ausspritzen wird der Schlauch schnell
kann jeden geeigneten Querschnitt haben. ao gekühlt, wodurch er erstarrt, kalibriert und so aus-
Der Kunststoffß kann auch durch mehrere auf reichend erhärtet wird, daß er gegebenenfalls noch
dem Drehdorn 32 sitzende Düsen eingeleitet werden. nachbehandelbar ist. Man verwendet dafür beispiels-
In diesem Fall endet der Zuführkanal 31 in einer weise Kaltluft oder Kaltwasser, wobei der Dorn 35
innerhalb des Drehdorns 32 befindlichen Ringkam- um eine für die Wirksamkeit der Behandlung aus-
mer, von der andere schwächere Kanäle ausgehen, 25 reichende Länge nach außen vorstehen muß.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Verfahren zum Herstellen von Schläuchen mit einer Schlauchwand aus thermoplastischem Kunststoff, in die ein wendeiförmiger Kunststoff-Verstärkungsstrang eingebaut ist, wobei man den erweichten Kunststoff zur Bildung der Schlauchwand zylinderförmig auspreßt und den Kunststoff-Verstärkungsstrang in fließendem Zustand in innige Verbindung mit dem Kunststoff der Schlauchwand bringt und den Schlauch sich verfestigen läßt, dadurch gekennzeichnet, daß man den Kunststoff (B) des Verstärkungsstranges in den noch fließenden, schon in der Gestalt def Schlauchwand vorliegenden Kunststoff (A) der Schlauchwand unter relativer gegenseitiger Drehung einpreßt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Kunststoff (B) des Verstärkungsstranges vor dem Einpressen in den Kunststoff (A) der Schlauchwand um eine aus einem Draht, einer Litze oder einem Kabel aus textilem Werkstoff oder Metall bestehende Seele (19) herum spritzt.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Kunststoff (B) des Verstärkungsstranges in den Kunststoff (A) der Schlauchwand tangential zur entstehenden Wendel einpreßt.4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einem Dorn, der in einer mit Kanälen zum Zuführen der Kunststoffe verbundenen Schlauchspritzdüse angeordnet ist, in deren Ringspalt mindestens eine der Düsen für den Verstärkungsstrang mündet, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (9, 34) relativ zu der sich auf dem Dorn bildenden Schlauchwand um die Schlauchspritzdüsen-Achse drehbar ist.5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (9, 34) für den Verstärkungsstrang (B) radial zur Achse des Dorns (4, 35) und/oder parallel zu einer Tangentialebene an den Dorn (4, 35) ausgerichtet ist.6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (4) hohl ist und Kühlmittel-Zuführ- und -Abführkanäle (12, 13) aufweist, die in eine Kammer (14) am Ende des Dorns (4) münden.7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (4) einen Drehantrieb (5) und Rillen oder Rippen (6) zum Drehen des Kunststoffes (A) der Schlauchkennzeichnet, daß die Schneckenschraube (23) von einem Kanal (21) zur Führung des die Seele (19) bildenden Drahts, Zwirns oder Kabels durchsetzt ist, der in der Düse (9) für den Verstärkungsstrang (B) mündet.11. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem festen Dorn (35) zum Bilden einer drehfest gehaltenen Schlauchwand (a) ein Drehdom (32) fluchtet, der in seinem Inneren den Zuführkanal (31) und an seinem Ende die Düsen (34) für den Kunststoff (B) des Verstärkungsstranges aufweist, und daß die Zuführkanäle für den Kunststoff (A) der Schlauchwand in Fließrichtung gesehen unmittelbar vor dem Ende des Drehdorns (32) münden und als Ringkammer (37) ausgebildet sind.
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