DE1703329A1

DE1703329A1 - Seitenkanalgeblaese

Info

Publication number: DE1703329A1
Application number: DE19681703329
Authority: DE
Inventors: Alfred Kopp
Original assignee: Webasto Werk W Baier GmbH and Co
Current assignee: Webasto Werk W Baier GmbH and Co
Priority date: 1968-05-02
Filing date: 1968-05-02
Publication date: 1972-03-09

Description

Seitenkanalgebläse Die Erfindung bezieht sich auf ein Gebläse mit einem unmittelbar neben den Schaufeln des Gebläserades liegenden Ringkanal, von dem aus das geförderte Medium mehrmals in das Gebläse eintritt und. von diesem in den Ringkanal zurückgefördert wird, ehe es durch den Gebläseaustritt das Gebläse verlässt, wobei die Schaufeln des Gebläserades senkrecht zur Achse gesehen vom seitlichen Lufteintritt aus schräg nach hinten, d.h. im zur Drehrichtung entgegengesetzten Sinne verlaufen und der mittlere auf die Achsenparallele bezogene Neigungswinkel zwischen 100 und 400 beträgt. Gebläse dieser Art sind unter dem Namen Seitenkanal- bzw. Ringkanalgebläse bereits in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt geworden. Sie konnten bisher jedoch nur für grössere Leistungen mit Erfolg angewendet werden, da für kleinere Leistungen die erzielbaren Wirkungsgrade verhältnismässig schlecht waren. Insbesondere bei Fahrzeugheizungen, bei denen Batteriestrom zum Antrieb erforderlich war, scheiterte die Anwendung derartiger Gebläse an dem hohen Strombedarf des Antriebsmotors.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Seitenkanalgebläse der beschriebenen Art entscheidend zu verbessern, so dass dessen Anwendung auch für kleinere Leistungsbereiche, insbesondere für Fahrzeugheizungen möglich wird. Die Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass man in der Achsrichtung gesehen die Austritts- und Eintrittskante der Schaufeln gegen den zum achsennächsten Punkt dieser Kante gezogenen Radius um 100 bis 200 gegen die Drehrichtung geneigt verlaufen läset. Es hat sich gezeigt, dass bei gleicher Antriebsleistung durch diese Massnahmen die Luftleistung um über 10% erhöht werden kann.
Besonders ausgeprägt ist die? Wirkung des erfindungsgemässen Vorschlages bei Verwendung eines Antriebsmotors, der auf eine Drehzahl von über 3000, vorzugsweise über 4000 U/min ausgelegt ist. Der von Mitte Schaufelkante zu Mitte Schaufelkante gemessene mittlere Durchmesser des Ringkanales sollte kleiner als 10 cm sein. Der positive Einfluss der vorgeschlagenen Schaufelstellung ist zwar auch noch bei grösseren Ringkanaldurchmessern gegeben, wirkt sich aber prozentual bei den kleineren Gebläsen besonders stark aus. In der nachstehenden Zeichnungserläuterung ist ein Ausführungsbeispiel des mit der Erfindung vorgeschlagenen Gebläses beschrieben. In Fig. 1 ist das Gebläse im Schnitt längs der Antriebsachse gezeigt, während die Fig. 2 einen Schnitt senkrecht zur Antriebsachse längs der Linie II -II des in Fig. 1 dargestellten Gebläses veranschaulicht. Die Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf das Gebläserad in Achsrichtung vom Motor her gesehen, und in Fig. ¢ ist ein Schnitt durch das in Fig, 3 gezeigte Gebläserad längs der Linie III-III dargestellt. Das angesaugte Medium, z.B. Luft, tritt über den Eintritt 1 in den Ringkanal 2 ein, der in Form einer halbmondförmigen Vertiefung innerhalb des Gehäusekörpers 3 vorgesehen ist. Von hier aus tritt das Medium im achsnahen Bereich in das mit Schaufeln 4 ausgerüstete Gebläserad 5 ein und wird im ochsenabgewandten Bereich aus diesem Gebläserad wieder in den Ringkanal 2 zurückgeführt; ein Vorgang, der sich, bis das Medium zum Austritt 6 gelangt, mehrmals wiederholt. Der Antrieb des Rades 5 erfolgt über die Antriebswelle 7 durch den Antriebsmotor B. Wie aus der Fig. 3 ersichtlich, in der durch den Pfeil die Drehrichtung des Gebläserades 5 angezeigt ist, sind die Endkanten der Schaufeln gegen den zum achsnächsten Punkt dieser Kanten gezogenen Radius um 150 gegen die Drehrichtung geneigt. Falls man keine gradlinigen Endkanten vorsieht, sollte der mittlere Neigungswinkel dieser Kanten zwischen 100 bis 20° betragen. Die Fig. 4, in der die Drehrichtung ebenfalls durch einen Pfeil angezeigt ist, veranschaulicht, dass die Schaufeln von dem seitlichen Eintritt aus schräg gegen die Drehrichtung nach hinten verlaufen.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern lässt sich in verschiedenster Weise abwandeln und ergänzen.

Claims

Patentansmrüche (4" Gebläse mit einem unmittelbar neben den schaufeln des Gebläserades [` liegenden Ringkanal, von dem aus das geförderte Medium mehrmals in das Gebläserad eintritt und von diesem in den Ringkanal zurückgefördert wird, ehe es durch den Gebläseaustritt das Gebläse verlässt, wobei die Schaufeln des Gebläserades, senkrecht zur ='ichse gesehen, vom seitlichen Lufteintritt aus schräg nach hinten, d.h. im zur Drehrichtung entgegengesetzten Sinne verlaufen und der mittlere auf die Achsenparallele bezogene Neigungswinkel zwischen 100 und 400 beträgt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass in Achsrichtung gesehen die Austritts- und Eintrittskante der Schaufeln (4) gegen den zum achsnächsten Punkt dieser Kante gezogenen Radius um 100 bis 200 gegen die Drehrichtung geneigt ist.
2. Gebläse nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der Antriebsmotor (8) auf eine Drehzahl von über 3000, vorzugsweise über 4000 U/min ausgelegt ist.
3. Gebläse nach einem der :Lnsprüche 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , dass der mittlere Durchmesser des Ringkanals (2) kleiner als 10 cm ist.