DE169909C - - Google Patents

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DE169909C
DE169909C DE1904169909D DE169909DA DE169909C DE 169909 C DE169909 C DE 169909C DE 1904169909 D DE1904169909 D DE 1904169909D DE 169909D A DE169909D A DE 169909DA DE 169909 C DE169909 C DE 169909C
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D73/00Making files or rasps

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gear Processing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Ausführungsform der durch Patent 157758 geschützten Maschine zur Erzeugung von Feilen- und Raspelhieb, bei^welcher der Werkstückträger durch ein für den Vor- und Rückgang umsteuerbares Getriebe unter dem Hauwerkzeug hin- und herbewegt wird und die Steuerung dieses Getriebes mit einer auf das Hauwerkzeug wirkenden Ein- und Ausrückvorrichtung sowie mit dem das Werkstück auf, seinem Träger an Ort haltenden Drücker in solcher Wechselwirkung steht, daß bei Ein- und Ausrücken des Drückers zugleich die anderen Glieder in bezw. außer Tätigkeit treten.
Während nun bei der Ausführung des Hauptpatentes, wenn die Maschine zum Hauen einer Zahnreihe in Betrieb gesetzt werden soll, die vorerwähnten Glieder durch den be-
ao dienenden Arbeiter selbst zuerst in die Einrückstellung geführt und dann in dieser durch Verkupplung mit dem Drücker gesichert werden müssen und beim Hauen von Raspeln der Zahnversatz nur durch verschiedene End-Stellungen des Werkstückträgers erzielt werden kann, ist vorliegende neue Ausführungsform der Maschine mit einer Einrichtung versehen, welche, durch Bewegung eines Hebels in Tätigkeit versetzt, die zur Einrückung der
3,0 arbeitenden Glieder erforderlichen Vorrichtungen mechanisch bewirkt, und zwar so, daß alle Teile im richtigen Augenblick zu arbeiten beginnen und dabei auch zugleich der Zahnvorsatz erreicht wird.
Hierdurch wird die Bedienung der Maschine ganz wesentlich vereinfacht, ein schnelleres Arbeiten ermöglicht und damit die Leistungsfähigkeit erhöht.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist diese neue Ausführungsform der Maschine beispiels weise veranschaulicht. Dabei zeigt:
Fig. ι die Maschine im Aufriß, teilweise im Längenschnitt,
Fig. 2 dieselbe im Grundriß,
Fig. 3 im Querschnitt nach Linie A-A der Fig. 2,
Fig. 4 einen Teil der Maschine im Längenschnitt nach Linie B-B der Fig. 2.
Von der Hauptachse 1 aus, welche auch hier den Hubdaumen 2 für das Hauwerkzeug 3 auf ihrem vorderen Ende trägt, wird die Welle 4 so angetrieben, daß ihr nach Belieben des Arbeitenden Rechts- oder Linksdrehung erteilt werden kann. Im gezeichneten Beispiel dient diesem Zwecke ein mit doppelter Reibungskupplung ausgestattetes Wendegetriebe. Diese Kupplung besteht aus den beiden Hohlkegeln 5, 6 und einem doppelten Vollkegel 7. Von ersteren ist der eine 5 mit dem Zapfen 8 (Fig. 2) in dem Lager 9 drehbar gehalten, er wird von der Hauptachse ι aus mittels des offenen Riemens 10
in Drehung versetzt und bildet dabei das eine Endlager für die Welle 4, während der zweite Kegel 6 auf dieser Welle drehbar sitzt und von der Hauptachse 1 mittels eines in Fig. 2 strichpunktiert angedeuteten, gekreuzten Riemens 11, also in entgegengesetztem Sinne wie Kegel 5 gedreht wird. Der Vollkegel 7 ist zwischen 5 und 6 auf Feder und Nut verschiebbar auf der Welle 4 angeordnet und vermittelt, je nachdem er mit Kegel 5 oder 6 in Eingriff gebracht ist, die Drehung der Welle 4 in dem einen oder anderen Sinne.
Die Bewegung des Vollkegels 7 ermöglicht ein an ihn angreifender Schalthebel 12 auf dem im Maschinengestell gehaltenen Bolzen 13, welcher mit Hilfe der beiden miteinander in Eingriff stehenden Kegelradsegmente 14, 15 und der mit Handhebel 16 ausgestatteten Steuerwelle 17 von der Vorderseite der Maschine aus entsprechend gedreht werden kann. Die Drehung der Welle 4, welche mittels des Hebels 18 erforderlichenfalls auch unabhängig von dem erläuterten Antrieb von Hand bewegt werden kann, wird durch ein Kegelradgetriebe 19, 20 auf die bei 21, 22 im Maschinengestell drehbar, aber gegen Längsverschiebung gesichert gehaltene Schraubenspindel 23 übertragen, so daß dadurch die auf dieser Spindel angeordnete, gegen Drehung gesicherte Mutter 24 in der einen oder anderen Richtung bewegt wird.
Diese Mutter 24 ist einerseits mit dem Schablonenschlitten 25, von dem auch hier die die Tätigkeit der Maschine regelnden Glieder angetrieben werden, und andererseits mit dem Werkstückträger 26 verbunden, so daß beide Teile bei Drehung der Spindel 23 gleichmäßig und in gleichem Sinne in ihrer Längsrichtung bewegt werden, und zwar je nach der Drehrichtung der Spindel 23 nach rechts oder links. Der Werkstückträger 26, welcher bei dieser Bewegung unter dem Hauwerkzeuge hin- und hergeführt wird, ruht wieder in einem Querschlitten 27, welcher beim Hauen von Raspeln nach Fertigstellung einer jeden Längszahnreihe in der im Hauptpatent erläuterten Weise und mit den dort beschriebenen Mitteln bewegt wird.
Das Hauwerkzeug 3 ist hier an dem freien Ende des annähernd wagerecht gehaltenen Armes 28 eines Winkelhebels 28, 29 angeordnet, welcher drehbar auf der Kröpfungsstelle der Welle 30 gehalten ist, so daß durch Drehung der letzteren der Drehpunkt des als Werkzeughalter dienenden Winkelhebels 28, 29 verlegt werden kann. Auf den Arm 29 des Werkzeughalters bezw. auf eine darin einstellbar gehaltene Nase 31 wirkt der auf der Hauptachse 1 sitzende Hubdaumen 2, welcher das jedesmalige Anheben des Werkzeughalters verursacht. Die Fallhöhe kann dabei durch entsprechende Längeneinstellung der Nase 31 geregelt werden. Auf eine zweite mit dem Arme 29 verbundene Nase 32 wirkt eine mit ihrem Zapfen 33 in der Gestellwand 34 drehbar gehaltene unrunde Scheibe 35 derart ein, daß bei entsprechender Stellung derselben der Werkzeughalter 28, 29 dem Einfluß des Hubdaumens 2 entrückt ist und in angehobener Stellung gehalten wird.
Der das Werkstück während des Hauens auf dem Werkstückträger sichernde Drücker 36 ist hier an dem Arme 37 eines in der Gestellwand 34 drehbar gehaltenen Hohlzapfens 38 befestigt, wobei eine auf den Arm 37 einwirkende Feder 39 den Drücker 36 hochzuhalten, also vom Werkstück abzuheben strebt.
Um nun das beschriebene Getriebe für den Werkstückträger, Hauwerkzeug und Drücker gleichzeitig und in richtigem Zusammenwirken ein- und auszurücken, ist nachstehend beschriebene Vorkehrung getroffen:
In der Achsenverlängerung des den Drücker 36 tragenden Hohlzapfens 38 ist eine Welle 40 drehbar angeordnet, welche einerseits in der hinteren Gestellwand 41 und andererseits in dem Hohlzapfen 38 gelagert ist und welche mit dem letzteren dadurch verkuppelt werden kann, daß ein auf ihr mit Feder und Nut verschiebbar gehaltener Klauenkuppelmuff 42 in die im freien Ende des Hohlzapfens vorgesehenen Gegenklauen eingerückt wird. An den Muff 42 greift der bei 43 gehaltene Kuppelhebel 44 an, der durch die Feder 45 so beeinflußt wird, daß die Kupplung selbsttätig sich einrückt, wenn die beiden Hälften in der dazu passenden Lage einander gegenüber stehen (Fig. 3).
Auf der Welle 40 sind drei Arme befestigt, von denen der nach unten gerichtete 46 (Fig. 1) mittels der über die Rolle 47 geführten Kette 48 und einer darin eingeschalteten starken Feder 49 mit einem auf der Steuerwelle 17 des Wendegetriebes befestigten, nach abwärts gerichteten Arme 50 verbunden ist, so daß bei einer einen Zug auf die Kette 48 ausübenden und dadurch die Feder 49 spannenden Drehung der Welle 40 das Wendegetriebe des Werkstückträgers für dessen Vorschub, also den eigentlichen Arbeitsgang eingeschaltet wird. Von den beiden übrigen auf der Welle 40 befestigten Armen 51, 52 (Fig. 3), welche nach oben gerichtet sind, ist der eine 51 mit einer Kette 53 (Fig. 1) verbunden, welche über eine Leitrolle 54 (Fig. 2) verläuft und an deren unteres Ende ein Tritthebel 55 (Fig. I, 2) angreift, während der andere Arm 52 durch eine Kette 56 mit einer Rolle 57 auf dem Zapfen 33 der das Hauwerkzeug hochhaltenden unrunden Scheibe 35 so verbunden ist, daß bei
einer Drehung der Welle 40 in der Pfeilrichtung (Fig. 4), welche durch Niedertreten des Tritthebels 55 bewirkt werden kann, und welche zugleich, wie bereits erläutert, das Einrücken des Getriebes für den Werkstückträger für dessen Arbeitsgang zur Folge hat, die unrunde Scheibe 35 in eine solche Lage gedreht wird, daß sie das Niederfallen des Hauwerkzeuges gestattet. Einer solchen Drehung der Scheibe 35 wirkt ein zweiter an deren Drehzapfen angreifender Kettenzug 58 mit darin eingeschalteter Zugfeder 59 (Fig. 1) entgegen, welch letztere also bei Drehung der Welle 40 in der Pfeilrichtung (Fig. 4) ebenfalls gespannt wird und im anderen Falle den Werkzeughalter in gehobener Stellung sichert.
Auf der Welle 40 sitzt weiter drehbar, aber gegen achsiale Verschiebung gesichert, ein Muff 60 (Fig. 4), welcher durch einen Kettentrieb 61 (Fig. 1) von der Hauptachse 1 aus mit gleicher Umdrehungszahl wie diese angetrieben ist und auf welchem nebeneinander und um 90 ° gegeneinander versetzt drei nasenartige Vorsprünge a, b und c angeordnet sind. Zu beiden Seiten dieses Muffs 60 ist auf der Welle 40 je ein Arm 62 gegen Drehung gesichert, aber achsial verschiebbar gehalten, zwischen deren freien Enden ein runder Bolzen 63 (Fig. 2) befestigt ist als Achse für den dreiarmigen Hebel 64, 65, 66, so daß dieser durch entsprechende Verschiebung der Arme 62 jeder der Nasen abc des Muffs 60 gegenüber gestellt werden kann.
Die Gewichtsverhältnisse der Arme dieses Hebels 64, 65, 66 sind so gewählt, oder er wird von einer geeignet angebrachten Feder so beeinflußt, daß, wenn er sich selbst überlassen bleibt, sein mit einem Hakenende versehener Arm 64 auf dem Muff 60 aufliegt und dann bei entsprechender Stellung desselben von der ihm jeweils gegenüberstehenden Nase dieses Muffs erfaßt wird, so daß dadurch eine Verkupplung des letzteren mit der Welle 40 vermittelt und diese in der Pfeilrichtung mitgedreht wird, so lange, bis der Arm 65 an die im Maschinengestell in geeigneter Höhe vorgesehene Querstange 67 (Fig. 4) anstößt und dadurch die vorerwähnte Kupplung wieder gelöst wird. Um nun den Hakenarm 64 für gewöhnlich aus dem Bereich der Nasen des Muffs 60 zu halten, wirkt auf den dritten Arm 66 dieses Hebels eine Klappstütze 68 ein, welche bei 69 drehbar gehalten ist und die eine Feder 70 (Fig. 4) hochzuhalten strebt, so daß der Hakenarm 64 nicht auf den Muff 60 niederfallen kann. Zur Veranlassung der vorerwähnten Verkupplung kann die Klappstütze 68 entgegen der Wirkung der Feder 70 niedergedrückt werden zur Freigabe des dreiarmigen Hebels 64, 65, 66. Dieses geschieht mit Hilfe des Hebels 71 (Fig. 3), welchem eine entsprechende Bewegung unter Mitwirkung des Hebelgestänges 72, 73, 74 von der Welle 75 aus erteilt wird. Letztere ist parallel zum Schablonenschlitten 25 auf dem Maschinenbett gelagert, und es kann ihr durch den Kettentrieb 76 und den darauf wirkenden, durch Federn JJ in der Schwebe gehaltenen Handhebel 78 eine entsprechende Teildrehung gegeben werden. Dabei ist der das Niederdrücken der Klappstütze mittelbar veranlassende Hebelarm 74 derart mit der Welle 75 durch eine geeignete Kupplung verbunden, daß er nur bei der zur Bewegung der Stütze 68 dienenden^ Drehung mitbewegt wird, während die entgegengesetzte Drehung der Welle auf einen entsprechend angeordneten Aufsatz 79 (Fig. 3) übertragen wird, so daß dieser dann, auf das untere Ende des Kuppelhebels 44 drückend, die Verkupplung zwischen der Welle 40 und dem Drückerhalter auslöst.
Wird der Handhebel 78 (Fig. 3) angehoben, so wird die Welle 75 so gedreht, daß die Klappstütze 68 (Fig. 4) durch Vermittlung des Gestänges Ji, 72, 73, 74 niedergedrückt, was, wie schon erwähnt, die Freigabe des dreiarmigen Hebels 64, 65, 66 zur Folge hat, so daß dieser sich mit seinem Hakenarm auf den Muff 60 legt. Es tritt dann in der bereits beschriebenen Weise die Verkupplung des Muffs 60 mit der Welle 40 ein, so daß letztere die Drehung der ersteren in der Pfeilrichtung (Fig. 4) mitmacht. Hierdurch wird der Klauenkuppelmuff 42 der Welle 40 in solche Lage gebracht, daß er durch den Einfluß der auf seinen Kuppelhebel 44 wirkenden Feder 45 (Fig. 3) in die Gegenklauen an dem Hohlzapfen 38 eingerückt wird und so die Verkupplung zwischen Welle 40 und Drückerhalter stattfindet. Zugleich wird durch die Drehung der Welle 40, wie ebenfalls schon erläutert, das Getriebe für den Vorgang des Schlittens eingeschaltet und zugleich die unrunde Scheibe 35 (Fig. 1) in eine solche Lage gebracht, daß sie das Arbeiten des Hauwerkzeuges gestattet, wobei die Zugfedern 49, 59 der Kettenzüge 48, 58 gespannt werden. Wird nun die Verkupplung zwischen' dem Muff 60 und der Welle 40 durch Ausheben des Hakenhebels 64 auch wieder gelöst, so kann sich die Welle 40 trotzdem nicht wieder rückwärts drehen, da der mit ihr gekuppelte Drücker dies hindert. Es werden also durch letzteren alle Teile in eingerückter Stellung gehalten, und die Zugfedern 49, 59 bewirken mittelbar einen sicheren Halt des Werkstückes.
Sollte ein Abheben des Drückers vom Werkstück erforderlich sein, so kann dieses
durch einen Druck auf den Tritthebel 55 geschehen, da dieses eine Drehung der Welle 40 in der Pfeilrichtung zur Folge hat.
Sollen während eines Arbeitsganges die arbeitenden Teile ausgeschaltet werden, so braucht nur der Handhebel 78 niedergedrückt zu werden, wodurch die Welle 75 eine solche Drehung erfährt, daß deren Aufsatz 79 die Ausrückung des Klauenkuppelmuffs 42 und dadurch die Lösung der Verbindung zwischen Welle 40 und Drückerhalter bewirkt. Dies hat zur unmittelbaren Folge, daß der Drücker von dem Werkstück durch den Einfluß der Feder 39 abgehoben, die unrunde Scheibe 35 von der Feder 59 in eine solche Lage gedreht wird, daß der Werkzeughalter aus dem Bereich seines Hubdaumens gehalten wird, und endlich das Getriebe des Werkstückträgers für dessen Rückbewegung in noch näher zu beschreibender Weise umgesteuert wird.
Um die Ausrückung nach Fertigstellung einer Längszahnreihe selbsttätig zu bewirken, ist an dem Schablonenschlitten 25 ein Anschlagstift 80 (Fig. 3) vorgesehen, welcher, unter den mit einer entsprechend schrägen Abflachung versehenen Aufsatz 79 der Welle 75 laufend, diesen anhebt und so die Lösung der Verkupplung zwischen Welle 40 und dem Drücker bewirkt.
Auf der Steuerwelle 17 (Fig. 1) des Wendegetriebes ist dem Arm 50 gegenüber ein zweiter Arm 81 befestigt, an welchen die am anderen Ende durch ein Gelenkstück 82 mit dem Gestell verbundene und dadurch geführte Zugstange 83 angreift. Auf diese Stange ist eine Druckfeder 84 aufgesteckt, welche einerseits an dem Maschinengestell ein festes Widerlager findet und andererseits gegen einen auf der Stange 83 vorgesehenen Stellring 85 sich stützt, so daß diese Feder das Wendegetriebe des Werkstückträgers in der für dessen Rückbewegung passenden Stellung zu halten strebt und sofort die oben erwähnte selbsttätige Umsteuerung in diese bewirkt, sobald die Verkupplung der Welle 40 mit dem Drücker gelöst ist und deswegen die stärkere Feder 49 zu wirken aufhört.
Soll aus irgendwelchem Grunde die Umschaltung des Getriebes trotz der Lösung der Verkupplung zwischen Welle 40 und dem Drücker nicht stattfinden, so kann dieses durch einen Druck auf den Tritthebel 55 erreicht werden.
An dem Schablonenschlitten 25 ist ein Anschlag 86 (Fig. 2) vorgesehen, welcher, sobald der Werkstückträger in seine Anfangsstellung zurückgelangt, ist, an die Zugstange 83 anstoßend, die Wirkung der Feder 84 aufhebt und die Einstellung des umsteuerbaren Getriebes für den Stillstand des Werkstückträgers bewirkt.
Damit die Freigabe des Hebels 64, 65, 66 (Fig. 4) und damit das Einfallen desselben auf den Muff 60 immer bei ein und derselben bestimmten Stellung des letzteren erfolgt, ist eine Vorkehrung getroffen, daß die Klappstütze 68 nur in einem bestimmten Augenblick niedergedrückt werden kann. Es ist nämlich an der Gestellwand 41 ein lotrechter Bolzen 87 (Fig. 3 und 4) drehbar gehalten, welcher auf seinem unteren Ende einen Hebel 88 trägt, der, unter Wirkung einer Feder 89 (Fig. 2) stehend, unter einen Ansatz 90 der Klappstütze greift, so daß er deren Niederdrücken hindert. Auf dem oberen Ende des Bolzens 87 ist ebenfalls ein Arm 91 vorgesehen, auf welchen ein seitlich an dem Triebrade des Muffs 60 angebrachter Anschlagstift 92 (Fig. 3) derart einwirkt, daß bei jeder Umdrehung des Muffs 60 der Bolzen 87 einmal eine Drehung erfährt und dadurch der Hebel 88 zur Seite bewegt wird, so daß in diesem Augenblick, und zwar nur in diesem, das Niederdrücken der Klappstütze und damit die bezweckte Einschaltung der mehrerwähnten arbeitenden Teile erfolgen kann.
Die Herstellung gegeneinander versetzter Längszahnreihen beim Hauen von Raspeln wird endlich dadurch erreicht, daß bei Benutzung eines eindaumigen Hubdaumenrades für den Werkzeughalter der dreiarmige Verkupplungshebel 64, 65 66 während des Rückganges des Werkstückträgers abwechselnd nach rechts und links verschoben wird, so daß er einmal der Nase α, das andere Mal der um i8o° dagegen versetzten Nase b des Muffs 60 gegenüber gestellt wird und also in letzterem Falle die Einrückung um eine halbe Umdrehung der Hauptachse später erfolgt als im ersteren Falle. Wird ein Daumenrad mit zwei Hubdaumen benutzt, so werden die um 900 gegeneinander versetzten Nasen α und c (Fig. 4) in der gleichen Weise verwendet.
Die Verstellung des Hebels 64, 65, 66 bezw. die achsiale Verschiebung der ihn haltenden Arme 62 vermittelt ein bei 93 drehbar gehaltener Schalthebel 94 (Fig. 2) und eine auf diesen wirkende Kurbelscheibe 95, welche durch das Zahnrädergetriebe 96, 97 und ein bei jedem Rückgange des Werkstückschlittens durch eine auf dem Schablonenschlitten angeordnete Schaltklinke 98 entsprechend bewegtes Schaltrad 99 jeweils um i8o° gedreht wird. Der Hebel 64, 65, 66 wird mit Hilfe von Stellringen o. dgl. auf seinem Drehbolzen, je nachdem er mit den Nasen α und b oder α und c.des Muffs 60 zusammenwirken soll, entsprechend eingestellt.
Beim Hauen von Feilen u. dgl., wo kein Versatz der einzelnen Hiebreihen verlangt wird, wird die Schaltklinke 98 am Schablonenschlitten entfernt, so daß die die Verstellung des Hebels 64, 65, 66 bewirkende Einrichtung nicht in Tätigkeit gesetzt wird und infolgedessen der Hebel 64, 65, 66 immer mit derselben Nase des Muffs 60 zusammenarbeitet.

Claims (9)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zur Erzeugung von Feilen- und Raspelhieb nach Patent 157758, dadurch gekennzeichnet, daß die durch unter Feder- und Gewichtsbelastung stehende Hebel- und Kettenzüge auf die Steuerung für das Wendegetriebe des Werkstückträgers und auf die Ausrückscheibe des Werkzeughalters einzuwirkende Drückerwelle (40) zum Einrücken der Maschine, um ihre Drehung in die Einrückstellung und ihre Verkupplung mit dem eigentlichen Drücker, anstatt wie beim Hauptpatent durch den die Maschine bedienenden Arbeiter, auf mechanischem Wege, also durch die Maschine selbst zu bewirken, mit einem von der Hauptwelle der Maschine stetig mit gleicher Umdrehungszahl angetriebenen Getriebe gekuppelt und durch dieses in die Einrückstellung gedreht wird und daß in dieser eine unter Federwirkung stehende Kupplung die Verbindung der Drückerwelle (40) mit dem Drücker bewirkt, worauf die Verkupplung zwischen der Drückerwelle und ihrem Getriebe selbsttätig wieder gelöst wird.
2. Ausführungsform der Maschine zur Erzeugung von Feilen- und Raspelhieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verkupplung der Drückerwelle (40) mit ihrem von der Hauptwelle aus angetriebenen Getriebe mit diesem ein auf der Drückerwelle (40) drehbar angeordneter, mit Nasen besetzter Muff (60) verbunden ist und diesem gegenüber ein Hakenhebel (64, 65, 66) an auf der Drückerwelle (40) gegen Drehung gesichert gehaltenen Armen (62) vorgesehen ist, welcher, wenn von dem Arbeitenden freigegeben, auf den Muff niederfallend und von einer der Nasen desselben erfaßt, eine Verkupplung des Muffs (60) und damit des Getriebes mit der Drückerwelle (40) bewirkt, so daß diese mitgenommen und in die Einrückstellung gedreht wird, und wobei nach erfolgter Verkupplung der Drückerwelle mit dem Drücker ein in die Bahn des einen Armes (65) des Hakenhebels (64, 65, 66) reichender Maschinenteil (Stange 67) die Lösung des Hakenhebels vom Muff (60) und damit der Drückerwelle von ihrem Getriebe vermittelt.
3. Ausführung der Maschine nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Verkupplung der Drückerwelle mit ihrem Getriebe unter Vermittlung des mit Nasen besetzten Muffs (60) bewirkende Hakenhebel (64, 65, 66) für gewöhnlich durch eine durch Federwirkung hochgehaltene Klappstütze (68) außer Bereich der Nasen des Muffs (60) gehalten wird, durch Niederdrücken dieser Klappstütze aber zur Herstellung der genannten Verkupplung freigegeben werden kann.
4. Ausführung der Maschine nach Anspruch ι bis 3, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Verriegelungsvorrichtung (87, 88, 89, 90, 91), welche für gewöhnlich das Niederdrücken der Klappstütze (68) verhindert, während jeder Umdrehung des Muffs (60) aber einmal durch einen daran vorgesehenen Anschlagstift (92) ausgelöst wird, so daß das Niederdrücken der Stütze und damit die Freigabe des Hakenhebels (64, 65, 66) nur bei einer bestimmten Stellung des Muffs und damit der Hauptachse der Maschine erfolgen kann.
5. Ausführung der Maschine nach Anspruch ι bis 4, gekennzeichnet durch die Anordnung einer mit Hilfe eines Handhebels (78) nach links oder rechts herum drehbaren Welle (75), welche bei Drehung in der einen Richtung durch Vermittlung eines geeigneten Gestänges (71, 72, 73, 74) das Niederdrücken der Klappstütze (68) für den Hakenhebel (64, 65, 66) bewirkt, bei einer Drehung im entgegengesetzten Sinne aber einen daumenartigen Aufsatz (79) mitnimmt, so daß dieser mittelbar die Auslösung der Kupplung zwischen Drücker und Welle und dadurch die Ausrückung der arbeitenden Teile veranlaßt.
6. Ausführung der Maschine nach Anspruch ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Getriebe der Drückerwelle sich drehende Muff (60) mit mehreren nebeneinander angeordneten, um i8o° bezw. 900 gegeneinander versetzten Nasen (a, b, c) versehen ist und der Hakenhebel (64, 65, 66) durch Verschieben seiner Tragarme auf. der Drückerwelle abwechselnd bald der einen, bald der anderen Nase des Muffs (60) gegenübergestellt wird, so daß die Verkupplung zwischen Muff und Drückerwelle abwechselnd in verschiedenen Zeiträumen nach Freigabe des Hakenhebels erfolgt
zur Erzielung gegeneinander versetzter Zahnreihen beim Hauen von Raspeln.
7. Ausführung der Maschine nach Anspruch ι bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung des Hakenhebels (64, 65, 66) mittels eines an dessen Tragarmen (62) angreifenden Schalthebels (94) von einer Kurbelscheibe (95) bewirkt wird, welche mit Hilfe geeigneter Zwischenglieder und eines von dem Schablonenschlitten (25) aus betätigten Schaltwerks (98, 99) bei jedem Rückgange des Werkstückträgers eine Drehung um i8o° erfährt.
8. Ausführung der Maschine nach Anspruch I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der unter Federwirkung stehenden, die Einstellung des Wendegetriebes für den Vorschub des Werkstückträgers bewirkenden Zugvorrichtung ein unter Einfluß einer schwächeren Feder stehendes Druckgestänge (81, 82, 83, 84, 85) entgegenwirkt, derart, daß dasselbe nach Entspannung der ersteren Einrichtung das Wendegetriebe sofort für die Rückbewegung des Werkstückträgers umsteuert.
9. Ausführung der Maschine nach Anspruch ι bis 8, gekennzeichnet durch die Anordnung der Anschlagstifte (80) und (86) auf dem Schablonenschlitten (25), von welchen der erstere (80) nach Fertigstellung einer Hiebbahn durch Anheben des daumenartigen Aufsatzes (79) auf der Welle (75) die selbsttätige Ausrückung der arbeitenden Teile vermittelt, während der andere (86) durch Einwirkung auf das Druckgestänge (81, 82, 83, 84, 85) das Wendegetriebe nach vollendeter Rückbewegung des Werkstückträgers für dessen Stillstand einstellt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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