DE1694921A1 - Kautschuk- bzw. Gummimasse - Google Patents
Kautschuk- bzw. GummimasseInfo
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Description
Priorität von 20. April 1966, Wr. 543 7ÜÜ, USA
Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen bei natürlichen
und synthetischen Kautschuk-» bzw. Öui&aittaseen und
insbesondere auf Kautschukmassen mit besserer Beständigkeit gegen Abbau, verursacht durch Wärme, Verwitterung
und Oζonr13bildung.
9er Ausdruck "synthetischer Kautschuk" bezieht eich ganz
allgemein auf irgendeine organische Substanz, die synthetisch hergestellt werden kann und ähnliche physikalische
Eigenschaften besitzt, wie natürlicher Kautsohuko In
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folgenden bedeutet der Ausdruck "Kautschuk11 feste, harzartige
Elastomere natürlichen oder aynthetiochen Ursprungs.
Vn den erwünschten phj'nikaliachsn Eigenschaften des Kautöcshuks
bzw. Gumnia weiß man, daß aie durch zerstörende
Agenzien, wie Ozon» Härme, Sauerstoff, Licht, Pilzbefall,
Feuchtigkeit und bestimmte metallische Ionen ungünstig
beeinflußt werden, Die schädlichsten Einflüsse werden bekanntlich von Ozon, Värice und Sauerstoff in der angegebenen
Reihenfolge verursacht. Die Zerstörung von Kautschuk durch Belichtung und insbesondere durch Sonnenlicht ist
allgemein bekannt» Diese Zersetzung führt gewöhnlich zu der Rißbildung an Kautechukcberflächen, die gewöhnlich als
Srmenlichtrisse (sun checking) bezeichnet werden und im
allgemeinen zu einer Verringerung der Zugfestigkeit führen,
Sobald dieae zerstörenden Wirkungen auftreten, wird der
Kautschuk gewöhnlich nla unbrauchbar für den beabsichtigten
Zweck bezeichnet. Bs ist besondere wichtig bei der Verwendung von Kautochuk als Strukturelement, b, B0 bei
den Seitenwänden von Automobilreifen, bei Gunmibefestigungen,
Gummischuhen, Gartenschläuchen, elektrischen Kabelumhüllungen oder irgendwelchen anderen Verwendungszwecken,
wo vulkanisierter Kautschuk (Gummi) mit Ozon, Wrote oder
Sonnenlicht in Berührung kommen kann, daß ein solcher Abbau nicht stattfindet. In der Kautachukindustrie werden
allgemein Massen, die die oben erwähnten Kautschukabbau-
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vorgänge verringern oder verhindern, oft als Anti-Kißbildungsmaseen, z. B. als Anti-Rißbildungswaohs (antichecking
wax) bezeichnet. Im allgemeinen führt der Abbau infolge Belichtung durch Sonnenlicht, Ozon und/oder Wärme zum Verlust der Zugfestigkeit in dem Gummi mit der Folge, daß
der Gummi ale Bau- oder Schutzkomponente nicht mehr zu gebrauchen ist. Im allgemeinen wurde beobachtet, daQ
Kautschukmassen, die von Natur aus hochgesättigt sind, dem
Abbau, verursacht durch Sonnenlicht, Wärme oder Ozon weniger zugänglich sind. Man glaubt, daß der Betrag an olefinisch ungesättigten Bindungen in einer Kautschukmasse direkt mit der Stabilität -der der Widerstandsfähigkeit gegen den Abbau dieser Masse in Verbindung gebracht werden
kann.. Normalerweise hat sich bei der Beurteilung von Kautschukmaese erwiesen, daß mit um so höherem Grad an olefinisch ungesättigten Bindungen in der Kautschukmasse auch
die Anfälligkeit gegen Abbau größer wird.
Synthetische Elastomere, einschließlich Butadien-Styrol-Mischpolymerisaten, Butadien-Aorylnitrll-Mlschpolyaerisaten,
Polyisopren, Polybutadien sowie natürlichen Kautschuken sind der Ozon-Rißbildung am meisten zugänglich, aöglioherweise wegen der Gegenwart einer größeren Anzahl von Doppelbindungen« Diese Stellen der olefinischen ungesättigten Bindungen in dem Kautschuk sind den Abbau durch Ozon In der
Atmosphäre besonders ausgesetzt. Sie Ozonkonzentration in
dar Ataoephäre <chwai&:. *rn V«rten dicht bei 0 Ma *u 10
? ^ *>
BAD ORfGINAL
Teilen prc hundert Millionen feilen (p.p.,hora,) bei Minneapolis,
Minnesota, und eie steigt mit höheren Raumtemperaturen und erhöhten Luftbewegungen an. Ozonkonzentrationen
bis zu 50 pop^h.m,, wurden aus Lob Angeles und von Alaska
gemeldet. Kauteehukprodukte, die in der Nähe von elektrischen
iäntladungsanlagen benutst werden müssen, sind Ozonkonzentrationen in der Höhe von 10 000 bis 15 000 p3p„h„mo
ausgesetzte.
Ee ist bekannt, in den Kautschuk oder in die Elastomermassen
E-ur Verhinderung der Zerstörung verschiedene öle, Wachse
sowie andere organische und anorganische Substanzen sowie ihre Derivate direkt einzuarbeiten» Beispielsweise kann
die Czonrifibildung verhindert werden, wenn man den Gummi
oder eine gummiähnliehe Oberfläche von der Berührung mit der Atmosphäre mit Hilfe eines Schutzüberzugs von 102 bis
203,2 μ (A bis 8 mil) Neopren oder 301 bis 508 μ (15 bis 20
mil) Vinylpolymer abschirmt. Das Aufbringen dieser Überzüge auf Gegenstände wie Autoreifen verteuert jedoch den
Preis. Hinzu kommt, daß der Überzug reißen kann, was zu ernstlichen Ozonrissen wegen der konzentrierten Spannungsfreisetzung an der Gummiunterlage am Ort der Rißbildung
führt. Verpackungsmaterial auf der Baeis von Polymerfilmen
oder mit Gummi imprägnierte Papierumhüllungen oder Spezialpapierumhüllungen
sind hinsichtlich der Verhinderung der Rißbildung durch Ausschluß von Luft einander ebenbürtig
In dsn USA-Patentschriften 2 605 250, 2 632 770, 2 705 224
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und 3 032 520 ist die Behandlung von natürlichen oder
synthetischen Gummimassen durch Zugeben von N-Nv~Di-eekobutyl-p-pfeenylendiamin und bestimmten Oxalatderivaten hiervon sowie von anderen Substanzen zur Verhinderung der
Rißbildung als Folge einer Verwitterung, sei es durch statische oder dynamische Spannungen, beschrieben, während
sie dem Einfluß von Sauerstoff, Ozon, Wärme und/oder licht ausgesetzt sind» iSine der wirksamsten und am meisten verbreitete Maßnahme zum Verhindern des Kautschukabbaus (oft
auch als Ozonrißbildung bezeichnet) ist die Zugabe von bestimmten Erdölwachsen zu der Gummi- bzw. Kautschukmasse.
Seit 1881 (Deutsche Patentschrift 18 740) ist die Zugabe von Wachsen zu Kautschuk bekannt, wobei sich ein Schutz
gegen derartigen Abbau ergeben soll*
Der Mechanismus für den Schutzp der durch Wachszugabe verliehen wird/ scheint aus der Tatsache zu resultieren, daß
die Wachse ihren Meg an die Oberfläche des Kautschuks bzw. Gummis nehmen (Ausblühungen - blooms) und einen Hin bilden, der deshalb schützt, weil er Ozon am Zutritt zu dsm
Gummi hindert«, Der oben erwähnte Schutzmechanismus deutet
darauf hin, daß der Schutz von Gummi gegen Ozon mit Hilfe von Wachs eine genaue Steuerung einer Reihe von Faktoren '
erfordert. Damit das Ausblühen bzw. Auswandern überall stattfinden kann, muß die Löslichkeit des Wachse· im Kautschuk gesteuert werden. Wenn die Geβchwindigkeit des Ausblühens su langsam ist, wird der ?ilm zu dünn «ein, um al·
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Barriere gegen Ozon zu wirken. Ist die Geschwindigkeit zu groß, so wird der PiIm voraussichtlich bei der Benutzung
abbröckeln und die Menge des zurückbleibenden "achsee wird
nicht ausreichen, um den Film zu erneuern.
Sine weitere Schwierigkeit bei der Beurteilung der Wirksamkeit des verwendeten Wachses besteht in der Unfähigkeit,
eine bestimmte Beziehung zwischen den reproduzierbaren Laboratoriumsbedingungen der Gummibelichtung und den nicht
reproduzierbaren Bedingungen zu finden, denen der Gummigegenstand sonst ausgesetzt ist.
Von Ferris et al. wurde mitgeteilt ("Symposium of Effect
of Ozone on Rubber1*, ASTM Tech. Spec. Publication No. 229« Seite 72), daS paraffinische Wachse (Brdölwachse),
deren Schmelzpunkt im Bereich von 60 bis 660C (140 bis 150°?) liegt, die einzigen Wachse sind, die sich bei Teatversuohen in der freien Luft sum Schutz von Gummi als
wirksam erwiesen haben· Eo wurde ferner Mitgeteilt, daß
niedrig .schmelzende Brdulwachse, und »war sowohl paraffinische Wachse als auch mikrokristalline Wachse sum Verhindern
des Abbaus in Gummimassen unter den Bedingungen in freier Luft und/oder bei hoher Temperatur nicht wirksam sind (also
keine Anti-RlQbildungswachse sind). Bis jetzt waren niedrig
schnellende $rdo~lwachae unwirksam als Mittel sum Verhindern
der Ozonrißbildung und der Zersetzung bei Kautschuk: ihre Anwendung in kommerziellem Umfang erschien somit nicht
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ratsam. Dieses Problem wurde erat jetzt überwunden. 33s hat
sich gezeigt ρ daß die Zugabe von bestimmten Äthylen-Vinylacetat-Misohpolymerisaten zu niedrig schmelzenden Paraffinwachsen zu einer Waohsmasse führt, die bei der Zugabe zu
Giuami bzw. Kautschukmassen in den vorgeschriebenen Mengen
wirkt»am die schädlichen Einflüsse des Abbaus verhindert;.
Ee hat sich gezeigt, daß ein Anti-Rißbildungswachs, ent»
haltend 1 bis 30 Gewichtsprozent Äthylen-Vinylacetat-Miechpolymer bei einem Gehalt von 1 bis 60 Gewichtsprozent polymerisiertem Vinylacetat und 70 bis 99 Gewichtsprozent
niedrig schmelzendem Paraffinwachs wirksam ist, um den Abbau von Gummi zu verhindern, wenn es dem Gummi zugegeben wird,
PJa hat sich gezeigt, daß die Zugabe der vorgeschriebenen
Mengen an Äthylen-Vinylacetat-Miechpolymer zu niedrig
schmelzendem Paraffinwachs ein neues Anti-RiObildungewache
ergibt.
Die Herstellung von Athylen-Vinylaoetat-Misehpolynerieaten
ist bekannt. Beispielsweise findet sich eine Methode sur Herstellung des Mischpolymerisate in der U3A-?atentschrift
2 200 442. Die Äthylen-Vinylacetat-Miechpolynerieate, die
für die Zwecke der Erfindung besondere geeignet, sind, sind diejenigen Mischpolymerisate, die al eehpolymerieiertee Vi -nylacetat in einer Menge von etwa 1 bis 60 Gewichteprozent,
109833/1148 bad original
Vorzug«
weise von 15 bis etwa 30 Gewichtsprozent enthalten.
Im allgemeinen können solche Mischpolymerisate durch Mischpolymerisieren einer Mischung von Äthylen und Vinylacetat
in Gegenwart eines Katalysators wie Sauerstoff oder einem
organischen Peroxyd, wie t-Butylhydroperoxyd bei Drücken
von etwa 100 bis etwa 200 at und bei Temperaturen von etwa 150 bis 2500C hergestellt werden, worauf man das entstandene Mischpolymer von den unumgesetzten Monomeren durch
Abblasen der unumgesetzten Monomere abtrennt. Durch Andern der Temperatur, Drücke, Katalysatorkonzentration und des
Vinylacetatgehalts in dem Monomergemisch kann man Mischpolymerisate mit einem Schmelzindex von etwa 0,5 bis oberhalb etwa 1 000 erhalten.
Die für die Zwecke der Erfindung geeigneten, relativ niedrigschmelzenden Paraffinwachse besitzen typischerweise
Schmelzpunkte im Bereich von 49 bis 590C (120 bis 1380F),
eine Penetration bei 250C (770P) von 10 bis 25 (ASTM 3 1321)
und ei«e Viskosität bei 10O0C (210°?) von 37 bis 41 Sek.
(ASTM i 446). Dieses verhaltnisnäßig niedrig schmelzende
Paraffinwachs kann wie folgt hergestellt werden: Ein minderwertiges Wachs (slack wax) aus der Entwachsungsstufe
von Schmieröl, das etwa 30 ?* öl enthalten kann, wird im Vakuum destilliert und die Fraktion, die zwischen etwa 200
und 29S°C/2 mm Hg (390 bis ^65°F) übergeht, wird gesanmelt.
Diese fraktion wird in einem Lösungsmittel, vorzugsweise
einem Gemisch von Methyläthylketon und Benzol, in etwa
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gleichen Voluraenteilen gelöst» Qae Auflösen erfolgt bei erhöhter Temperatur, wobei etwa 74 bis 910C (165 bie 1960P)
geeignet sind. Und vorteilhafterweiee werden etwa 6 Volumenteile Solventien pro Teil 'fache angewendet. Die Lösung wird
langsam auf eine Temperatur von 24 bis 28,3°C (75 bis 830P)
gekühlt, und das bei dieser Temperatur ausfallende Wachs wird gesammelt, z. B. durch Abfiltrieren. Die vom ausgefällten 1>fachs abgetrennte Lösung wird weiter langsam auf eine
Temperatur von -2,22 bis +0,560C (28 bis 330P) abgekühlt,
und das Wache, das bei dieser Temperatur ausfällt, wird abgetrennt und isoliert. Vorzugsweise wird das Wachs nach
dem Abtrennen aus der Lösung gewaschen, z. B0 mit dem zum
Auflösen verwendeten Lösungsmittel, vorzugsweise bei der gleichen Temperatur, die für das Filtrieren angewendet worden ist, nämlich -2,22 bis O0C (28 bis 320P), worauf das
wachs abgetrennt wird.
Eine andere Methode zum Herstellen der für dl· Zwecke der
Erfindung geeigneten Vachakomponente bestellt darin» daß
man von dem minderwertigen Wach* zwei Heetillatfmkti·*«
abtrennt, von denen ein· in Vakuum bei etwa 200 bis 24<°C/
2 mm Hg (390 bis 4750P) und die zweit· etwa bei 232 bie
296°c/2 mm Hg (450 bie 565°P) destilliert. MU gevöhnlJoh
überlappt der Anfangeeledepunkt der «weiten Traktion den
Endpunkt der zuerst erwähnten Fraktion. Di· niedrig siedende Fraktion wird in einem der oben erwähnten Lösunganittel gelöst, und die Lösung auf -3,89 bis -0,560C (25 bie
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310P) gekühlt. Daa Wache, welches bei dieser Temperatur
ausfällt, wird abfiltriert. Bas höher siedende Destillat
wird in einem der oben beschriebenen Lösungsmittel gelöst, mit der Abweichung, daß gewöhnlich ein geringerer Anteil
von Lösungsmittel zu Wachs, s. B. etwa 4,5 Teile Lösungsmittel pro Teil Wachs, angewendet wird, und daß die Lösung
langsam auf 22,2 bis 27,80C (72 bis 82°?) gekühlt wird.
Bas 1VaChS, das bei dieser Temperatur ausfällt, wird abgetrennt, z. B. abfiltriert, die verbleibende Lösung weiter auf -.$,89 bis -O,56°C (25 bis 31°?) gekühlt. Das wachs,
das bei dieser zuletzt erwähnten Temperatur ausfällt, wird abfiltriert und mit dem Wachs gemischt, das aus der niedrig
siedenden Destillatfraktion isoliert worden ist« Biese Vtechemiechung ist besondere für die Zwecke der Erfindung
geeignet. Gegebenenfalls können die beiden Wachse gewaschen und vor dem Vermischen getrocknet werden, oder die nassen
"achse können kombiniert und gemeinsam gewaschen und dann durch Entfernen der Waschflüssigkeit isoliert werden. Im
allgemeinen enthalten etwa 60 bis 75 Oewichtepro«ent Baraffinwachs, Wache von der niedrig siedenden Destillatfraktion,
da, wie sich gezeigt hat, eolohe Mischungen ein Hache ait
Eigenschaften in dem Bereich ergeben, der für das erfindungegemafi su verwendende Paraffinwachs gilt.
Das Athylen-Vinylacetat-Miechpolymer let ait Paraffinwachs
verträglich und ergibt kein Problem beim Verarbeiten der erfindungsgeaäOen Kassen. Eine geeignete und einfaohe He-
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thode, um eine Mischung der Paraffinwachee, die erfindungegeraäß 9BU verwenden sind, zu erhalten, besteht darin, daß
man die Wachse auf etwa 66 bis 1490C (150 bis 300°?) erhitzt, und die gewUnechte Menge an Äthylen-Vinylacetat-Mischpolymer dem geschmolzenen Wachs unter Rühren zugibt.
Die anschließend gekühlte Mischung ergibt eine Lösung von Äthylen-Vinylacetat-Mischpolymer und einem Wachs, die sich
f für die Zwecke der Erfindung eigneto Dieses Wachs-Mischpolymer-Gemisch kann dann der ungehärteten Kautsohukmasse
während des Verarbeitens dee Kautschuks oder bei anderen
bequemen Zeitpunkten mit Hilfe eines Banbury-Mischers, einer
Gummiraischwalze oder auf andere an eich bekannte Weise zugegeben werden.
Das erfindungsgemäß verwendet« Antl-Hi =1 tiXduisgawachs enthält 70 bis 99 'i eines niedrig schmelzenden Paraffinwachses, mit einem Schmelzpunkt von 49 bis 590O (120 bis 138°?)
und 1 bis 30 Gewichtsprozent Äthylen-Vinylaoetmt-Miecbpoljr
mer,""
Das oben definierte Anti-RiObildungswaohs kann mit Kautschuk
vor dem Härten bzw. vulkanisieren in Mengen von 1 bis 30 Teilen Wachs auf 100 Teile Kautschuk (Gewichtsteile) euge-
; geben werden.
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Eine Kautsehukmasse für den Weißwandabschnitt von Autoreifen wurde aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
100,0 Teile natürlicher Kreppkautschuk mit hohem Modul
2,0 Teile Stearinsäure
80,0 Teile Zinkoxyd
25,0 Teile Titandioxyd
1,0 Teile Phenyl-beta-naphthylaadn
0,8 Teile Oxodiäthylen-benzothiaeol-2-sulfenanid
0,1 Teile Benzothiazyldiaulfid 0,2 Teile Di-ortho-tolyguanldln
6,4 Teile KO-Mischung unlöslicher Schwefel
Diese Mischung wurde nach an sich bekannten Verfahren verarbeitet, verfemt und vulkanisiert, wie dies bei Weißwandreifen für Autonoblle üblich letM
Zu einer Kautsehukaasse, die identisch der Kasse von Beispiel 1 1st, wurden 7,5 Teile niedrig scheel»endeβ Paraffinwache während der Verarbeitungsstufe", vor dem Verformen und
Härten bsw. Vulkanisieren alt einer identischen Verfahrensweise wie*in Belepiel 1 gegeben. Dae Paraffinwache war dadurch charakterisiert, daß es einen Sohaelepunkt von 520C
(126°?) (ASfM D B7), eine Penetration.von 10 bei 250C.
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(77°.?) (ASTM ΰ 1321) und eine SUS-Viskositat bei 10O0C
(21O0P) von 38,8 (ASTM D 446) hatte.
Zu einer Kautschukmaeae, die identisch Bit der Masse de·
Vergleichsversuchs 1 ist, wurden 7,5 Teile einer Anti-Rißbildungewa charoas se gegeben, die 90 Gewichtsteile ein·a niedrig schmelzenden Paraffinwachsea, identisch dem Yaohe des
Vergleichsversuches 2, und 10 Gewichtsprozent eines Mischpolymers von Äthylen-Vinylacetat enthielt· Bas Mischpolymer enthielt 28 Gewichtsprozent miachpolynerisiertea Vinylacetat und hatte einen Schmelzindex von 25 (ASTM D 1238-57Tt). Die gesamte Masse wird vermischt, verformt und in
der gleichen Weise wie die Masse der Vergleicheversuche 1
und 2 vulkanisiert.
Aus den Kautschukmassen der Vergleichsverauche 1 und 2 hergestellte Gummireifen wurden auf gesonderte Radfelgen an
dem gleichen Automobil montiert und sechs Monate lang bei normalem Autobetrieb verwendet. Nach Ablauf der sechsmonatigen Periode wurde jeder Reifen von dem Automobil abgenommen und geprüft. Die weißen Seitanwände der Reifen, hergestellt aus den Massen der Verglelchsverauohe 1 und 2,
zeigten deutliche Risse in üem V'eiflwanciabschnitt der Reifen o Dies beweist, daß diese Massen für den normalen Gebrauch nicht geeignet sind« Die weiße Seitenwand des Hei-
109833/1846 BAD ORiQiNAL
fens aua der Masse des Beispiele 1 enthält keine Risse im
Weißwandabschnitt und ist deshalb für den kommerziellen Gebrauch
gut geeignet.
Die Verbesserung bei der erfindungsgemäßen Kautsohukmasse
gegenüber dem Abbau wird durch die obigen Vergleichaversuche und Beispiele eindrucksvoll erläutert« Der Vergleiche-
* versuch 1 erläutert den Abbau in dem Weißwandabschnitt von Reifen, der dann auftritt, wenn, der Reifen keine Anti-Rißbildungsmasse enthält« Der Vergleichsversuch 2 erläutert
die Tatsache, daß ein niedrig schmelzendes Paraffinwachs allein einem Weißwandreifen sticht genügend Schute verleiht,
wenn er dieses Wachs allein als Anti-Rißbildungszueatz
enthält, Bas Beispiel 1 erläutert, daß die erfindungegemäßen
Zusätze wirksam sind, in Kautschukmassen gegen Hißbildung zu schützen.
Die erf indungsgemäSen Massen sind in gleicher Weise wirk»
sam für ruß ge füllte Kautschukmassen, für Drahtüberzug eiaassen
auf Kautschukbasis und für andere Kautschukanwendungsgebiete, bei denen ein ßumai wirksam gegen den Einfluß von
Verwitterung geschützt werden soll.
109833/18.46 bad original
Claims (1)
- Patentansprüche1 Kautschuk- bzw, Guramimasse, die Wache enthält, dadurch gekennzeichnet , daß sie pro 100 Gewichteteile Kautschuk bzw* Gummi 1 bis 30 Gewichtstelle eines Zusatzes enthält, der aua 70 bis 99 Gewichtsprozent Paraffinwachs vom ?clraelz?rankt 49 bis 59°C und 1 bis 30 Gewichtsprozent Äthylen-Yinylacetat-Miachpolymer mit 1 bis 60 Gewichtsprozent Yinylacetat-Einheiten besteht»2 Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da3 das Mischpolymer 5 bis 30 Gewichtsprozent Vinylacetat-Einheiten enthälte10S833/1146
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