DE1696258A1 - Verfahren zur Herstellung von beschichtetem Papier - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von beschichtetem PapierInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H19/00—Coated paper; Coating material
- D21H19/36—Coatings with pigments
- D21H19/44—Coatings with pigments characterised by the other ingredients, e.g. the binder or dispersing agent
- D21H19/56—Macromolecular organic compounds or oligomers thereof obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- D21H19/60—Polyalkenylalcohols; Polyalkenylethers; Polyalkenylesters
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Description
dr. ing. f. wttesthoff
SrSVSSSSS schweigeksthassb*
PATENTANWÄLTE 1 R Q R J C O "^™*' "°"X
IA-32 336
Beschreibung
zu der Patentanmeldung
zu der Patentanmeldung
SHELL INTERNATIONALE RESEARCH MAATSCHÄPPIJ N.V.
30, Garel van Bylandtlaan, Haag / Niederlande
betreffend
Verfahren zur Herstellung von beschichtetem Papier«
Verfahren zur Herstellung von beschichtetem Papier«
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von beschichtetem Papier, die hierbei verwendete
Zubereitung, die einen Füllstoff und ein Bindemittel enthält, dessen einer Bestandteil ein Latex eines Mischpolymerisates
ist, sowie die hergestellten Papiere.
Zubereitungen und Verfahren dieser Art sind in der
Papierherstellung allgemein bekannt. Als Bindemittel wird für gewöhnlich Stärke oder Casein verwendet.
109845/U08
BAD
cßLe gegebenenfalls vorhandene zweite Komponente des
Bindemittels ist ein Styrol-Butadien Mischpolymerisatt
ein Butadien-Methylmethacrylat Mischpolymerisat oder
ein Acrylat-Vinylacetat Mischpolymerisat. Als Füllstoff
wird für gewöhnlich ein Pigment, z.B. ein Ton verwendet, um die Weiße des Papieres zu erhöhen.
Füllstoff und Bindemittel werden in Form einer wässrigen Dispersion verwendet. Im allgemeinen sind Tone
die wichtigsten in der Papierindustrie verwendeten Pigmente. Sie sind relativ billig, in großen Mengen
verfügbar und können schnell dispergiert werden. Andere Pigmente wie Kalk, Titandioxyd,und Baryte werden
für gewöhnlich ebenso zugesetzt, um zusammen mit den Tonen dem behandelten Papier sehr spezielle Eigenschaften
zu verleihen, z.B. Saugvermögen für Tinte, Undurchsichtigkeit oder Glanz. Häufig wird der Tondispers ion ein Dispergiermittel zugesetzt. Andere
Zusätze sind Lösungsvermittler wie Natriumhydroxyd, Ammoniumhydroxyd, Borax oder Trinatriumphosphat.
Die Verwendung von Ammoniumhydroxyd hat den Vorzug, daß die Alkalität des Papieres leicht verringert wird,
wie dies häufig für Papiere, die zum Drucken verwendet werden, wünschenswert ist.
Als Bindemittel wird in der Papierindustrie im allgemeinen
Casein oder Stnärke verwendet. Die Stärke kann gegebenenfalls chemisch vorbehandelt sein.
- 3 109945/UOt
BAD ORIGINAL
Es ist bekannt, daß Gasein und Stärke in der Papierindustrie zusammen mit Polymerisaten oder Misch-.
,polymerisaten wie Styrol-Butadien Mischpolymerisat, Butadien-Methylmethacrylat
Mischpolymerisat oder Acrylat-Vinylacetat Mischpolymerisat verwendet werden. Diese
Mischpolymerisate werden in die Beschichtungszuberei- ■
tungen in Form von Latices eingearbeitet« Füllstoffe.
und Bindemittel werden zusammen in Form einer Dispersion in an sich bekannter Weise auf das Papier aufgebracht.
Es wurde nun festgestellt, daß man beschichtetes
Papier, das ausgezeichnet wasserfest ist, einen sehr
guten Glanz aufweist und besser bedruckbar ist, als die
bekannten Papiere, erhält, wenn als Latex ein Mischpolymerisat
von Vinylacetat und einem Vinylester einer Monocarbonsäure, deren Carbonsäuregruppe an ein tertiäres
oder quaternäres Kohlenstoff gebunden ist, verwendet
wird. Außerdem verleiht der Latex des erfindungsgemässen
Mischpolymerisates der aus Gasein oder Stärke und Füllstoff bestehenden Beschichtungszubereitung eine
niedrige Viskosität, Vorzugsweise enthält das erfindungsgemäß verwendete Mischpolymerisat auch eine geringe
Menge einer Carbonsäure mit C^, ß-Kohlenstoffdoppelbindung,
z.B. Acrylsäure in einer Menge von höchstens 5 Gew.-j£, bezogen auf das Gewicht von Vinylacetat
und Vinylester der verzweigten Verbindung.
1Q9845/UQ8
Beispiele für Monocarbonsäuren, deren Carboxylgruppe an ein tertiäres oder quaternäres Kohlenstoffatom
gebunden ist, sind Pivalinsäure und die Carbon-• sauren, die durch Umsetzung von Ameisensäure oder
Kohlenstoff mono 35yd und Wasser mit Olefinen unter dem Einfluß von flüssigen sauren Katalysatoren wie Schwefelsäure,
Phosphorsäure oder Komplexverbindungen von Phosphorsäure, Bortrifluorid und Wasser erhalten werden»
Man kann in der d^ -Stellung verzweigte Monocarbonsäuren
auch nach dem Reppeverfahren erhalten.
3ΛΧ S
Die Säuren v©h Monoolefinen mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen
sind besonders geeignet. Die bevorzugten Ausgangsmaterialien sind Gemische von Olefinen, die durch
Cracken von Paraffinkohlenwasserstoffen, z.B. Petroleumfraktionen erhalten werden. In diesen Gemischen können
sowohl verzweigte als auch unverzweigte acyclische Olefine sowie-cycloaliphatische-Olefine vorhanden sein.
Bei der Beaktion mit Ameisensäure oder Kohlenstoffmonoxyd
und Wasser entsteht ein Gemisch von gesättigten aliphatischen und cycloaliphatisehen Monocarbonsäuren. Es
kann auch von Olefinen ausgegangen werden, die durch
Polymerisation von niederen Olefinen erhalten wurden, z.B. von den Dimeren, Trimeren oder Tetrameren von
Propylen oder von den Dimeren von Isobutylen. Die bevor-
en
zugten Monocarbonsäuren, der Carboxylgruppe an ein tertiäres
zugten Monocarbonsäuren, der Carboxylgruppe an ein tertiäres
oder quaternäres Kohlenstoffatom gebunden ist, sind
■ - 5 -
109845/1408
Pivalinsäure und die höheren verzweigten Monocarbonsäuren
mit 9 bis 19 Kohlenstoffatomen," hergestellt
aus Monoolefinen, Kohlenstoffmonoxyd und Wassers
Das Verhältnis von Vinylacetat zu Vinylester der verzweigten Monocarbonsäure kann in weiten Grenzen
schwanken. Vorzugsweise enthält das Mischpolymerisat
20 Gew.-^ Vinylacetat; es können aber auch geringere
Mengen verwendet werden,- Die Menge an Vinylacetat kann bis zu 90 Gew.'-% betragen. Besonders geeignete
Mischpolymerisate enthalten etwa 20 Gew<
>-$ bis etwa 65 Gewo~# Vinylacetat. Außerdem kann das Mischpolymerisat
sehr zweckmässigerweise eine geringe Menge einer Carbonsäure mit ck,ß-Kohlenstoffdoppelbindung
enthalten, vorzugsweise Acrylsäure. Der Prozentgehalt an Acrylsäure beträgt weniger als 5 Gew„-#, liegt vorzugsweise
sogar darunter und beträgt z.B. weniger als 3 Gew.-%» Die Anwesenheit eines sehr kleinen Prozentgehaltes
an Acrylsäure in dem Mischpolymerisat hat eine erhöhte Gefrier-TaöLbeständigkeit des Latex zur Folge,
so daß der Latex längere Zeit unter extremen Bedingungen gehalten werden kann. ~
Das Gewichtsverhältnis Latex zu Gasein in dem
Bindemittel kann innerhalb weiter Grenzen schwanken.
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Sehr geeignete Gew.-Verhältnisse Latex : Casein liegen zwischen 20 : 80 und 90 : 10", z.B. bei
50 : 50 oder 75 : 25.
Das Gew.-Verhältnis Pigment : Bindemittel liegt
für gewöhnlich zwischen 100 ; 3Q und 100 : 10. Sehr geeignete Gewichtsverhältnisse liegen zwischen
100 r 20 und 100 : 10.
Das Pigment, die Stärke oder das Casein und der Latex
werden Zusammen mit den anderen oben erwähnten Bestandteilen zu einem homogenen Gemisch verarbeitet,
das dann auf das Papier aufgebracht,werden kann. Die
Zubereitung wird mit Hilfe bekannter Arbeitsverfahren,
die kontinuierlich geführt werden können, auf das
Papier aufgebracht.
Eine sehr geeignete Beschichtungszubereitung wurde hergestellt aus:
China clay | 2 000 | S | Pigmen |
Nat riumhexame tapho sphat | 60 | cm3 | disper |
(Calgon "S") (10 %) | sion | ||
Wasser | 890 | cm3 | |
NaOH (10 %) | 50 | cm3 | |
NH^OH (25 %) | 6 | cm3 | |
"Nopco NDW" (Antischaummittel) | cm3 | ||
1Q9845M408
Casein
Wasser NaOH (10 %)
NH^OB (25 %) Latex:
200 g
820 g 60 cm3
25 em3
Gaseinlosung
Mischpolymerisat von Vinylacetat und Vinylester einer
unter dem Handelsnamen "Versatic" bekannten verzweigten Säure mit 9 - 11 Kohlenstoffatomen 400 g .150 Gew.-% Feststoff)
wasser 1528 g
unter dem Handelsnamen "Versatic" bekannten verzweigten Säure mit 9 - 11 Kohlenstoffatomen 400 g .150 Gew.-% Feststoff)
wasser 1528 g
Eine Besohichtungsmasse dieser Art enthält h0 % Feststoff
und ist besonders geeignet für einen Auftrag mit
Hilfe eines Luftmesserbesehichters·
Die Pigmentdispersion wurde hergestellt, indem der
Ton etwa 2 h in Wasser unter Zusatz einer geringen Menge eines Netzmittels gerührt wurde. Darauf wurde die
Dispersion alkalisch gemacht, um das Absetzen des Pig*
mentes während der Zugabe der alkalischen CaseinlSsung
zu verhindern. Die Caseinlösung wurde erhalten, indem
Casein in Wasser bei einer Temperatur von 60pd ge«
löst wurde. Nach 5 min wurden NaOH- und NH^OH-Lösungen
als Lösungsvermittler zugegeben. Dann wurde die Caseinlösung langsam der Pigmentdispersion zugesetzt und
109845/1408
SAO ORIGINAL
schließlieh der Latex zugegeben« Es wurden drei verschiedene Latexzubereitungen verwendet, in denen
das Gewichtsverhältnis von Vinylacetat zu Vinylester der unter dem Handelsnamen "Versatic8 bekannten
verzweigten Säure mit 9 bis 11 Kohlenstoffatomen,
jeweils 50 : 50, 60 j kO und 65 : 35 betrug.
Die erhaltenen Zubereitungen wurden auf Papierbögen aufgebracht, die anschließend getrocknet wurden,
Es wurden Papierbögen erhalten, die sich ausgezeichnet
zum Bedrucken eigneten. Die auf die Papierbögen aufgebrachte Menge von Pigment und Bindemittel
betrug 22 bzw. 20 bzw. 22 g/m2».
Patentansprüche
8AD
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von beschichtetem Papier
durch Aufbringen in an sich bekannter Weise einer Beschichtung aus Füllstoff und Mehrkomponentenbindemittel,
dadurch gekennzeichnet , daß man als eine
Komponente des Bindemittels den Latex eines Mischpolymerisates von Vinylacetat und einem Vinylester einer Monocarbonsäure
verwendet, deren Carboxylgruppe an ein tertiäres oder quaternäres Kohlenstoffatom gebunden
ist, wobei das Mischpolymerisat gegebenenfalls bis zu 5 Gew. -% einer ungesättigten Säure mit <£ ,ß-Kohlenstoffdoppelbindung
enthalten kann.
2. Zubereitung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen
Gehalt an einem Latex eines Mischpo3.ymeri sates von Vinylacetat und einem Vinylester einer Monocarbonsäure
mit tertiär oder quaternär gebundener Carboxylgruppe als Bindemittel, wobei das Mischpolymerisat gegebenenfalls
bis zu 5 Gevs,-% einer ungesättigten Säure mit al ,ß-Koh-1enstoffdoppelbindung
enthält. ·
7223
109845/UG
BAD
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